DE1298214B

DE1298214B - Abstimmbarer optischer Sender mit gasfoermigem stimulierbarem Medium

Info

Publication number: DE1298214B
Application number: DEN27369A
Authority: DE
Inventors: Haisma Jan
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1964-09-24
Filing date: 1965-09-21
Publication date: 1969-06-26
Also published as: US3477036A; GB1077820A; CH448301A; NL6411121A

Claims

1 2

Die Erfindung betrifft einen abstimmbaren opti- füllung abzutreten. Dies kann dadurch vermieden sehen Sender mit gasförmigem stimulierbarem Me- werden, daß gemäß der Erfindung in dem Kanal in dium (Gaslaser), bei dem die Gasentladung in einem dem elektrostriktiven Körper ein Glasrohr mittels engen Kanal eines dickwandigen Isoliermaterialblocks eines elastischen Kitts befestigt wird, das sich stirnerfolgt, an dessen stirnseitigen Enden reflektierende 5 seitig in die angeschlossenen oder festgekitteten Plat-Glieder, von denen eines durch piezo-elektrische Um- ten fortsetzt.

setzung verschiebbar ist, mittels geschliffener Paß- Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher

flächen luftdicht angesprengt sind. erläutert, in der

Optische Sender dieser Bauart haben den Vorteil F i g. 1 einen optischen Sender mit einem dick-

einer großen Stabilität und einer bequemen Hand- *° wandigen elektrostriktiven Zylinderrohr nach der Er-

habung. Es ist bekannt, daß die Verstimmung des opti- findung und die

sehen Resonators mittels einer einfachen elektrischen Fig. 2, 3 und 4 drei Ausführungen des elektro-

Heizung erreicht werden kann, die um den Block aus striktiven Zylinderrohrs zeigen.

Isoliermaterial befestigt ist. Eine thermische Verstim- In F i g. 1 bezeichnet 1 einen Quarzblock mit einer

mung vollzieht sich jedoch träge und ist aus diesem 15 Länge von 12 cm und einem Durchmesser von 3,5 cm,

Grunde nicht in jedem Fall anwendbar. in dem ein axialer Kanal 2 mit einem Durchmesser

Es ist weiter bekannt, bei optischen Sendern eine von 3 mm vorgesehen ist. Die beiden Entladungselek-

elektrostriktive Verstimmung anzuwenden, die z. B. troden 5 und 6 sind in kurzen, aufgeweiteten Seiten-

einen der von dem Entladungsraum unabhängig an- rohren 3 und 4 angeordnet. An der rechten Stirnseite

geordneten Spiegel tragen. Dies erfordert somit eine ^ao ist mittels geschliffener Paßflächen ein elektrostrik-

genaue gegenseitige Anordnung des Entladungsraums tives Zylinderrohr 7 mit einem Kanal 8 angebracht,

und der die Verstimmung bewirkenden Bauteile. An der linken Stirnseite des Quarzblocks 1 und der

Die Erfindung bezweckt, eine einfache, besser rechten Stirnseite des elektrostriktiven Zylinderbrauchbare Bauart anzugeben. rohrs 7 sind mittels geschliffener Paßflächen Reflek-

In einem abstimmbaren optischen Sender mit gas- ^a5 torquarzplatten 9 und 10 luftdicht angesprengt. Auf

förmigem stimulierbarem Medium (Gaslaser), bei dem ^den Quarzplatten befinden sich die dichroitischen

die Gasentladung in einem engen Kanal eines dick- Schichtenil und 12 für die gewünschte stimulierte

wandigen Isoliermaterialblocks erfolgt, an dessen Wellenlänge.

stirnseitigen Enden reflektierende Glieder, von denen ^{Nacn F} * g· ² besteht das elektrostriktive Zylindereines durch piezo-elektrische Umsetzung verschiebbar 3<> rohr 13 aus einem Block aus Bariumtitanat. An den ist, mittels geschliffener Paßflächen luftdicht an- Stirnseiten sind festgeschmolzene Glasplatten 14 und gesprengt sind, ist gemäß der Erfindung in Verlange- I^{5 mit auf der} Außenseite gegenseitig parallelen, rung des dickwandigen Isoliermaterialblocks zwischen optisch geschliffenen Paßflächen vorgesehen. Der Kaihm und einem der reflektierenden Glieder ein elektro- nal 8 des Blocks 13 setzt sich in den Platten 14 und 15 striktiver Körper mit einem Kanal für das Lichtbündel 35 fort. In der Nähe der stirnseitigen Enden des Blocks und Nuten für die Elektroden für den piezo-elek- 13 sind radiale Nuten 16 und 17 bis zu einem Abtrischen Effekt als dickwandiges Zylinderrohr aus- stand von einigen Millimetern von dem Kanal 8 gegebildet, und außerdem sind an den Stirnseiten dieses stachen. Auf den parallelen einander- zugewandten elektrostriktiven Körpers jeweils Glas- oder Quarz- Seiten der Nuten 16 und 17 sind Silberbeläge 18 und platten festgeschmolzen oder festgekittet, die außen- 4<> 19 als Elektroden mit nicht dargestellten Zufuhrseitig mit geschliffenen Paßflächen versehen sind und drähten vorhanden.

die die Verbindung mit dem Isoliermaterialblock Nach Fig. 3 hat der elektrostriktive Block aus

einerseits und mit dem reflektierenden Glied anderer- Bariumtitanat 20 axial gerichtete Nuten 21 und 22,

seits durch luftdichtes Ansprengen herstellen. an deren parallelen Böden Elektroden 23 und 24 an-

Diese Bauart nach der Erfindung schafft eine An- 45 gebracht sind. Die Außenwand der Nut ist an einigen

Ordnung, die eine gleiche Stabilität aufweist wie der Stellen in einer symmetrischen Verteilung längs des

bekannte nicht abstimmbare optische Sender. Über- Umfangs auch entfernt. Die stirnseitigen Enden des

dies kann nun in einem nicht zu großen Temperatur- Blocks sind ganz eben geschliffen und Quarzplatten

bereich der Einfluß der thermischen Verstimmung 25 und 26 festgekittet. Die beiden Außenflächen der

mittels des elektrostriktiven Bauteils kompensiert wer- 5<> Platten 25 und 26 sind wieder gegenseitig parallel und

den. Außerdem kann zur Modulation an dem elektro- eben geschliffen zum Ermöglichen des Ansprengens.

striktiven Bauteil eine Wechselspannung der ge- Nach F i g. 4 ist das elektrostriktive Bauteil in glei-

wünschten Frequenz und Modulation angelegt wer- eher Weise wie in F i g. 3 ausgebildet. Die Reflektor-

den. platte 27, welche die dichroitische Spiegelschicht 28

Die Elektroden des elektrostriktiven Bauteils kön- 55 trägt, ist nur in dem Mittenteil angesprengt und der nen gemäß der Erfindung als Metallbelag in axialen Isoliermaterialblock 29, in dem die Entladung erfolgt, oder radialen Nuten nahe den stirnseitigen Endflächen ist nur am Rande 30 angesprengt. Der Kanal des des elektrostriktiven Bauteils angeordnet werden. Bei elektrostriktiven Zylinderrohrs ist mit einem Glasgrößeren Ausweichungen des elektrostriktiven Kör- rohr 31 ausgekleidet, das mittels eines elastischen pers könnten Schwierigkeiten infolge der Tatsache 60 Kitts festgekittet ist.
auftreten, daß die axiale Ausweichung größer ist als

die in der Nähe des Umfangs. Gemäß der Erfindung Patentansprüche:
können diese Schwierigkeiten dadurch vermieden

werden, daß der Isoliermaterialblock und der reflek- 1. Abstimmbarer optischer Sender mit gasför-

tierende Körper lediglich in dem Mittenteil oder an 65 migem stimulierbarem Medium (Gaslaser), bei

dem Rand an den Glas- oder Quarzplatten ange- dem die Gasentladung in einem engen Kanal

sprengt werden. Elektrostriktives Material kann die eines dickwandigen Isoliermaterialblocks erfolgt,

Neigung aufweisen, Verunreinigungen an die Gas- an dessen stirnseitigen Enden reflektierende Glie-

der, von denen eines durch piezo-elektrische Umsetzung verschiebbar ist, mittels geschliffener Paßflächen luftdicht angesprengt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in Verlängerung des dickwandigen Isoliermaterialblocks (1) zwischen ihm und einem der reflektierenden Glieder (10, 12) ein elektrostriktiver Körper (7) mit einem Kanal (8) für das Lichtbündel und Nuten für die Elektroden für den piezo-elektrischen Effekt als dickwandiges Zylinderrohr ausgebildet ist und außerdem an den Stirnseiten dieses elektrostriktiven Körpers (7) jeweils Glas- oder Quarzplatten (14,15; 25, 26) festgeschmolzen oder festgekittet sind, die außenseitig mit geschliffenen Paßflächen versehen sind und die die Verbindung mit dem Isoliermaterialblock einerseits und mit dem reflektierenden Glied andererseits durch luftdichtes Ansprengen herstellen.

2. Abstimmbarer optischer Sender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden in axialen oder radialen Nuten (16, 17; 21,22) in der Nähe der Stirnflächen des elektrostriktiven Körpers angebracht sind.

3. Abstimmbarer optischer Sender nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isoliermaterialblock (29) und das reflektierende Glied (27, 28) lediglich im Mittenteil oder am Rand (30) an den Glas- oder Quarzplatten (25,26) angesprengt sind.

4. Abstimmbarer optischer Sender nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Kanal des elektrostriktiven Körpers (20) ein Glasrohr (31) mittels elastischen Kitts festgekittet ist, welches sich bis in die stirnseitig sich anschließenden Glas- oder Quarzplatten (25,26) fortsetzt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen