DE1303674B

DE1303674B -

Info

Publication number: DE1303674B
Application number: DEN27058A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1965-07-19
Filing date: 1965-07-19
Publication date: 1972-05-31
Also published as: US3440527A; DE1303674C2

Description

Die Erfindung betrifft einen magnetischen Schichtdickenmesser für unmagnetische Schichten auf ferromagnetischer Unterlage, bestehend aus einem Dauermagneten mit '\vei Polschuhen, die auf die unmagnetisclie Schicht aufgesetzt werden können, und einem den Dauermagneten überbrückenden magnetischen Nebenschluß, der eine Meßvorr^:chtung für den Magnetfluß enthält.

Bei den bekannten Schichtdickenmessern dieser Art befinuet sich im Nebenschluß ein Drehspul- oder Drehmagnetsystem, dessen Ausschlag bei Annähe-TUIiL' oder Entfernung des magnetischen Meßkreises von der ferromagnetischen Unterlage ein Maß für die zu messende Schichtdicke ist. Es sind aber auch statische Feldmcßorgane auf Halbleitergrundlage bekannt: hierzu gehören insbesondere die Hallelemente und die Feldplatten.

Bei den bekannten Meßgeräten dieser Art besteht ein erheblicher Streufluß des Dauermagnetsystems, so daß Messungen in Bohrungen. Rohren oder zwischen engen Wänden nicht möglich sind. Zudem ist es ein Nachteil, daß die Anzeige unmittelbar auf dem Meßkopf erfolgt, der bei Messungen an schlecht zugänglichen Stellen, z. B. auf der Innenwand von Behältern, oft nicht beobachtet werden kann.

Die Erfindung hat die Aufgabe, einen Schichtdikkenmesser der genannten Art bereitzustellen, der möglichst klein und ohne magnetisches Streufeld aufgebaut werden kann, um so auch Messungen an schwer zugänglichen Stellen und in der Nähe von Eisenmassen zu ermöglichen, ohne das Meßergebnis zu verfälschen.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist der erfindungsgemäße magnetische Schichtdickenmesser dadurch ge-

kennzeichnet, daß der Nebenschluß auf der den Polschuhen abgewandten Seite des Dauermagneten angeordnet ist und mit den Polschuhen zwei Luftspalte bildet, sowie daß mindestens in einem Luftspalc ein Feldmeßorgan nach dem Hallprinzip angeordnet ist.

Durch die Einführung von zwei Luftspalten und die Verlagerung des Nebenschlusses auf die der MeC-stelle abgewandte Seite des Dauermagneten wird ein räumlich wenig ausladender Streuflußverlauf erzielt.

Der erfindungsgemäße Schichtdickenmesser ist beispielsweise zur Messung der Schichtdicke auf der Innenfläche von Rohren, zwischen parallelen Wunden oder auf ώ-,η Flanken von Zahnrädern geeignet und liefert an solchen Stellen erstmals reproduzierbare, brauchbare Meßergebnisse.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Figur der Zeichnung beschrieben.

Der Dauermagnet 13 ist mit Polschuhen 14 und 1?

aus Weicheisen versehen, die auf der Meßseite halbkugelig ausgebildet und gegebenenfalls mit einem verschleißfesten Überzug, z. B. aus Hartchrom, versehen sind. Die Polschuhe 14 und 15 können auf eine ferromagnetische Unterlage 1, die eine zu messende unmagnetische Schicht 2 trägt, aufgesetzt werden.

Auf der den Polen aogewaireiten Seite des Dauermagneten befindet sich ein Nebenschluß 16 aus Weicheisen, der mit den Polschuhen zwei einstellbare Luftspalte α bildet. Zwischen dem Nebenschluß 16 und den beiden Polschuhen 14 und 15 läßt sich die magnetische Feldstärke mit Hilfe eines im Luftspalt« befindlichen Feldmeßorganes 17 und eines damit verbundenen Anzeigegerätes 18, das in Schichtdickcn geeicht ist. messen. Durch Änderung des Luftspaltes α kann der Meßbereich beeinflußt werden. Als Feldmeßorgan wird eine Hallsondc oder eine Feldplatte mit magnetfeldabhängigem Widerstand verwendet. Letztere erlaubt einen besonders kleinen Aufbau des Meßsvstems.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Magnetischer Schichtdickenmesser für unmagnetische Schichten auf ferromagnetischer Unterlage, bestehend aus einem Dauermagneten mit zwei Polschuhen, die auf die unmagnetische Schicht aufgesetzt werden können, und einem den Dauermagneten überbrückenden magnetischen Nebenschluß, der eine Meßvorrichtung für den Magnetfluß enthält, dadurch gekennzeichnet, daß der Nebenschluß (16) auf der den Polschuhen (14,15) abgewandten Seite des Dauermagneten (13) angeordnet ist und mit den Polschuhen zwei Luftspalte (a) bildet, sowie daß mindestens in einem Luftspalt ein Feldmeßorgan (17) nach dem Hallprinzip angeordnet ist.

2. Schnhtdickenmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftspalte durch Verschiebung des Nebenschlusses (16) einstellbar sind.