DE1298230B - Vorrichtung zum Entstauben von Rauch- oder anderen Gasen - Google Patents
Vorrichtung zum Entstauben von Rauch- oder anderen GasenInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entstauben von Rauch- oder anderen Gasen, die im wesentlichen aus einem waagerechten zylinderförmigen Gehäuse mit Zu- und Abfuhröffnungen für das zu reinigende Gas und Sammelbehältern für die abgeschiedenen Partikel, ferner aus Ringkammern und einer als waagerechte Welle mit daran befestigten Scheiben ausgebildeten Zentrifugaleinrichtung besteht.
- Es ist ein Zentrifugalabscheider bekannt, bei welchem umlaufende Leitschaufelpaare konische Ringkammern bilden, in. denen die zugeführten Gase in Rotation versetzt werden, so daß die spezifisch schwereren Teile infolge der Fliehkraft nach außen gedrückt und an der Stelle des größten Durchmessers abgeführt werden.
- Bei einem weiteren bekannten Zentrifugalabscheider wird der Staub durch Fliehkraftwirkung an der Innenwand einer konischen, umlaufenden Ringkammer angehäuft und aus dieser in Richtung des größten Durchmessers ausgetragen. Zum schnellen Austragen der abgeschiedenen Partikel wird auf die Mantelfläche der konischen Ringkammer Preßluft oder Wasser aufgeleitet.
- Diese bekannten Vorrichtungen sind infolge der Verwendung rotierender Ringkammern und der dazu notwendigen Dichtungen kompliziert aufgebaut und damit relativ teuer.
- Die Erfindung sucht die Nachteile der bekannten Vorrichtungen zu beseitigen.
- Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die umlaufenden Scheiben der Zentrifugalvorrichtung längs ihres Umfangs mit Störstellen versehen sind, die mindestens mit der Strömungsgeschwindigkeit des Gases umlaufen.
- Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen lotrechten Längsschnitt der erfindungsgemäßen Vorrichtung, F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie A -A von Fig. 1.
- Der erfindungsgemäße Staubabscheider besteht aus einem zylindrischen Gehäuse 1, das an seinen Enden mit Verschlußflanschen 2 und 3 versehen ist. Die Flansche 2 und 3 sind mit Lagern 4 und 5 zur Lagerung einer drehbaren Welle 6 versehen, die durch eine Antriebseinheit 7 gedreht wird. Auf der Welle 6 sind durch nicht dargestellte Mittel die Scheiben 8 befestigt, auf denen sich längs eines Kreisumfangs in der Nähe des Scheibenrands eine Reihe von Störstellen 9 befinden, die beispielsweise durch Löcher gebildet werden. Das zylindrische Gehäuse 1 der Vorrichtung ist durch Trennwände 10, 11 und 12, die in der Mitte entsprechende Öffnungen 13, 14 und 15 haben, in miteinander verbundene Kammern unterteilt. Auf diesen Trennwänden sind kegelstumpfförmige Leitflächen 16, 17 und 18 angebracht, deren größter Durchmesser jeweils in der Nähe der zugehörigen Scheibe 8 liegt. Die Scheiben 8 sind von den Leitflächen 16,17 etwa 10 cm entfernt. Das Gehäuse 1 der Vorrichtung ist ferner mit Behältern 20, 21 und 22 zum Sammeln der in den Gasen mitgeführten festen Bestandteile verbunden.
- Auf der Welle 6 sitzt ein Ventilator 23, der zusammen mit den Leitflächen 24 dazu dient die durch den Entstauber strömenden Gase anzusaugen, um sie in den Kanal 25 abzuführen. Innerhalb des Einlaßkanals 26 für die zu entstaubenden Gase ist eine elektrische Abscheideeinrichtung angebracht, die aus Gittern 27, 28, 29 und 30 besteht, die entsprechend mit den Klemmen einer Hochspannungsquelle verbunden sind. Die Hochspannung kann eine Gleich-oder eine Wechselspannung sein.
- Wird eine Gleichspannung verwendet, so sind die Gitter 27, 28 mit gegen die Gitter 29 und 30 gerichteten Stiften versehen, um die Wirksamkeit der Gitter zu verstärken.
- Die elektrostatische Entladungseinrichtung, die aus den Gittern 27, 28 und 29, 30 besteht, wird zur Entladung der auf den von den Gasen mitgeführten festen Bestandteilen vorhandenen elektrostatischen Ladungen benutzt, die einen beachtlichen Wert erreichen können, wenn die Gase eine hohe Temperatur haben. Diese Entladung ist deshalb erforderlich, weil die elektrischen Abstoßungskräfte eine Anhäufung der festen Bestandteile verhindern.
- Während des Betriebs der Entstaubungsvonichtung treten die Gase durch den Einlaßkanal 26 in die Vorrichtung ein und strömen in einer durch den Pfeil F1 angegebenen Bahn durch die Entladungseinrichtung.
- Die Rauchgase werden dann in Richtung des Spalts zwischen der Scheibe 8 und der Leitfläche 16 gezogen und dort zentrifugiert und durch die Störstellen 9 der Scheibe 8 mit einer Frequenz nahe der oberen Grenze der Hörbarkeit mechanisch behandelt. Das durch die Zentrifugalkraft in Richtung auf den äußeren Rand der Scheibe 8 geschleuderte Gas wird längs der Leitfläche 31 geführt und folgt der durch den Pfeil F2 (F i g. 2) angedeuteten Bahn. Die von den Rauchgasen mitgeführten festen Bestandteile werden gegen die Wand des Gehäuses 1 geschleudert und fallen in die Behälter 20, 21 und 22.
- Der verbleibende Teil der Rauchgase zieht, wie durch Pfeile F3, F4 hinter der Leitfläche 16 angedeutet, in die anderen Entstaubungsabschnitte der Vorrichtung.
- Die Anzahl der Störstellen 9 der rotierenden Scheiben oder ihre Rotationsgeschwindigkeit ist so gewählt, das in dem Gasstrom Schallwellen mit einer Frequenz an der oberen Grenze der Hörbarkeit entstehen. Es wurde festgestellt, daß diese Frequenz sich selbstregelnd mit der Dichteänderung der Rauchgase, die von ihrer Temperatur abhängt, einstellt, mit einer darauf folgenden .Änderung der Rotationsgeschwindigkeit des Ventilators 23. Nachdem die Rauchgase durch den übrigen Teil der Vorrichtung geströmt sind, in denen sie die gleiche Behandlung, wie zuvor beschrieben, erfahren, werden sie durch den Ventilator 23 angesaugt und in Richtung auf den Kanal 25 geführt.
- Durch die erfindungsgemäße Entstaubungsvorrichtung wird eine wirksame Trennung der in den Rauchgasen fein verteilten festen Bestandteile sowie eine Sortierung dieser Bestandteile in die einzelnen Behälter entsprechend ihrer Größe und ihrer Dichte erreicht.
- Die in den Behältern gesammelten festen Bestandteile zeigen eine saure Reaktion, und es wurde festgestellt, daß auch Schwefelverbindungen abgeschieden werden. Der Schwefel, den man durch elektrolytische Abscheidung des im Rauchgas enthaltenden SO, erhält befindet sich in gasförmigen Zustand, kondensiert jedoch an den Wänden der Vorrichtung und an den Elektroden des Abscheiders, da die Temperatur für eine Reoxydation oder für eine Aufrechterhaltung des gasförmigen Zustands nicht ausreicht.
- Die Sublimationskristalle fallen in die Behälter der Entstaubungsvorrichtung, wenn sie eine für die Abscheidung ausreichende Größe erreichen.
- Die Wirksamkeit der Vorrichtung ist proportional dem Säurewert des Rauchgases, d. h. um so höher, je größer der Anteil des in dem Rauchgas vorhandenen S02 und der daraus abgeleitete Säureanteil ist.
Claims (5)
- Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Entstauben von Rauch-oder anderen Gasen, die im wesentlichen aus einem waagerechten zylinderförmigen Gehäuse mit Zu- und Abfuhröffnungen für das zu reinigende Gas und Sammelbehältern für die abgeschiedenen Partikel, ferner aus Ringkammern und einer als waagerechte Welle mit daran befestigten Scheiben ausgebildeten Zentrifugalvorrichtung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (8) der Zentrifugalvorrichtung entlang ihres Umfanges mit Störstellen (9) versehen sind, die mindestens mit der Strömungsgeschwindigkeit des Gases umlaufen.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Störstellen (9) und die Rotationsgeschwindigkeit der Scheibe (8) so gewählt ist, daß dem Gas Schallwellen an der oberen Grenze der Hörbarkeit erteilt werden.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringkammern in an sich bekannter Weise konisch ausgebildete Leitflächen (16,17,18) aufweisen.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben (8) etwa 10 cm vor der zugehörigen Leitfläche (16,17) angeordnet sind.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Zufuhröffnung eine elektrostatisch arbeitende Abscheidungsanlage (27 bis 30) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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1965
- 1965-11-30 DE DE1965M0067467 patent/DE1298230B/de active Pending
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