DE1296540B

DE1296540B - Fahrzeugluftreifen

Info

Publication number: DE1296540B
Application number: DEC36603A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hermann; Wittneben
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1965-08-09
Filing date: 1965-08-09
Publication date: 1969-05-29

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Fahrzeugluftreifen mit zwei dessen Seitenwände durchsetzenden Halbkarkassen und einer in der Laufstreifenzone befindlichen Verstärkungseinlage, wobei die Ränder der Verstärkungseinlage und die ihr zugekehrten Ränder der Halbkarkassen gestuft sind und sich überlappen.

Bei den bekannten Luftreifen dieser Art sind die Stufen an den Rändern der Verstärkungseinlage und an den Rändern der Halbkarkassen einander abgekehrt unter Bildung von Überlappungsstellen, die eine Materialanhäufung im Bereich der Reifenschultern zur Folge haben. Abgesehen davon, daß diese Überlappungsstellen zu einer unnötigen Versteifung führen, besteht auch die Gefahr der Gewebebrüche und Lageablösungen.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Reifen so zu verbessern, daß eine dynamisch tüchtige, ausreichend feste Überlappungsstelle zwischen den einander zugekehrten ao Rändern der Verstärkungseinlage und der beiden Halbkarkassen entsteht, wobei Materialanhäufungen weitgehend vermieden werden.

Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die Stufen an den Rändern der Verstärkungseinlage as und an den Rändern der Halbkarkassen einander zugekehrt.

Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.

In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Gürtelreifen und

F i g. 2 ebenfalls einen Teilschnitt durch einen Gürtelreifen mit abgewandelter Gürtelausbildung.

Alle Lagen des Reifens, und zwar sowohl die Lagen 1 und 2 der sich im wesentlichen über die Breite des Laufstreifens 3 erstreckenden, in Umfangsrichtung zugfesten, als Gürtel 3' ausgebildeten Verstärkungseinlage als auch die Lagen 4, 5 der die Reifenseitenwände durchsetzenden, durch Umschlingen an den Wulstkern 6 verankerten Halbkarkassen 7, bestehen aus in Cordlage angeordneten, im wesentlichen parallel zueinander verlaufenden Fäden oder Seilen.

Die Fäden oder Seile der Halbkarkassen 7 verlaufen im rechten oder praktisch im rechten Winkel zur Reifenumfangsrichtung, während die Fäden oder Seile der Lagen 1,2 einen kleinen Winkel von etwa 15 bis 25° mit der Reifenumfangsrichtung bilden.

Im Bereich der Reifenschulter 8 überlappen sich die Ränder des Gürtels 3' mit denjenigen der Halbkarkassen?. Um eine dynamisch tüchtige, zugfeste Überlappungsstelle 9 herbeizuführen, sind dort die Ränder des Gürtels 3' und der Halbkarkassen 7 gestuft. Dabei liegen die Ränder der Lage 2 praktisch stumpf vor den Rändern der Lage S, und dieser Stumpfstoß wird überdeckt von der breiteren Lage 1 und der weiter hochgezogenen Lage 4. Die Lage 1 hat also eine größere Breite als die Lage 2, und die Lage 4 hat eine größere Länge als die Lage 5. Zweckmäßigerweise wird dabei eine Überlappungsstelle 9 mit einer Breiten gewählt, die etwa 20 bis % der mittleren Breite B des Gürtels 3' beträgt.

Die Verwendung von Einzellagen für den Gürtel 3' ist für die Verwirklichung der Erfindung kein unbedingtes Erfordernis. Diese können auch gemäß F i g. 2 zur Bildung eines 4-Lagen-Gürtels gedoppelt sein, wobei wiederum von dem Vorschlag ausgegangen wird, daß die am äußeren Umfang des Gürtels gelegene gedoppelte Lage 1 breiter ist als die darunter befindliche, jedoch die durch die Doppelung gebildeten Enden 10, 11 gegeneinander versetzt sind.

Die Erfindung ist nicht nur bei Gürtelreifen anwendbar, sondern auch bei Reifen mit solchen Verstärkungseinlagen, bei denen die Verstärkungselemente im Vergleich zu den vorgenannten Winkelangaben abweichende Winkelstellungen gegenüber der Reifenumfangsrichtung einnehmen.

Claims

Patentansprüche:

1. Fahrzeugluftreifen mit zwei dessen Seitenwände durchsetzenden Halbkarkassen und einer in der Laufstreifenzone befindlichen Verstärkungseinlage, wobei die Ränder der Verstärkungseinlage und die ihr zugekehrten Ränder der Halbkarkassen gestuft sind und sich überlappen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen an den Rändern der Verstärkungseinlage (3') und an den Rändern der Halbkarkassen (7) einander zugekehrt sind.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen im Bereich der Uberlappungsstelle (9) ineinandergreifen.

3. Fahrzeugluftreifen nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Verstärkungseinlage (3') die breiteren Lagen (1) am äußeren Umfang liegen und die längeren Lagen (4) der Halbkarkassen dem Reifenhohlraum zugekehrt sind und daß die kürzeren Lagen

(5) der Halbkarkassen und die Lagen (2) kleinerer Breitenerstreckung der Verstärkungseinlage praktisch stumpf voreinanderliegen.

4. Fahrzeugluftreifen nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite

(6) der Überlappungsstelle (9) etwa 20 bis 30 % der Breite (ß) der Verstärkungseinlage (3') entspricht.