DE1299946B - Maschinengehaeuse fuer Brennkraftmaschinen - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft ein Maschinengehäuse für Brennkraftmaschinen mit V-förmiger Zylinderanordnung aus Leichtinetalldruckguß mit an den Stellen der Kurbelwellenlager angeordneten Querwänden und oberhalb der Kurbelwelle angeordneter Nockenwelle sowie einer ölversorgungshauptleitung für die Lagerstellen der Kurbelwellen und der Nockenwelle.
• Bei den heute verwendeten Brennkraftmaschinen werden die Lager für die Kurbel- und Nockenwelle und die Ventilstößel üblicherweise durch Verteilerkanäle geschmiert, die von einem oder mehreren Hauptkanälen abzweigen, die in Längsrichtung durch das Maschinengehäuse führen. Diese engen Verteilerkanäle können sichwährend des Betriebs verstopfen, was eine unzureichende Schmierung zur Folge hat und eine übermäßige Abnutzung nach sich ziehen kann.
• Aufgabe der Erflndung ist es daher, bei einem im Druckgußverfahren hergestellten Maschinengehäuse eine einwandfreie ölschmierung der einzelnen zu schmierenden Teile herbeizuführen.
• Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die ölversorgungshauptleitung in an sich bekannter Weise oberhalb der Nockenwellenlager angeordnet und im Gußstück ausgebildet ist und daß die die Nockenwellenlagersitze bildenden Querwände doppelwandig ausgebildet sind, wobei von den beiden Wandungen der Querwände jeweils eine mit der ölversorgungshauptleitung in Verbindung stehende öltasche gebildet wird, die in Maschinenlängsrichtung schmal und in Maschinenquerrichtung breit ist.
• Durch die erflndungsgemäßen Maßnahmen wird die Schmierstoffversorgung vereinfacht, da das aus der Olversorgungshauptleitung zu den Schmierstellen strömende Öl nunmehr in einer Richtung abgefördert werden muß. Ferner sind die Nockenwellenlager auch beim Anlassen nie ohne Öl, da in den Öl- leitungen, die von der Olversorgungshauptleitung beinahe unmittelbar nach unten zu den Lagern führen, immer etwas Öl zurückbleibt.
• Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben, in der Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Maschinengehäuse mit obenliegender ölversorgungshauptleitung ist; F i g. 2 ist ein Schnitt längs der Linie 10-10 der Fig. 1; F i g. 3 ist ein Querschnitt längs der Linie 11-11 der Fig. 1; Fig.4 ist ein Teillängsschnitt längs der Ebene 12-12 der F i g. 2; F i g. 5 ist ein Telischnitt langs der Linie 13-13 der Fig. 2; F i g. 6 ist ein Querschnitt ähnlich wie F i g. 2 und zeigt ein Maschinengehäuse mit gemeinsam gegossenen Zylindern.
• Die Zylinderreihen sind schräg zu einer Ebene angeordnet, die durch die Mittelpunkte der Lager der Kurbelwelle und der Nockenwelle geht. Jede Zylinderreihe ist von Stirnwänden, der Außenwand 15, der Innenwand 14 und der Grundplatte 20 umgeben. Diese Wände werden zusammen und gemeinsam mit der Grundplatte 20 gegossen und enthalten Rippen 16, die zur Versteifung der Wände dienen. Die Wände enden außen in Flächen 34, die so bearbeitet sind, daß sie eine dichtende Fläche für eine Deckplatte bilden, die die oberen Enden der Zylinderhülsen hält. Neben den Stimflächen 34 ist eine Reihe von Schraubenbutzen 24, durch die Deckplatte und Zylinderköpfe abnehmbar am Block befestigt sind.
• Quer durch das Kurbelwellengehäuse und mit diesem zusammen gegossen sind Querwände 94 angeordnet, durch die das Maschinengehäuse verstärkt und die Kurbelwelle gehalten wird. Diese Querwände 94 sind doppelwahdig, wodurch man die notwendige Festigkeit und Starrheit bei nicht zu großem Gewicht erreicht.
• Bei dem in den F i g. 1 bis 5 gezeigten Maschinengehäuse ist der Mittenabstand zwischen Nocken- und Kurbelwelle sehr klein gehalten. Die ölversorgungshauptleitung 90 liegt über den Nockenwellenlagern 92. Die Nockenwelle liegt in einem eigenen Gehäuse. Ferner sind Nockenwellenlagereinsätze 96 vorgesehen.
• Der Teil 60 a des Kurbelwellengehäuses ist mit einer Decke 98 versehen, die auch den Boden der Ölversorgungshauptleitung 90 bildet. Die schräg angeordneten öffnungen 100 für die Ventilstößel sind in dem Maschinengehäuse ausgebildet, und die Innenwände 102 der Naben der Ventilstößel bilden einen Teil der Seitenwand der Ölversorgangshauptleitung 90. Stege 104 erstrecken sich zwischen den verschiedenen Stößelnaben und auch zwischen den Endnaben und den Stimwänden des Maschinengehäuses. Ölkanäle 106 und 108 sind ebenfalls im Maschinengehäuse ausgebildet und führen von der Stimwand bis zu der ersten Querwand 94. Diese Ölkanäle 106, 108 werden durch seitliche Keine gebildet, und die Teile 112 dieser ölkanäIe in den Stirnwänden können zylindrisch sein, so daß diese Teile 112 leichter durch Stöpsel oder Kappen verschlossen werden können.
• Der obere Teil des Maschinengehäuses über der Decke 98 ist offen, so daß die Ausbildung von öffnungen ermöglicht wird. Ein eigener Deckel 114 ist an diesem Mittelteil zwischen den Kanälen 106 und 108 z. B. durch Schrauben 116 befestigt.
• ölkanäle 118 sind in den Nahen der Ventilstößel vorgesehen, so daß Öl von der ölversorgungshauptleitung 90 zur Schmierung der Ventilstößel hindurchströmen kann. Der kastenrahmenartige Aufbau der Querwände 94 ermöglicht die Ausbildung von öltaschen 120, die in direkter Verbindung mit der Ölversorgungshauptleitung 90 stehen. öffnungen 121 in den Lagereinsätzen der Kurbelwelle erlauben den Zutritt des öls von der öltasche 120 zur Kurbelwelle. Diese Oltaschen 120 haben Naben 122, die von der Stütze 72 a des Kurbelwellenlagers ausgehen und kurz vor dem unteren Teil des Nockenwellenlagers enden und mit den Vorder- und Rückwänden der kastenartigen Zwischenwand durch Stege 125 verbunden sind. In der Mitte der Nahe 122 ist ein Ölkanal 124 vorgesehen, durch den das Kurbelwellenlager geschmiert werden kann. Da die Öltaschen 120 zur Ölversorgungshauptleitung 90 geöffnet sind, werden sie mit Öl gefüllt, und durch die nach oben ragenden Naben 122 wird verhindert, daß Schlamm in die Kurbelwellenlager g gelangt.
• Bei der Ausführungsform, wie sie in den F i g. 2 bis 5 dargestellt ist, haben die Auflager der Zylinderlaufbuchsen eine andere Ausbildung. Eine zylindrische Bohrung 126 ist in der unteren Seite der Bodenplatte 20 a vorgesehen, und eine etwas größere, konzentrische Bohrung 128 liegt unmittelbar dar-über und erstreckt sich bis zur Zylinderwandung. In den Wänden des Maschinengehäuses sind direkt unter den zylindrischen Böhrungen 126 Aussparungen 127 vorgesehen, die Platz für die Kolben bieten.
• Das in der F i g. 6 dargestellte Maschinengehäuse ist so ausgebildet, daß die Zylinderwände 23 für die einzelnen Zylinder zusammen mit den unteren Teilen der Zylinder gegossen sind, die mit Grundplatten 20 c verbunden sind. Die Kühlkammer 29 wird oben durch eine Deckplatte oder durch den Zylinderkopf unter Verwendung geeigneter Dichtungen abgeschlossen, so daß kein Kühlmittel in die Zylinder oder Verbrennungskammern eintreten kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Maschinengehäuse für Brennkraftmaschinen mit V-förmiger Zylinderanordnung aus Leichtmetalldruckguß mit an den Stellen der Kurbelwellenlager angeordneten Querwänden und oberhalb der Kurbelwelle angeordneter Nockenwelle, soWie einer Olversorgungshauptleitung für die Lagerstellen der Kurbelwellen und der Nockenwelle, dadurch gekennzeichnet, daß die Ölversorgungshauptleitung (90) in an sich bekannter Weise oberhalb der Nockenwellenlager angeordnet und im Gußstück ausgebildet ist, und daß die die Nockenwellenlagersitze (92) bildenden Querwände (94) doppelwandig ausgebildet sind, wobei von den beiden Wandungen der Querwände jeweils eine mit der ölversorgungshauptleitung (90) in Verbindung stehende öltasche (120) gebildet wird, die in Maschinenlängsrichtung schmal und in Maschinenquerrichtung breit ist.