DE1400427C - Hydrodynamisches Getriebe mit einem Kuhlkreislauf und einer Fullungsregelung - Google Patents

Hydrodynamisches Getriebe mit einem Kuhlkreislauf und einer Fullungsregelung

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DE1400427C
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English (en)
Inventor
Helmut 7920 Heidenheim Muller
Original Assignee
JM Voith GmbH, 7920 Heidenheim
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Description

Die Erfindung betrifft ein hydrodynamisches Getriebe, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit einer Strömungsbremse und einem Füllungsregelkreislauf sowie einem geschlossenen Kühlkreislauf für die Bremse, die beide außerhalb des Strömungsraumes der Bremse zumindest teilweise parallel geschaltet sind, wobei im parallclgeschaltcten Teil des Regelkreislaufes eine Füllquelle (Pumpe, Hochbehälter od. dgl.) und zur Füllungsregelung ein einstellbares Drosselventil und in dem parallelgeschalteten Teil des Kühlkreislaufes der Kühler liegt.
Bei derartigen Getrieben ist es insbesondere für die Bremse erforderlich, daß sie sich rasch auf einen vorbestimmten Wert füllt. Bei bekannten Getrieben mußte sich der Biemsarbeitskreislauf langsam über die für den eingestellten Füllungsgrad maßgebende Drosselstclle füllen.
Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine Steuerung für ein Getriebe der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der die Bremse rasch anspricht und schnell den gewählten Füllungsgrad erreicht.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine das Drosselventil überbrückende Umgehungsleitung gelöst, die ein vom Druck im Arbeitsraum gegen eine Vorspannkraft beaufschlagtes Sperr- bzw. L'msteuerventil aufweist, das bis zum Erreichen eines bestimmten Druckes im Strömungsraum die Umgehungsleitung freigibt und bei höheren Drücken absperrt.
Die Anordnung dieser absperrbaren Umgehungsleitung, die im übrigen auch dann vorgesehen werden kann, wenn das Drosselorgan in der Saugleitung einer Kreiselpumpe angeordnet ist, ermöglicht ein rasches Füllen und damit ein schnelles Ansprechen des hydrodynamischen Kreislaufes, und zwar deshalb, weil am Beginn des Füllvorgangcs, und zwar bis zum Erreichen des bestimmten Fülldruckes, der Gesamtquerschnitt der zum Füllen dienenden Leitungen größer ist als während der übrigen Zeit. Ein weiterer Vorteil wird durch diese Umgehungsleitung dadurch erzielt, daß während des Füllvorgangs bereits die Füllungsregeleinrichtung auf den gewünschten Füllungsgrad (z. B. Vj Füllung) eingestellt werden kann und daß die Füllung trotz dieser Einstellung (auf beispielsweise '/2 Füllung) rasch vonstatten geht. Wäre die erwähnte Vcrbindungsleitung dagegen nicht vorhanden, so würde bei Einstellung auf beispielsweise '/·.· Füllung der Füllvorgang eine längere Zeit in Anspruch nehmen. Automatisch vom Druck in einem Druckraum gegen eine Vorspannkraft betätigte Sperrventile, die bis zum Erreichen eines bestimmten Druckes im Druckraum eine Umgehungsleitung freigeben und bei höherem Druck absperren, sind bereits bei hydrostatischen Getrieben zum Kurzschließen der Hoch- und Niederdruckleitung bekannt.
Es gibt Getriebe der eingangs aufgeführten Gattung, in denen außer der Bremse mindestens noch ein Strömungswandler oder eine Strömungskupplung vorgesehen ist und die zusätzlich einen Kühlkreislauf für die übrigen hydrodynamischen Kreisläufe aufweisen, wobei der Regelkreislauf und der Kühlkreislauf der Strömungsbremse außerhalb des Strömungsraurnes völlig parallel geschaltet sind und die einen für beide Kühlkreisläufe gemeinsamen Kühler aufweisen. Dies sind vorzugsweise Strömungsgetriebe mil angeflanschter Strömungsbremse, deren Abtriebs- G5 welle mittels der Strömungsbremse abbremsbar ist.
Für diese Getriebe soll ebenfalls das Steuerungssystem so ausgestaltet werden, daß die Vorteile der Erfindung voll zur Geltung kommen, wobei jedoch der Aufwand an zusätzlichen Teilen möglichst gering sein soll.
Es wird daher in weiterer Ausgestaltung der Erfindung je ein in Strömungsrichtung unmittelbar vor und hinter dem Kühler angeordnetes Umsleuerventil vorgesehen, durch die wahlweise der Kühlkreislauf der Bremse oder der Kühlkreislauf der Strömungsmaschine an den Kühler anschließbar ist, wobei im Regelkreislauf der Bremse und im Kühlkreislauf der Strömungsmaschine eine Füllquelle (Pumpe oder Hochbehälter) und im Kühlkreislauf der Strömungsmaschine die Füllquelle, die Umgehungsleitung, der Kühler und eine Rückführleitung angeordnet sind und das in Strömungsrichtung nach dem Kühler angeordnete Umsteuerventil willkürlich betätigbar und das vor dem Kühler angeordnete Umsteuerventil in Abhängigkeit vom Druck im Strömungsraum der Bremse selbststeuernd ausgebildet ist, und bis zum Erreichen eines bestimmten Druckes im Arbeitsraum der Bremse zwecks rascher Füllung der Bremse den Kühlereingang mit der Umgehungsleitung verbindet, dann die Umgehungsleitung absperrt und den Kühlereingang mit der Abflußleitung im Kühlkreislauf der Bremse verbindet.
Bei einem bekannten Getriebe mit einem Strömungswandler und einer Strömungsbremse zum Abbremsen der Abtriebswelle, bei dem zusätzlich zu dem Kühl- und Regelkreislauf der Bremse ein Kühlkreislauf für den Wandler und ein für beide Kühlkreisläufe gemeinsamer Kühler vorgesehen ist, ist es schon bekannt, Umsteuerventile vorzusehen, die entweder nur den Kühlkreislauf des Wandlers oder beide Kühlkreisläufe an den Kühler anschließen, wobei im Regelkrcislauf der Bremse und im Kühlkreislauf des Wandlers eine Füllpumpe und im Kühlkreislauf des Wandlers die Füllpumpe, der Kühler und eine Rückführungsleitung hintereinander angeordnet sind (USA.-Patentschrift 2 864 473).
In diesem Steuersystem dient die eine Fülleitung z. B. für den Wandler des Strömungsgetriebes gleichzeitig als Umgehungsleitung. Die Umgehungsleitung geht dabei einen Umweg über den Kühler. Außerdem übernimmt das selbsttätig arbeitende Umsteuerveritil auch die Funktion des vom Bremsarbeitsdruck beaufschlagten Absperrventils für die Umgehungsleitung.
Beim Vorhandensein eines für die Strömungsbremse als auch für das Strömungsgetriebe gemeinsamen Kühlers bedeutet die erwähnte Umsteuervorrichtung, bei der wahlweise der Kühlkreislauf der Bremse oder der Kühlkreislauf (oder ein kombinierter Kühl- und Regelkreislauf) des Strömungsgetriebes durch den Kühler geleitet wird, keinen großen Bauaufwand und kann sehr betriebssicher gestaltet werden. Die Auslegung des Kühlers erfolgt im übrigen nach den Erfordernissen des Kühlkreislaufs der Strömungsbremse. Damit ist für die lediglich eine geringere Kühlung erfordernde Arbeitsflüssigkeit des Strömungsgetriebes eine reichliche Kühlreserve vorhanden. Ein weiterer Vorteil stellt die für den Regelkreislauf der Bremse und den Kühl- bzw. kombinierten Kühl- und Regclkreislauf des Strömungsgetriebes gemeinsame Pumpe dar, durch die eine zweite Pumpe eingespart wird. Es ist bei der Anordnung einer gemeinsamen Pumpe selbstverständlich, daß für den Regelkreislauf der Strömungsbremse und für den Kühl- bzw. kombinierten Kühl- und Regelkreislauf
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des Strömungsgetriebes auch ein gemeinsamer Sumpf gewünschten Bremsleistung bei einer bestimmten
vorhanden ist. Drehzahl der abzubremsenden Welle 4 entsprechen-
Die Erfindung ist an Hand einiger in den Zeich- der Füllungsgrad erreicht wird. Hierbei wird die
nungen dargestellter Ausführungsbeispiele im folgen- Arbeitsllüssigkcit des Regelkreislaufs an der Stelle,
den näher erläutert. Es zeigt 5 an der innerhalb des Strömungsraumes der höchste
Fig. 1 den völlig parallelgeschalteten Kühl- und Druck herrscht, nämlich am äußeren Umfang des
Regelkreislauf einer hydrodynamischen Bremse, Strömungsraumes über die Leitung 8 entnommen und
Fig. 2 den völlig parallelgeschalteten Kühl- und an der Stelle, an der innerhalb des Strömungsraiimes
Regelkreislauf einer mit einem Strömungsgetriebe zu- der niedrigste Druck herrscht, nämlich im achsnahen
sammengebauten hydrodynamischen Bremse, wobei io Bereich, über die Leitung 10, die über den Vorrats-
der Kühler zugleich zum Kühlen der Arbeitsflüssigkeit behälter 9 mit der Leitung 8 in Verbindung steht, in
des Strömungsgetriebes dient, und die Bremse eingegeben. Der auftretende Fülldruck
Fig. 3 den nur im Bereich der Füllungsregel- bewirkt hierbei, daß sich der Sperrkolben 13 trotz der einrichtung und des Kühlers einander paralllelgeschal- Kraft der Feder 14 in der gezeichneten Stellung beteten Regel- und Kühlkreislauf eines Strömungs- 15 findet.
Wandlers. Zum Übergang auf Niclilbremsbetricb wird die
In dem Getriebe gemäß F i g. 1 ist das Gehäuse 2 Bremse entleert. Das geschieht zunächst dadurch, daß einer hydrodynamischen Bremse 1 an einem Ge- der Kolben 12 so verstellt wird, daß er die Leitung triebe 3 befestigt. Auf einer abzubremsenden Welle 4 10 abschließt, damit keine weitere Arbeitsflüssigkeit dieses Getriebes sitzt der Bremsrotor 2a, der zwei 20 mehr zuströmt. Zugleich wird der Sperrkolben 13 spiegelsymmetrische Beschaufelungen 2b und 2c auf- mittels der Stange 18 in der rechten Endstellung festweist, denen zwei weitere am feststehenden Gehäuse 2 gelegt, damit aus dem Vorratsbehälter keine Flüssigangeordnete Beschaufelungen 2d und 2e gegenüber- keit in den Arbeitsraum nachströmt. Ist die Entliegen. Zwischen diesen Beschaufelungen 2b, 2c, 2d leerung der Bremse beendet — wobei im Kühlkreis- und 2e befindet sich der Arbeitsraum der Bremse. 25 lauf außerhalb der Bremse noch Arbeitsllüssigkcit Durch die Umdrehung des Rotors 2a tritt die Ar- vorhanden ist —, so wird auch zweckmäßigerweise beitsflüssigkeit über am äußeren Umfang des Rotors der Kolben 11 in Schließstellung gebracht,
verteilte Bohrungen 2/ in einen Ringkanal 2g, in Soll nun auf Bremsbetrieb übergegangen werden, dem — verursacht durch die Pumpwirkung des so muß die Füllung der Bremse rasch erfolgen. Es Rotors — der höchste Fülldruck innerhalb des Brem- 30 würde den Erfordernissen eines rasch einsetzenden sengehäuses 2 herrscht. Im Bereich dieses Ring- Bremsbelriebes normalerweise nicht genügen, wenn kanals ist daher der Auslaß für die Arbeitsflüssigkeit der Kolben 12 die Fülleitung 10 allein freigibt, insvorgesehen. Die Arbeitsflüssigkeit tritt bei 2/i durch besondere dann nicht, wenn die Kolben 11 und 12 eine Leitung 5 aus und gelangt über einen Kühler 6, bereits auf den gewünschten Teilfüllungsgrad eineine Leitung 7 in den achsnahen Bereich der Bremse 35 gestellt würden. Vielmehr wird nun doch der Kolben und über Kanäle 2k und 2/ wieder in deren Arbeits- 13 von seiner Arretierung durch die Stange 18 raum. Ferner ist für die Arbeitsflüssigkeit an einer befreit. Dabei geht die Füllung des Strömungsraumes anderen Stelle 21 des äußeren Umfangs des Brems- vom Vorratsbehälter 9 auch durch die Leitung 16 ungehäuses ein Auslaß vorgesehen, durch den sie über mittelbar in den Arbeitsraum vonstatten,
eine Leitung 8 austritt und zu einem offenen Vorrats- 40 Zum Zweck des raschen Füllens, d. h., damit die behälter 9 gelangt und von dort über eine Leitung 10 Bremsung aus dem Fahrbetrieb heraus rasch erfolgen zurück in den Strömungsraum der Bremse geleitet kann, sind also für eine gewisse Zeit Regel- und wird, und zwar ebenfalls im achsnahen Bereich der Kühlkreislauf auch außerhalb des Strömungsraumes Bremse. In den Leitungen 8 und 10 ist je ein Schie- miteinander verbunden. Sobald sich ein bestimmter berkolben 11 bzw. 12 angeordnet, deren Betätigung 45 Fülldruck einstellt, sperrt der Kolben 13 die Leitung von Hand den Durchfluß der Arbeitsflüssigkeit durch 16 ab. Damit hört die zusätzliche Füllung auf; die die Leitungen 8 und 10 steuert, und zwar jeweils von Kreisläufe sind wieder wie vorher getrennt,
vollständiger Absperrung bis zur völligen Öffnung. In Fig. 2 ist ein Strömungsgetriebe 25 mit einer Der erste Kreislauf ist der Kühlkreislauf, der zweite angeflanschten hydrodynamischen Bremse 26 darder Füllungsregelkreislauf. Beide Kreisläufe sind ge- 50 gestellt. Eine Eingangswelle 27 treibt über einen schlossen und völlig parallel geschaltet. Lediglich im Hochgang (Stirnräder 28 und 29) die Primärteile der Strömungsraum der Bremse kommen beide Kreisläufe nicht dargestellten Strömungskreisläufe. Deren Sekunzusammen. därteile sind mit einer Welle 30 verbunden, die die
Ein Sperrkolben 13 eines selbsttätigen Steuerorgans Abtriebswelle darstellt und die ferner über die Stirn-17, den eine Feder 14 in die linke Endstellung und 55 räder 31 und 32 mit einer Übersetzung ins Schnelle den der Druck in einer Leitung 15 in die rechte End- eine Welle 33 antreibt. Diese Welle 33 ist die abzustellung zu bewegen sucht und der von außen mittels bremsende Welle; sie trägt mithin den hier nicht geeiner Stange 18 gegen die Kraft der Feder 14 in der zeigten Rotor der Bremse 26.
rechten Endstellung arretiert werden kann, sperrt in Das Getriebe weist einen ölsumpf 34 auf. Darin der rechten Endstellung eine Verbindungsleitung 16, 60 befindet sich eine Füllpumpc 35, die zwei Druckdie den Vorratsbehälter 9 mit dem Arbeitsraum ver- leitungen 36 und 37 aufweist. Die eine Druckleitung bindet. Die Leitung 15 ist an die Leitung 8 am Aus- (36) führt über ein Unisteuerventil 38 und eine Leitritt des Regelkreislaufs aus der Bremse angeschlos- tung41 zu einem von Hand zu betätigenden als Dreisen und überträgt den Fülldruck auf die linke Stirn- wegeschieber ausgebildeten Umsteuerventil 42. Je seife des Sperrkolbens 13. 65 nach Stellung eines Doppelkolbens 43 des Dreiwege-
Zur Regelung des Bremsbetriebs wird entweder Schiebers 42 wird die gekühlte Arbeitsflüssigkeit cuttler Kolben 11 oder der Kolben 12 oder werden beide weder durch eine Leitung 45 zu je einem der Kreis-Kolben 11 und 12 derart gesteuert, daß ein der laufe des Strömungsgetriebes 25 oder über eine Lei-
Hing 46 in den Arbeitsraum der Bremse 26 geleitet. Die /u kühlende Arbeitsflüssigkeit der Bremse tritt an einer Stelle höchsten Druckes durch eine Leitung 47 aus und gelangt über den Steuerschieber 38 und durch die Leitung 39 zum Kühler. Dabei drückt sie einen Kolben 48 des Umsteuervcntils 38 gegen die Kraft einer Feder 49 in die linke Einstellung.
" Die andere Druckleitung (37) der Füllpunipc 35 führt über einen Regelschieber 51 und über eine Leitung 52 zur Bremse, wobei sie ebenso wie die Leitung 46 im achsnahen Bereich in die Bremse einmündet. Die Flüssigkeit des Regelkreislaufs wird durch eine Leiümti 53 aus der Bremse herausgeführt und dann über den Regelschieber 51 und durch eine Leitung 54 in den ölsumpf zurückgeleitet. Der Rcgclschicbcr weist einen von Hand verschiebbaren Kolben 50 auf. der bei Absperrung der Leitung 52 oder 53 die Leitung 53 bzw. 52 freigibt. In den Zwischenlagen wird z. B. bei Verschiebung nach rechts der Strömungsquerschnilt der Leitungen 37. 52 verkleinert, wobei gleichzeitig der Slrönuingsquerschnitt der Leitungen 53. 54 vergrößert wird, und umgekehrt.
Beim normalen Betrieb des Strömungsgetriebes ist die Bremse entleert. Der Kolben 50 des Regelschiebers 51 befindet sich in der rechten Endlage und sperrt also den Zufluß von der Pumpe 35 zur Bremse ab. Das Umsteuervenlil 42. das zwei Schaltungen ermöglicht, ist auf »Strömungsgetriebe« geschaltet, d. h.. der Doppelkolben befindet sich in der gezeichneten linken Fndstellung. Da die Bremse entleert ist. also keinen Fiilldruck aufweist, ist der Kolben 48 des l'nisteuervcntils 38 in der gezeichneten Lage. Der Kühlkreislauf des Strömungsgetriebes mit den Leitungen 36. 39. 41 und 45 und dem Kühler 40 ist wirksam.
Soll nun die Abtriebswelle-30 des Strömungsgetriebes gebremst werden, wird der Kolben 50 des Regelschiebers 51 so weit nach links verschoben, daß die Fiillpumpe durch die Leitungen 37 und 52 die Bremse 26 füllt. Zugleich wird das Umsteuerventil 42 auf ^Bremse« (rechte Stellung) geschaltet. Dabei gelangt die Flüssigkeit \on der Füllpumpe 35 durch die Leitungen 36 und 39 über den Kühler 40 und durch die Leitungen 41 und 46 in die Bremse, jedoch nur so lange, bis tier Fiilldruck einen bestimmten Wert erreicht hat. In diesem Augenblick nämlich drückt der Fiilldruck in der Leitung 47 den Kolben 48 gegen die Kraft der Feder 49 und gegen den Füllpumpendruek der Leitung 36 nach links. Damit ist nun nach Erreichen eines bestimmten Fülldruckes während des Brcnisens ein vom Regelkreislauf unabhängiger Kühlkreislauf durch die Leitungen 47. 39. 41 und 46 und den Kühler 40 vorhanden. Der Regelschieber 51 erlaubt hierbei eine feinfühlige Regelung. Während durch die Leitungen 37. 52. 53 und 54 gegebenenfalls nur geringe Mengen fließen und die Fiillpumpe dementsprechend klein dimensioniert sein kann, wird im getrennten Kühlkreislauf eine für die Kühluivi der Arbeitslliissigkeit ausreichende Menge umgewälzt, und /war durch die Pumpwirkung der Bremse selbst.
F.s ist auch eine solche Ausbildung des Regelkreislaufs möglich, hei der statt der Leitungen 37. 52 bis 54 und des Regelschiebeis 51 eine ein/ige Leitung /wischen der Pumpe 35 ti ti el dem Arbeitsraum der Bremse 26 oder dem Kühlkreislauf der Bremse angeordnet wird. In diesem Fall müßte die Pumpe umsteuerbar sein, damit der gewünschte Fülluimsurad durch Hineinpumpen \on Flüssigkeit in ilen ,Arbeitsraum der Bremse oder durch Entnehmen von Flüssigkeit aus dem Arbeitsraum erreicht wird.
Bei der Kombination von Strömungsbremse und Strömungsgetriebe kann ferner die Leitung zwischen Pumpe und Kühler, die zunächst einen Teil des Kühlbzw, des kombinierten Kühl- und Regelkreislaufs darstellt, zugleich als Umgehungsleitung des Drosselorgangs im Regelkreislauf der Bremse dienen, was den Aufwand an Leitungen herabsetzt. Diese Umgchungsleitung gestattet — wie oben beschrieben — ein rascheres Füllen und damit ein schnelleres Ansprechen der Bremse, insbesondere dann, wenn das Drosselorgan auf Tcilfüllung eingestellt ist. Eine weitere Leitung wird dadurch eingespart, daß die Lcitung zwischen Austritt des Kühlkreislaufs aus der Bremse und Kühler nicht nur als Teil des Kühlkrcislaufs der Bremse, sondern auch als Slcucrlcitung für das Umstcuerventil benutzt wird, das bis zu dem bestimmten Druck im Arbeitsraum der Bremse die raschere Füllung über die Umgehungsleitung bewirkt und das auch bei Umsteuerung von Bremsbetrieb auf Nichtbremsbetrieb und umgekehrt in Tätigkeit tritt.
Es sei noch erwähnt, daß der Rotor der Strömungsbremse, die mit dem Strömungsgetriebe zusammen einen gemeinsamen Kühler und eine gemeinsame Pumpe aufweist, nicht unbedingt mit der Ausgangswclle des Strömungsgetriebes starr verbunden sein muß, sondern daß er auch mit der Abtriebswelle eines einzelnen Kreislaufs des Strömungsgetriebes oder — bei Fahrzeugen — mit einer beliebigen Laufachse in Triebverbindung stehen kann.
In Fig. 3 ist eine andere Ausführung des erfindungsgemäßen Kühl- und Regelkreislaufes dargestellt. Ein füllungsgeregeller Wandler 60 mit einem mit einer Antriebswelle 61 verbundenen Pumpenrad 62. ferner mit einem mit einer Abtricbswclle 63 verbundenen Turbinenrad 64 und mit einem ortsfesten Leitrad 65 weist für den Regel- und Kühlkreislauf eine Eintrittsstelle 66 und eine Austrittsstelle 67 in den bzw. aus dem Arbeitsraum des Wandlers auf, und zwar erfolgt der Eintritt im axialen Bereich an der Stelle niedrigsten Druckes im Arbeitsraum des Wandlers 60 und der Austritt am äußeren Durehmesser des Arbeitsraumes an der Stelle höchsten Druckes. Da Wandler z. B. beim Rangieren und in vollhydraulischen Wendegetrieben mit je einem Wandler für jede Fahrtrichtung auch zum Bremsen mit Teilfüllung betrieben werden, stellt sich auch beim Wandler unter Umständen das Problem eines raschen Füllens auf den eingestellten Sollwert der Füllung. Von der Austrittsstelle 67 gelangt die Arbeitsflüssigkeit durch eine Leitung 68 zu einer Verzweigungsstelle 69. Von dieser Verzwcigungsstelle führt eine Leitung 70 zu einem Kühler 71 und eine weitere Leitung 72 über ein steuerbares Drosselorgan 73 in einen Ausgleichsbehälter (Sumpf) 74. Von diesem Ausgleichsbehälter gelangt der Regelkreislauf des Wandlers durch eine Leitung 77 über ein weitcres steuerbares Drosselorgan 75 und eine Pumpe 76 zu einer Vereinigungsstelle 78. bei der auch der Kühlkreislauf des Wandlers, vom Kühler 71 über eine Leitung 79 kommend, einmündet. Line für Rceeliind Kühlkreislauf gemeinsame Leitung 80 führt von der Vereinigungsstelle 78 zum Wandler 60 und mündet an der Eintrittsstelle 66.
Das Drosselorgan 75 wird ferner durch eine Lci- iuv.ii 81 imi'.'.aimen. tue unmittelbar vor diesem Dros-
selorgan abzweigt und unmittelbar hinter ihm einmündet. Diese Umgehungsleitung weist ein selbsttätiges Steuerorgan 82 auf, das im wesentlichen aus einem Kolben 83 und einer Feder 84 besteht. Der Kolben 83 wird gegen die Kraft der Feder 84 von der Arbeitsflüssigkeit, die durch eine von der Leitung 68 abzweigende Leitung 85 herangeführt wird, beaufschlagt und sperrt, wenn der Flüssigkeitsdruck in der Leitung 85 den Federdruck überwindet, die Umgehungsleitung 81 ab. Andernfalls gibt der KoI-ben 83 die Umgehungsleitung frei.
Bei dieser Anordnung sind der Regel- und Kühlkreislauf nur im Bereich der Füllungsregeleinrichtung 73 bis 76 bzw. des Kühlers 71 parallel geschaltet. Durch die Leitungen 68 und 80 fließt mithin sowohl im Regelungs- als auch im Kühlkreislauf zirkulierende Flüssigkeit. Die Austritts- (67) und Eintrittsstelle (66) dieses gemeinsamen Kreislaufs aus dem bzw. in den Arbeitsraum des Wandlers sind außerdem derart angeordnet, daß die Pumpwirkung des Pumpenrades 62 ausgenutzt wird. Ausschließlich auf Grund dieser Pumpwirkung wird der Kühlkreislauf, der sonst keine Pumpe od. dgl. aufweist, umgewälzt und gewährleistet dadurch eine sichere Kühlung. Aber auch für den Regelkreislauf bringt diese Pumpwirkung Vorteile: der Ausgleichsbehälter (ölsumpf) braucht nicht mehr unbedingt unter dem Wandler angeordnet zu werden (damit nämlich sonst die Arbeitsflüssigkeit unter der eigenen Schwerkraftwirkung dorthin fließen kann), sondern kann auf ein höheres Niveau gebracht werden. Dieses höhere Niveau kommt dem Zufluß vom Ausgleichsbehälter zum Wandler zugute, weil die Pumpe dementsprechend mit kleinerem Förderdruck ausgelegt werden kann.
Beim normalen Wandlerbetrieb fördert die Pumpe 76, wobei der gewünschte Füllungsgrad des Wandlers mittels der Drosselorgane 73 und 75 eingestellt wird. Das Drosselorgan 73 verhindert im übrigen, daß in den Leitungen 68, 70 ein Druckabfall über das freie Ende der Leitung 72 eintritt. Da bei normalem Wandlerbetrieb in der Leitung 68 und somit auch in der Leitung 85 ein Druck vorhanden ist, der den Kolben 83 nach rechts drückt, ist die Umgehungsleitung 81 abgesperrt.
Zum Entleeren des Wandlers wird die Pumpe 76 abgestellt und das Drosselorgan 73 ganz geöffnet. Der Wandler entleert sich hierbei in den Ausgleichsbehälter 74. Der Kolben 83 wird durch die Feder in seine linke Endlage gedrückt.
Zur Füllung des Wandlers wird die Pumpe 76 wieder eingeschaltet, ferner werden die Drosselorgane und 75 auf den gewünschten Füllungsgrad eingestellt. Solange kein oder nur ein geringer Fülldruck im Arbeitsraum des Wandlers vorhanden ist, überwiegt die Federkraft und beläßt den Kolben 83 in seiner linken Endlage, so daß die Leitung 81 freigegeben ist. Dadurch erfolgt zeitweise eine zusätzliche Füllung vom Ausgleichsbehälter über die das Drosselorgan 75 umgehende Leitung 81, so daß die Füll dauer verkürzt wird.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Hydrodynamisches Getriebe, insbesondere für Schienenfahrzeuge, mit einer Strömungsbremse und einem Füllungsregelkreislauf sowie einen geschlossenen Kühlkreislauf für die Bremse, die beide außerhalb des Strömungsraumes der Bremse zumindest teilweise parallel geschaltet sind, wobei im parallelgeschalteten Teil des Regelkreislaufes eine Füllquelle (Pumpe, Hochbehälter od. dgl.) und zur Füllungsregelung ein einstellbares Drosselventil und in dem parallelgeschalteten Teil des Kühlkreislaufes der Kühler liegt, gekennzeichnet durch eine das Drosselventil (12 bzw. 51) überbrückende Umgehungsleitung (16 bzw. 36), die ein vom Druck im Arbeitsraum gegen eine Vorspannkraft beaufschlagtes Sperrbzw. Umsteuerventil (17 bzw. 38) aufweist, das bis zum Erreichen eines bestimmten Druckes im Strömungsraum die Umgehungsleitung (16 bzw. 81) freigibt und bei höheren Drücken absperrt (Fig. 1).
2, Getriebe nach Anspruch 1, mit mindestens einem Strömungswandler oder einer Strömungskupplung und zusätzlich einem Kühlkreislauf für die übrigen Strömungsmaschinen, wobei der Regelkreislauf und der Kühlkreislauf der Strömungsbremse außerhalb des Strömungsraumes völlig parallel geschaltet sind, und mit einem für beide Kühlkreisläufe gemeinsamen Kühler, vorzugsweise mit einer durch die Strömungsbremse abbremsbaren Abtriebswelle, gekennzeichnet durch je ein in Strömungsrichtung unmittelbar vor und hinter dem Kühler (40) angeordnetes Umsteuerventil (38, 42), durch die wahlweise der Kühlkreislauf der Bremse (26) oder der Kühlkreislauf der Strömungsmaschine (25) an den Kühler (40) anschließbar ist, wobei im Regelkreislauf der Bremse und im Kühlkreislauf der Strömungsmaschine (25) eine Füllquelle (35, Pumpe oder Hochbehälter) und im Kühlkreislauf der Strömungsmaschine (25) die Füllquelle (35), die Umgehungsleitung (36), der Kühler (40) und eine Rückführleitung (41, 45) angeordnet sind und das in Strömungsrichtung nach dem Kühler (40) angeordnete Umsteuerventil (42) willkürlich betätigbar und das vor dem Kühler angeordnete Umsteuerventil (38) in Abhängigkeit vom Druck im Strömungsraum der Bremse selbststeuernd ausgebildet ist, und bis zum Erreichen eines bestimmten Druckes im Arbeitsraum der Bremse zwecks rascher Füllung der Bremse den Kühlereingang mit der Umgehungsleitung (36) verbindet, dann die Umgehungsleitung absperrt und den Kühlereingang mit der Abflußleitung (47) im Kühlkreislauf der Bremse verbindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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