DE1303713B - Verfahren zur Herstellung von Textil garnen aus wenigstens zwei geschmolzenen synthetischen Polymerkomponenten - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Textil garnen aus wenigstens zwei geschmolzenen synthetischen PolymerkomponentenInfo
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Description
Auf die Unterseite des Spinnkopfes 4 ist ein Ring 6 aufgeschraubt, der mit einem nach innen gerichteten
Flansch versehen ist. Zwischen die untere Ringfläche des Spinnkopfes 4 ist unter Einlage von Dichtungsringen 12 ein Sieb 14 sowie eine Spinndüsenplatte
eingespannt. Das Sieb 11 stützt die Unterseite der Filterpackung 13 ab.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform
ist zentral zu der Spinndüsenplatte 7 eine Spinndüse 8 vorgesehen, durch die der Heterofaden
versponnen wird. Die durch die Filte.-packung 13 fil trierter* Polymerkomponenten gelangen durch das
Sieb 11 hindurch in eine Querrinne 9 auf der Oberseite der Spinndüsenplatte, wobei die Spinndüse 8 in
dieser Querrinne 9 mündet.
Beim Betrieb der Vorrichtung gelangen die beiden
geschmolzenen Polymerkomponenten durch die Einlaßöffnungen 2 und 3 in die in dem zylindrischen
Spinnkopf 4 befindliche Filterpackung 13 und durchlaufen diese, vorausgesetzt, daß die PoLymere im wesenthchen
gleiche Schmelzviskositäten besitzen- und mit den gleichen Zufuhrgeschwindigkeiten eingespeist
werden. Die Polymeirkomponenten werden
durch die Filterpackung gepreßt, ohne daß eine wesentliche Vermischung derselben miteinander statt- a5
findet. Es bildet sich dabei eine Trennfläche, die durch die gestrichelte Linie IS dargestellt ist. Durch
die Spinndüse 8 wird also ein zusammengesetzter Heterofader* ausgepreßt, der einen Querschnitt aufweist,
welcher im wesentlichen aus gleichen Teilen eines jeden Poylmers zusammengesetzt ist. Bei der
Herstellung von aus mehr als zwei Komponenten bestehenden Heterofaden sind naturgemäß w der
Spinndüsenplatte weitere Spinndüsenbohrungen vorgesehen. ,.. .... . .
In der Zeichnung ist die Spinndusenoffnung kreisförmig
dargestellt, sie kann jedoch auch jede gewünschte Form besitzen, beispielsweise kreuzförmig
oder Y-förmig sein. Durch solche Dusenoffnungen ausgepreßte Fäden besitzen gelappte Querschnitte.
Polyepsiloncaprolactam und Polyhexamethylenadipamid
mit einem Gehalt an 0,2 «/0 Titandioxid wurden in geschmolzener Form getrennt der in der
Zeichnung dargestellten Spinnvorrichtung zugeführt. Die geschmolzenen Polymere bildeten im· Filterpack
eine Grenzschicht, und es wurde ein Heterofaden mit einem Denierwert von 52 versponnen, der gleiche
Anteile an den beiden Polymeren enthielt. Der sich ergebende Einzelfaden wurde mit einer Geschwindigkeit
von 340 m/Minute aufgewickelt und anschließend mit einer Geschwindigkeit von 280 m/Minute
und einem Streckverhältnis von 4,0 kalt verstreckt, so daß als Produkt ein Faden mit einem Denierwert
von 13 und einer Bruchdehnung von 29,6 °/o erhalten wurde.
Claims (1)
- I 303 713
ι 2leicht ausgewechselt werden können. Im vorhgendenPatentanspruch- Fall, bei der Herstellung von Heterofäden müßtendaher besonders komplizierte Filteranordnungen vor-Verfahren zur Herstellung von Textilgarnen gesehen sein, wie dies auch bei den bekannten Voraus wenigstens zwei geschmolzenen synthetischen 5 richtungen der Fall ibt.Polymerkomponenten, die getrennt in eine Spinn- Bei der Herstellung von Heterofaden ist es warnvorrichtung eingemessen, in dieser durch Sandfil- lieh, daß die einzelnen Komponenten in dem faaen terung gefiltert und dann durch eine Spinndüsen- möglichst scharf voneinander getrennnt vorliegen und platte getrennt als Homofäden und/oder vereinigt eine Vermischung derselben weitgehend vermieden als Heterofäden ausgepreßt und dann verstreckt io wird. Um dies zu erreichen, ist beim Verfahren eier werden, dadurch gekennzeichnet, daß deutschen Patentschrift 970 603 schon vorgeschlagen die Polymerkomponenten durch ein gemeinsam-s worden, für die Trennung verschiedener bpinntlus-Sandfilter hindurchgeführt werden. sigkeiten besondere Trennwände vorzusehen, die biszu den Öffnungen der Düsenplatte reichen. Es wurde 15 nun gefunden, daß diese Trennung der beiden Fa-denkomponenten auch aufrechterhalten werdenkann, wenn die Polymerkomponenten durch ein gemeinsames Sandfilter hindurchgeführt werden.Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren vor-Bei der Herstellung von Textilgarnen aus wenig- 20 zuschlagen, bei dem unter Verwendung einer einfa stens zwei geschmolzenen synthetischen Polymer- chen Filtervorrichtung der Betrieb reibungslos komponenten wird in der Weise vorgegangen, daß durchgeführt werden kann, indem für die verschiedediese Komponenten getrennt in eine Spinnvorrich- nen geschmolzenen Faden komponenten zu ihrer FiI-tung eingemessen werden, aus der sie dann durch terung nur ein einziges gemeinsames Filter vorgeseeine Sninndüsenplatte als sogenannte Heterofäden as hen ist. während bisher für jede Polymerkomponente ausgepreßt und dann verstreckt werden. Die so gebil- ein eigenes Filter benutzt werden mußte,
deten Fäden bestehen also aus zwei Komponenten, Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Her-die sich durch ihren chemischen Aufbau, ihre Zu- stellung von Textilgarnen aus wenigstens zwei gesammensetzung, durch Zusätze oder durch den je- schmolzenen synthetischen Polymerkomponenten, weiligen Polymerisationsgrad unterscheiden. Auf 30 die getrennt in eine Spinnvorrichtung eingemessen, in diese Weise lassen sich mehrfarbige Fäden mit be- dieser durch Sandfilterung gefiltert und dann durch sonderen Farbeffekten herstellen, und/oder den Fä- eine Spinndüsenplatte getrennt als Homofäden und/ den können durch besondere Nachbehandlungen he- oder vereinigt als Heterofäden ausgepreßt und dann sondere Eigenschaften, beispielsweise eine Krause- verstreckt werden, erfindungsgemäß dadurch gelöst, lung, verliehen werden. Die Komponenten dieser Fä- 35 daß die Polymerkomponenten durch ein gemeinsaden können aber auch so eingestellt werden, daß die mes Sandfilter hindurchgeführt werden,
eine Komponente einen anderen Schmelzpunkt be- Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfah-sitzt als die andere, so daß bei einem aus solchen Fä- rens gemäß der Erfindung ist in der Zeichnung erden hergestellten Faservlies nach einer entsprechen- läutert, die einen Querschnitt durch eine Spinndüsen deti Wärmebehandlung die eine Komponente 40 anordnung mit der Filterpackung zeigt,
schmilzt und so die andere Komponente verbindet. Mit der in der Zeichnung dargestellten Vorrich-so daß ein Faservlies mit besonders guter Formbe- tung lassen sich aus zwei Komponenten bestehende ständigkeit erhalten werden Kann. Heterofäden herstellen. Es ist einleuchtend, daßDie Herstellung derartiger Heterofäden ist bei durch Vergrößerung der Anzahl der Einlaßöffnungen spislsweise in der französischen Patentschrift 45 für die Polymerkomponenten und der Spinndüsen 1 248 593 und der deutschen Patentschrift 970 603 auch Heterofäden mit mehr als zwei Komponenten beschrieben. Bei diesen bekannten Verfahren durch- hergestellt werden können.laufen die zu verspinnendem Polymermassen ein FiI- Die Vorrichtung besteht aus einem zylindrischenter oder Sieb, durch das Verunreinigungen oder Ein- Spinnkopf 4, der an seinem oberen Teil mit einem Schlüsse in der flüssigen Masse ausgeschieden wer- 50 Innengewinde versehen ist und dessen unterer Teil den, damit ein Verstopfen der Spinndüsen vermieden abgesetzt und auf seiner Außenseite ein Gewinde wird. Bei der Vorrichtung zur Durchführung des aufweist. Auf das obere Ende des zylindrischen Verfahrens nach der deutschen Patentschrift 970 603 Spinnkopfes 4 ist ein Spinnkopfdeckel 1 aufgesind, obwohl dort nicht besonders erwähnt, die FiI- schraubt, der Einlaßöffnungen 2 und 3 für die geter, beispielsweise Sandfilter, in den Zuleitungen für 55 schmolzenen Polymerkomponenten besitzt. Der die geschmolzenen Polymere zu der Spinndüse an- Außenflansch des Spinnkopfdeckels besitzt Bohrungeordnet. Bei der Vorrichtung zur Durchführung des gen 16, 17, mittels deren der Spinnkopf an der Verfahrens nach der französischen Patentschrift Schmelzvorrichtung, die in der Zeichnung nicht 1 248 593 werden die verschiedenen Spinnflüssigkei- dargestellt ist, durch Bolzen befestigt wird. Das ten durch eigene Filter gepreßt und danach in einen 6» obere Ende des Spinnkopfes ist mittels einer Ringdurch ein flaches Sieb ausgefüllten! Hohlraum unmit- dichtung 5 gegenüber dem Spinnkopfdeckel 1 abgetelbar über der Spinndüsenplatte geleitet. dichtet.Für eine kontinuierliche Durchführung des Spinn- Innerhalb des Spinnkopfes befindet sich eine ge-vorganges ist es erforderlich, daß die Filter oder wohnlich aus feinkörnigem Sand oder einem anderen Siebe häufig ausgewechselt werden, um eine Unter- 65 geeigneten Filtermedium bestehende Filterpackung brechung des Spinnvorganges durch Verstopfen der 13, deren Oberseite gegenüber den Einlaßöffnun-Düse zu verhindern. Es ist daher erforderlich, die gen 2,3 für die Polymerkomponenten noch durch ein Filter derart anzuordnen und auszubilden, daß sie weitmaschiges Sieb 14 abgedeckt ist.
Applications Claiming Priority (2)
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0001880A2 (de) * | 1977-09-16 | 1979-05-16 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Mehrkomponenten Polyester-Zuführgarn für die Strecktexturierung, Verfahren zu dessen Herstellung und Verfahren zum Strecktexturieren dieses Garnes |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0001880A2 (de) * | 1977-09-16 | 1979-05-16 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Mehrkomponenten Polyester-Zuführgarn für die Strecktexturierung, Verfahren zu dessen Herstellung und Verfahren zum Strecktexturieren dieses Garnes |
EP0001880A3 (en) * | 1977-09-16 | 1979-05-30 | E.I. Du Pont De Nemours And Company | Multicomponent polyester feed yarn for draw-texturing |
DE2857033C1 (de) * | 1977-09-16 | 1984-08-09 | E.I. Du Pont De Nemours And Co., Wilmington, Del. | Polyesterzufuehrgarn fuer Strecktexturierung |
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