CH657237A5

CH657237A5 - Lasersender mit einer justiervorrichtung fuer einen reflektorspiegel des laserresonators.

Info

Publication number: CH657237A5
Application number: CH387182A
Authority: CH
Inventors: Willibald Dost
Original assignee: Siemens Ag
Priority date: 1981-07-31
Filing date: 1982-06-24
Publication date: 1986-08-15
Also published as: DE3130399A1

Description

Die Erfindung betrifft einen Lasersender, insbesondere für einen Laserentfernungsmesser, bei dem eine Pumplichtquelle, ein Pumplichtreflektor und ein stimulierbares Festkörpermedium in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, mit einer Justiervorrichtung für einen Reflektorspiegel des Laserresonators, bei der der Reflektorspiegel in einem an die Gehäusestirnseite angesetzten Spiegelträger aufgenommen ist und mittels an dem Spiegelträger an den Ecken eines Dreiecks angeordneter Justierschrauben parallel zu dem zweiten Reflektorspiegel justierbar ist.

Bei Laser mit einem optischen Resonator, dessen stimulierbares Medium zwischen zwei einander gegenüberstehenden Reflektoren angeordnet ist, müssen die Reflektorspiegel möglichst genau parallel zueinander einjustiert werden. Hierzu sind verschiedene Justier Vorrichtungen bekannt geworden, bei denen ein Reflektorspiegel in einem Spiegelträger aufgenommen und mittels an dem Spiegelträger an den Ecken eines Dreiecks angeordneter Justierschrauben parallel zu dem zweiten Reflektorspiegel justierbar ist. Derartige Justiervorrichtungen werden an eine Stirnseite des Lasergehäuses angesetzt und erhöhen somit die Baulänge des Lasers. In neuerer Zeit tritt aber immer häufiger die Forderung nach erheblicher Verkleinerung der Abmessungen des Lasers auf.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Lasersender der eingangs genannten Art mit einer an der Stirnseite des Lagergehäuses angesetzten Justiervorrichtung einen Weg zur Verkleinerung der Baulänge aufzuzeigen.

Diese Aufgabe wird bei einem Lasersender der eingangs genannten Art gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass der Spiegelträger seitlich der Pumplichtquelle mit seiner Längsachse fluchtend zur Längsachse des Festkörpermediums an der Gehäusestirnseite angeordnet ist, und dass der Spiegelträger mit einem radial gerichteten rundumlaufenden Einstich und mit einem Flansch ausgebildet ist, der eine Durchtrittsöffnung für die Pumplichtquelle aufweist und in den die Justierschrauben derart eingeschraubt sind, dass sie gegen die Gehäusestirnseite wirken.

Bei einem erfindungsgemässen Lasersender kann die Justiervorrichtung ohne Erhöhung der Baulänge an der Stirnseite des Lasergehäuses vorgesehen werden, da sie erfindungsgemäss seitlich der Pumplichtquelle angeordnet und so gestaltet ist, dass sie einen Durchtritt der Pumplichtquelle ermöglicht. Da insbesondere bei kleinen Sendeköpfen von Laseranordnungen die Pumplichtquelle (Blitzlampe) das die Gesamtlänge des Senders wesentlich bestimmende Element ist, wird die Gesamtlänge des Senders bei der erfindungsgemässen Gestaltung fast nur von der Blitzlampe bestimmt. Es ergibt sich somit bei Verwendung einer erfindungsgemäss ausgebildeten Vorrichtung eine sonst nicht erreichbare kompakte und kurze Bauweise des Lasersenders.

Hinsichtlich des Aufbaus des erfindungsgemässen Lasersenders ist es von Vorteil, wenn der Spiegelträger einteilig mit dem Gehäuse ausgebildet ist.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes des Patentanspruchs 1 sind in den Merkmalen der abhängigen Ansprüche angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemässen Lasersenders wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Dabei zeigen die

Fig. 1 einen Lasersender im Schnitt,

Fig. 2 eine Seitenansicht und

Fig. 3 eine Teilansicht von unten.

Der Lasersender nach Fig. 1 besteht im wesentlichen aus einem Pumpsystem 1 mit einem Laserstab 2, einer Blitzlampe 3 und einer Reflektorhülse 4, einem Auskoppelspiegel 5 mit einem z.B. aus einer transparenten Farbstoffolie bestehenden passiven Q-Switch 6, einem gemeinsamen Gehäuse 7 und einem einen Hochspannungstransformator 8 zum Zünden der Blitzlampe enthaltenden Hochspannungsteil 9, der seitlich an die Stirnseite des Gehäuses 7 angesetzt und mit diesem mittels Schrauben 24 und einer Dichtung 25 zu einer druckdichten Baugruppe zusam-mengefasst ist. Der Hochspannungstransformator 8 hat einen als Ringkern ausgebildeten und in einer spannungsfesten Isolation aufgenommenen Transformatorkern, der mit einem freien Innenraum als Aufnahme für eine Fassung 10 für das eine Ende der Blitzlampe 3 ausgebildet ist. Dadurch lässt sich neben einer besonders einfachen Integration des als selbständige, modulare Baueinheit ausgebildeten Hochspannungstransformators in den Lasersender der Vorteil einer Baulängenverkürzung erreichen, da das über das Lasergehäuse hinausragende Ende der Blitzlampe in dem Transformatorkern aufgenommen ist, ohne dass es die Baulänge des Lasersenders verlängert. An der anderen Stirnseite 11 des Gehäuses 7 ragt die Blitzlampe 3 mit der durch einen Schraubverschluss 12 abgeschlossenen Lampenaufnahme 13 jedoch übe die Stirnseite 11 des Gehäuses hinaus. An der selben Stirnseite des Lasergehäuses ist auch der Auskoppelspiegel 5, der zu dem an der gegenüberliegenden Stirnfläche 14 des Laserstabes aufgebrachten 100°/o-reflektierenden Resonatorspiegel parallel justiert werden muss, in einem Träger 15 aufgenommen und mittels eines Schraubverschlusses 16 leicht auswechselbar in diesem Träger befestigt. Der Spiegelträger 15 ist mit seiner Längsachse fluchtend zur Längsachse des Laserstabes 2 seitlich der Blitzlampe 3, in Fig. 1 unterhalb der Blitzlampe, an der Stirnseite 11 des Lasergehäuses 7 vorgesehen und mit diesem einteilig ausgebildet. Um den Spiegelträger 15 gegen seine und des Laserstabs Längsachse verkippen zu können, ist der Spiegelträger nahe der Stirnseite 11 des Gehäuses 7 mit einem radial gerichteten rundumlaufenden Einstich 17 versehen, so dass die Gehäusestirnseite 11 eine membranartige Wand bildet, welche die Verstellung erleichtert und dabei geringfügig deformiert wird. Ausserdem ist der Spiegelträger 15 mit einem Flansch 18 ausgebildet, der — um die Justiervorrichtung ohne Baulängen-vergrösserung an der Stirnseite des Lasergehäuses anbringen zu können — mit einer Durchtrittsöffnung 19 für die Blitzlampenaufnahme 13 versehen ist. Zur Verstellung, d.h. zur Verkippung des Spiegelträgers 15 sind nun in dem Flansch 18 drei an den

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10

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35

40

45

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3

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Enden eines Dreiecks in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise angeordnete Justierschrauben 20 eingeschraubt, die gegen die flanschartige Aussenfläche 21 der Gehäusestirnseite 11 wirken. Zwischen den Justierschrauben 20 und der Gehäuseaussenfläche 21 sind Stahlkugeln 23 eingefügt. Durch Verdrehen der Justier- 5 schrauben 20 kann nun der Auskoppelspiegel 5 parallel zu dem zweiten 100%-reflektierenden Resonatorspiegel justiert werden. Nach erfolgter Justierung werden die Justierschrauben 20 mit den an ihnen vorgesehenen Muttern 22 gekontert. Wie aus

Fig. 1 hervorgeht, ist die Länge des Spiegelträgers 15 kürzer als die Länge der aus dem Lasergehäuse 7 hervorragenden Blitzlampenaufnahme 13, so dass die Gesamtbaulänge des Lasersenders im wesentlichen von der Blitzlampenlänge bestimmt wird.

Die erfindungsgemässe Ausführung des mit der Justiervorrichtung ausgebildeten Lasergehäuses lässt sich in Ausschmelztechnik ohne weiteres herstellen. Es ist aber auch möglich, den Spiegelträger 15 mit dem Flansch 18 als gesondertes Bauteil an dem Lasergehäuse 7 zu befestigen.

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2 Blätter Zeichnungen

Claims

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1. Lasersender, insbesondere für einen Laserentfernungsmesser, bei dem eine Pumplichtquelle, ein Pumplichtreflektor und ein stimulierbares Festkörpermedium in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, mit einer Justiervorrichtung für einen Reflektorspiegel des Laserresonators, bei der der Reflektorspiegel in einem an die Gehäusestirnseite angesetzten Spiegel-träger aufgenommen ist und mittels an dem Spiegelträger an den Ecken eines Dreiecks angeordneter Justierschrauben parallel zu dem zweiten Reflektorspiegel justierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegelträger (15) seitlich der Pumplichtquelle (3) mit seiner Längsachse fluchtend zur Längsachse des Festkörpermediums (2) an der Gehäusestirnseite (11) angeordnet ist, und dass der Spiegelträger (15) mit einem radial gerichteten rundumlaufenden Einstich (17) und mit einem Flansch (18) ausgebildet ist, der eine Durchtrittsöffnung (19) für die Pumplichtquelle (3) aufweist und in den die Justierschrauben (20) derart eingeschraubt sind, dass sie gegen die Gehäusestirnseite (11) wirken.

2. Lasersender nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegelträger (15) einteilig mit dem Gehäuse (7) ausgebildet ist.

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PATENTANSPRÜCHE

3. Lasersender nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Einstich (17) so nahe der Stirnseite (11) des Gehäuses (7) vorgesehen ist, dass die Gehäusestirnseite (11) eine membranartige Wand bildet.

4. Lasersender nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Justierschrauben (20) mit Kontermuttern (22) ausgebildet sind.