DE1298359B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Reinigen von zylindrischen Kaescformen - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Reinigen von zylindrischen KaescformenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung
zum kontinuierlichen Reinigen von zylindrischen zum kontinuierlichen Reinigen von zylindrischen
Käseformen. Im allgemeinen ist es üblich, zylin- Käseformen zu schaffen, die eine große DurchsatZ-drische
Käseformen von Hand in einem Trog zu menge ermöglicht und bei der zu Reinigungszwecke»
reinigen. In dem Trog befinden sich dabei um- S von aufwendigen und aufwendig angetriebenen
laufende Bürsten, auf die Käseformen von Hand Reinigungsbürsten abgesehen werden kann,
aufstülpbar sind. Durch Festhalten der Form reinigt Die gestellte Aufgabe ist bei einer Vorrichtung der
die umlaufende Bürste die Innenwand der Form. eingangs erwähnten Art gemäß der Erfindung gelöst
Gleichzeitig wird die Außenwand mittels einer durch einen die Käseformen anhebenden Fördei-Gegenbürste
gesäubert, wobei die Formen auf der io schacht und einen daran anschließenden, gegenüber"
Bürste frei abrollen. Im Anschluß an diesen Prozeß der Horizontalen geneigten Führungskanal, in dem
werden die noch verbliebenen Käsereste durch Be- die Käseformen von selbst aneinandergereiht abwärts
spritzen mit Frischwasser entfernt. Dieses Spülen von rollen, und durch an sich bekannte Sprüh- und
Hand hat den Nachteil, daß die Käseformen von Spritzvorrichtungen für Reinigungsflüssigkeiten, die
einer Bedienungsperson einzeln mit den Bürsten zu- 15 dem Führungskanal zugeordnet sind. Die Formen
sammengebracht und einzeln wieder entfernt werden gelangen beim Durchlaufen des Führungskanals zumüssen. Diese bekannte Arbeitsweise ist deshalb sehr nächst in den Bereich der Spritzvorrichtung für
lohnintensiv; außerdem sind die möglichen Durch- Reinigungslauge und werden dabei sowohl von oben
satzmengen sehr beschränkt. als auch von den offenen Seiten her bespritzt. Dabei j
Eine selbsttätig arbeitende Reinigungsvorrichtung 20 wird die auf den Formen anhaftende dünne Käsefür
Behälter ist bereits aus der USA.-Patentschrift schicht abgelöst und von der Lauge mit fortgespült.
2734213 bekannt. Die kastenförmigen Behälter Größere, besonders auf der Außenseite haftende
durchlaufen dabei zickzackförmig eine Reinigungs- Käsereste wurden bereits vorher mechanisch durch
zone, in der eine Flüssigkeit von oben und unten die gegenseitige Reibung der Formen abgestoßen,
gegen die Behälter gespritzt wird. Diese Vorrichtung 25 Nach dem Bespritzen mit Reinigungslauge werden
eignet sich jedoch nur für das Entfernen von leicht die Formen innen und außen mit klarem Wasser belösbaren
Schmutzpartikeln oder Resten. Für das sprüht, wodurch die letzten Reste der Lauge entfernt
Entfernen von Käseresten ist ein Bespritzen allein werden.
nicht ausreichend, da diese Reste zu fest an den Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Er-;
Formen haften. 30 findung ist der Führungskanal käfigartig ausgebildet
Weiterhin ist aus der deutschen Patentschrift und weist in vertikaler Richtung einen zickzacls-1148
149 eine Vorrichtung zum Zuführen von zylin- förmigen Verlauf auf. Nach einer bevorzugten AuS-drischen
Käseformen zu einer Reinigungsvorrich- führungsform der Erfindung besteht der Führungstung
bekannt. Diese Reinigungsvorrichtung besteht kanal dabei aus mehreren in Rahmen angebrachten
aus einem trogförmigen Behälter, in dem kreisende 35 Führungsstäben. Die Spritzstrahlen können dabei so
Rundbürsten angeordnet sind. Die einzelnen Käse- ungestört wie möglich auf die Formen auf treffen,
formen laufen über eine als Schütte ausgebildete Um das Durchsatzvermögen der Vorrichtung zu
Zuführungsrinne zunächst in ein Zellenrad ein, aus steigern, sind nach einer weiteren vorteilhaften Ausdem
die Formen dann seitlich mittels eines Lade- gestaltung der Erfindung mehrere Führungskanäle
Schiebers in den Trog mit den umlaufenden Bürsten 40 mit ihnen zugeordneten Sprüh- und Spritzvorrichtuneingeschoben
werden. Diese bekannte Ladevorrich- gen parallel zu- und nebeneinander angeordnet,
tang mechanisiert zwar den Beschickungs- und Aus- Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung
wurfvorgang, sie erhöht aber nicht die Durchsatz- der Erfindung sind die neben und über dem jemenge
eines Troges mit umlaufenden Bürsten. Dar- weiligen Führungskanal angebrachten Sprüh- und
über hinaus ist für eine einwandfreie Funktion der 45 Spritzvorrichtungen für Reinigungslauge und Wasser
Vorrichtung ein beachtlicher Aufwand an dreh- als Spritzrohre mit zu dem Führungskanal hin gebeweglichen
Gliedern erforderlich. richteten Spritzdüsen ausgebildet. Durch diese
Darüber hinaus ist aus der deutschen Patentschrift Spritzrohre läßt sich die Reinigung auf einfache
1045 266 eine Reinigungsmaschine für Flaschen- Weise längs einer längeren Kanalstrecke durchkästen
bekannt. Die Flaschenkästen werden dabei 50 führen. Die Spritzrohre für Reinigungslauge werden
mit Hilfe von Ketten geführt und in einer Spritzzone dabei zweckmäßigerweise von einer Pumpe versorgt,
umgekippt, so daß sie allseitig vom Spritzwasser be- während die Spritzrohre für Wasser mit einer Kaltaufschlagt
werden können. Bei dieser Vorrichtung oder Warmwasserleitung verbunden sind. Ebenso
sind jedoch wieder nur leicht haftende Rückstände kann es auch von Vorteil sein, wenn die über dem
zu entfernen, wodurch das Bespritzen mit Wasser 55 Führungskanal angebrachte Spritzvorrichtung für
allein genügt, um die gewünschte Reinigung herbei- Reinigungslauge eine Brause ist, deren Länge sich
zuführen. Fest anhaftende Käsereste lassen sich mit über mehrere Formendurchmesser erstreckt. Mit
dieser Reinigungsmaschine nicht mit Erfolg ent- Hilfe einer Brause folgt eine besonders intensive Befernen,
spritzung der Formenaußenwand. Sowohl die Düsen
Schließlich ist es aus der französischen Zusatz- 60 der Spritzrohre wie auch der Brause sind in Laufpatentschrift
56 876 bekannt, Flaschen auf einer richtung der Formen schräg gegen die Führungsbahn
Bandfördervorrichtung einer Spritzposition zuzu- gerichtet.
führen und die sich dabei aneinander abwälzenden Zur drucklosen Berieselung ist es von Vorteil,
Flaschen in einem bestimmten Bereich des Förder- wenn die über dem Führungskanal angebrachte
kanals so zu neigen, daß in die Flaschen eingefüllte 65 Spritzvorrichtung für Reinigungslauge eine auf der
Flüssigkeit aus ihnen abfließen kann. Auch hier Unterseite mit Bohrungen versehene Verteilerrinne
handelt es sich aber wiederum nur um das Ent- ist, die über eine den Pumpendruck aufhebende
fernen von weniger fest anhaftenden Rückständen. Blende und einen Verteilerbehälter an die Druck-
seite einer die Reinigungslauge umwälzenden Pumpe F i g. 1 den Waschteil der Vorrichtung nach der
angeschlossen ist. Die drucklose Berieselung mit Erfindung,
Reinigungslauge erfolgt vor der intensiven Be- F i g. 2 den Beschickungsteil der Vorrichtung,
spritzung durch die Brause, so daß zunächst eine F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie A-B der
Aufweichnug und Ablösung der auf der Außenseite 5 F i g. 1 in vergrößertem Maßstab und
der Form befindlichen Käsereste erfolgt und erst an- F i g. 4 einen Schnitt längs der Linie C-D nach
schließend die intensive Säuberung über die Brause. Fig. 1 in vergrößertem Maßstab.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform Die einzelnen Käseformen 2 werden zunächst auf
der Vorrichtung nach der Erfindung ist der mit Hilfe von Hebeln 1 heruntergeklappte Trenn-Führungskanal
zwischen den Spritzvorrichtungen für io bleche aufgestellt. Im Anschluß daran werden die
Reinigungslauge bzw. Wasser durch einen Spalt Trennbleche hochgeklappt, und die Käseformen 2
unterbrochen, dessen Breite viel kleiner ist als der befinden sich damit in der Eingabestellung. Durch
Formendurchmesser. Durch die schmale Unter- das Hochklappen sind an den Trennblechen Einbrechung
des Führungskanals wird erreicht, daß die gaberinnen I bis IV entstanden, die mit Hilfe von
an dem Führungskanal abwärts laufende Lauge vor 15 Sperren 3 bis 6 verschlossen sind. Die Beschickung
der Beaufschlagung mit Wasser von der Bahn ab- der Vorrichtung nach der Erfindung erfolgt dann der
tropfen kann. Damit werden Laugenverluste ver- Reihenfolge nach aus den Rinnen I, II, III, IV, womieden,
und es erfolgt keine übermäßige Ver- bei nacheinander die Sperren 3 bis 6 in eine Freiunreinigung
des Spülwassers. gabestellung geschwenkt werden. Gibt beispielsweise
Nach einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung 20 die Sperre 3 die Rinne I frei, dann können aus der
der Erfindung ist unter dem Führungskanal ein Vor- Rinne I die Käseformen in der dargestellten Weise
ratsbehälter für die Reinigungslauge angeordnet, in in ein Magazin 7 einrollen.
den der Saugstutzen einer Umwälzpumpe und ein an Zu jeder einzelnen Rinne I bis IV gehört je ein
die Druckleitung der Pumpe angeschlossenes, als Magazin 7. In den Magazinen befinden sich
Überlauf ausgebildetes Standrohr hineinreichen. Von 25 wiederum jeweils eine Rüttelscheibe 10, die ständig
dieser Umwälzpumpe werden die Spritzvorrichtun- umläuft und dadurch ein gegenseitiges Verklemmen
gen für Reinigungslauge beaufschlagt, insbesondere der nachfolgenden Formen verhindert. Am tiefsten
die Düsenrohre, die Brause und die drucklose Ver- Punkt der Magazine beginnen die Förderschächte
teilerrinne. 12. Ein Formenheber, der ebenso wie der Formen-
Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung 30 heber 74 der F i g. 1 ausgebildet ist, hebt in jedem
ist der Vorratsbehälter durch wenigstens ein Sieb Förderschacht 12 die Formen hoch. Rüttelscheiben
in eine Heizkammer und eine Rücklaufkammer 10 und Formenheber werden über einen Zahnkeilunterteilt,
wobei der Saugstutzen der Pumpe in die riemen 9 von einem Getriebemotor 8 angetrieben.
Heizkammer und das Standrohr in die Rücklauf- In dem Förderschacht 12 ist eine Rückfallspen-e 11
kammer reichen. Auf diese Weise wird verhindert, 35 angeordnet, die das Zurückfallen der in den Förderdaß
durch Käsereste verunreinigte Lauge angesaugt schachten befindlichen Formen verhindert. Vom
und die Düsen zugesetzt werden. Die Beheizung der höchsten Punkt des Förderschachtes 12 rollen die
Lauge in der Heizkammer kann durch eine Dampf- Formen in die Führungskanäle 15. Die Führungsschlange erfolgen. Vorteilhaft ist es auch, wenn der kanäle sind an ihrem Anfang eine kurze Strecke
Vorratsbehälter wenigstens teilweise durch einen 4° offen, so daß die Formen an dieser Stelle von Hand
Auffangtrichter mit einem Sieb abgedeckt ist. Da die in die Kanäle eingelegt werden können, wenn der
Führungskanäle mit den Spritzvorrichtungen un- Beschickungsteil mit Magazin fehlt oder außer Bemittelbar
über dem Vorratsbehälter angeordnet sind, trieb ist.
fällt die abtropfende Reinigungslauge auf den Auf- Die Reinigung der Formenaußenwände, die am
fangtrichter und wird von diesem durch ein Sieb in 45 stärksten mit Käseresten behaftet sind, beginnt bedie
Rücklaufkammer des Vorratsbehälters geleitet. reits im trockenen Zustand, wenn die Formen in den
Feste Verunreinigungen bleiben auf dem Sieb zu- Einlegerinnen rollen und aneinanderreihen. In dem
rück und können von Zeit zu Zeit entfernt werden. Förderkanal 15 rollen die Formen schubweise um
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der die Strecke eines Formendurchmessers weiter, wenn
Erfindung ist zur Eingabe der Formen in den 50 die Formen am Ausgang des Führungskanals 15 von
Förderschacht für jede Führungsbahn ein Magazin der Formenhebevorrichtung 74 in den Förderschacht
mit einer umlaufenden Rüttelscheibe vorgesehen. Die 36 gehoben werden. Der Führungskanal ist in
Rüttelscheiben aller Magazine sind dabei ebenso wie Förderrichtung geneigt und verläuft zur besseren
die Kurvenscheiben der Hebevorrichtungen auf einer Raumausnutzung in vertikaler Richtung zickzackgemeinsamen
Welle angebracht und werden von 55 förmig. Der Führungskanal besteht gemäß F i g. 3
einem Getriebemotor angetrieben. Mit Hilfe der aus Führungsstäben 96, die an auf Abstand ge-Rüttelscheibe
wird das Einführen der Käseformen in haltenen Rahmen 33, 97 beispielsweise durch Verden
Förderschacht erleichtert; darüber hinaus hat es schweißen befestigt sind. Die einzelnen Stöße des
sich aber gezeigt, daß gerade durch diesen Rüttel- Führungskanals sind mittels Verbindungslaschen 34
Vorgang, mit dem die Formen im Magazin ständig 60 und Krümmer miteinander verbunden. Neben dem
in Bewegung gehalten werden und vor einem Ver- Führungskanal sind streckenweise Spritzrohre 16 anklemmen
bewahrt werden sollen, eine Vorlockerung gebracht, aus denen die Lauge seitlich in die Formen
der anhaftenden Käsereste erfolgt, die sich dann im eingesprüht wird. Die Spritzung erfolgt aus den
weiteren Bearbeitungsprozeß leichter abtrennen schräg zur Förderrichtung angeordneten Düsen 23
lassen. 65 dieser Spritzrohre. Die Spritzrohre 16 müssen gegen-
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung seitig etwas verdreht sein, damit die gegeneinandergedargestellten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. richteten Spritzstrahlen nicht aufeinandertreffen und
Es zeigt eine Aufhebung des Spritzdruckes bewirken. Im
mittleren Teil des Führungskanals 15 wird die Formenaußenwand durch eine Verteilerrinne 17 mit
Reinigungslauge berieselt, die durch Bohrungen 18 aus der Rinne austreten kann. Die Verteilerrinne ist
über eine Blende 14 mit einem Verteilerbehälter 13 verbunden, der unter dem Förderdruck einer Umwälzpumpe
73 steht. Die Blende 14 hat beispielsweise eine Bohrung von 3 mm, wodurch ein solcher
Druckabfall erreicht wird, daß die Lauge in der Rinne 17 drucklos ist. Eine intensive Spritzung der
Formenaußenwand erfolgt durch die Brause 19, deren Strahlen ebenfalls zur Laufrichtung der
Formen hin geneigt sind. Die Spritzrohre 16 und die Brause 19 sind ebenfalls an den Verteilerbehälter 13
ohne zwischengeschaltete Drossel angeschlossen. Nach der intensiven Innen- und Außenbespritzung
rollen die Formen durch einen um etwa 10° quer geneigten Bereich 24 des Führungskanals, der den
Zweck hat, daß Laugenreste aus dem Inneren der Formen herauslaufen können. Bei Anordnung von
vier Führungskanälen sind je zwei auf beiden Seiten zur Mitte hin geneigt (Fig. 3). Um ein Verschleppen
der Lauge längs der Stäbe 96 zu verhindern, ist der Führungskanal mit einem Unterbrechungsspalt 25
versehen, an dem die Lauge abtropfen kann. Die Breite des Spaltes 25 ist so gering, daß hierdurch
keine Behinderung der rollenden Bewegung eintritt. Der Übergang in den geneigten Bereich 24 erfolgt
sprunghaft, während die geneigten Formen 20 stetig wieder in die waagerechte Querlage zurückgeführt
werden. Unter dem quergeneigten Bereich 24 des Führungskanals ist ein Tropfblech 26 angebracht,
durch das die abtropfende Reinigungslauge gesammelt wird. Die Formen gelangen beim Weiterrollen
in den Bereich der Spritzvorrichtungen für Klarwasser, die in Fig. 4 dargestellt sind. Sie bestehen
aus einer Brause 30, 99, die auf die Innenseite der Formen gerichtet ist, sowie aus einem Verteilerrohr
31, aus dessen Düsen Spritzstrahlen 101 auf die Außenseite der Formen gerichtet sind.
Nach der Klarspülung mit Klarwasser rollen die Formen in das untere Ende eines Förderschachtes
36, in den sie durch einen Formenheber 74 gehoben werden, der aus einer umlaufenden Kurvenscheibe
besteht. Die Formen werden schubweise jeweils um einen Formendurchmesser gehoben. Die Formenheber
aller Förderschächte sind über eine Rutschkupplung auf der gleichen Antriebswelle montiert.
Die Antriebswelle 78 ist über einen Zahnkeilriemen 75 mit einem Getriebemotor 76 verbunden. Das
Zurückfallen der Formen verhindert eine Rückfallsperre 79. Unterhalb des Führungskanals ist ein
Laugenbehälter angeordnet, der durch zwei Stecksiebe 57 in einer Führung 58 in eine Rücklaufkammer
64 und eine Heizkammer 55 unterteilt ist. Die Heizkammer 55 enthält einen Auslaufstutzen 51
mit Blindmutter 50 und ist durch ein Abdeckblech verschlossen, durch das die Stecksiebe 57 ausgewechselt
werden können. In der Heizkammer 55 ist eine Dampfschlange 52, 53 mit einem Dampfeinlaßventil
49 und einem Dampfkondensator 54 angeordnet. Durch das Dampfeinlaßventil 49 kann die
Heizleistung auf die gewünschte Laugentemperatur eingestellt werden. Eine Pumpe 73 ist durch eine
Ansaugleitung 65 mit der Heizkammer 55 verbunden, während die Druckleitung 67 der Pumpe 73
einerseits an den Verteilerbehälter 13 und andererseits an ein zum Überlauf ausgebildetes Standrohr
angeschlossen ist. Die Rücklaufkammer 64 des Laugenbehälters ist mit einem Laugenauffangtrichter
bedeckt, der aus vier seitlichen, zur Trichtermitte hin schwach geneigten Leitblechen besteht. Der
mittlere Bereich des Trichters 59 ist als Sieb 61 ausgebildet, das in einem mit Traggriffen versehenen
Rahmen 60 gelagert ist.
Die von dem Führungskanal bzw. dem Tropfblech ablaufende Reinigungslauge fällt in den Trichter
59. Sie fließt in die Rücklaufkammer 64 ab, wobei Käsereste und andere feste Verunreinigungen auf
dem Sieb 61 liegenbleiben und in einfädler Weise entfernt werden können. Eine zweite Klärung der
Reinigungslauge erfolgt durch die Stecksiebe 57, die die Reinigungslauge passieren muß, bevor sie von
der Pumpe 73 wieder angesaugt werden kann. Die Anlage enthält schließlich eine Kalt- und Warmwasserzuleitung
72, 71 mit zugehörigen Ventilen 70 zum Mischen von kaltem und warmem Wasser. Die
Spritzvorrichtungen 30, 31 sind direkt an diese Wasserzuleitung angeschlossen. Auch die Rücklaufkammer
64 ist mit einer Wasserzuleitung 69 versehen.
Claims (14)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Reinigen von zylindrischen Käseformen, gekennzeichnetdurch
einen die Käseformen (20) anhebenden Förderschacht (12) und einen daran anschließenden,
gegenüber der Horizontalen geneigten Führungskanal (15), in dem die Käseformen (20)
von selbst aneinandergereiht abwärts rollen und durch an sich bekannte Sprüh- und Spritzvorrichtungen
für Reinigungsflüssigkeiten (16 bis 19, 30,31), die dem Führungskanal (15) zugeordnet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal (15) käfigartig
ausgebildet ist und in vertikaler Richtung einen zickzackförmigen Verlauf aufweist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Führungskanäle (15) mit den zugeordneten Sprüh- und
Spritzvorrichtungen (16 bis 19, 30, 31) parallel zu- und nebeneinander angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal
(15) aus mehreren, in Rahmen (33,97) angebrachten Führungsstäben (96) besteht.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die neben
und über dem Führungskanal angebrachten Sprüh- und Spritzvorrichtungen für Reinigungslauge und Wasser als Spritzrohre (16) mit zu dem
Führungskanal hin gerichteten Spritzdüsen (23) ausgebildet sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die über dem
Führungskanal (15) angebrachte Spritzvorrichtung für Reinigungslauge eine Brause (19) ist,
deren Länge sich über mehrere Formendurchmesser erstreckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spritzrohre (16)
und die Brause (19) an die Druckseiten einer die Reinigungslauge umwälzenden Pumpe (73) angeschlossen
sind.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die über dem Führungskanal (15) angebrachte Spritzvorrichtung
für Reinigungslauge eine auf der Unterseite mit Bohrungen (18) versehene Verteilerrinne (17) ist,
die über eine den Pumpendruck aufhebende Blende (14) und einen Verteilerbehälter (13) an
die Druckseite einer die Reinigungslauge umwälzenden Pumpe (73) angeschlossen ist.
9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskanal
(15) zwischen den Spritzvorrichtungen für Reinigungslauge (16 bis 19) bzw. Wasser (30,31)
durch einen Spalt (25) unterbrochen ist, dessen Breite viel kleiner als der Formendurchmesser ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß unter dem
Führungskanal (15) ein Vorratsbehälter (55,64) für die Reinigungslauge angeordnet ist, in den der
Saugstutzen (65) einer Umwälzpumpe (73) und ein an die Druckleitung (67) der Pumpe an- ao
geschlossenes, als Überlauf ausgebildetes Standrohr (56) hineinreichen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter durch
wenigstens ein Sieb (57) in eine Heizkammer (55) und eine Rücklaufkammer (64) unterteilt ist, wobei
der Saugstutzen (65) der Pumpe (73) in die Heizkammer und das Standrohr (56) in die Rücklaufkammer
reichen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorratsbehälter
wenigstens teilweise durch einen Auffangtrichter (59) mit einem Sieb (61) abgedeckt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Eingabe der Formen in den
Förderschacht (12) für jede Führungsbahn (15) ein Magazin (7) mit einer umlaufenden Rüttelscheibe
(10) ausgebildet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rüttelscheiben (10) aller
Magazine (7) ebenso wie die Kurvenscheiben der Hebevorrichtungen auf einer gemeinsamen Welle
angebracht sind und von einem Getriebemotor (8) angetrieben werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 909 526/146
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Publications (1)
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