DE1295524B

DE1295524B - Vorrichtung zum Dispergieren von Gasen und/oder Fluessigkeiten und/oder Feststoffen in Fluessigkeiten

Info

Publication number: DE1295524B
Application number: DET27724A
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-12-29
Filing date: 1964-12-29
Publication date: 1969-05-22

Description

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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrich- führungsform erwiesen, bei der die Rührblätter betung zum Dispergieren von Gasen und /oder Flüssig- züglich ihrer Längsachse in mehrere Rührblattkeiten und/oder Feststoffen in Flüssigkeiten, be- abschnitte quergeteilt sind, die von Abschnitt zu stehend aus einem Behälter mit einem darin um eine Abschnitt wechselnde Gängigkeit aufweisen,
im allgemeinen lotrechte Achse umlaufend angetrie- 5 Eine weitere Ausführungsform gemäß der Erfinbenen Rührer, auf dessen Welle in mehreren senk- dung besteht darin, daß bei Anordnung von vier recht zur Achse liegenden Ebenen übereinander «-Rührblättern je Ebene (n = eins, zwei, drei ...) Rührblätter angeordnet sind, die von Ebene zu die um 180° versetzt angeordneten Rührblätter bzw. Ebene abwechselnd rechts- und linksgängig angestellt Rührblattabschnitte auf gleichem Radius gleiche sind. ίο Gängigkeit aufweisen.

Es sind bereits Vorrichtungen zum Dispergieren Bei bestimmten Anwendungsfällen kann es vor-

von Stoffen der vorgenannten Art bekanntgeworden, teilhaft sein, die Rührblätter mit ihrer Längsachse bei denen als Rührer sogenannte Propeller-, Anker-, parallel oder im Winkel zur Radialen der Rührer-Blatt-, Scheibenrührer od. dgl. Verwendung finden. welle verlaufend anzuordnen.
Allen derartigen Rührern haftet mehr oder weniger 15 Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung des der Nachteil an, daß sie schon bei geringen Dichte- Rühres wird erreicht, daß die Wirkzone einer Rührerunterschieden der zu dispergierenden Stoffe keine stufe, d. h. die Wirkzone der in einer Drehebene anfür eine gleichmäßige Verteilung der Stoffe im Be- geordneten Rührblätter, in diejenige der darunter- oder hälter ausreichende Vertikalströmung erzeugen. Selbst darüberliegenden Rührerstufe eingreift. Sowohl die bei großem Leistungsaufwand wird je nach verwen- so in die Flüssigkeit eingebrachten Stoffe als auch die derter Rührerart der gesamte Behälterinhalt mehr Flüssigkeit selbst erfahren in jeder Rührerstufe eine oder weniger in Rotation versetzt, ohne daß dabei axiale, radiale und tangentiale (periphere) Beschleuhinreichend große Vertikalströmungen hervorgerufen nigung sowie^: eine mehrfache Umlenkung. Hervorwerden. Außerdem ist die Wirksamkeit der einzelnen gerufen durch die verschieden gerichteten Strömungs-Rührer stark vom Füllstand des Behälters, d. h. vom 35 komponenten in der Wirkzone einer Rührstufe, entherrschenden Druck des zu dispergierenden Gutes stehen insbesondere, am äußeren Umfang jeder Stufe in der Drehebene des Rühres abhängig. Wirbelfelder, welche in diejenigen der darunter- oder

Es hat daher nicht an Versuchen gefehlt, durch darüberliegenden Stufe eingreifen, wodurch eine wei-Vorrichtungen der verschiedensten Ausführungs- tere teilweise gegenläufige Umlenkung der zu disperformen gleichmäßige Dispersionen von Gasen und/ 30 gierenden Stoffe erfolgt. Die dabei in jeder Rühreroder Flüssigkeiten und/oder Feststoffen in Flüssig- stufe erzeugten axialen Strömungskomponenten sind keiten herzustellen. Dabei sind Vorrichtungen be- genügend groß, um die spezifisch schwereren Bekanntgeworden, bei denen die einzelnen Rührorgane standteile des zu dispergierenden Gutes bis an dessen in mehreren Ebenen (Drehachsen) übereinander auf- Oberfläche und die spezifisch leichteren Bestandteile der Antriebswelle angeordnet sind sowie Vorrich- 35 bis zum Behälterboden zu fördern,
tungen, bei denen zusätzlich feststehende strömungs- Die vorgenannten, von einer Rührerstufe in die

lenkende Einbauten vorgesehen sind. Insbesondere übergreifenden impulsartigen Strömungskomponenist eine Rührvorrichtung bekanntgeworden, bei wel- ten bewirken eine gleichmäßige Verteilung der zu eher auf der Rührerwelle in mehreren senkrecht zur dispergierenden Stoffe im gesamten Behälterinhalt. Achse liegenden Ebenen übereinander Rührblätter 40 Gegenüber bisher bekannten Vorrichtungen zum Disangeordnet sind, die von Ebene zu Ebene entgegen- pergieren werden auf diese Weise nicht nur erheblich gesetzte Gängigkeit aufweisen. bessere Mischergebnisse erzielt, sondern auch die

Mittels der letztgenannten Vorrichtungen konnte vom Rührerantrieb aufgenommene Leistung ist um zwar im Wirkungsbereich der einzelnen Rührorgane ein mehrfaches niedriger, was für einen wirtschafteine mehr oder minder gleichmäßige Verteilung der 45 liehen Betrieb, insbesondere bei großen Behälterzu dispergierenden Stoffe erzielt werden; es ist jedoch und Rührerdimensionen von ausschlaggebender Benicht möglich, auf diese Weise die für eine gleich- deutung ist.

mäßige Verteilung der Stoffe im gesamten Behälter- In der folgenden Beschreibung wird die Erfindung

inhalt erforderlichen Strömungskomponenten zu er- an Hand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung zeugen. Außerdem stellt bei den bekanntgewordenen 50 mit der Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt Vorrichtungen die vom Antrieb des Rührers auf- F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Rüh-

genommene Leistung einen beachtlichen Faktor der rervorrichtung, bestehend aus vier übereinander anaus Gründen der Wirtschaftlichkeit gering zu halten- geordneten Rührerstufen,
den Betriebskosten des Dispergierprozesses dar. Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Vorrich-

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, 55 rung gemäß F i g. 1 entlang der Linie A -B,
eine Vorrichtung zum Dispergieren zu schaffen, die F i g. 3 einen Horizontalschnitt durch die Vorrich-

unabhängig vom Behälterfüllstand durch geeignete tung gemäß Fig.. 1 entlang der Linie C-D.
Strömungsverhältnisse das Herstellen gleichmäßiger Gemäß Fig. 1 befindet sich in einem Behälter 1

Dispersionen im gesamten Behälterinhalt erlaubt und ein um eine lotrechte Achse umlaufender Rührer, deren spezifische Rührerleistung, d. h. die vom 60 der durch einen Motor 3 angetrieben wird. Der Rüh-Rührerantrieb aufgenommene Leistung pro m³ der rer weist vier übereinanderliegende Rührerstufen 5 herzustellenden Dispersion, wesentlich niedriger liegt bis 8 auf, d. h., auf der Rührwelle 4 sind in vier als bei bekannten Dispergiervorrichtungen. übereinanderliegenden horizontalen Ebenen je vier

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- Rührblätter angeordnet. Der Flüssigkeitsspiegel 2 des löst, daß die jeweils in einer Ebene liegenden Rühr- 65 zu dispergierenden Gutes liegt oberhalb der obersten blätter abwechselnd rechts- und linksgängig angestellt Rührerstufe 5.
sind. In Fi g. 2 und 3 ist die Oberkante der Rührblätter

Als besonders vorteilhaft hat sich dabei eine Aus- mit 9 bezeichnet. Durch Drehen der Rührerwelle 4

entsprechend dem Drehrichtungspfeil wird das zu dispergierende Gut von den in einer Rührerstufe befindlichen Rührblättern abwechselnd nach oben bzw. nach unten gefördert.

F i g. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Rührerstufe 5 und F i g. 3 eine Draufsicht auf die darunterliegende Rührerstufe 6, bei welcher — entweder in gleicher Kreisteilung oder hierzu verschoben — die Förderrichtung der einzelnen Rührblätter entgegengesetzt verläuft.

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Dispergieren von Gasen und/oder Flüssigkeiten und/oder Feststoffen in Flüssigkeiten, bestehend aus einem Behälter mit einem darin um eine im allgemeine lotrechte Achse umlaufend angetriebenen Rührer, auf dessen Welle in mehreren senkrecht zur Achse liegenden Ebenen übereinander Rührblätter ange- ao ordnet sind, die von Ebene zu Ebene abwechselnd rechts — und linksgängig angestellt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils in einer Ebene liegenden Rührblätter abwechselnd rechts- und linksgängig angestellt sind (Fig. Ibis 3).

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührblätter bezüglich ihrer Längsachse in mehrere Rührblattabschnitte quergeteilt sind, die von Abschnitt zu Abschnitt wechselnde Gängigkeit aufweisen.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung von vier rt-Rührblättern je Ebene (n = eins, zwei, drei...) die um 180° versetzt angeordneten Rührblätter bzw. Rührblattabschnitte auf gleichem Radius gleiche Gängigkeit aufweisen.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rührblätter mit ihrer Längsachse parallel oder im Winkel zur Radialen der Rührerwelle verlaufend angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen