DE1301721B

DE1301721B - Umkehrbarer Druckmittelantrieb

Info

Publication number: DE1301721B
Application number: DE1966H0061301
Authority: DE
Inventors: Buedel Guenter
Original assignee: Honeywell GmbH
Current assignee: Honeywell GmbH
Priority date: 1966-12-15
Filing date: 1966-12-15
Publication date: 1969-08-21

Description

Gegenstand des Hauptpatents ist ein umkehrbarer Druckmittelantrieb, insbesondere für Regelventile, Drosselklappen od. dgl., mit einem mit der betätigten Vorrichtung verbundenen Antriebsgehäuse, einer das Antriebsmittel mit der betätigbaren Vorrichtung verbindenden Stange und zwei zu beiden Seiten einer Rückstellfeder anliegenden Federtellern, die in bezug auf zwei auf der Stange, vorzugsweise axial verstellbar angeordneten Anschlägen verschiebbar sind, wobei ein als ortsfestes Widerlager für jeweils ein Federende dienendes Querjoch je nach der gewünschten Arbeitsrichtung des Antriebes entweder auf der der betätigten Vorrichtung oder der dem Antriebsgehäuse zugewandten Seite der Rückstellfeder angreift und von dem das Antriebsgehäuse mit der betätigten Vorrichtung verbindenden Gestell getragen wird.
Gemäß vorliegender Zusatzerfindung wird ein solcher umkehrbarer Druckmittelantrieb dahingehend vorteilhaft weitergestaltet, daß die Stange geteilt und beide Stangenteile lösbar kuppelbar sind, daß der von der Rückstellfeder umgebene Stangenteil um eine lotrecht zur Stange gerichtete Achse um 180° schwenkbar und der Federteller für das jeweils ortsfest zu lagernde Federende in am Gestell sich zu beiden Seiten des Stangenteils gegenüberliegenden Lagerstellen drehbar gelagert ist.
Die Anordnung wird zweckmäßig derart getroffen, daß der am ortsfest zu lagernden Federende anliegende Federteller mit sich diametral gegenüberliegenden, aus der Abstützebene der Rückstellfeder in Federrichtung versetzten Drehzapfen versehen ist, die in Lagerbohrungen des Gestells gehalten sind. Bei einer besonders günstigen Ausführungsform der Zusatzerfindung, die später an Hand der Zeichnungen erläutert werden wird, ist der am ortsfest zu lagernden Federende anliegende Federteller topfartig ausgebildet, umschließt die Feder auf ihrer gesamten Länge und trägt an seiner zylindrischen Außenwand die beiden Drehzapfen. Weitere Merkmale der Zusatzerfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels des neuenDruckmittelantriebes.
F i g. 1 zeigt den Antrieb in Ansicht teilweise geschnitten und F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 11-II in Fig.1.
Zwischen den beiden schalenförmigen Teilen 2 und 3 des Antriebsgehäuses ist die Membran 1 eingespannt, welche über die geteilte Stange 6, 16 den Schließkörper eines über das Gestell 8, 9 mit dem Antriebsgehäuse verbundenen, in der Zeichnung nicht dargestellten Ventils bewegt. Die Rückstellfeder 7 ist zwischen zwei Federtellern 10 und 11 eingespannt, wobei der untere Federteller 11 topfförmig ausgebildet ist und mit seiner zylindrischen Außenwand 14 die Rückstellfeder abdeckt. Der Federteller 10 stützt sich gegenüber der Stange an einer als Anschlag dienenden Mutter 12 und der Federteller 11 mit seinen Drehzapfen 25 und 26 in den Lagerbohrungen 27 ab. Zwei Muttern sind auf entsprechende Gewindeteile eines zusammen mit dem Stangenteil 6 die Verbindung zwischen der Membran 1 und dem Schließkörper des Ventils herstellenden Stangenteils 16 aufgeschraubt. Der Stangenteil 16 weist außer den beiden Gewindestücken für die Muttern 12 und 13 an seinen Enden je ein Gewinde 18 und 19 auf, um hiermit unter Zuhilfenahme einer überwurfmutter 20 den Stangenteil 16 auf der einen Seite mit dem Stangenteil 6 und auf der anderen Seite mit einem den Schließkörper tragenden Stangenteil zu kuppeln. Am unteren Ende des Stangenteils 6 ist ein Außenbund 21 vorgesehen, hinter welchen der Innenbund 22 der auf das Gewinde 18 aufgeschraubten überwurfmutter 20 faßt und damit die beiden Stangenteile 6 und 16 formschlüssig miteinander verbindet. An den beiden das Gestell bildenden Verbindungsbolzen 8 und 9 sind je ein nach innen gerichtetes Auge 23 bzw. 24 angebracht, in deren Lagerbohrungen 27 die an der Mantelfläche 14 des als unterer Federteller dienen-Topfes 11 vorgesehenen Drehzapfen 25 und 26 gelagert sind. über den Boden 28 des Topfes 11 und die Drehzapfen 25 stützt sich das untere Ende der Rückstellfeder 7 gestellfest ab. Das obere Ende drückt über den Federteller 10, die Mutter 12, den Stangenteil 16 und über den Stangenteil 6 die Membran 1 nach oben in die in F i g. 1 dargestellte Ruhelage. Um die Stange nach unten zu bewegen, wird in die obere Antriebsgehäusekammer 4 über die Zuleitung 34 Druckluft eingeführt, welche die Membran gegen die Kraft der Rückstellfeder 7 nach unten drückt. Im gezeigten Betriebsfall ist also das der betätigten Vorrichtung zugewandte Ende des Rückstellfeder 7 ortsfest gelagert.
Soll der Antrieb umgekehrt werden, d. h. die Stange 6, 16 mit zunehmendem Steuerluftdruck nach oben bewegt werden, so muß die Rückstellfeder mit ihrem dem Antriebsgehäuse 2, 3 zugewandten Ende ortsfest gelagert sein, damit ihr freies Ende den Stangenteil 16 nach unten drücken kann. Um diese Umstellung vorzunehmen, wird der Stangenteil 16 durch Lösen der Überwurfmutter 20 und durch Lösen der entsprechenden Verbindung mit dem Schließkörper am unteren Ende auf beiden Seiten von den angrenzenden Teilen getrennt und um die Achse 25, 26 um 180° gedreht. Dann ist der als Federteller dienende Boden des Topfes 11, 14 dem Antriebsgehäuse 2, 3 zugewandt, während der ortsbewegliche Federteller 10 zum Ventilgehäuse hin zeigt. In dieser Stellung werden wiederum die überwurfmutter 20 und eine entsprechende Vorrichtung am anderen Ende des Stangenteils 16 aufgeschraubt und damit die durchgehende Verbindung zwischen der Stange 6, 16 und dem Schließkörper hergestellt. Die Rückstellfeder stützt sich also mit ihrem jetzt obenliegenden Ende am Boden 28 des Topfes 11, 14 und über die Zapfen 25 und 26 ortsfest am Gestell 8, 9 ab. Mit ihrem freien Ende drückt die Feder über den Federteller 10 und die Mutter 12 den Stangenteil 16 und damit auch den Schließkörper nach unten. Dabei sitzt entweder der Schließkörper auf dem Sitzring auf, oder diese Endlage wird durch Anschlag des Membrantellers an der die Stange 6 umgebenden Nabe des Antriebsgehäuses begrenzt. Soll jetzt die Membran und über diese die Stange 6, der Stangenteil 16 und der Schließkörper nach oben bewegt werden; so muß Druckluft über den Anschluß 35 in die untere Antriebsgehäusekammer 5 einströmen. Da die Drehzapfen 25, 26 bei dieser Arbeitsrichtung das dem Antriebsgehäuse 2, 3 zugewandte Ende der Rückstellfeder 7 ortsfest abstützen, drückt das nach unten gerichtete freie Ende der Rückstellfeder die Stange nach unten und wirkt somit in der gewünschten Weise dem Steuerluftdruck entgegen.

Claims

Patentansprüche: 1. Umkehrbarer Druckmittelantrieb nach Patent 1239 947, insbesondere für Regelventile, Drosselklappen od. dgl., mit einem mit der betätigten Vorrichtung verbundenen Antriebsgehäuse, einer das Antriebsmittel mit der betätigten Vorrichtung verbindenden Stange und zwei zu beiden Seiten einer Rückstellfeder anliegenden Federtellern, die in bezug auf zwei auf der Stange, vorzugsweise axial verstellbar angeordneten Anschlägen verschiebbar sind, wobei ein als ortsfestes Widerlager für jeweils ein Federende dienendes Querjoch je nach der gewünschten Arbeitsrichtung des Antriebes entweder auf der der betätigten Vorrichtung oder der dem Antriebsgehäuse zugewandten Seite der Rückstellfeder angreift und von dem das Antriebsgehäuse mit der betätigten Vorrichtung verbindenden Gestell getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (6, 16) geteilt ist und beide Stangenteile lösbar kuppelbar sind, daß der von der Rückstellfeder (7) umgebene Stangenteil (16) um eine lotrecht zur Stange gerichtete Achse (25, 26) um 180° schwenkbar und der Federteller (11) für das jeweils ortsfest zu lagernde Federende in am Gestell (8, 9) sich zu beiden Seiten des Stangenteils (16) gegenüberliegenden Lagerstellen (23, 24, 27) drehbar gelagert ist.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der am ortsfest zu lagernden Federende anliegende Federteller (11) mit sich diametral gegenüberliegenden, aus der Abstützebene der Rückstellfeder (7) in Federrichtung versetzten Drehzapfen (25, 26) versehen ist, die in Lagerbohrungen (27) des Gestells (8, 9) gehalten sind.
3. Antrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der am ortsfest zu lagernden Federende anliegende Federteller (11, 14) topfartig ausgebildet ist.
4. Antrieb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der am ortsfest zu lagernden Federende anliegende Federteller (11, 14) die Rückstellfeder (7) auf ihrer gesamten Länge umschließt.
5. Antrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als lösbare Kupplung zwischen den beiden Stangenteilen (6, 16) am schwenkbaren Stangenteil (16) ein Außenbund (21) vorgesehen ist, hinter den der Innenbund (22) einer auf die mit Gewinde (18, 19) versehenen Enden des schwenkbaren Stangenteils (16) aufschraubbaren überwurfmutter (20) greift, oder umgekehrt.