DE1299285B - Ultrafilter - Google Patents

Ultrafilter

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Publication number
DE1299285B
DE1299285B DEB95727A DEB0095727A DE1299285B DE 1299285 B DE1299285 B DE 1299285B DE B95727 A DEB95727 A DE B95727A DE B0095727 A DEB0095727 A DE B0095727A DE 1299285 B DE1299285 B DE 1299285B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chambers
wedge
substance
shaped
ultrafilter
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEB95727A
Other languages
English (en)
Inventor
Erbach Georg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Healthcare Diagnostics GmbH Germany
Original Assignee
Behringwerke AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Behringwerke AG filed Critical Behringwerke AG
Priority to DEB95727A priority Critical patent/DE1299285B/de
Publication of DE1299285B publication Critical patent/DE1299285B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D37/00Processes of filtration

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)

Description

  • Gegenstand der Erfindung ist ein Ultrafilter, bestehend aus abwechselnd nebeneinander angeordneten, untereinander verbundenen Substanzkammern und durch semipermable Membranen von ihnen getrennte, ebenfalls unter sich verbundene Filtratkammern.
  • Es ist bekannt, zur Ultrafiltration von Lösungen Filter zu benutzen, die abwechselnd aus Substanzkammern und Filtratkammern mit parallel angeordneten semipermeablen Wänden bestehen. Die zu konzentrierende Lösung wird hierbei mittels einer Pumpe im Kreislauf von einem Vorratsgefäß durch die Substanzkammern wieder zum Vorratsgefäß geleitet, wobei das Lösungsmittel und niedermolekulare Stoffe durch die Membran hindurch in die unter mäßigem Vakuum stehenden Filtratkammern und von dort in Filtratsammelgefäße fließt. Die Ultrafiltration mit diesen Filtern dauert sehr lange.
  • Man hat daher versucht, die Ausnutzung der Membranen zu verbessern, indem man die Substanzkammern ein- oder mehrfach waagerecht unterteilte und die dadurch entstehenden Abteilungen durch jeweils an entgegengesetzten Seiten angebrachte Öffnungen miteinander verband (deutsches Gebrauchsmuster 1 792025). Durch diese Anordnung wurde erreicht, daß der Flüssigkeitsstrom mehrfach diagonal an den Membranen entlangführte. Eine entscheidende Verbesserung der Filtrationsleistung war jedoch auch damit nicht zu erreichen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Filtrationsleistung erheblich zu verbessern.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß die Substanzkammern keilförmig ausgebildet sind.
  • Die Erfindung ist nunmehr an Hand der Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein Ultrafilter mit keilförmigen Substanz-und Filtratkammern, Fig. 2 ein Ultrafilter nach F i g. 1 mit keilförmigen Körpern in den Substanzkammern, und F i g. 3 ein Ultrafilter mit im Querschnitt rechteckigen Substanz- und Filtratkammern sowie mit keilförmigen Körpern in den Substanzkammern.
  • In den Fig. 1 bis 3 bedeutet 1 die Zuführungsleitungen und 2 die Abführungsleitungen für die zu konzentrierende Lösung, während 3 jeweils die Abführungsleitungen für das Ultrafiltrat bezeichnet. Die Substanzkammern sind jeweils mit 4, die Filtratkammern mit 5, die semipermeablen Membranen mit 6 bezeichnet.
  • Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind die seminermeablen Membranen 6 nicht wie bei bekannten Filtern parallel, sondern keilförmig angeordnet, und zwar derart, daß sich die Substanzkammern von der Zuflußöffnung zur Abflußöffnung keilförmig verjüngen.
  • F i g. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der die Membranen ebenfalls keilförmig angeordnet sind und bei der in den Substanzkammern zusätzlich keilförmige Körper angebracht sind.
  • F i g. 3 veranschaulicht eine Ausführungsform, bei der die semipermeablen Membranen parallel verlaufen und die Substanzkammern 4 mit keilförmigen Körpern 8 versehen sind.
  • Die keilförmigen Körper 7 und 8 können aus starnvandigem oder flexiblem Material bestehen. Im letzteren Fall verwendet man z. B. einen entsprechend dimensionierten Plastikbeutel, der durch Eindrücken eines Gases, z. B. Luft, durch Füllen mit einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, oder durch Einbringen eines starrwandigen keilförmigen Körpers entsprechender Größe Keilform annimmt. Die letztgenannte Variante des Filters nach der Erfindung besitzt den besonderen Vorteil, daß sie es gestattet, zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Ultrafiltration den Substanzkammern keilförmige Gestalt zu geben und das Volumen dieser Kammern zu verringern.
  • Das Filter nach der Erfindung hat den Vorteil, daß die Ultrafiltration schneller als mit den bisher bekannten Filtern ausgeführt werden kann. Durch die Verminderung des der Lösung zur Verfügung stehenden Raumes beim Durchgang durch die V-förmige Substanzkammer und durch das Auftreffen der Lösung auf die semipermeable Wand in einem spitzen Winkel wird mehr filtrierbare Lösung durch die Membran entfernt, als es bei parallelen Kammerwänden der Fall ist. In gleichen Zeitabschnitten wird somit eine höhere Konzentrierung bzw. eine gleiche Konzentrierung in kürzerer Zeit erreicht, als es mit den bisherigen Geräten möglich war. Die Filtrationsgeschwindigkeit kann noch erhöht werden, wenn in den Substanzkammern den schräg angeordneten Membranen ein gegenläufiger Keil entgegengesetzt wird, so daß die Substanzkammern, wie aus Fig. 2 ersichtlich, die Form eines W annehmen. Die Keilform kann auch erreicht werden, wenn in Substanzkammern mit Parallelmembranen ein gegenläufiger Keil angebracht wird (Fig. 3). Der gegenläufige Keil in den Substanzkammern mit schrägen oder parallelen Membranen kann aus starrem Material bestehen.
  • Beispiel 1 In einem Ultrafiltrationsgerät nach der Erfindung werden 601 Humanserumalbumin mit einer Konzentration von 0,4 0/o in 14 Stunden auf ein Volumen von 10 1 und der Konzentration von 2,40/0 gebracht.
  • Mit einem Gerät nach dem Stand der Technik und entsprechender Filterfläche werden für die gleiche Konzentrierung 21 Stunden benötigt.
  • Beispiel 2 120 1 Tetanus-Pferdeserum mit einem Proteingehalt von 0,75 0/o werden in einem Ultrafiltrationsgerät mit einer erfindungsgemäß W-förmig ausgebildeten Substanzkammer in 16 Stunden auf 4 1 mit einem Eiweißgehalt von 22,5O/o eingeengt. In einem Gerät gemäß dem Stand der Technik mit entsprechender Filterfläche werden in 16 Stunden 1201 Tetanus-Pferdeserum mit einem Proteingehalt von 0,75Q/o auf 101 mit einem Eiweißgehalt von 9 0/o konzentriert. Bei gleicher Filtrationszeit wird mit dem Filter nach der Erfindung das Volumen auf ein Dreißigstel mit dem Gerät nach dem Stand der Technik dagegen nur auf ein Zwölftel (bezogen auf das Ausgangsvolumen) reduziert.
  • Beispiel 3 401 einer 0,10/obigen Rinderalbumin-Lösung, die 1,50/o Natriumchlorid enthält, wird in dem Filter nach der Erfindung der Ultrafiltration unterzogen.
  • In gewissen Zeitabschnitten wird aus einer dem Vorratsgefäß vorgeschalteten Vorratsflasche destilliertes Wasser in das Vorratsgefäß gegeben. Nach 5,5 Stunden werden 2 1 einer Rinderalbumin-Lösung erhalten, deren Albumingehalt 20/0 und deren Kochsalzgehalt 0,30/0 beträgt. Die Kochsalzkonzentration hat somit auf den hundertsten Teil abgenommen.
  • Der Vergleichsversuch mit einem Gerät gemäß dem Stand der Technik mit entsprechender Filterfläche dauerte hingegen 8 Stunden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Ultrafilter, bestehend aus abwechselnd nebeneinander angeordneten, untereinander verbundenen Substanzkammern und durch semipermeable Membranen von ihnen getrennte, ebenfalls unter sich verbundene Filtratkammern, d a d u r c h gekennzeichnet, daß die Substanzkammern (4) keilförmig ausgebildet sind.
  2. 2. Ultrafilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Substanzkammern (4) mit einem gegenläufig zur Strömungsrichtung angeordneten keilförmigen Körper (7 oder 8) ausgestattet sind, wobei die Filtratkammern (5) entweder ebenfalls einen keilförmigen oder einen rechteckigen Querschnitt aufweisen.
DEB95727A 1967-12-06 1967-12-06 Ultrafilter Pending DE1299285B (de)

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DEB95727A DE1299285B (de) 1967-12-06 1967-12-06 Ultrafilter

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DEB95727A DE1299285B (de) 1967-12-06 1967-12-06 Ultrafilter

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DE1299285B true DE1299285B (de) 1969-12-18

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DEB95727A Pending DE1299285B (de) 1967-12-06 1967-12-06 Ultrafilter

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2576805A1 (fr) * 1985-02-01 1986-08-08 Lyonnaise Eaux Appareil de filtration tangentielle

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1792025U (de) * 1959-03-26 1959-07-16 Behringwerke Ag Geraet zur ultrafiltration von loesungen.

Patent Citations (1)

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DE1792025U (de) * 1959-03-26 1959-07-16 Behringwerke Ag Geraet zur ultrafiltration von loesungen.

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