DE130954C - - Google Patents

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DE130954C
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01RELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
    • H01R4/00Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
    • H01R4/28Clamped connections, spring connections
    • H01R4/48Clamped connections, spring connections utilising a spring, clip, or other resilient member
    • H01R4/489Clamped connections, spring connections utilising a spring, clip, or other resilient member spring force increased by screw, cam, wedge, or other fastening means

Landscapes

  • Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bisher ist man gezwungen, die Flächen derjenigen Theile einer elektrischen Anlage, welche leitend und lösbar mit einander zu verbinden sind, genau gerade zu bearbeiten, damit sich dieselben, auf einander gelegt, möglichst überall berühren und somit dem Durchgange des Stromes so wenig Widerstand wie möglich entgegensetzen.
. Trotz der genauen Bearbeitung der zu verbindenden Theile ist der angestrebte Zweck doch nie ganz erreicht worden, weil die bearbeiteten Flächen durch den vor ihrer Verbindung aufgebrachten, gegen Oxydation schützenden Ueberzug (Verzinnung oder dergl.) wieder uneben wurden. Auch bei durchaus gut geschliffenen Stromschlufsflä'chen ist ein geringfügiger, sich dazwischen legender Fremdkörper schon im Stande, die Güte der elektrischen Verbindung ganz erheblich herabzusetzen.
Bisher sucht man sich dadurch zu helfen, dafs man in solchen Fällen Blattzinn zwischen die in Berührung tretenden Theile klemmt, um besseren Stromanschlufs zu bewirken. Dieses Verfahren ist insofern ungeeignet, als das Zinn einen hohen specifischen Widerstand aufweist, der sich noch dadurch erhöht, dafs jedes Blatt beiderseits mit einer leichten Oxydhaut bedeckt ist, die bei dem Aufeinanderlagern der einzelnen Blätter in Berührung treten. Abgesehen von diesem . Uebelstande haben eingehende Untersuchungen in dieser Richtung zu folgendem Ergebnifs geführt:
Jedes weiche bildsame Metall, zwischen massige Körper geklemmt, hält den zur guten Stromleitung nöthigen, auf ihm lastenden Druck nicht aufrecht, sondern verdichtet sich mit der Zeit mehr und mehr, indem es sich auch häufig seitlich herausquetscht.
. Wie auch die Erfahrungen hier ebenso wie im gleichwerthigen Fall der Drückrohrdichtung zeigen, lockert sich jede unelastische Dichtung in verhältnifsmäfsig kurzer Zeit. Theoretisch ist diese überall zu beobachtende Erscheinung dadurch zu erklären, dafs ein unelastischer Körper unter dem Einflüsse eines ständig wirkenden Druckes allmählich mehr und mehr zusammengedrückt wird, d. h. nachgiebt. Dieses Lockern der unelastischen Dichtung wird noch beschleunigt durch das »Arbeiten« des Metalles infolge fortwährender Temperaturänderungen.
Es ist daher erklärlich, dafs nur ein durchaus elastischer Körper als Stoff für eine brauchbare, dauernd gut leitende elektrische Dichtung Verwendung finden kann.
In der Erkenntnifs vorstehender Thatsachen läuft die vorliegende Erfindung darauf hinaus, zwischen die zu verbindenden Flächen, elektrischer Leiter einen elastischen, elektrisch leitenden Dichtungsstoff zu legen, welcher sich beim Zusammenpressen der zu verbindenden Theile den Unebenheiten der Flächen genau anschmiegt, und zwar bei dauernder Aufrechterhallung des auf die ganze Uebergangsfläche wirkenden Druckes. Auf diese. Weise wird dem Strom die gröfstmögliche Uebergangs-
fläche geboten, und die elektrischen Verluste sowie die infolge mangelhaften Stromschlusses hervorgerufenen Mifsstä'nde (Erhitzungen) werden auf das geringste Mafs beschränkt.
Der DichtungsstofF kann verschiedenartig gewählt werden, je nachdem bearbeitete oder unbearbeitete Stromleiterflä'chen gedichtet werden sollen.
Der Stoff besteht in beiden Fällen aus Metalldrähten oder Metallfäden bezw. metallisirten Fäden, welche auch durch Verzinnung oder dergl.. gegen Oxydation geschützt sein können. Aus diesem Stoff wird der Stoff von hoher Elasticität entweder durch Weben, Klöppeln oder dergl. hergestellt, oder aber auch so gebildet, dafs er eine filz- oder sammtartige Beschaffenheit hat.
Diese Stoffe sollen bei allen mit einander zu verschraubenden oder zusammen zu klemmenden Elektricitätsleitern als Zwischenlage Verwendung finden. Als Beispiel ist auf beiliegender Zeichnung die Anwendung der Dichtung bei dem Anschlufs eines Kabelschuhes an den Bolzen eines an einer Tafel befestigten Schalterklobens veranschaulicht.
Der Bolzen a, welcher durch ein Loch der aus Marmor oder dergl. bestehenden Schalttafel b hindurchgeht und in einem angeschraubten Klotz c die Stromschlufsfedern d für das nicht gezeichnete Schaltmesser trägt, nimmt andererseits die Befestigungsmutter/ auf. Gegen die Aufsenfläche dieser Mutter/ ist die Metalldichtung g gelegt, hiergegen dann der unbearbeitete, nur verzinnte Lappen h des Kabelschuhes z, hierauf gegen die Aufsenfläche des Lappens h eine zweite Metalldichtung k gelegt und endlich die Befestigungsmutter ni und die Gegenmutter η auf den Bolzen α aufgeschraubt. Durch entsprechend festes Anziehen der Muttern m und η wird die Metalldichtung so genau an die Muttern/ und m und an beide Lappenseiten des Kabelschuhes angeschmiegt, dafs die möglich gröfste Zahl von Berührungspunkten . zwischen den verbundenen Stromleiterflächen geschaffen wird.
Durch die Anwendung der beschriebenen Dichtung kommen die sonst häufig, obwohl nur höchst ungern vorgenommenen und auch unzuverlässigen Verlöthungen in Fortfall.
Die mit Hülfe der Metalldichtung geschaffene elektrische Verbindung ist eine vollkommene und kann doch mit der gröfsten Leichtigkeit wieder gelöst werden.
Dieses letzte Merkmal ist von ganz besonderer Bedeutung für die Stromleitungsanschlüsse an sämmtlichen Einrichtungen, bei welchen Verlöthungen nur sehr ungern vorgenommen werden wegen der Gefährdung der Apparate infolge der Durchwärmung des beim Löthen erforderlichen Anheizens. Desgleichen ist eine solche elektrische Dichtung von hoher Bedeutung für lösbare elektrische Verbindungen von Stromleitungen für niedrige Spannung und hohe Stromstärke (elektrolytische Anlagen).
Die Dichtung läfst sich auch bei allen vorhandenen Anschlüssen mit bearbeiteten Flächen anbringen unter Erzielung der Wirkung, dafs diese alten Anschlüsse in elektrischer Beziehung bedeutend verbessert werden bezw. die Stromschlufsflächen eine specifisch höhere Strombelastung ohne Auftreten gefährdender Erhitzung zulassen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Herstellung lösbarer Verbindungen für elektrische Leitungen, dadurch gekennzeichnet, dafs zwischen die durch Zusammenpressen zu verbindenden Leitungen ein aus draht- oder fadenförmigem Leitungsmaterial hergestellter Stoff von hoher Elasticität gelegt wird, der auch bei Aenderungen des auf die Flächen wirkenden Druckes, z. B. bei Temperaturschwankungen , eine gut leitende Verbindung dauernd aufrecht erhält.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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