DE1299307B - Elektropneumatische Druckluftbremse fuer Schienenfahrzeuge - Google Patents
Elektropneumatische Druckluftbremse fuer SchienenfahrzeugeInfo
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- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/66—Electrical control in fluid-pressure brake systems
- B60T13/665—Electrical control in fluid-pressure brake systems the systems being specially adapted for transferring two or more command signals, e.g. railway systems
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektropneumatische Druckluftbremse für Schienenfahrzeuge mit einem
die Druckluftbeaufschlagung eines Bremszylinders überwachenden, pneumatischen Dreidrucksteuerventil,
an das zur Einstellung unterschiedlicher Brems- und Lösezeiten leicht abnehmbar ein in eine
Druckluftspeiseleitung eingeschaltete Bremsdüsen und in eine Auslaßleitung eingeschaltete Lösedüsen
enthaltendes Zugartumstellgerät angeflanscht ist, und mit einem eine Drucküberwachung in der Auslaß- ίο
leitung bewirkenden, ein Einlaß- und Auslaßmagnetventil umfassenden elektrischen Steuergerät.
Es ist bereits bekannt, am Gehäuse eines Dreidrucksteuerventils besondere Flansche für das Anflanschen
von je einem Einlaß- und einem Auslaßmagnetventil vorzusehen. Das Einlaßmagnetventil
überwacht dabei eine Verbindung von einer Druckluftspeiseleitung zum Auslaßkanal des Dreidrucksteuerventils,
und das Auslaßmagnetventil ist der Mündung des Auslaßkanals in die Atmosphäre vor- ao
geschaltet. Ein Zugartumstellgerät fehlt bei diesem Dreidrucksteuerventil. Die eine Drucküberwachung
der Auslaßleitung bewirkenden Magnetventile gewährleisten dabei, daß bei elektrisch gesteuerten
Bremsvorgängen das Dreidrucksteuerventil bei durch Druckluftnachspeisung in die Bremsluftbehälter bedingten
Druckabsenkungen in der Hauptluftleitung in seiner Lösestellung verharrt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache und billige elektropneumatische Druckluft- 3„
bremse der vorstehend angeführten Art zu schaffen, die in möglichst einfacher und billiger Weise ausden
zur Zeit weit verbreiteten, rein pneumatischen und keinerlei besondere Einrichtung zum Anschluß eines
elektrischen Steuergerätes aufweisenden Druckluftbremsen mit einem Dreidrucksteuerventil, an das zur
Einstellung unterschiedlicher Brems- und Lösezeiten leicht abnehmbar ein in einer Druckluftspeiseleitung
eingeschaltete Bremsdüsen und in eine Auslaßleitung eingeschaltete Lösedüsen enthaltendes Zugartumstellgerät
angeflanscht ist, herstellbar ist. Die zu schaffende elektropneumatische Druckluftbremse soll wie
bei der bekannten Einrichtung gewährleisten, daß bei elektrisch gesteuerten Bremsvorgängen das Dreidrucksteuerventil
bei durch Druckluftnachspeisung in die Bremsluftbehälter bedingten Druckabsenkungen
in der Hauptluftleitung in seiner Lösestellung verharrt.
Diese Aufgabe ist nach der Erfindung dadurch gelöst worden, daß das zu einer einem Zwischenflansch
ähnlichen Baueinheit zusammengefaßte, elektrische Steuergerät unmittelbar an den dem Zugartumstellgerät
zugeordneten Flansch des Dreidrucksteuerventils und das Zugartumstellgerät an einem ihm zugeordneten,
baulich dem vorgenannten Flansch entsprechenden Flansch des elektrischen Steuergerätes
befestigt ist und daß das elektrische Steuergerät mit seinem Einlaßmagnetventil in an sich bekannter
Weise in eine Verbindung zwischen der Druckluftspeiseleitung und der Auslaßleitung und das Auslaßmagnetventil
in die Verbindung der Auslaßleitung mit dem Zugartumstellgerät eingeschaltet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
Von einer Hauptluftleitung 1 führt eine Zweigleitung
2 in die Leitungskammer 3 eines Dreidrucksteuerventils 4, über ein Rückschlagventil 5 und eine
Düse 6 in die Steuerkammer 7 des Dreidrucksteuerventils 4 und über ein Rückschlagventil 8 in einen
Bremsluftbehälter 9. Die Steuerkammer 7 ist von der Leitungskammer 3 durch einen Kolben 10 abgetrennt,
der über eine einen Raum 11 abgedichtet verschieblich durchdringende Kolbenstange 12 mit einem Kolben
13 verbunden ist. In einem Zylinderraum 14, dessen Druck, unterstützt von der Kraft einer Feder 15,
den Kolben 13 entgegen dem Atmosphärendruck beaufschlagt, endet die Kolbenstange 12 mit einem eine
Mündung einer in ihr angeordneten, ständig mit dem Raum 11 in Verbindung stehenden Bohrung 16 umgebenden
Ventilsitz 17. Dem Ventilsitz 17 steht eine federbelastete Doppeldichtplatte 18 gegenüber, die
zusammen mit einem gehäusefesten Ventilsitz 19 ein eine Verbindung von einem Raum 20 in den Zylinderraum
14 überwachendes Ventil 18,19 bildet. An den Zylinderraum 14 ist über eine Rohrleitung ein
Bremszylinder 21 angeschlossen. Das Dreidrucksteuerventil 4 besitzt einen durch eine strichpunktierte
Linie 22 angedeuteten Flansch, der für den Anschluß eines Zugartumstellgerätes vorgesehen ist und
in den eine mit dem Bremsluftbehälter 9 in Verbindung stehende Druckluftspeiseleitung 23, eine in den
Raum 20 führende Rohrleitung 24 und eine in den Raum 11 führende Auslaßleitung 25 mündet.
Das Zugartumstellgerät besitzt einen zum Flansch des Dreidrucksteuerventils 4 passenden, durch eine
strichpunktierte Linie 26 angedeuteten Flansch. Die Fortsetzung der Druckluftspeiseleitung 23 ist im Zugartumstellgerät
über eine Bremsdüse 27 mit der Fortsetzung der Rohrleitung 24 und über eine zweite
Bremsdüse 28 mit einem Raum 29 verbunden. Der Raum 29 ist über ein federbelastetes Stößelventil 30
mit einem an die Fortsetzung der Rohrleitung 24 angeschlossenen Raum 31 verbindbar. Die Fortsetzung
der Auslaßleitung 25 ist im Zugartumstellgerät über eine Lösedüse 32 mit der Atmosphäre und mit einem
Raum 33 verbunden, der über ein zweites, federbelastetes Stößelventil 34 mit einem über eine weitere
Lösedüse 35 in die Atmosphäre entlüfteten Raum 36 verbindbar ist.
Die beiden Stößelventile 30 und 34 sind gemeinsam durch eine mittels eines Hebels 37 entsprechend
der Zugart in bestimmte Drehlagen G, P und R einstellbare Nockenscheibe 38 betätigbar.
Zwischen die einander zugeordneten Flansche des Dreidrucksteuerventils 4 und des Zugartumstellgerätes
ist ein als einem Zwischenflansch ähnliche Baueinheit ausgebildetes, elektrisches Steuergerät eingesetzt.
Das elektrische Steuergerät besitzt für die Druckluftspeiseleitung 23 und die Rohrleitung 24 je
einen Luftdurchführungskanal 39 und 40, die die genannten Leitungen mit ihren Fortsetzungen im Zugartumstellgerät
verbinden. Die Auslaßleitung 25 ist über einen Luftführungskanal 41 mit einem Raum
42 der elektrischen Steuervorrichtung verbunden, in dem sich ein einem Einlaßmagnetventil 43 zugehörendes
Ventil 44 und ein einem Auslaßmagnetventil 45 zugehörendes Ventil 46 befinden. Das im
unerregten Zustand geschlossene Einlaßmagnetventil
43 überwacht die Einmündung eines von dem der Druckluftspeiseleitung 23 zugeordneten Luftdurchführungskanal
39 ausgehenden, eine Bremsdüse 47 aufweisenden Luftführungskanals 48 in den Raum 42.
Das im unerregten Zustand geöffnete Magnetventil 45 überwacht den Anschluß eines Luftführungskanals
49 an den Raum 42. Der Luftführungskanal 49 steht mit der der Auslaßleitung 25 zugeordneten Fortset-
zung im Zugartumstellgerät in Verbindung. Die Spule des Einlaßmagnetventils 43 ist an eine elektrische
Bremsleitung 50 und eine Rückführleitung 51 und die Spule des Auslaßmagnetventils 45 an eine elektrische
Löseleitung 52 und ebenfalls die Rückführleitung 51 angeschlossen.
Bei betriebsbereiter, gelöster Bremse nehmen deren Teile die aus der Zeichnung ersichtlichen Lagen ein.
Das Ventil 17,18 ist geöffnet, die Magnetventile 43 und 45 sind unerregt, und die Stößel ventile 30 und
34 sind je nach der eingestellten Zugart geöffnet oder geschlossen. Die Hauptluftleitung 1, die Leitungskammer 3, die Steuerkammer 7, der Bremsluftbehälter
9 und der Raum 20 sind mit Druckluft von Regeldruckhöhe gefüllt.
Zum pneumatisch gesteuerten Bremsen wird der Druck in der Hauptluftleitung 1 abgesenkt. Der Kolben
10 des Dreidrucksteuerventils 4 hebt sich an, schließt das Ventil 17,18 und öffnet das Ventil 18,
19, so daß Druckluft in den nunmehr von der Atmosphäre
abgetrennten Zylinderraum 14 und den Bremszylinder 21 einströmt. Nach einem entsprechenden,
in seiner Geschwindigkeit durch die Bremsdüse 27 und bei geöffnetem Stößelventil 30 zusätzlich durch
die Bremsdüse 28 bestimmten Druckaufbau im Zy- as linderraum 14 drückt der Kolben 13 die Kolbenstange
12 bis zum Schließen des Ventils 18, 19 abwärts. Damit ist eine Bremsabschlußstellung erreicht.
Beim pneumatisch gesteuerten Lösen wird der Druck in der Hauptluftleitung 1 und der Leitungskammer
3 wieder auf Regeldruckhöhe gesteigert. Der Kolben 10 senkt sich in die dargestellte Lage, das
Ventil 17,18 wird geöffnet, und der Bremszylinder 21 und der Zylinderraum 14 entleeren sich durch die
Bohrung 16, die Auslaßleitung 25, das geöffnete Auslaßmagnetventil 45 und die Zugartumstellvorrichtung
mit einer durch die Lösedüse 32 und bei geöffnetem Stößelventil 34 zusätzlich die Lösedüse 35 bestimmten
Geschwindigkeit in die Atmosphäre. Zugleich werden über das Rückschlagventil 5 und die Düse 6
die Steuerkammer 7 und über das Rückschlagventil 8 der Bremsluftbehälter 9 wieder auf Regeldruckhöhe
aufgeladen.
Zum elektrisch gesteuerten Bremsen werden beide Magnetventile 43 und 45 erregt. Das Ventil 46 sperrt
dabei den Luftführungskanal 49 von dem Raum 42 ab, in den aus dem Bremsluftbehälter 9 über die
Druckluftspeiseleitung 23, den Luftführungskanal 48 und das geöffnete Ventil 44 Druckluft mit einer durch
die Bremsdüse 47 bestimmten Geschwindigkeit einströmt. Aus dem Raum 42 gelangt die Druckluft
durch den Luftführungskanal 41, die Auslaßleitung 25, die Bohrung 16 und das geöffnete Ventil 17,18
in den Zylinderraum 14 und den Bremszylinder 21. Durch die Druckbeaufschlagung des Kolbens 13 wird
das Dreidrucksteuerventil 4 trotz eines infolge der Druckluftnachspeisung in den Bremsluftbehälter 9
auftretenden Druckabfalls in der Hauptluftleitung 1 in seiner Lösestellung gehalten. Beim Erreichen des
gewünschten Bremszylinderdruckes wird das Einlaßmagnetventil 43 entregt, so daß sich das Ventil 44
schließt und eine weitere Druckluftzufuhr in den Raum 42 unterbindet.
Zum elektrisch gesteuerten Lösen wird das Auslaßmagnetventil 45 entregt. Das Ventil 46 öffnet sich,
und der Bremszylinder 21 wird wie bei rein pneumatischen Bremsungen über die Lösedüse 32 und gegebenenfalls
die Lösedüse 35 entleert.
Es ist offensichtlich, daß die elektropneumatische Druckluftbremse aus einer rein pneumatischen, das
Dreidrucksteuerventil 4 und das an dieses angeflanschte Zugartumstellgerät umfassenden Druckluftbremse
durch einfaches Zwischenflanschen des elektrischen Steuergerätes zwischen die genannten Teile
herstellbar ist.
Claims (1)
- Patentanspruch:Elektropneumatische Druckluftbremse für Schienenfahrzeuge mit einem die Druckluftbeaufschlagung eines Bremszylinders überwachenden, pneumatischen Dreidrucksteuerventil, an das zur Einstellung unterschiedlicher Brems- und Lösezeiten leicht abnehmbar ein in eine Druckluftspeiseleitung eingeschaltete Bremsdüsen und in eine Auslaßleitung eingeschaltete Lösedüsen enthaltendes Zugartumstellgerät angeflanscht ist, und mit einem eine Drucküberwachung in der Auslaßleitung bewirkenden, ein Einlaß- und Auslaßmagnetventil umfassenden elektrischen Steuergerät, dadurchgekennzeichnet, daß das zu einer einem Zwischenflansch ähnlichen Baueinheit zusammengefaßte, elektrische Steuergerät unmittelbar an den dem Zugartumstellgerät zugeordneten Flansch des Dreidrucksteuerventils (4) und das Zugartumstellgerät an einem ihm zugeordneten, baulich dem vorgenannten Flansch entsprechenden Flansch des elektrischen Steuergerätes befestigt ist und daß das elektrische Steuergerät mit seinem Einlaßmagnetventil (43) in an sich bekannter Weise in eine Verbindung zwischen der Druckluftspeiseleitung (23) und der Auslaßleitung (25) und das Auslaßmagnetventil (45) in die Verbindung der Auslaßleitung mit dem Zugartumstellgerät eingeschaltet ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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DE1092949B (de) * | 1959-06-18 | 1960-11-17 | Knorr Bremse Gmbh | Ventiltraeger fuer Druckluftbremsanlagen von Schienenfahrzeugen |
FR1334337A (fr) * | 1962-05-15 | 1963-08-09 | Westinghouse Freins & Signaux | Dispositif de freinage combinant un freinage pneumatique de type automatique avec unfreinage électro-pneumatique de type direct |
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1966
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- 1966-04-07 NL NL6604764A patent/NL146440B/xx unknown
- 1966-04-12 BE BE679380D patent/BE679380A/xx unknown
- 1966-04-12 AT AT344866A patent/AT260302B/de active
- 1966-04-13 GB GB1628766A patent/GB1085411A/en not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL146440B (nl) | 1975-07-15 |
AT260302B (de) | 1968-02-26 |
BE679380A (de) | 1966-09-16 |
GB1085411A (en) | 1967-10-04 |
CH432576A (de) | 1967-03-31 |
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