DE137098C - - Google Patents

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DE137098C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A41WEARING APPAREL
    • A41GARTIFICIAL FLOWERS; WIGS; MASKS; FEATHERS
    • A41G1/00Artificial flowers, fruit, leaves, or trees; Garlands

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung künstlicher Blätter und Biüthen aus Papier.
Die bisher aus Papier hergestellten künstlichen Blätter und Biüthen zeigen einen unangenehmen Geruch, welcher von den zum Durchsichtigmachen des Papieres benutzten Fetten herrührt; ihre Geschmeidigkeit ist ungenügend und das fast allein als Glanzmittel und zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit benutzte Collodium erhöht die Feuersgefahr sowohl in der Fabrikation als auch bei der fertigen Waare; ferner wird der schützende Ueberzug durch Feuchtigkeit klebrig, wodurch die einzelnen Blätter und Biüthen, insbesondere beim Aufbewahren in feuchten Räumen oder beim Transport über See an einander haften bleiben. Aufserdem entsprachen die bisherigen Verfahren, nach welchen die nothwendigen Verbreitungen mit den einzelnen aus dem Papier ausgestanzten Blättern vorgenommen wurden, den Anforderungen des heutigen Grofs- bezw. Massenbetriebes durchaus nicht.
Das vorliegende Verfahren zielt nun dahin ab, die Mifsstände der bisherigen Verfahren zu beseitigen; es besteht in Folgendem:
Das Papier wird in Bogenform vermittelst einer Lösung von Ricinusöl oder Vaselin durchsichtig gemacht, getrocknet, hierauf mittels einer geeigneten Farbe gefärbt, mit einem Gelatineüberzug versehen, um das Papier griffig zu machen und ihm einen Glanz zu verleihen, satinirt, mit Zaponlacß oder anderen äquivalenten, den Glanz erhöhenden Stoffen überzogen, hierauf gestanzt und- geprefst und die so hergestellten Blätter mit Drahtstielen versehen.
. Wie hieraus ersichtlich, werden bei diesem Verfahren nicht die einzelnen Blätter, sondern der ganze Bogen präparirt und erst aus demselben die Blätter bezw. Biüthen ausgestanzt.
Verwendet man fertiges, sogen. Oelpapier, so erübrigt sich selbstverständlich die Tränkung desselben mit Ricinusöl oder Vaselin. Die Färbung mufs durchaus nicht in der oben angegebenen Weise nach dem Trocknen des durchsichtig gemachten Papieres erfolgen, sondern es kann die Farbe der Ricinusöl- bezw. Vaselinlösung zugesetzt werden, wodurch der Oelungs- und Färbungsvorgang in eine einzige Operation zusammenschmilzt.
Die Vortheile, welche das Verfahren den bekannten gegenüber besitzt, sind kurz folgende:
Da nicht die einzelnen Blätter, sondern der ganze Bogen präparirt wird, so ist das Verfahren viel einfacher und weniger zeitraubend. Da übelriechende Fette zum Durchsichtigmachen des Papieres nicht verwendet werden, so sind die erzielten Producte vollkommen geruchlos, Durch die Verwendung der Gelatine wird ein schöner Glanz erzielt und die Geschmeidigkeit der Blätter sehr wesentlich erhöht. Die ausgestanzten Blätter bedürfen einer weiteren Bearbeitung nicht; mit Drahtstielen versehen sind sie gebrauchsfertig. Da die Verwendung von feuergefährlichen Stoffen, wie Collodium, vermieden wird, bietet weder das Verfahren Gefahr für den Arbeiter, noch das Product für den Verbraucher. Das Product wird nicht klebrig, ist gegen Feuchtigkeit und Hitze un-
empfindlich; aufserdem haften die Drahtstiele an den einzelnen Blättern fest und gut.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Verfahren zur Herstellung künstlicher Blätter und Blüthen aus Papier, dadurch gekennzeichnet, dafs geöltes oder vermittelst Lösungen von Ricinusöl oder Vaselin durchsichtig gemachtes Papier in ganzen Bogen gefärbt, hierauf gelatinirt und satinirt, und sodann mit einem Lack überzogen wird, worauf die Blätter oder BlUthen aus den Bogen gestanzt und geprefst werden.
    Eine Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs der Ricinus- oder Vaselinlösung die zum Färben der Blätter oder BlUthen erfordert) liehe Farbe zugesetzt wird zu dem Zwecke, das Oelen und Färben in eine einzige Operation zusammenzuziehen.
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