DE1297264B - Waessrige UEberzugsmittel auf der Grundlage von Salzen von Anlagerungsprodukten aethylenisch ungesaettigter Carbonsaeuren an Fettsaeureester - Google Patents
Waessrige UEberzugsmittel auf der Grundlage von Salzen von Anlagerungsprodukten aethylenisch ungesaettigter Carbonsaeuren an FettsaeureesterInfo
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Description
1 2
In jüngerer Zeit wurden für Oberflächenüberzüge, esters aus Styrol selbst, «-Alkylstyrolen, ringsubstibeispielsweise
für Haushaltgegenstände für Vorrich- tuierten Alkylstyrolen, «-alkylringsubstituierten Alkyltungen
oder Ausstattungen, Kraftfahrzeuge und der- styrolen, Halogenstyrolen, Halogenalkylstyrolen oder
gleichen Styrol-Allylalkohol-Mischpolymerisate und Mischungen hiervon und die Allylalkoholeinheiten aus
deren Fettsäureester, wie sie in den USA.-Patent- 5 Allylalkohol selbst, Methallylalkohol, Chlorallylalkoschriften
2 588 890, 2 630 430, 2 894 938 und 2 940 946 hol oder Mischungen hiervon stammen,
beschrieben sind, eingeführt. Bevorzugt enthält das Additionsprodukt 0 bis 2 Ge-
AIs Folge der Entwicklung der Styrol-Allylalkohol- wichtsprozent, bezogen auf die Gesamtfeststoffe, Jod.
Mischpolymerisatzusammensetzungen hat die Ober- Günstigerweise ist das Salz des Anlagerungsproduktes
flächenüberzugsindustrie lange nach einer Wasser- io aus dem Anlagerungsprodukt und einer Alkalibase,
basis oder einer Wassergrundlage, z. B. Dispersionen, Ammoniak oder einem Amin gebildet,
für Überzugsmittel, welche zur Bildung von glänzenden Es werden wäßrige Lösungen derartiger Salze der
Appreturen, Anstrichen oder Polituren fähig sind, Anlagerungsprodukte hergestellt. Um diese Salze in
gesucht. Bisher war bei Dispersionsanstrichen der wäßriger Lösung zu halten, muß wenigstens ein getechnische
Erfolg offensichtlich auf matte oder 15 ringer Anteil eines mit Wasser mischbaren organischen
bestenfalls gering glänzende Überzüge beschränkt. gemeinsamen Lösungsmittels oder eines Mischlösungs-Glanz-Despersionsanstrichmittel
führten auf Grund mittels in dem wäßrigen System vorhanden sein, von zwei oder mehreren der folgenden Fehler oder Die bei der Herstellung der Überzugsmittel gemäß
Mängel zu keinem bemerkenswerten Erfolg: geringer der Erfindung zur Anwendung gelangenden Fettsäure-Glanz,
Verlauf, Filmzähigkeit, geringe Wasser- und ao ester von Mischpolymerisaten aus Styrolmonomeren
Reinigungsmittelbeständigkeit, geringe Deckkraft, und Allylalkoholmonomeren sind in verschiedener
Filmdicke und hohe Restklebrigkeit. Hinsicht einer Beschränkung unterworfen. Der Klar-
Die durch die Erfindung zu lösenden Probleme be- heit halber können diese Beschränkungen, wie folgt,
standen darin, daß einerseits bisher mit wäßrigen Dis- getrennt behandelt werden, mit Bezug auf (a) die
persionsanstrichen keine Hochglanzüberzüge erhalten 25 Charakterisierung der Styrol-Allylalkohol-Mischpolywerden
konnten, sondern nur matte, nicht-glänzende merisate, aus welchen sie abgeleitet sind, (b) die
oder höchstens wenig glänzende Überzüge erreicht Charakterisierung der Fettsäuren, aus welchen sie
wurden. Andererseits war es bisher nicht möglich, abgeleitet sind, und (c) die Angabe oder Bezeichnung
Styrol-Allylalkohol-Mischpolymerisate oder Ester hier- des relativen Verhältnisses von Styrol-Allylalkoholvon
in wäßrigen Emulsionen aufzubringen. 30 Mischpolymerisat zu Fettsäure, welches zur Anwen-
Aus der USA.-Patentschrift 2 414 712 sind wäßrige dung gelangen kann.
Überzugsmittel auf der Grundlage von Salzen von Das Styrol-Allylalkohol-Mischpolymerisat wird bei
Anlagerungsprodukten aus äthylenisch ungesättigten der praktischen Durchführung in erster Linie aus einem
Carbonsäuren an Fettsäureester bekannt. Gemäß der Mischpolymerisat von Styrol und Allylalkohol auf
britischen Patentschrift 907 782 wurden ähnliche 35 Grund der leichten Zugänglichkeit dieser Monomeren
Lacke auch als Einbrennlacke verwendet. Ähnliche bestehen. Jedoch werden mit Mischpolymerisaten aus
Massen sind auch aus der belgischen Patentschrift substituierten Styrolen und/oder substituierten AlIyI-617
996 und der USA.-Patentschrift 3 030 321 bekannt. alkoholen äquivalente Ergebnisse erhalten. Beispiele
Es ergibt sich jedoch keinerlei Hinweis, wie das Pro- für substituierte Styrole sind a-Alkylstyrole, wie
blem des Erhalts von Hochglanzüberzügen aus 40 a-Methylstyrol oder «-Äthylstyrol, ringsubstituierte
wäßrigen Emulsionen bzw. die Verwendung von Styrol- Alkylstyrole, wie o-, m- und p-Methyl-, Äthyl-, Butyl-Allylalkohol-Mischpolymerisaten
oder Estern hiervon styrole, 2,3- und 2,4-Dimethyl- und -Diäthylstyrole,
in Emulsionsanstrichen gelöst werden kann. Halogenstyrole, wie Mono-, Di- und Trichlorstyrole,
Es wurde nun gefunden, daß dieses Problem durch «-Chlorstyrol, 2,4-Dibromstyrol usw., Halogenalkylbestimmte
wäßrige Überzugsmittel auf der Grundlage 45 styrole, wie 4-Chlor-«-methylstyrol, 2-Brom-4-methylvon
Salzen von Anlagerungsprodukten äthylenisch styrol usw. Gegebenenfalls können Mischungen derungesättigter
Carbonsäuren an Fettsäureester gelöst artiger Styrolmonomerer in gebundener Form in dem
werden kann. Solche Überzugsmittel sind gekennzeich- verwendeten Mischpolymerisat vorhanden sein. Beinet
durch den Gehalt eines Salzes eines Additions- spiele für substituierte Allylalkohol sind Methallylproduktes
von 5° und Chlorallylalkohole. Mischungen derartiger Allyl-
„„,,., .. „ - ■ alkoholmonomerer können gegebenenfalls in den ver-
1. einer «,/J-athylenisch ungesättigten Carbonsaure- wendeten Mischpolymerisaten in gebundener Form
verbindung und Vorhandensein.
2. einem Fettsäureester eines Mischpolymerisates Obgleich bisher diese Styrol-Allylalkohol-Mischaus
einem monomeren Styrol und einem mono- 55 polymerisate und Verfahren zu ihrer Herstellung ausmeren
Allylalkohol, wobei der Fettsäuremisch- reichend beschrieben sind, beispielsweise in den
polymerisatester durch Umsetzung von USA.-Patentschriften 2 588 890, 2 630 430, 2 894 938
a) 0,75 bis 1,25 Carboxyäquivalenten einer unge- und 2 940 9 A 46' f^rde festgestellt, daß bei einer besättigten
Fettsäure oder Fettsäuremischungen β vorzugten Ausfuhrungsform Mischpolymerisate mit
mit einer Jodzahl von etwa 50 bis 220 (nach 6o mitemem Gehalt von etwa 5,0 bis 8,0 Gewichtsprozent
ASTM D 1467-57 T) mit Hydroxylgruppen überlegene Ergebnisse liefern und
diese gelangen zur Anwendung. Bei einer weiteren be-
b) 1,0 Hydroxyäquivalent des Mischpolymerisats vorzugten Ausführungsform werden die verhältnisdes
monomeren Styrole und des monomeren mäßig homogenen Mischpolymerisate, die gemäß der
Allylalkohol 65 in der USA.-Patentschrift 2 940 946 beschriebenen
hergestellt worden ist, Arbeitsweise hergestellt sind, verwendet.
Die ungesättigten Fettsäuren oder Fettsäurege- und wobei die Styroleinheiten des Mischpolymerisat- mische, welche mit dem Styrol-Allylalkohol-Misch-
3 4
polymerisat verestert werden, sollen eine Jodzahl be- wurde gefunden, daß die Anwesenheit einer beachtstimmt
unter Anwendung der ASTM D 1467-57 T- liehen Menge von freier Fettsäure in dem schließlich
Methode, von etwa 50 bis 220, und vorzugsweise etwa erhaltenen Anlagerungsprodukt zu Schäumen und
125 bis 200, aufweisen. Unabhängig davon, ob die formstörenden Konzentrationen von Seife während der
verwendete Säure eine verhältnismäßig reine unge- 5 nachfolgenden Satzbildung und der Herstellung der
sättigte Fettsäure ist oder aus einer Mischung von Überzugsmittel mit Wasser als Grundlage führt. Es
Fettsäuren, wie sie technisch oder im Handel erhält- wurde daher festgestellt, daß etwa 0,75 bis 1,25 und
lieh sind, z. B. abgeleitet aus natürlichen pflanzlichen, vorzugsweise etwa 0,95 bis 1,1 Carboxylgruppen-Protein-
oder tierischen ölen, bestehen, sollen so die äquivalente der Fettsäure je Hydroxyläquivalent des
gesamten verwendeten Fettsäuren eine Jodzahl mit io Styrol-Allylalkohol-Mischpolymerisats verwendet werder
vorstehend angegebenen Begrenzung aufweisen. den sollen. Wenn Leinsamenfettsäuren, Sojabohnen-Es
ist daher ersichtlich, daß anscheinend jede ge- fettsäuren oder andere Fettsäuren von im wesentlichen
sättigte oder ungesättigte Fettsäure oder eine tech- äquivalenter Säurezahl in Verbindung mit einem
nische Mischung von Fettsäuren lediglich mit der Styrol-Allylalkohol-Mischpolymerisat mit einem GeEinschränkung
zur Anwendung gelangen kann, daß, 15 halt von etwa 5,0 bis 8,0 Gewichtsprozent Hydroxylwenn
die gewählte Masse nicht eine Jodzahl innerhalb gruppen verwendet werden, wurde festgestellt, daß
desbezeichnetenBereichsoderjvoneinemvorbestimmten bei Herstellung von Estern unter Verwendung von
gewünschten Wert besitzt, eine ausreichende Menge etwa 38 bis 62 Gewichtsprozent Styrol-Allylalkoholeiner
kompensierenden Fettsäure zugesetzt werden soll, Mischpolymerisat, diese zu überlegenen Überzugsum
die Jodzahl auf den erwünschten Wert zu bringen, »o mitteln führen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform gemäß der Während der Herstellung der Fettsäureester der
Erfindung werden die Anteile oder Verhältnisse von Styrol-Allylalkohol-Mischpplymerisate wird gewöhngesättigten
Fettsäuren und konjugiert ungesättigten lieh eine geringe Menge eines Kohlenwasserstofflö-Fettsäuren
in der insgesamt zur Anwendung kommen- sungsmittels verwendet, um ein fließfähiges Reaktionsden
Fettsäurekomponente unterhalb 35 Gewichtspro- as system aufrechtzuerhalten. In vielen Fällen kann
zent an jeder gehalten, wobei beste oder optimale Er- wesentlich mehr Lösungsmittel ohne eine größere
gebnisse erzielt werden, wenn der Anteil von gesättigten nachteilige Beeinflussung bei der praktischen Durch-
und konjugiert ungesättigten Fettsäuren unterhalb führung des Verfahrens zur Herstellung der Über-10
Gewichtsprozent von jeder Art gehalten wird. zugsmittel gemäß der Erfindung verwendet werden.
Einwertige Säuren, welche keine Fettsäuren sind, wie 3° Bei der Bildung der Additionsprodukte kann irgendz.
B. Harzsäuren, Benzoesäuren od. dgl., können an eine äthylenisch ungesättigte Carbonsäure, ein Carbon-Stelle
der Fettsäuren in 20 % von den insgesamt ver- säureanhydrid oder ein Teilester derselben, welche die
wendeten Säuren nicht übersteigenden Anteilen einge- Struktur:
setzt werden. I !
setzt werden. I !
Innerhalb des Rahmens der vorstehenden Ausfüh- 35 C = C C = O
rungen ist es daher ersichtlich, daß man ungesättigte
Fettsäuren, z. B. zl9-10-Decylensäure, /I9'10-Dodecy-
Fettsäuren, z. B. zl9-10-Decylensäure, /I9'10-Dodecy-
lensäure, Palmitoleinsäure, Oleinsäure, Ricinolsäure, enthält, Verwendetwerden. Bevorzugt werden Anhydride
Petroselinsäure, Vaccensäure, Linolsäure, Linolen- verwendet. Um jedoch eine Überbestimmung zu versäure,
Eläostearinsäure, Licansäure, Parinarsäure, 4° meiden, soll die Bezeichnung »Saure«, wie sie nach-Taririnsäure,
Gadoleinsäure, Arachidonsäure, Ceto- stehend in der Nennung von besonderen Beispielen
leinsäure, Erucasäure, Selacholeinsäure od. dgl., von brauchbaren Verbindungen und bei anderer BeMischungen
von ungesättigten Fettsäuren, wie sie zugnahme auf diese Verbindungen zur Anwendung
durch Hydrolyse von trocknenden und halbtrocknen- gelangt, so zu verstehen sein, daß sie die entsprechenden
ölen, wie Eichelöl, Bucheckernöl, Paranußöl, 45 den Anhydride, wenn möglich, ebenso wie die Teilester
Chaulmoograöl, Maisöl, Baumwollsamenöl, Crotonöl, umfaßt. So kann man an Stelle von Maleinsäure und
Hanfsamenö^LeinsamenöUOiticicaö^Perillaöl.Mohn- Fumarsäure, welche bevorzugt zur Anwendung gesamenöl,
Sesamöl, Sojabohnenöl, Safranöl, Sonnenblu- langen, mit gleichen Ergebnissen Monocarbonsäuren,
menkernöl, Tallöl, Holzöl, Maifischöl (Menhadenöl), wie z. B. Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure,
Sardinenöl, Walnußöl, dehydriertes Rizinusöl, od. dgl., 50 Isocrotonsäure, Vinylessigsäure, Äthacrylsäure, Dierhalten
wurden, gesättigte Fettsäuren, z.B. Caprin- methylacrylsäure,Teracrylsäure,Angelicasäure,Tiglinsäure,
Laurinsäure, Myristinsäure, Palmitinsäure, säure od. dgl., Polycarbonsäuren, wie z. B. Itacon-Stearinsäure,
Arachidinsäure, Behensäure, Lignoce- säure, Citraconsäure, Chlormaleinsäure, Mesaconrinsäure,
od. dgl. und Mischungen von gesättigten Fett- säure, Aconitsäure usw., verwenden,
säuren, z. B. welche durch Hydrolyse von nicht- 55 Wie vorstehend angegeben, können bei Polycarbontrocknenden
Ölen, z. B. Kokosnußöl, Babassuöl, säuren die Teilester, welche z. B. Halbester nicht überPalmöl,
Olivenöl, Rizinusöl, Erdnußöl, Rapsöl od. dgl., steigen, von Alkoholen mit 1 bis 10 Kohlenstofferhalten
wurden, verwenden kann. atomen verwendet werden. Beispiele hierfür umfassen
Schließlich wurde mit Bezug auf die Charakteri- Monomethylmaleat, Monobutylfumarat, Monobutylsierung
der Fettsäureester von Styrol-Allylalkohol- 60 jnaleat, Monodecylmaleat oder Monobenzylmaleat.
Mischpolymerisaten, welche verwendet werden kön- Bei der Herstellung von Additionsprodukten wird
nen, festgestellt, daß die Gegenwart von mehr als einer bis zu einem stöchiometrischen Anteil äthylenisch
geringen Menge an freien Hydroxylgruppen in dem ungesättigte Carbonsäure auf das veresterte Styrolveresterten
Mischpolymerisat eine geeignete Anlage- Allylalkohol-Mischpolymerisat verwendet, wobei die
rung der ungesättigten Carbonsäure stört, da sich durch 65 NichtSättigung in dem veresterten Mischpolymerisat,
eine gleichzeitig auftretende Veresterungsreaktion mit in diesem Fall gemessen durch die Gesamtjodzahl
dieser Carbonsäure eine vorzeitige Gelbildung oder davon unter Anwendung der Methode ASTM D 1541-Gelierung
des Reaktionssystems ergibt. Andererseits 58 T, mit der NichtSättigung un der äthylenisch unge-
5 6
sättigten Carbonsäure auf einen Mittelwert gebracht kann, wenn das Wasser und ein mit Wasser mischwird,
bares organisches Mischlösungsmittel zugegeben wer-Bei der Herstellung der Additionsprodukte werden den. Xylol, Toluol, Isobutylketon od. dgl. erwiesen
das veresterte Styrol-Allylalkohol-Mischpolymerisat sich als ausgezeichnete Medien, in welchen die An-
und die äthylenisch ungesättigte Carbonsäure in 5 lagerung ausgeführt werden kann,
einem geeigneten Reaktionsgefäß, welches Vorzugs- Bei der Herstellung der wäßrigen Überzugsmittel
weise mit einem Rückflußkühler und einer Einrichtung gemäß der Erfindung werden die vorstehend beschrief
ür das Einbringen von Materialien während der benen Anlagerungsprodukte durch Satzbildung wasser-Reaktion
versehen ist, vereinigt. Die Anlagerung wird löslich gemacht und dann in ein wäßriges System
bei Temperaturen im Bereich von etwa 500C bis zur io übergeführt. Zu diesem Zweck genügt es, das An-Rückflußtemperatur
und vorzugsweise von etwa 100° C lagerungsprodukt mit einer Alkalibase, Ammoniak
bis zur Rückflußtemperatur durchgeführt, bis im oder einem Amin, vorzugsweise in Gegenwart von
wesentlichen die gesamte äthylenisch ungesättigte Wasser und einem mit Wasser mischbaren Lösungs-Carbonsäureverbindung
verbracht worden ist. Die mittel in ausreichendem Verhältnis zu mischen, um Anwesenheit eines organischen Lösungsmittels wäh- 15 einen genügenden Anteil Carbonsäuregruppen an dem
rend der Anlagerung stört nicht, außer insofern, als Anlagerungsprodukt zu neutralisieren, um es in Gegendas
verwendete besondere Lösungsmittel bei dem an- wart von geringeren Mengen von mit Wasser mischgewendeten
Reaktionsdruck nicht die Reaktions- baren organischen Mischlösungsmitteln wasserlöslich
temperatur ermöglichen kann, welche erforderlich ist. zu machen. Es werden dann in ausreichenden Mengen
um Reaktionsbedingungen zu erreichen oder um die ao Wasser und mit Wasser mischbare organische Mischreaktionsfähigen
Materialien in einem physikalischen lösungsmittel zugegeben, um auf die erwünschte pro-Zustand
zu halten, welcher eine wirksame Reaktions- zentuale Feststoffkonzentration innerhalb der technisch
beteiligung erlaubt. annehmbaren Bereiche, z.B. 40 bis 20% Feststoffe, Obgleich es bei der praktischen Durchführung des einzustellen. Im allgemeinen übersteigt der Anteil an
Verfahrens nicht erforderlich ist, erwies es sich als as mit Wasser mischbarem organischem Misch-Lösungsvorteilhaft,
die Anlagerung in Gegenwart eines ge- mittel 50 Gewichtsprozent und vorzugsweise 20 Geringen
Anteils Jod durchzuführen, beispielsweise bis wichtsprozent, bezogen auf das vereinigte Gewicht
zu etwa 2 Gewichtsprozent, bezogen auf das Gesamt- von Wasser und dem mit Wasser mischbaren orgagewicht
des veresterten Styrol-Allylalkohol-Misch- nischen Misch-Lösungsmittel nicht. Beispiele für gepolymerisats
und der äthylenisch ungesättigten Car- 30 eignete mit Wasser mischbare organische gemeinsame
bonsäure. Die Wirkung des Jods während der An- oder Misch-Lösungsmittel sind n-Propanol, Butanol,
lagerung besteht darin, die Farbe des sich ergebenden Pentoxol, Äthyllactat, Äthylenglykolmonobutyläther
Produkts aufzuhellen und ebenfalls das Molekular- od. dgl.
gewicht des Produkts zu senken, um eine niedrigere Beispiele für geeignete Basen, welche die Additions-
Viskosität zurückzubehalten und eine Gelbildung zu 35 produkte in ihre wasserlöslichen Salze überführen,
vermeiden. Diese Wirkung ist in dieser Technik unge- sind Natriumhydroxyd, Lithiumhydroxyd, Natriumwohnlich,
da die normale Verwendung von Jod die carbonat, Kaliumhydroxyd, Rubidiumhydroxyd,
Katalyse mit konjugierter NichtSättigung bezweckt. Caesiumhydroxyd, Ammoniak, primäre, sekundäre
In den Systemen, die zu Überzugsmitteln gemäß der und tertiäre Amine und Alkanolamine, wie MonoErfindung
führen, kann sehr wenig, falls überhaupt, 40 äthylamin, Morpholin, Methylamin, Dimethylamin,
Konjugation vorhanden sein. So zeigte es sich, ob- Trimethylamin, Diäthylamin, Mthyläthylamin, n-Progleich
kein Jod verwendet werden muß, daß das An- pylamin, n-Hexylamin, Larylamin, Äthanolamin, Dilagerungsprodukt
einen Farbwert besitzt, welcher sich äthanolamin oder Anilin.
in bestimmten Fällen als nachteilig erweisen kann. Bei der Herstellung der Überzugsmittel mit Wasser
Wenn kein Jod verwendet wird, soll jedoch insbe- 45 als Grundlage gemäß der Erfindung können irgendsondere
die Anlagerungsreaktion sorgfältiger geregelt weichegebräuchlichen Farben, Firnisse oder Lacke usw.
werden, um eine Gelbildung zu vermeiden. Anderer- als Zusatzstoffe zur Anwendung gelangen, beispielsseits
wurde festgestellt, daß bei Verwendung von zuviel weise Pigmente, Trocknungsmittel, Stabilisatoren,
Jod die chemische oder Hydrolyse-Beständigkeit der Entschäumungsmittel od. dgl. Andere filmbildende
aus den Additionsprodukten hergestellten Überzüge 50 harzartige Systeme können ebenfalls in Kombination
erniedrigt ist. Im allgemeinen wird das Jod in einem zur Anwendung gelangen, z. B. Epoxyharze, Latex-Lösungsmittel
vordispergiert und in das Reaktions- harze, Latexmassen auf Kautschukbasis od. dgl.
system zusammen mit der äthylenisch ungesättigten Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Bei-
Carbonsäure eingebracht. Es kann jedoch auch wäh- spiele näher erläutert,
rend der Anlagerungsreaktion mit etwas Einbuße an 55 . .
Wirksamkeit gegebenenfalls zugesetzt werden. Beispiel
Wie vorstehend ausgeführt, kann die Anlagerungs- A. Herstellung eines Sojabohnenfettsäureesters eines
reaktion gegebenenfalls in Gegenwart eines nicht- Styrol-Allylalkohol-Mischpolymerisats mit einem Gereaktionsfähigen
organischen Lösungsmittels durch- halt von etwa 52 Gewichtsprozent Sojabohnenfettgeführt
werden. Im allgemeinen ergeben bis zu 10 Ge- 60 säuren, bezogen auf die gesamten Feststoffe: Ein
wichtsprozent, bezogen auf die gesamten Feststoffe, Reaktionsgefäß, welches mit einem Rührer und einer
eines nichtreaktionsfähigen organischen Lösungsmittels Kühlfalleneinrichtung zur Kondensation von enteine
geeignete Reaktionsmischung. Wie jedoch zuvor entstehendem azeotropen Gemisch versehen ist, wird
angegeben, kann bedeutend mehr Lösungsmittel ge- mit 6080 g wasserhellen Sojabohnenfettsäuren, 5700 g
wünschtenfalls zur Anwendung gelangen, vorausge- 65 eines Styrol-Allylalkohol-Mischpolymerisats mit einem
setzt, daß das Lösungsmittel im voraus so ausgewählt Gehalt von etwa 5,8 Gewichtsprozent an Hydroxylwird,
daß es entweder mit Wasser mischbar ist oder gruppen und 400 g Xylol beschickt. Die Reaktionsin
dem verwendeten Anteil wäßrige Lösungen bilden mischung wird nach folgendem Schema erhitzt:
Tempe | Bemerkung | |
Minuten | ratur | |
0C | sämtliche Bestandteile eingesetzt | |
O | 26 | Beginn der Bildung von |
78 | 145 | azeotropem Gemisch |
Übergang von 98 ml Wasser | ||
108 | 170 | Übergang von 187 ml Wasser |
138 | 188 | Übergang von 257 ml Wasser |
168 | 205 | Übergang von 332 ml Wasser |
228 | 232 | Übergang von 351 ml Wasser |
258 | 240 | Übergang von 373 ml Wasser |
318 | 251 | Übergang von 382 ml Wasser |
378 | 253 | Übergang von 385 ml Wasser Ende |
438 | 253 | |
Insgesamt werden etwa 42,5 g Xylol mit dem Wasser entfernt. Das sich ergebende Produkt enthält 97%
veresterte Feststoffe, bezogen auf Gewicht, deren Säurezahl, bestimmt nach der Federal Test Methode
TT-P-1416, Methode 5071,16,5 beträgt.
B. Herstellung des mit Maleinsäure modifizierten Addukts des Sojabohnenfettsäureesters gemäß A: Ein
mit einem Rührer und einem Rückflußkühler versehener 2-1-Kolben wird mit 1030 g des Produkts von
Teil A und 82,5 g Maleinsäureanhydrid beschickt. Dann wird 1,0 g Jod, welches in 10 ml Xylol vordispergiert
ist, der Reaktionsmischung nach dem folgenden Schema zugegeben:
Tempe | Bemerkung | |
Minuten | ratur 0C |
Ester und Maleinsäureanhydrid |
0 | 25 | Beschickung der Joddispersion |
15 | 100 | Auftreten von etwas Sublimation |
35 | 225 | |
110 | 223 | |
140 | 225 | Ende |
200 | 228 | |
Die Reaktionsmischung wird auf etwa 1000C gekühlt.
240 g Äthylenglykolmonobutyläther werden zugegeben, und die sich ergebende 80%ige Feststoff-Lösung
wird durch ein Polyamidtuch durchgepreßt. Die Analyse zeigt, daß etwa 98,9% des zugegebenen
Maleinsäureanhydrids an den Ester angelagert sind, wodurch angezeigt wird, daß das Anlagerungsprodukt
etwa 8% Maleinsäurefeststoffe, bezogen auf das Gewicht der anfänglichen Esterfeststoffe, enthält.
C. Herstellung eines wäßrigen Uberzugsmittels mit einem Gehalt von 35 % Feststoffen auf der Basis eines
Ammoniumsalzes eines Maleinsäureanlagerungsprodukts von einem Sojabohnenfettsäureester eines Styrol-AUylalkohol-Mischpolymerisats:
360 g des gemäß Teil B hergestellten Anlagerungsprodukts und 60 g Äthylenglykolmonobutyläther werden in ein Gefäß
eingebracht und bis zur Bildung einer klaren und homogenen Masse gemischt. Dann werden 36 ml einer
wäßrigen Ammoniumhydroxydlösung mit einem Gehalt von etwa 30 Gewichtsprozent Ammoniak allmählich
eingerührt. Schließlich werden 402 g Wasser und 2 g eines in Wasser dispergierbaren Kobalttrocknungsmittels
(6% Co) zugegeben, und die Mischung wird bis zu Homogenität gerührt. Das sich ergebende
wäßrige System (welches man als eine wäßrige Trägerlösung bezeichnen kann) besitzt eine Viskosität bei
350C von etwa 7500 cP, einen pH-Wert von etwa 0,1,
wiegt etwa 0,988 g/cm3 und enthält etwa 35 Gewichtsprozent Feststoffe.
Diese wäßrige Trägerlösung kann zur Ansatzbildung einer Vielzahl von Überzugsmitteln mit Wasser als
Grundlage, wie nachstehend beschrieben, verwendet werden.
D. Bildung der Zusammensetzung eines glänzenden lufttrocknenden Kunstharzlacks: 300 g eines Rutil-Titandioxydpigments
und 200 g der wäßrigen Trägerlösung werden vordispergiert, dann auf einer Dreiwalzenmühle
dispergiert und in einem mit Paddeln oder Schaufeln ausgestatteten Mischer gesammelt.
Weitere 400 g der wäßrigen Trägerlösung und 10 g Diäthylenglygolmonobutyläther werden zugegeben
und kurz gemischt. Schließlich werden 215 g Wasser zugegeben und so lange gemischt, bis Homogenität
erreicht ist. Der sich ergebende weiße Kunstharzlack besitzt einen pH-Wert von etwa 9,0, eine Viskosität,
gemessen im Fordbecher Nr. 4, von etwa 200 Se-
ao künden und enthält etwa 45 Gewichtsprozent Feststoffe.
Auf eine Stahlplatte wird ein Überzug mit einer Stärke von etwa 0,025 mm aufgebracht und an Luft
trocknen gelassen. Der Film ist gegenüber Berührung in etwa 30 Minuten trocken, druckfrei nach etwa
as 4 Stunden und in etwa 18 Stunden zu einem glänzenden,
harten, biegsamen, anhaftenden Film getrocknet. Zu diesem Zeitpunkt kann der Überzug mit
einer Reinigungsmittellösung gewaschen werden und ist gegenüber Eintauchen in Wasser beständig.
Bildung einer Zusammensetzung eines lufttrocknenden Überzugs oder Kunstharzlacks von geringem
Glanz: Eine Mischung aus 300 g eines Rutil-Titandioxydpigments, 100 g Magnesiumsilikat (Talk), 10 g
Äthylenglykolmonobutyläther und 300 g der im Beispiel 1 Teil A bis C hergestellten wäßrigen Trägerlösung
werden auf einer Dreiwalzenmühle zusammen vermählen und gemischt. Zu der in einer mit Paddeln
ausgestatteten Mischereinrichtung dispergierten Mischung werden weitere 300 g der Trägerlösung zugegeben
und in die Mischung eingemischt. Schließlich werden 235 g Wasser zugesetzt und bis zur Homogenität
gemischt. Der sich ergebende weiße Kunstharzlack mit Wasser als Grundlage besitzt eine Viskosität
von etwa 185 Sekunden (Fordbecher Nr. 4) und enthält etwa 49 Gewichtsprozent Feststoffe. Ein Überzug
einer Stärke von etwa 0,025 mm wird auf eine Stahlplatte aufgebracht und in Luft trocknen gelassen.
Der sich ergebende Film ist frei von Klebrigkeit, besitzt geringen Glanz, ist mit Reinigungsmittellösung
waschbar und gegenüber Eintauchen in Wasser beständig.
Bildung eines Ansatzes eines Metall-Lacks oder -Firnis, welcher für das Trocknen in Luft oder zum
Einbrennen geeignet ist: Eine Mischung aus 20 g rotem Eisenoxydpigment, 10g Lithoponepigment, 25 g Baryt,
18 g Magnesiumsilikat (Talk), 30 g Wasser, 2,6 g Äthylenglykolmonobutyläther und 40 g der im Beispiel
1 Teil A bis C hergestellten wäßrigen Trägerlösung wird in einer Kugelmühle mit Kieselsteinfüllung
vermählen, bis sie homogen ist. Nach dem Entschäumen werden der Pigmentdispersion 0,4 g Kobalttrockenstoff
(6% Co), weitere 55 g der wäßrigen Trägerlösung und 10 g Wasser zugegeben und die
Mischung in einem Paddelrührwerk bis zur Homoge-
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nität gemischt. Der sich ergebende rötliche Metall-Lack oder -Firnis mit Wasser als Grundlage besitzt
eine Viskosität von etwa 163 Sekunden (Fordbecher Nr. 4) und enthält etwa 50,5 Gewichtsprozent Feststoffe.
Ein Überzug mit einer Stärke von etwa 0,025 mm wird auf jede von zwei dünnen (6,35 mm) Stahlplatten
aufgebracht, wobei der eine über Nacht an Luft trocknen gelassen wird und der andere in einem Ofen
bei einer Umgebungstemperatur von etwa 15O0C
während 30 Minuten erhitzt wird. Die getrockneten Überzüge sind in beiden Fällen hart und beständig
gegenüber scharfen Biegungen, kräftigem Schlag, Einwirkung von Hohleisen oder Rundmeißel, Eintauchen
in Wasser oder Kohlenwasserstofflösungsmittel und Korrosion durch Salzaufsprühen. Sie können an
ihrer Oberfläche mit einem Kunstharzlack überzogen und eingebrannt werden, ohne daß ein Abheben oder
Glanzverlust des oberen Überzugs stattfindet.
B e i s ρ i e 1 e 4 bis 6 ao
Die Arbeitsweise von Beispiel 1 wird wiederholt, wobei in Stufe B 97,5 g Fumarsäure an Stelle des dort
verwendeten Maleinsäureanhydrids zur Anwendung gelangen. Die weitere Verarbeitung erfolgt wie bei
Beispiel 1 Stufe D bzw. Beispiel 2 und 3.
In jedem Fall werden im wesentlichen äquivalente Ergebnisse erhalten.
Herstellung eines wäßrigen Überzugsmittels auf der Basis eines Natriumsalzes von einem Maleinsäureanlagerungsprodukt
eines Sojabohnenfettsäureestersvon einem Styrol-Allylalkohol-Mischpolymerisat: 36Og des
im Beispiel 1, Stufen A und_B, hergestellten Anlagerungsprodukts und 60 g Äthylenglykolmonobutyläther
werden in ein Gefäß eingebracht und bis zur Bildung einer klaren und homogenen Masse gemischt.
Dann werden 100 g einer wäßrigen Natriumhydroxydlösung mit einem Gehalt von etwa 10 Gewichtsprozent
Natriumhydroxyd allmählich eingerührt. Schließlich werden 300 g Wasser und 2 g eines Kobalttrockenmittels
(6 % Co) zugegeben und die Mischung bis zur Homogenität gerührt. Ein lufttrocknender Kunstharzlack,
welcher gemäß der weiteren Arbeitsweise von Beispiel 1, Stufe D hergestellt wird, liefert in etwa
18 Stunden glänzende, biegsame, harte Überzüge, die mit Wasser und Lösungen von Reinigungsmitteln
waschbar und gegenüber Eintauchen in Wasser beständig sind.
Herstellung eines wäßrigen Überzugsmittels auf der Basis eines Äthylaminsalzes eines Maleinsäureanlagerungsprodukts
von einem Sojabohnenfettsäureester eines Styrol-Allylalkohol-Mischpolymerisats:
g des im Beispiel 1, Stufen A_und B hergestellten Anlagerungsprodukts und 60 g Äthylenglykolmonobutyläther
werden in ein Gefäß eingebracht und bis zur Bildung einer klaren und homogenen Masse gemischt.
Dann werden 75 g einer wäßrigen Monoäthylaminlösung mit einem Gehalt von etwa 35 Gewichtsprozent
Moboäthylamin allmählich eingerührt. Schließlich werden 350 g Wasser und 2 g eines Kobalttrocknungsmittels
(6 % Co) zugegeben, und die Mischung wird bis zur Erzielung von Homogenität gerührt.
Ein lufttrocknender Kunstharzlack, welcher gemäß der weiteren Arbeitsweise von Beispiel 1, Stufe D,
hergestellt wird, liefert in etwa 18 Stunden glänzende, biegsame, harte Überzüge, die mit Wasser und
Lösungen von Reinigungsmitteln waschbar und gegenüber Eintauchen in Wasser beständig sind.
Claims (3)
1. Wäßrige Überzugsmittel auf der Grundlage von Salzen von Anlagerungsprodukten äthylenisch
ungesättigter Carbonsäuren an Fettsäureester, gekennzeichnet durch den Gehalt eines
Salzes eines Additionsproduktes von
1. einer a,/?-äthylenisch ungesättigten Carbonsäureverbindung
und
2. einem Fettsäureester eines Mischpolymerisates aus einem monomeren Styrol und einem
monomeren Allylalkohol, wobei der Fettsäuremischpolymerisatester durch Umsetzung
von
a) 0,75 bis 1,25 Carboxyäquivalenten einer ungesättigten Fettsäure oder Fettsäuremischungen
mit einer Jodzahl von etwa 50 bis 220 (nach ASTM D 1467-57T) mit
b) 1,0 Hydroxyäquivalent des Mischpolymerisats des monomeren Styrols und des
monomeren Allylalkohol
hergestellt worden ist,
und wobei die Styroleinheiten des Mischpolymerisatesters aus Styrol selbst, «-Alkylstyrolen, ringsubstituierten
Alkylstyrolen, «-alkylringsubstituierten Alkylstyrolen, Halogenstyrolen, Halogenalkylstyrolen
oder Mischungen hiervon und die Allylalkoholeinheiten aus Allylalkohol selbst, Methallylalkohol,
Chlorallylalkohol oder Mischungen hiervon stammen.
2. Überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Salz eines Additionsproduktes mit 0 bis 2 Gewichtsprozent, bezogen
auf die gesamten Feststoffe, Jod enthält.
3. Überzugsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es das Salz des
Additionsproduktes enthält, das aus dem Additionsprodukt und einer Alkalibase, Ammoniak
oder einem Amin gebildet worden ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US24829462A | 1962-12-31 | 1962-12-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1297264B true DE1297264B (de) | 1969-06-12 |
Family
ID=40943662
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963M0059440 Pending DE1297264B (de) | 1962-12-31 | 1963-12-31 | Waessrige UEberzugsmittel auf der Grundlage von Salzen von Anlagerungsprodukten aethylenisch ungesaettigter Carbonsaeuren an Fettsaeureester |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1297264B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE617996A (de) * | 1959-05-26 | |||
US2414712A (en) * | 1947-01-21 | Methods of preparing modified de | ||
US3030321A (en) * | 1960-05-19 | 1962-04-17 | Cook Paint & Varnish Co | Water-soluble coating compositions |
GB907782A (en) * | 1958-03-11 | 1962-10-10 | Berger Jensen & Nicholson Ltd | Improvements in or relating to stoving surface coating compositions |
-
1963
- 1963-12-31 DE DE1963M0059440 patent/DE1297264B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2414712A (en) * | 1947-01-21 | Methods of preparing modified de | ||
GB907782A (en) * | 1958-03-11 | 1962-10-10 | Berger Jensen & Nicholson Ltd | Improvements in or relating to stoving surface coating compositions |
BE617996A (de) * | 1959-05-26 | |||
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