DE1297420B - Verfahren zur Leckanzeige an Fluessigkeitsbehaeltern mit Unterdruck im Luftraum - Google Patents

Verfahren zur Leckanzeige an Fluessigkeitsbehaeltern mit Unterdruck im Luftraum

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DE1297420B DEK47611A DEK0047611A DE1297420B DE 1297420 B DE1297420 B DE 1297420B DE K47611 A DEK47611 A DE K47611A DE K0047611 A DEK0047611 A DE K0047611A DE 1297420 B DE1297420 B DE 1297420B
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Leckanzeige an Flüssigkeitsbehältern, bei dem im Luftraum des Behälters mittels einer Vakuumpumpe ein Unterdruck erzeugt und durch Nachevakuierung wiederhergestellt wird, wenn der absolute Druck im Behälter eine vorgegebene Höhe übersteigt, und auf eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Die Lecksicherung eines Behälters durch Unterdruck im Luftraum über dem Füllspiegel des Behälters ist bekannt.
Ferner ist die Bestimmung der Leckrate eines Behälters durch Messung der Wiederauffüllzeit nach einer Evakuierung bekannt.
Gegenstand eines älteren deutschen Patents ist eine Einrichtung zur Anzeige von Undichtheiten an einem Lagerbehälter für flüssiges Lagergut, bei welcher der Unterdruck in einem Bezugsraum durch eine Vakuumpume mit einer Einrichtung zur druckabhängigen Einsatzregelung selbsttätig innerhalb eines bestimmten Unterdruckbereiches gehalten wird, wobei ein Zeitschalter in dem elektrischen Stromkreis des Antriebes der Vakuumpumpe derart angeordnet ist, daß er gleichzeitig mit dem Ablauf der Vakuumpumpe aus einer Nullstellung gestartet wird und bei einer wesentlichen Verzögerung des durch den druckabhängigen Einsatzregler zu bewirkenden Ausschaltvorganges seinerseits den Stromkreis unterbricht und/oder ein Signal auslöst. Diese Einrichtung ist gekennzeichnet durch die Anwendung bei einem Lagerbehälter, bei dem der unter Unterdruck stehende Bezugsraum der Raum oberhalb des Flüsigkeitsspiegels des Behälters ist und der Unterdruck mindestens so groß ist wie die hydrostatische Druckhöhe der Flüssigkeit an der tiefsten Stelle des Behälters.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der eingangs genannten Art und eine Einrichtung zu dessen Durchführung anzugeben, die unabhängig vom Flüssigkeitsstand im Behälter auf einfache Weise die Feststellung eines Lecks ermöglichen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das Verfahren eingangs genannter Art dadurch gekennzeichnet, daß die Vakuumpumpe zur Nachevakuierung über eine fest vorbestimmte Zeit t± eingeschaltet wird und daß dann als Kriterium für die Dichtheit des Behälters die bei technisch dichtem Behälter vom Flüssigkeitsstand unabhängige Ausgleichszeit gemessen wird, innerhalb der der Druck im Behälter wieder auf die vorgegebene Höhepi0 angestiegen ist.
Bei einer dem Behälter eigenen konstanten Undichtheit ist die Zeit, innerhalb der der Druck p(1 im Behälter nach der Evakuierung wieder auf den Druck Pi0 ansteigt, ebenfalls konstant, und zwar — wie aus physikalischen Gesetzen folgt — unabhängig vom Gasvolumen im Behälter. Tritt jedoch zu der dem Behälter eigenen Undichtheit eine zusätzliche Undichtheit, etwa ein Leck, hinzu, so sinkt die Zeit, innerhalb der der Druck pt x auf pio ansteigt. Die Ausgleichzeit kann nun in einfacher Weise mit einer i?C-Schaltung elektrisch überwacht und gemessen und zur Alarmgabe ausgenutzt werden. Man erreicht auf diese Weise, daß jedes Leck angezeigt wird. Durch entsprechende Wahl des höchsten Druckes pi0 im Behälter kann man in bekannter Weise erreichen, daß durch ein etwaiges Leck keine Flüssigkeit aus dem Behälter austritt.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist der an sich mögliche Einfluß der Pumpenkennlinie unerheblich, weil die von der Pumpe erzeugten Druckdifferenzen gegenüber dem normalen Unterdruck im Behälter gering sind und sich im praktischen Betrieb bei einigen Zentimetern WS halten. Beispielsweise beträgt diese Differenz für den leeren Behälter 2 cm WS und steigt bis zu 95% gefülltem Behälter und gleicher Pumpzeit auf 38 cm WS. In diesem Differenzdruckbereich ist kein Einfluß der Pumpenkennlinie feststellbar.
Eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ist gekennzeichnet durch eine an den Behälter angeschlossene Evakuierungspumpe, die von einem bei Ansteigen des Druckes im Behälter über pi0 ansprechenden Schalter über die Zeit ^1 in Betrieb zu setzen ist und durch ein auf Absinken der Ausgleichzeit unter ein vorgegegebenes Maß ansprechendes Alarmgerät. Der genannte Schalter ist zweckmäßig ein auf den Druck im Behälter ansprechender Schalter, ein sogenannter Druckbegrenzungsschalter.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Leckanzeige an Flüssigkeitsbehältern, bei dem im Luftraum des Behälters mittels einer Vakuumpumpe ein Unterdruck erzeugt und durch Nachevakuierung wiederhergestellt wird, wenn der absolute Druck im Behälter eine vorgegebene Höhe übersteigt, dadurchgekennzeichnet, daß die Vakuumpumpe zur Nachevakuierung über eine fest vorbestimmte Zeit tx eingeschaltet wird und daß dann als Kriterium für die Dichtheit des Behälters die bei technisch dichtem Behälter vom Flüssigkeitsstand unabhängige Ausgleichzeit gemessen wird, innerhalb der der Druck im Behälter wieder auf die vorgegebene Höhepi0 angestiegen ist.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine an den Behälter angeschlossene Evakuierungspumpe, die von einem bei Ansteigen des Druckes im Behälter über pia ansprechenden Schalter über die Zeit tt in Betrieb zu setzen ist und durch ein auf Absinken der Ausgleichszeit unter ein vorgegebenes Maß ansprechendes Alarmgerät.
DEK47611A 1962-08-29 1962-08-29 Verfahren zur Leckanzeige an Fluessigkeitsbehaeltern mit Unterdruck im Luftraum Pending DE1297420B (de)

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