DE1298926B

DE1298926B - Behaelterverschluss

Info

Publication number: DE1298926B
Application number: DEV31960A
Authority: DE
Inventors: Roessler Gottfried; Hensel Siegfried; Strosche Guenter Taubenheim
Original assignee: FORMAPLAST SOHLAND VEB
Current assignee: FORMAPLAST SOHLAND VEB
Priority date: 1966-09-17
Filing date: 1966-09-17
Publication date: 1969-07-03

Description

Die Erfindung betrifft einen Behälterverschluß vorzugsweise für Behälter großer Öffnungsweite, der es ermöglicht, diese wahlweise zu belüften oder fest und dicht zu verschließen.
Es wurden bereits Behälterverschlüsse vorgeschlagen, bestehend aus einem mehr oder weniger starren Unterteil mit nach innen oder außen wulstartig umlaufenden oberen Rand, die Deckel aus elastischem Material mit entsprechend übergreifendem Rand besitzen.
Genannte Ausführungen ermöglichen ein Fest und Dichtverschließen des Behälters, indem sich der übergreifende Rand des Deckels fest über den Wulstrand des Behälters legt.
Weitere Ausführungen zeigen eine nutartige Vertiefung in Öffnungsrichtung am Behälter- oder Dekkelrand, in die der Deckel bzw. Behälter eingreift und dicht abschließt. Vorgeschlagen wurden ferner Behälter, deren Deckel auf der einen Seite eine ebene Dichtungsfläche besitzen und damit ein Dichtschließen der Behälter gewährleisten und auf der anderen Seite dagegen Erhebungen oder Vertiefungen aufweisen, wodurch nach Wenden des Deckels eine Belüftung der Behälter möglich ist.
Nachteilig ist bei den vorgeschlagenen Ausführungen der Behälterverschlüsse mit wulstartig umlaufendem Rand am Behälter und übergreifenden Deckel, daß keine Belüftungsmöglichkeit besteht. Behälterverschlüsse, die nutartige Vertiefungen in Offnungsrichtung am Behälterrand zeigen, haben die gleichen Nachteile.
Die Ausführungen der Behälter mit Wendedeckel haben den Nachteil, daß der Deckel jeweils nur lose auf dem Behälter liegt und somit für den Transport mit Inhalt ungeeignet sind. Um diesen Mangel zu beheben, ist ein zweiter Deckel aus elastischem Material mit übergreifendem Rand erforderlich, der einen Festsitz bei gleichzeitiger Dichtheit gewährleistet.
Zweck der Erfindung ist es, die Voraussetzung zu schaffen, Behälter mit einem ohne große Mühe leicht zu lösenden, festen Dichtverschluß für den Transport und Handel mit leichtverderblichen Waren zu versehen, die gleichzeitig ohne Verwendung eines Zweitdeckels eine Belüftungsmöglichkeit besitzen und im Haushalt zur Aufbewahrung von Lebens- und Genußmitteln dienen können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Behälterverschluß zu schaffen, der ein Fest und Dichtschließen des Behälters auch bei Druckdifferenzen ermöglicht, wobei mit gleichem Deckel ohne zu wenden als zweite Funktion eine Belüftung des Behältennhaltes gegeben ist.
Erfindungsgemäß wird das dadurch erreicht, daß bei einem Behälterverschluß mit einer oder mehreren umlaufenden, wulstartigen Erhebungen oder nutartigen Vertiefungen am Deckel oder Behälter an der Konusfläche der urmaufenden, nutartigen Vertiefung oder wulstartigen Erhebungen der Außen- und/oder Innenwand Vorsprünge oder Einsenkungen angeordnet sind.
Die technisch-ökonomischen Auswirkungen der Erfindung sind, daß der Behälterverschluß ein Dichtverschließen und Belüften des Behälters mit nur einem Deckel ermöglicht, wodurch Material- und Werkzeugkosten gesenkt werden sowie eine Senkung der Fertigungszeiten eintritt.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Die zugehörige Zeichnung stellt den Schnitt eines verschlossenen Behälters dar, linksseitig mit Deckel in Belüftungsstellung und rechtsseitig mit Deckel als Dichtverschluß.
Die Zeichnung zeigt einen Behälter 1, der unterhalb seiner Öffnung eine nach außen stehende wulstartige Erhebung 2 mit der Planfläche 3, Außenkante 4 und Konusfläche 5 besitzt. Der Deckel 6 hat am Deckelboden eine membranartige Wölbung 7, und der Deckelrand ist mit zwei umlaufenden nutartigen Vertiefungen 8 und 9 versehen, die von den Konusflächen 10, 11 und 12 sowie der Planfläche 13 begrenzt sind, wobei an der Konusfläche10 der umlaufenden nutartigen Vertiefung 8 Vorsprünge 14 angebracht sind.
In Belüftungsstellung rastet die wulstartige Erhebung 2 des Behälters 1 in die nutartige Vertiefung 8 des Deckels 6, wobei mehrere Vorsprünge 14 des Deckels 6 auf der Kante 4 des Behälters 1 zu liegen kommen, so daß zwangläufig ein Belüftungsspalt zwischen Kante 4 der wulstartigen Erhebung 2 des Behälters 1 und der Konusfläche 10 der nutartigen Vertiefung 8 des Deckels 6 bleibt, während die Konusfläche 12 den Deckel 6 gegen selbsttätiges Lösen vom Behälter 1 sichert.
Der Dichtverschluß wird erreicht, indem durch weiteres Niederdrücken des Deckels 6 auf den Behälter 1 die wulstartige Erhebung 2 in die nutartige Vertiefung9 rastet. Hierbei werden dieKonusfläche5 des Behälters 1 und Konusfläche 11 des Deckels 6 aufeinandergedrückt und pressen die Planfläche 3 des Behälters 1 und Planfläche 13 des Deckels 6 so gegeneinander, daß ein Festdichtverschluß gegeben ist.
Durch Schließen der Planflächen 3 und 13 sowie der Konusflächen 5 und 11 wird eine Doppelabdichtung erzielt. Wird die membranartige Wölbung 7 am Dekkelboden des Deckels 6 beim Dichtverschließen des Behälters 1 nach innen durchgedrückt, so entsteht durch das Bestreben des Deckels 6 in die ursprünglichte form zurückzukehren, ein luftverdünnterRaum im Behälter, wodurch eine zusätzliche Sicherung des Behälters 1 gegen selbsttätiges Öffnen erreicht und eine längere Haltbarkeit des Inhaltes gewährleistet wird.

Claims

Patentanspruch: Behälterverschluß mit einer oder mehreren umlaufenden wulstartigen Erhebungen oder nutartigen Vertiefungen am Deckel oder Behälter, d a -durch gekennzeichnet, daß an einer Konusfläche (10) der umlaufenden, nutartigen Vertiefung (8) oder wulstartigen Erhebungen (2) seiner Außen- und/oder Innenwand Vorsprünge (14) oder Einsenkungen angeordnet sind.