DE1400115A1 - Leichtbaukoerper - Google Patents

Leichtbaukoerper

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DE1400115A1
DE1400115A1 DE19541400115 DE1400115A DE1400115A1 DE 1400115 A1 DE1400115 A1 DE 1400115A1 DE 19541400115 DE19541400115 DE 19541400115 DE 1400115 A DE1400115 A DE 1400115A DE 1400115 A1 DE1400115 A1 DE 1400115A1
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DE
Germany
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piston
aluminum
ring
metal
harder
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DE19541400115
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English (en)
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Fox John E
Dailey Joseph J
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DARCEY ENGINEERING CORP
Original Assignee
DARCEY ENGINEERING CORP
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
    • F16J9/12Details
    • F16J9/22Rings for preventing wear of grooves or like seatings
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16JPISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
    • F16J9/00Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Pistons, Piston Rings, And Cylinders (AREA)

Description

  • Leichtbaukörper Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein verbessertes Bauelement, das aus einem Leichtbaukörper (Leichtb augrundkörper) zusammengesetzt ist, mit dem ein relativ härteres Material (Werkstoff) verbunden ist, Nach einer erfindungsgemäßen Ausbildung kann der Körper in Form eines Kolbens für Verbrennungsmotoren vorliegen, Die Erfindung schafft einen Leichtbaukörper, der einen Leichtmetallbauteil mit einem an ihn gebundenen Element aufweist, das relativ härter ist als dasjenige des Bauteiles, und ist da-# dßs3i gekennzeichnet:: daß dieses Element an seiner innersten Ob erfläche gesohiehtete Partikel in gleichmäßigem Zusammenhang dispergiert in innigem Kontakt mit nichtoxydierten Leiehtmetall--partikeln an der Grenzfläche vorsieht" so daß das Element innig an das Leichtmetall gebunden ist und mit ihm in einem guten Wätmeaustaüschverhältnis steht. Es ist bekanat,daß in ringsumlaufend eingeschnittenen Rillen auf die in Verbrennungsmotoren benutzten Kolben nach aussen überstehende Ringe aus einem verhältnismäßig harten Mettal eingesetzt werden.Der erste oder die ersten beiden Ringe in Nähe des Kolbenkopfes werden im allgemeinen als Druckringe bezeichnet und dienen zur Blockierung des Flammendurchschlages und der während der Kompression und der Explosion entwickelten heissen Gase, während die weiter unten auf dem Kolbenmantel sitzenden Ringe 0-elringe sind, die den Durchgang des Schmiermittels während den Kolbenhin- und Herganges regen.
  • Iniolge der großen Hizze, der der Kopt des Kol= Jens ausgesetzt zst,neigt die Aiuminummasse des Druclm.ages dazu,so wezen zu werden,dass Dez der Reiuung des DrucK-ringes an der Zyiinderwand wahrend der Hinundneraewegung und dem Beharrungsvermögen des Ringes seiust aeim Wechsel seiner Bewegungsrichtung beim schnellen Einundhergehen des Kolbens das härtere Metall des Kolbenringes gegen die weiche Aluminumeinfassung der Rille "hämmert" und diese dadurch ausweitet.Dieses Hämmern wird weiter durch den Gasdruck verstä,rkt,der auf die Unterseite des obersten Ringes mit einer Kraft eunwirkt,die den Beharrungskräften überlegen ist, und bei jeder Zündung ein Ringflattern verursacht.Dieses Hämmern wird um so schlimmer, je mehr sich die.Rille aus-reitet.
  • Es hat an Bemühungen nicht gefehlt, die behämmerten Seiten der Druckring-Rillen mit härteren Metallen zu -besetzen, die den Hämmern des Ringes widerstehen und an Ort und Stelle festsitzen.Aufgrund der verschiedenen Ausdehnungskoeffizienten,der Verbindungsschwierigkeiten usw.ergab sich aber,daß der die Rille bildende Hartmetalleinsatz sich frei arbeitet,ein Hämmern von sich aus beginnt und die auf die Aluminiummasse ausgeübte Hämmerwirkung vervielfacht.
  • Ein Ziel der Erfindung ist eine Kolbenkonstruktion, bei der ein Ringlager aus einem relativ härteren Metall in einen Leichtmetallkolben in verbesserter Weise so eingefügt werden kann, daß dieser härtere Teil dicht und gut verfestigt im Kolben eingebaut ist und eine gute Wärmeübertragung von dem eigentlichen Kolben auf die Ringe und von diesen auf die gekühlten Wände des Zylinders bewirkt wird.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine verbesserte Kolbenringtragrillenkonstruktion, die dem Hämmern des Kolbenringes in z.B. Dieselmotoren von Eisenbahnen über viele 100 000 km standhält,ohne daß der Kolben instandgesetzt oder durch einen neuen ersetzt werden müsste.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist eine Kolbenkonstruktion, bei der der Kolben, wie das bei sehr schnell laufenden Motoren meist gefordert wird,aus Aluminium oder aus anderen Leichtmetallen hergestellt ist,um seine Beharrungskräfte zu verringern ,der aber dennoch einen für die golbenringmontage bestimmten Teil aus einem verhältnismäßig harten Metall aufweist,der dauerhaft mit dem Kolben verbunden -'_ ist und dadurch Verschlechterungen zwischen den Kolbenringen und den Seiten der Kolbenringrollen auf ein Mindestmass verringert.
  • Diese und andere Ziele und Merkmale der Erfindung werden in der nun folgenden Beschreibung ausführlich wiedergegeben.Eine bevorzugte Ausführungsform,die anhand eines Beispieles erläutert wird, ist ausden dazugehörigen Zeichnungen zu entnehmen.
  • Eig. 1 stellt einen Längsschnitt durch einen Kolben dar,der die gehärteten Ringlager nach den Grundsätzen der vorliegenden Erfindung in fester Verbindung enthält..
  • Fig.2 ist ein Querschnitt auf der Linie 2-2 der Fig. 1 Die Zig. 3 - 8 erläutern in Längsschnitten die verschiedenen Verfahrensstufen,nach denen die verbesserte Kolbenrillung hergestellt wird;Fig. 3 zeigt einen Kolben, der ringsrum um den Mantel 14 mit Kanälen oder Einschnitten 22 und 24 versehen ist,die bei seiner Herstellung oder bei einer Wiederinstandsetzung erforderlich sind;Fig. 4 läßt erkennen,wie diese Kanäle oder Einschnitte gekerbt oder in ähnlichwr Weise sufgerauht worden sind;Fig.5 zeigt diese augerauhten Kanäle von der Seite,nachdem sie geriffelt worden sind;Fig.6 zeigt,in welcher Weise härtere Materialien in die geriffelten Känäle gespritzt und mit ihnen verbunden werden;pig. 7 zeigt den Kolben nach der Beendigung des Spritzgorganges;und Fig.8 zeigt,wie das äußere härtere Material der Kolbenperipherie angepasst ist und die Rillen für die Ringe in dieses Material eingebracht sind, so daß die Kolbenringe eingesetz werden können und der Kolben in Verbrennungsmotoren benutzt werden kann.
  • Fig. 9 zeigt einen Kolben von der Seite mit den üblichen Kolbenringrillen und den Ölöffnungen am Grunde der letzten Rille.
  • Fig.10 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt der Druckringrille des beschädigten Kolbens,der wiederinstandgesetzt werden soll.
  • Fig.11 zeigt die gleiche Stelle des Kolbens in Fig.10 mit der aufgebrachten metallischen Zwischenschicht. Fig.12 zeigt ähnlich Wie Fig.9 und 10 die Anbringung der Hartmetallfüllung.
  • Fig.13 zeigt im Anschluß an die Fig.9 bis 12 das Einschniiden der Kolbenrille in die Hartmetallfüllung. Fig.14 zeigt ähnlich wie Fig.13 eine andere Form der Erfindung,bei der die Wände der wieder instandzüsetzenden Rille aufgerauht worden sind.
  • Fig.15 ist eine Mikroaufnahme,aus der die jeweiligen in den Fig.11 und 12 aufgebrachten Metallschichten zu erkennen sind.
  • Im folgenden sind kurz zum besseren Verständnis der Erfindung die Eigenschaften der benutzten Metalle zusam-mengestellt.
    Schmelzpunkt Siedepunkt latente Ver-
    dampfungswärme
    Molydän 2620°C 4803°C 177 gcäl
    Eisen 153500 2998o0 1110 gcal
    Aluminium 657°C 205600 1950 gcal
    Titan 1800°C 51000C 1320 geal
    Bei dem verbesserten Verfahren zum Verbinden zweier Metallmassen miteinander benutzt man ein dazwischenliegendes Verbindungsmaterial,dessen Schmelzpunkt vorzugsweise über dem Siedepunkt des einen und über dem Schmelzpunkt des anderen der zu verbindenden Matalle liegt.Dieses Verbindungsmaterial wird in geschmolzenen Zustande bei einer über seinem Schmelzpunkt liegenden Temperatur gegen das eine Metall gespritzt,sodaß auf diesem eine dünne Schicht verdampft und sich da verspritzte Metall auf einer unoxydierten Fläche niederschlägt.Durch das Verdampfen der dünnen Außenschicht werden Oxyde und Oberflächenverunreinigungen entfernt.Bei der Verfestigung des verspritzten Metalles kondensiert sich zuerst ein Teil des verdampfbBnt Metalles und verfestigt sich auf der Außenfläche der Zwischenschicht.Beim anschließenden Verspritzen des anderen Metalles im geschmolzenen Zustand auf die Zwischenschicht mit dem kondensierten Metall auf der Oberfläche legiert sich dieses andere Metall mit dem kondensierten Metall,bis schließlich die restliche Menge des anderen Metalls rein verspritzt wird und genügend Masse für die weitere Bearbeitung liefert.
  • Im besonderen wurde gefunden,daß beim Auspritzen geschmolzenen Molybdäns auf einen durch Infrarotlampen auf etwa 230o erwärmten Aluminiumkörper,besonders zwischen benachbarte,im stumpfen Winkel 'von ungefähr 100o zueinander stehenden Wände,eine dünne Molybdänschicht abgelagert wird, die mit den reffen Aluminum ohne Bildung einer Schicht von oxydiertem Aluminum gründlichst verbunden ist.Wenndann rostfreier Stahl gegen die Molybdänschicht gespritzt wird, bildet sich eine Schicht vonFerroalum-inat (FeAl3) von wesentlicher Stärke ewig) zwischen dem Molybdän und der Schicht reinem rostfreien Stahl.Auf diese Weise bilden sich aus dem drei benutzten Metallen vier so eng miteinander verbundene Metallschichten aus,daß Bruchprüfungen Brüche ohne Ausbildung von Grenzflächen ergeben.Diese Bildung wird erreicht,gleichgültig,ob die Ausgangsoberfläche glatt oder Im besonderen wird das Verfahren zur Herstellung eines neuartigen Aluminiumkolbens für Verbrennungsmotoren benutzt,bei denen der Kolbenring in einer Rille in einem Hartmetalleinsatz befestigt ist,der beständig a und ausdauernd mit dem Alumiumteil des Kolbens verbunden ist.
  • Die Verbrennungsmotoren von heute benutzen ganz allgemein Kolben von außerordentlich geringem Gewicht,die aus. Aluminium,Aluminumlegierungen und dgl.hergestellt sind. Obwohl das awwicht solcher Kolben gering ist,besitzt das Material den Nachteil,daß es starker Hitze und- durch das entsprechend härtere Material der in den Kolbenringrillen ' sitzenden Kolbenringe- einem Hämmereffekt ausgesetzt ist. Daraus ergeben sich zahlreiche Nachteile während des Betriebes des Notors,weil die Kolbenringrillen durch das sehr harte Material der Kolbenringe überaus stark beansprucht werden.Es ist dies ein altes Problem.
  • Das Hauptziel der Erfindung gilt der Überwindung dieser Nachteile,was dadurch erreicht wird,daß man in-einem Zeichtkolben,z.B. einen Aluminiumkolben,einem Hartnetallteil einsetzt,in welchem die Rillen für die Ringe liegen und dessen Material härter als das des Kolbens ist,um die Ab- nutzung der Rillen durch die Ringe auf ein Mindestmaß zu verringern.Ein weiteres Ziel ist die gute-Verbindung des Kolbens mit dem eingesetzen Teil aus härteren Metall in verbesserter und sicherer Weise,so daß eine hohe erwünschte Wärmeübertragung von den Ringen auf den Kolben selbst erfolgt: Diese Ziele werden ganz allgemein mit dem»erfindungsgemäßen Kolben,wt er in den beiliegenden ZeichT nungen und in der folgenden Beschreibung erläutert wird,erreicht.
  • In den beiliegenden Zeichnungen bezeichnen gleiche Ziffern stets gleiche Teile. Die Ziffer 10 bezeichnet einen der üblichen Leichtmetallkolben aus z.B. Aluminium,einer Aluminiumlegiertng oder dgl. Der Kolben besteht aus dem üblichen Kopf 12 und dem Mantel 14 sowie den genau einander gegenüber-liegenden Beschlägen 16 zur Aufnahme des Kolbenbolzens, durch den die (nicht gezeigte) Kolbenstange an dem Kolben befestigt ist und letzteren mit der Kurbelwelle des Motors verbindet, wenn der Kolben in einem Zylinder arbeitet.
  • Die mit 18 bezeichneten Druckringe dienen dazu, den Druck der explodierten Gase zwischen dem Kolben ünd der Zylinderwand nicht entweichen zu lassen,während der mit 20 bezeichnete Ölring seinerseits verhindert, daß Öl nach oben hinter den Kolben und in die Verbrennungskammer des ZXlinders entweicht.
  • Wie aus lpig.1 hervorgeht,ist der Kolben rundherum mit einem Kanal 22 unmittelbar unterhalb des Kolbenkopfes versehen,dessen Seitenwände nach' außen auseinanderlaufen.Bin ähnlicher Kanal 24 kann um den unteren Teil des Kolbenmantels 14 herum vorgesehen sein.Die Neigung der Kanalwände beträgt etwa 150 zur Waagrechten (vgl.Fig.-10). Diene geneigten Wände halten das eingespritzte Material mit fest und ergeben den besten Winkel für die Grenzflächen un-ter Berücksichtigung der betreffenden Wärmeausdehnung.
  • Zur Einbringung der Metalle in der beschriebenen Weine wird der chemisch gereinigte Kolben vorzugsweise auf einer (nicht gezeigten) Drehbank montiert,auf der die mit 40 bezeichneten Infrarotlampen den gesamten Kolben 10 auf etwa die zu erwartende Arbeitstemperatur,nämlieh 230o,erhitzen. Dadurch verdampft die Feuchtigkeit und etwa zurückgebliebene Reinigungsflüssigkeit, wobei das Aluminum sich normal ausdehnt.Eine der üblichen Spritzpistolen 41 wird mit Molybdän gefüllt,das,wie aus Fig.11 ersichtlich,in dünner Schicht (0,035-0,070mm) bei einer über seinem Schmelzpunkt liegenden Temperatur augespritzt wird.Dann wird die Spritzpistole,wie in Fig.12 gezeigt,mit einem Rostfreien Stahl gefüllt,der einen hohen Chrom- und einem gewissen Nickelgehalt aufweist,und der Kanalwie bei 43 angezeigt,so gefüllt,daß ein Teil über die Seiten des Kanals überläuft. Anschließend wird der überspritzte Teilvorzugsweise unter Benutzung eines Kühlmittels,suf den Durchmesser des Kolbens abgeschliffen und die Rille 30-wiederum unter Kühlungmit Iiartmetallwerkzeugen eingeschnitten.
  • Die Verdampfung der oxydierten Oberfläche des Aluminums bringt das Kolybdän in innige Verbindung mit der nichtoxydierten Aluminummasse,wobei das verdampfte Aluminum einen zeitweiligen Schutz gewährt,bis das Kolybdän sich zu verfestigen beginnt.Da das Aluminium den niedrigeren Schmelzpunkt hat,verfestigt sich der Aluminiumdampf auf dem Molybdän.Das verfestigte Aluminum wird-danach geschmolzen,um sich mit den ersten Schichten des rostfreien Stahls, der in der nächsten Stzfe aufgespritzt wird, innig zu verbinden, Durch diese Diffusion entwickelt sich eine Schicht von Ferroaluminat 44,die sich gut mit dem Molybdän und mit dem aufzubringenden Stahl verbindet.Sobalä kein weiteres Aluminium mehr zum legieren vorhanden ist,ist der aufgebrachte rostfreie Stahl rein . Dadurch ertateht eine sehr wirksame Verbindung mit gutem Wärmeaustausch und eine Rille,die eine lange Betriebsfähigkeit gewährleistet. Wie aus den Zeichnungen zu ersehen ist,nimmt jede der schmalen Rillen,die in dem Ringteil 26 aus Hartmetall eingeschnitten sind, einen Druckring 18 auf ,während in der einen Rille im Hartmetallteil 28 am unteren Kolbenteil nur ein einziger Öldichtungsring 20 angebracht wird.Diese Zahl der Ringe am Kolben kann selbstverständlich variiert werden, und natürlich könnte auch für jede Ringrille ein besänderer Hartmatallringteil am Kolbenmantel angebracht werden. Wenn das Hartmetall 26 bzw. 28 fest in den Kanälen 22 bzw. 24 sitzt, wird das so in den Kolben eingebrachte Material barbeitet,um diesen gehüteten Teil eine dem Kolben entsprechende glatte zylindarisohe Oberfläche zu geben. Doieses gehärtete Material wird dünn mit den Rillen 30 versehen,um die Kolbenringe 18 einsetzen zu können; in dem-Hartmetalltell 24 am unteren Teil des Kolbens wird die Rille 32 angebracht,in die der Kolbenring 20 eingesetzt wird. Bin weiteres geeignetes Verfahren zur Bearbeitung des Kolbenkörpers vor Einbringung des Hartmetalls ist in den Figuren 3 bis 6 dargestellt.
  • In Fig.3 ist der Kolben 10 in der Mantelwand 14 mit dem oberen Kanal 22 und dem unteren Kanal 24 für die Druck-bzw. Ölringe versehen worden.Diese Kanäle können während des Gusses hergestellt oder aber nach beendetem Guss eingearbeitet werden.In jedem Fall werden die Kanalböden 34 bzw.
  • 3e )Fig.4) an allen drei Wänden aufgerauht.Diese Aufrauhun-' gen bewirken,daB sich das eingespritzte Hartmaterial innig an den Kanalboden und an die Kanalwände anschmiegt und daB sich eine gute Verbindung mit dem Kolben ergibt.
  • Wie aus Fig.5 zu ersehen ist,kann die Kanalfläche.auf den Wänden auch ausgezackt oder in irgendeiner anderen Weise aufgerauht werden.
  • Wenn die Aufrauhungen bzw. Auszackungen der Kanaloberfläche durchgeführt sind,werden nachekiander wie beschrieben geschmolzenes Molybdän und geschmolzener rostfreier Stahl in die Kanäle eingespritzt.Wie bereits beschrieben, werden die Kanäle mit dem Hartmetall 26 bzw. 28 (Fig.?) nicht nur gefüllt,sondern das Hartmetall tritt auch ringarum den Kolben herum über die Außenränder der Kanäle hinweg auf die golbenwand,wo es später abgeschliffen bzw. bearbeitet wird,um diese Teile,wie bereits beschrieben, der glatten zylinderischen OWerfläehe des Kolbens anznpsaaen.
  • Nach dieser Durchführung des Verfahrens sind die Hartmetalle sowohl mechanische als auch vom Gesichtspunkt der Wärmeübertragung her ausgezeichnet mit den wärmeleitenden Wänden des Leichtmetallkolbens verbunden.Es ist dadurch eine Oberfläche geschaffen worden,die dem Hämmern der harten Kolbenringe zu widerstehen vermag,ohne daß damit die Vorteile, die ein Leichtmetallkolben bietet,geopfert würden. In gewisser Hinsacht ist eine vollgültige Erklärung für die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Ergebnisse nicht zu geben.Jeder Versuch einer Anlyse dieser Ergebnisse kann nur als eine mögliche Erklärung für gewisse zu beobachtende physikalische Phänomene gewertet wers den.Obwohl z.B. die Ferroaluminiumschicht aus einer Niederschlagung des verdampften Aluminiums auf dem Molybdän herzustammen scheint,wenn diese eingesprätzt wird, geht offensichtlich aus ihrer Anwesenheit hervor,daß das Molybdän mit reinem Aluminium verbunden wird.Das ist in Fig.15 dargestellt.Es ist keine Aluminiumoxydschicht zwischen dem Aluminium und dem Molybdän vorhanden.Gegehenfalls kann der Niederschlag vor Aufbringung des rostfreien Stahls entfernt werden,trotzdem wird eine ausgezeichnete Verbindung des reinen rostfreien Stahls auf dem Molybän erhalten.Die Anwesenheit der Ferroaluminatschicht neben dem Aluminium ist aber zweekmäßig,inabesondere da beide Schichten praktisch den gleichen Wäraeausdehnungskoeffizienten haben. Es kann hier auch Titan mit seinem hohen Siedepunkt als Zwischenmaterial in sauerstoffreier Atmosphäre benutzt werden.Aus den hohen Schmelz-und Siedepunkt dieser beiden Metalle geht hervor,daß genügend Wärme vorhanden ist,um das Aluminium zu verdampfen,das sich nicht eher niederzuschlagen beginnt,als bis sich Molybdän oder Titan verfestigen und mit dem reinen Aluminium zu verbinden beginnen,um zwischen beinen reffen Metallen ohne Verunreinigung durch das Aluminiumoxyd eine gute Verbindung sicherzustellen.Da das Aluminium unmittelbar vor dem Zeitpunkt schmilzt und verdampft,an dem das Molybdän sich nach dem aufspritzten abzusetzen beginnt, muß tatsächlich angenommen werden,daß die Reinheit des an das Molybdän gebundenen Aluminiums selbst bei einer Mischung der Moleküle an der Grenzfläche gesichert ist.
  • Die Intensität der molekularen Wirkung an den Grenzflächen kann etwa geschätzt werden,wenn man bedenkt,daß der Siedepunkt des Aluminiums bei 20560 liegt und die latente Verdampfungswärme,die weitere Kalorien erfordert,1950 gcal beträgt,und der Siedepunkt des rostfreien Stahls bei 29980 liegt.Die Verwendung von Molybdän,das bei 26200 schmilzt und bis zu 4803o geschmolzen bleibt (nicht gasförmig ist) (Titan bleibt bis 51000 im Schmelzzustand),läßt den Wärmebereich erkennen der zur Verdampfung der Oberfläche des Aluminiums angewand werden kann.Diese Umstände sind in gleicher Weise vorteilhaft,weil die hohe latente Verdampfungswärme des Aluminiums eine zu starke Verdampfung des Aluminiums verhindert und auch das Nolj:bdän an der Grenzfläche schnell unter seinen Schmelzpunkt abkühlt,so da8 Aufbringung,verdampfung, und notwendige Abkühlung praktisch gleichzeitig bei ungefähr 26200 eintreten und das Molybdän sich verfestigt,ehe das Aluminium das gleiche an der Grenzfläche tut.Auf diese Weise wird das härtere Metall durch das unter 657o sich verfestigende Aluminium an die Grenzfläche angepasst. Der rostfreie Stahl schmilzt dann. den Aluminiumniederschlag bei Temperaturen über 1535o,aber unter 2998o; und die Molekularaktivität ergibt das Ferroauminat,wenn das Aluminium nicht entfernt worden ist, und die Veriiindung ist vollständig. Als Zwischenstoffe können auch andere Metalle benutzt werden,wenn ihr Siedepunkt hoch geneng liegt,damit das Aluiminium verdampft wird,vorzugsweise ohne daß das Metall seinen eigenen Siedepunkt erreicht,In diesem Zusammenbange könnten auch Kobalt und Nickel unter sorgfältig kontrollierten Temperaturbedingungen benutzt werden,wobei die Kalorien je Gramm bei beiden Metallen sehr wichtig sind.Es sollen genügent Kalorien indem aufgebrachten Metall unter seinem Siedepunkt vorhanden sein,um eine gewisse verdampfung des Grundmetalls an seiner Oberfläche zu bewirken. Es wurde jedoch gefunden,daß Molybdän die besten Ergebinsse liefert,weil eine gewisse Abtrift in der Ent-
    fernungfHisDDURUnteil der Spritzpistole und dem
    Werkstück möglich ist,so dass man mit einer gewissen Sicherheit die Verdampfung und die Brinellhärte*des Metalles regeln kann.Für das Füllmetall ergibt eine Entfernung von etwa 9 cm den besten Härtegrad hinsichtlich Abschleifen und Rillenschneiden, der zwischen Rockwell C 23 - 26 liegen soll. Die vorstehenden Ausführungen begrenzen die Erfindung nicht, da zahlreiche Abänderungen innerhalb des beansprucb~ten Erfindungsbereiches möglich sind.

Claims (3)

  1. Patentansprtiehe 1. Kolben für Verbrennungshraftmaschinen, der aus ieinern Leichtmetallmantel aus Aluminium oder aus dieses enthaltenden Metallen und aus einem an ihlii dicht und fest haftenden Teil aus einem relativ härteren Material besteht und Eintiefungen zur Aufnahme ringförmiger Kolbenringe besitzt, kennzeichnet durch einen umlaufenden Kanal mit divergierenden Seitwänden, die mit einem ringförmigen "'eil aus einem der härteren Metalle reit einem h@3heren Siedepunkt als Aluminium, nämlich Molybdä:n, Titan, Kobalt, Nickel und rbstfreiem Stahl sowie Regierungen derselben, in einer T_inzelschicht oder Mehrfachschicht gefüllt ist, in der die Eintiefungen zur Aufnahme des Ringes ausgebildet sind.
  2. 2. Kolben nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände nach auswärts voneinander etwa in einem Winkel von 300 geneigt sind.
  3. 3. Kolben nach Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Seitivlnde, in an sich bekannter Weise ausgezackt sind unrj innig an das Material aus dem härteren Metall gebunden sind und in Teilchen-färmlger Dispersion darin eindringen. Kalben*nach Anspruch ', dadurch gel_ennzeichnet, daß snmtliche Oberfl,"tc;len in dem Kanal j;ezacx@=t sind und daß die den Ring aufnehmenden rintiefungen entlang einer Gren ;flache durch Teile der aizs,rezackten Oberfl.,Iche
    eindringen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2835332A1 (de) * 1978-08-11 1980-02-21 Steigerwald Strahltech Kolben mit mindestens einer kolbenringnut und verfahren zu seiner herstellung
DE19745725A1 (de) * 1997-06-24 1999-01-07 Ks Aluminium Technologie Ag Verfahren zum Herstellen eines Verbundgussteils

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