DE1298641B - Mikrowellenroehre fuer Geschwindigkeitsmodulation - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Mikrowellenröhre für Geschwindigkeitsmodulation mit wenigstens einem einen Teil des Vakuumraumes bildenden Hohlraumresonator, dessen Wandungen Pumpöffnungen aufweisen, die derart ausgebildet sind, daß durch sie kein nennenswerter Betrag an Hochfrequenzenergie hindurchtreten kann.
• Derartige Röhren sind bereits bekannt. Auch ist es bereits bekannt, zur Erhöhung der Flexibilität der Resonatorwandungen zwecks Abstimmung derselben in die Wandungen schlitzförmige Öffnungen einzubringen (vgl. zum Beispiel USA.-Patentschrift 2 406 370 und deutsche Patentschrift 970164). Um elektromagnetische Felder in Hohlleitern nicht zu stören, ist es beispielsweise aus dem Buch von M e i n k e »Felder und Wellen in Hohlleitern«, 1949, S. 93, 94 und 133 bekannt, die Längsrichtung der Schlitze parallel zu den Bahnen der Konvektionsströme in Wandungen auszurichten.
• Zum Zwecke des schnelleren Auspumpens von Mikrowellenröhren der eingangs genannten Art ist es weiter bereits bekannt, in den Wandungen des Hohlraumresonators runde Öffnungen anzubringen und an diesen Öffnungen zylindrische Rohrstutzen anzuordnen, die in ihrem Durchmesser und ihrer Länge derart bemessen sind, daß sie ein Austreten elektrischer Energie aus dem Hohlraumresonator unterbinden. Solche anderenfalls aus dem Hohlraumresonator austretenden unerwünschten Energieabstrahlungen können die Anlage, in welche die entsprechende Mikrowellenröhe eingesetzt ist, im Betrieb beachtlich stören. Durch die zuvor geschilderte bekannte Maßnahme kann man zwar ein Abstrahlen von Hochfrequenzenergie aus dem Hohlraumresonator weitgehendst unterbinden, aber die an den Pumpöffnungen angebrachten zylindrischen Rohre verringern die Pumpgeschwindigkeit und verlängern damit in nachteiliger Weise den Herstellungsprozeß der Röhre.
• Die Aufgabe zur vorliegenden Erfindung besteht nun darin, Mikrowellenröhren der eingangs genannten Art insbesondere hinsichtlich einer einfacheren Herstellung zu verbessern.
• Gemäß der Erfindung wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die Pumpöffnungen rhombusförmig ausgebildet sind und daß die längeren Achsen der Pumpöffnungen jeweils im wesentlichen parallel zu den Bahnen der sich in der zugehörigen Wandung des Hohlraumresonators ausbildenden Konvektionsströme ausgerichtet sind.
• Die rhombusförmige Ausbildung der Pumpöffnungen ist als günstiger Kompromiß zwischen den Forderungen einer guten Hochfrequenzdichtigkeit einerseits und einer kurzen Auspumpzeit andererseits bei geringem Aufwand anzusehen. An Hand des in den F i g.1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiels wird im- folgenden die Erfindung näher erklärt werden.
• Die F i g. 1 zeigt einen toroidförmig ausgebildeten Hohlraumresonator 1, der eine kapazitive Beschwerung 2 besitzt, welche zusammen mit der Wandung 3 des Resonators den Koppelspalt zur Ankopplung an den Elektronenstrahl bildet. Im Falle eines bevorzugten Schwingungszustandes im E.1. -Mode bilden sich dabei in der Resonatorwandung Konvektionsströme aus, deren Bahnen 4 durch Pfeile angedeutet sind. Die zusätzlichen an diesem Hohlraumresonator angebrachten Pumpöffnungen 5, 6 und 7 sind gemäß der Erfindung nun rhombusförmig ausgebildet und bezüglich ihrer Lage derartig orientiert, daß ihre längeren Querschnittachsen parallel zu den sich ausbildenden Bahnen 4 der Konvektionsströme verlaufen. Die Rhombusform läßt verhältnismäßig große und breite Pumpöffnungen entstehen, die, ohne elektrisch allzusehr zu stören, den Auspumpprozeß wesentlich beschleunigen.
• In der F i g. 2 ist ein Ausschnitt eines Reflexklystrons dargestellt, in dessen Hohlraumresonator 22 eine erfindungsgemäße rhombusförmige Pumpöffnung 21 angeordnet ist. In F i g. 2 bedeuten weiterhin 23 die Reflektorelektrode, 24 der Koppelspalt, 25 die Emissionsfläche der Hohlkathode, 26 der Kathodenheizer und 27 die Auskoppelschleife.
• Die Vorteilhaftigkeit des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß eine Kopplung zwischen dem Resonator und benachbarten Röhrenhohlräumen vermieden wird, die nicht zur Führung von Hochfrequenzenergie vorgesehen sind. Somit kann ein unerwünschtes Hochfrequenzverhalten der Röhre infolge Anregung zum Schwingen parasitärer Hohlräume, die mit dem Resonator durch Pumpöffnungen zu stark gekoppelt sind, unterbunden werden.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Mikrowellenröhre für Geschwindigkeitsmodulation mit wenigstens einem einen Teil des Vakuumraumes bildenden Hohlraumresonator, dessen Wandungen Pumpöffnungen aufweisen, die derart ausgebildet sind, daß durch sie kein nennenswerter Betrag an Hochfrequenzenergie hindurchtreten kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpöffnungen rhombusförmig ausgebildet sind und daß die längeren Achsen der Pumpöffnungen jeweils im wesentlichen parallel zu den Bahnen der sich in der zugehörigen Wandung des Hohlraumresonators ausbildenden Konvektionsströme ausgerichtet sind.