DE1292003B - Fluessigkeitsbetriebene Pumpe mit Pumpeneinheit und von dieser getrennten Motorventileinheit - Google Patents

Fluessigkeitsbetriebene Pumpe mit Pumpeneinheit und von dieser getrennten Motorventileinheit

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DE1292003B
DE1292003B DEK40609A DEK0040609A DE1292003B DE 1292003 B DE1292003 B DE 1292003B DE K40609 A DEK40609 A DE K40609A DE K0040609 A DEK0040609 A DE K0040609A DE 1292003 B DE1292003 B DE 1292003B
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valve
pump
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piston
pump unit
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DEK40609A
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Coberly Clarense James
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Kobe Inc
Original Assignee
Kobe Inc
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B47/00Pumps or pumping installations specially adapted for raising fluids from great depths, e.g. well pumps
    • F04B47/06Pumps or pumping installations specially adapted for raising fluids from great depths, e.g. well pumps having motor-pump units situated at great depth
    • F04B47/08Pumps or pumping installations specially adapted for raising fluids from great depths, e.g. well pumps having motor-pump units situated at great depth the motors being actuated by fluid

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Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine flüssigkeitsbetriebene, in einem Bohrloch angeordnete Pumpe mit einer Pumpeneinheit und einer von dieser getrennten Motorventileinheit, wobei die Pumpeneinheit einen Pumpenteil und einen flüssigkeitsbetriebenen Motorteil, der diesen Pumpenteil antreibt, aufweist und wobei die Ventileinheit einen Ventilteil mit einem die Arbeit des Motorteils steuernden Motorventil aufweist, mit einem Gehäuse, das Kammern für die Pumpeneinheit und die Ventileinheit sowie Durchlässe aufweist, die die Kammem miteinander verbinden.
  • Die Erfindung sucht vor allem die Aufgabe zu lösen, eine flüssigkeitsbetriebene Pumpe zu verwirklichen, bei der der Motor und die Pumpenkolbenvorrichtung in eine besondere Pumpeneinheit eingebaut sind und das Motorventil in eine davon gesonderte Motorventileinheit eingebaut ist, wodurch die Pumpeneinheit und die Motorventileinheit unabhängig voneinander in das Bohrloch eingebaut und aus diesem wieder ausgebaut werden können, obwohl sie gewünschtenfalls auch beide zugleich in das Bohrloch hineingesenkt und aus diesem wieder herausgehoben werden können. Ein weiteres wichtiges Erfindungsziel ist die Anordnung der Ventileinheit längsseits der Pumpeneinheit und der Motorkolbenvorrichtung der Pumpeneinheit gegenüber, damit zwischen den beiden Einheiten ein recht enger Zusammenhang hergestellt wird. Noch ein weiteres Erfindungsziel ist es, eine flüssigkeitsbetriebene Pumpe mit einer gesonderten Pampeneinheit und einer gleichfalls gesonderten, Seite an Seite mit ihr liegenden Ventileinheit zu schaffen, die folgende Konstruktions- und Betriebseigenschaften besitzt: a) DieVentileinheit ist ein in sich abgeschlossenes Ganzes, das hydraulisch, mittels Drahtseils oder unter Benutzung sonstiger Mittel in das Bohrloch eingebracht und aus diesem wieder ausgebaut werden kann; b) die Pumpen- und die Ventileinheit sind beide in sich abgeschlossene Ganze, die unabhängig voneinander, gewünschtenfalls auch gleichzeitig miteinander in das Bohrloch eingebracht und aus diesem wieder ausgebaut werden können; c) die Ventileinheit ist während ihres Einbaues in das Bohrloch, in ihrem Betrieb und bei ihrer Herausnahme aus dem BohrIoch nur dem Druck reiner Betriebsflüssigkeit ausgesetzt, so daß jede Verschmutzung durch aus dem Bohrloch stammende Gewinnungsflüssigkeit vermieden ist; d) die Ventileinheit ist klein und leicht, so daß sie sehr schnell und bei hydraulischem Ein- und Ausbau derselben mit einem Minimum an aufgewandter reiner Betriebsflüssigkeit ein- und ausgebaut werden kann; e) der flüssigkeitsbetriebene Motorteil der Pumpeneinheit ist konzentrisch zu dem im Querschnitt verringerten Mittelteil eines einzelnen Tauchkolbens angeordnet, der sowohl den Motorkolben- als auch den Pumpenkolbentell bildet; f) der im Querschnitt verringerte Mittelteil dieses einzelnen Tauchkolbens ergibt durch seine Ausbildung zwei in Querrichtung verlaufende Ringflächen, die einander gegenüberstehen und als Motorflächen wirken, wobei die Ventileinheit den Betriebsflüssigkeitsdruck und den Druck der verbrauchten Betriebsflüssigkeit so auf diese Flächen wirken läßt, daß der TauchkoIben auf und ab bewegt wird; g) der Arbeitshub eines Tauchkolbens wird dadurch erzeugt, daß die jeweiligen Motorflächen mit Betriebsflüssigkeitsdruck bzw. dem Druck der verbrauchten Betriebsflüssigkeit beaufschlagt werden; h) die genannten Motorflächen differieren um einen geringen Betrag voneinander, und das Zurückgehen des Kolbens wird durch Ausübung des einen der auf beide Motorflächen wirkenden genannten Flüsigkeitsdrücke herbeigeführt; i) die Ventileinheit schließt eine Steuervorrichtung ein, die das Durchgehen des Tauchkolbens verhütet; und j) die Ventileinheit besitzt Dreigangwirkung.
  • Es sind bereits mehrere Anordnungen bekannt, die den bei Flüssigkeitsfördereinrichtungen (die auch mit Druckerzeugern kombiniert sein können) vorhandenen Nachteil, daß die zum Steuern der Flüssigkeit bzw. der Preßluft oder des Gases erforderlichen Ventile oder sonstigen Steuerorgane im Innern des Pumpenkörpers angebracht sind und dadurch beim Undichtwerden oder Zusetzen derselben durch Fremdkörper u. dgl. die Hinzuziehung von Fachkräften erfordern, die die Wartungs- und gegebenenfalls die nötigen Reparaturarbeiten ausführen können, zu vermeiden suchen; dies geschieht meist dadurch, daß die Pumpen- und die Ventileinheit, zu denen leistungserzeugendes und steuerndes Glied der Anordnung ausgebildet werden, mit Abstand voneinander in einem Gehäuse angebracht werden, das Durchlässe aufweist, die beide Teile verbinden. Bei einer bekannten Anordnung z. B., bei der der Pumpenkolben und der Kolben des Wasserdruckapparates (durch den Preßluft, Preßgas u. dgl. erzeugt werden) auf einer gemeinsamen Kolbenstange sitzen, wird der Zeitverlust beim Ein- und Ausbauen defekter oder abgenutzter Steuerungsteile dadurch verringert, daß der Steuerkolben mit einer weiteren Steuervorrichtung verbunden ist, mit der zusammenarbeitend er die Steuerorgane betätigt, welche in die Zu- und die Ab-Ieitungen der Luft- bzw. Flüssigkeitspumpe eingebaut sind. Bei einer anderen bekanntgewordenen Pumpenvorrichtung sind zwei gegenläufige Arbeitskolben im Pumpengehäuse vorgesehen, die als Doppelkolben ausgebildet sind und deren gegenläufige Bewegung durch ein Kraftmedium (Preßluft oder Dampf) bewirkt wird, das dadurch, daß die Doppelkolben als Hohlkolben ausgebildet sind und jeder einen Durchlaß für das zu fördernde Medium besitzt, von dem letzteren getrennt gehalten wird; das Kraftmedium wird durch einen beiden Kolben gemeinsamen Schieber gesteuert. Bei Anordnung nur eines Doppelkolbens werden in dem Zylinderkörper zwei voneinander getrennte zylindrische Räume für das Kraftmedium vorgesehen und der Kolben wieder als Hohlkolben ausgeführt. Durch die Ineinanderschachtelung der Räume für Kraf tmedlum und -Fördermedium wird erreicht, daß die Pumpe bei verhältnismädig großem Hub eine sehr geringe Bauhöhe besitzt. Es ist also auch bei dieser Anordnung eine Trennung von Kraft-und von Steuerorgan bzw. von Pumpen- und von Ventileinheit, in gewissem Ausmaß auch eine Vereinigung von Kraft- und von Steuerorgan vorgesehen; diese Vereinigung ermöglicht die Erfüllung der von der Maschine zu leistenden Aufgabe auf ziemlich kleinem Raum. Jedoch auch hier besteht der Nachteil einer schwer zugänglichen Anordnung des Steuerorgans.
  • Zur Behebung des erwähnten Nachteils schlägt die Erfindung vor, daß bei flüssigkeitsbetriebenen Pumpen der eingangs genannten Gattung die Kammern für die Pumpeneinheit und die Ventileinheit an den oberen Enden offen sind, so daß die Pumpen- und die Ventileinheit unabhängig voneinander in die betreffenden Kammern eingesetzt und aus ihnen herausgezogen werden können, wenn sich das Gehäuse im Bohrloch befindet, derart, daß die offenen oberen Enden der Kammern zuoberst liegen.
  • Zweckmäßig werden Pumpeneinheitskammer und Ventileinheitskammer im Bohrloch unabhängig voneinander durch Bohrleitungen mit einer an der Erdoberfläche angeordneten Steuereinrichtung verbunden.
  • Diese Anordnung der Pumpen- und der Motorventileinheit hat den Vorteil, daß sie einen unabhängigen Ein- und Ausbau einer jeden der beiden Einheiten in das Bohrloch bzw. aus demselben ermöglicht. Diese können daher unabhängig voneinander, gegebenenfalls auch gemeinsam, von der Erdoberfläche aus tief im Bohrloch an ihrer Arbeitsstelle eingebaut und ebenso unabhängig voneinander zu Wartungs- und zu Reparaturzwecken aus der Kammer bzw. dem Bohrloch wieder herausgezogen werden, ohne daß deshalb der Durchmesser des Bohrlochs verändert werden müßte. Darüber hinaus bietet die erfindungsgemäße Anordnung auch den Vorteil eines leichteren und wirtschaftlicheren Ausbauens der Motorventileinheit zu Wartungs- und Reparaturzwecken, als wenn diese mit der Pumpeneinheit vereinigt wäre, da das Gewicht eines Motorventils, das erfahrungsgemäß den empfindlichsten und wartungsbedürftigsten Teil einer flüssigkeitsbetriebenen Pumpenanlage darstellt, nur wenige Prozent des Gewichts einer vollständigen Pumpe beträgt. Endlich bietet die Tatsache, daß die Motorventileinheit erflndungsgemäß längs der Pumpeneinheit und das Motorventil dem Arbeitskolben der Pumpeneinheit gegenüber angeordnet sind, den Vorteil, daß der Durchlaß der Gewinnungsflüssigkeit durch den Motor- und Pumpenkolbenteil der Anordnung hindurch axial und geradlinig und die Verbindungswege zwischen Motorventil-und Motorkolbenteil der beiden Einheiten kurz gehalten werden können.
  • An Hand der Zeichnungsunterlagen soll nunmehr eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden. Von den Zeichnungen stellt dar F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht einer erfindungsgemäßen flüssigkeitsbetriebenen Pumpe, die eine Pumpeneinheit und eine Seite an Seite mit ihr liegende Ventileinheit einschließt, F i g. 2 eine der F i g. 1 entsprechende schaubildliche Ansicht, die jedoch verschiedene Bestandteile der Pumpen- und der Ventileinheit in abweichenden Stellungen der Einheiten wiedergibt, F i g. 3 einen in verjüngtem Maßstab gehaltenen Vertikalschnitt durch eine in ein Bohrloch eingesetzte flüssigkeitsbetriebene, der Erfindung entsprechende Pumpenanlage, F i g. 4 einen Vertikalschnitt, der das obere Ende der flüssigkeitsbetriebenen Pumpenanlage erkennen CD läßt, F i g. 5 eine Fortsetzung der F i g. 4 nach unten, F i g. 6 eine Fortsetzung der F i g. 5 nach unten, F i g. 7 eine Fortsetzung der F i g. 6 nach unten, F i g. 8 eine Fortsetzung der F i g. 7 nach unten und F i g. 9, 10, 11, 12, 13 und 14 quergelegte Schnitte, die an den Stellen der F i g. 6, welche durch die mit Pfeilen versehenen Linien 4-4, 5-5, 6-6, 7-7 und 8-8 gekennzeichnet sind, gelegt worden sind.
  • In F i g. 1 ist eine Pumpe 90 mit einem Speiserohr 96, einem Rücklaufrohr 98 und einem Förderrohr 100 für die Gewinnungsflüssigkeit wiedergegeben, die alle drei an die Pumpe 90 angeschlossen sind. Das Speiserohr 96 fördert unter hohem Druck stehende Betriebsflüssigkeit zu der Pumpe hinunter, das Rücklaufrohr 98 fördert unter einem niedrigeren Druck stehende verbrauchte Betriebsflüssigkeit von der Pumpe zur Erdoberfläche aufwärts, während das Förderrohr 100, das mit der Pumpeneinheit 92 gleichachsig ist und mit dem Auslaß 78 derselben in Verbindung steht, zur Aufwärtsförderung der Gewinnungsflüssigkeit von der Pumpeneinheit zur Erdoberfläche dient.
  • Die einfach wirkende, flüssigkeitsbetriebene Pumpeneinheit 90 schließt eine Pumpenkolbenvorrichtung und eine Motorkolbenvorrichtung ein, die miteinander kombiniert oder untereinander verbunden sind und durch einen einzigen rohrförmigen Kolben 46 mit einem geradlinigen, ihn in Achsrichtung durchsetzenden Kanal 48 für die Gewinnungsflüssigkeit dargestellt werden. Der Kolben 46 schließt ein oberes Kolbenelement 50 und ein unteres Kolbenelement 52 ein, die in dem obenliegenden Zylinder 54 bzw. dem untenliegenden Zylinder 56 auf und ab bewegbar sind und durch eine hohle, im Durchmesser herabgesetzte Stange oder ein Rohr 58 miteinander verbunden werden, das in einer die Zylinder 54 und 55 verbindenden Bohrung oder einem sie verbindenden Zylinder 60 auf und ab bewegbar ist. Durch diese Konstruktion entstehen am unteren Ende des oberen Kolbenelements 50 und am oberen Ende des unteren Kolbenelements 52 konzentrische Ringflächen, die funktionsmäßig als oberer Motorbezirk 62 und unterer Motorbezirk 64 bezeichnet werden sollen; das obere Kolbenelement 50 endet in der Fläche 66, während das untere Kolbenelement in der Fläche 68 endet. Der in der F i g. 1 durch den Abmessungspfeil 70 bezeichnete Durchmesser des oberen Kolbenelements 50 ist einige tausendstel Zoll kleiner als der Durchmesser des durch den Abmessungspfeil 72 bezeichneten unteren Kolbenelements 52.
  • Bei der Pumpe 90 trägt der Kolben 46 ein Arbeitsventil 74, das sich nach oben hin öffnet und beim Niedergehen des Kolbens auf seinem Rückhub einen aufwärts gerichteten Strom von Gewinnungsflüssigkeit von einem Einlaß 76 her über den axialen Kanal 48 zu einem Auslaß 78 hindurchgehen läßt, während das Arbeitsventil bei dem in F i g. 1 angedeuteten auf wärts gerichteten Arbeitshub des Kolbens einen Ventilsitz 80 einnimmt, so daß ein Zurückströmen der geförderten Gewinnungsflüssigkeit durch Kanal 48 hindurch vermieden wird.
  • Die Pumpeneinheit 90 ist oberhalb des Kolbens 46 in der Nähe des Auslasses 78 mit einem Saugventilorgan 82, das auf dem Ventilsitz 84 aufruht, und in der Nähe des Einlasses 76 mit einem Saugventil 86 versehen, das auf dem Ventilsitz 88 aufruht. Diese Konstruktion hat gegenüber der gleichfalls möglichen Anordnung nur eines Saugventils 82 oberhalb des Kolbens Vorzüge, insbesondere wenn die Ventileinheit 94 ein nicht steuerndes Dreigang-Motorventil aufweist, da bei einer Pumpenabschaltung die sich ergebenden hohen Strömungsgeschwindigkeiten sich auf die Pumpeneinheit selbst beschränken. Die Verwendung zweier Saugventile ist jedoch auch bei Verwendung eines Steuerventils günstig, da dieses die den Kolben beanspruchende Belastung, die ein Durchgehen des Kolbens herbeizuführen sucht, herabsetzt und damit den notwendigen Betrag an vorzusehenden Steuermitteln herabsetzt.
  • Betrachtet man die Wirkungsweise der Pumpeneinheit, so sieht man, daß der obere Motorbezirk 62 dauernd mit Betriebsflüssigkeitsdruck beaufschlagt wird, während der untere Motorbezirk 64 abwechselnd mit Betriebsflüssigkeitsdruck und einem niedrigeren Druck, dem Druck der verbrauchten Betriebsflüssigkeit, beaufschlagt wird. Der Kolben 46 legt seinen gesamten aufwärts gerichteten Arbeitshub zurück, wenn der untere Motorbezirk 64 mit dem Druck verbrauchter Betriebsflüssigkeit beaufschlagt wird, und legt seinen gesamten abwärts gerichteten Rückhub zurück, wenn der untere Motorbezirk 64 mit Betriebsflüssigkeitsdruck beaufschlagt wird, wobei der Rückhub dann einsetzt, wenn sowohl der obere Motorbezirk 62 als auch der untere Motorbezirk 64 mit Betriebsflüssigkeitsdruck beaufschlagt werden, weil der untere Motorbezirk 64 eine etwas größere Fläche als der obere Motorbezirk 62 aufzuweisen hat.
  • Der untere Motorbezirk 64 des Kolbens 46 kann ebenfalls andauernd dem Druck verbrauchter Betriebsflüssigkeit ausgesetzt sein, statt abwechselnd dem Betriebsflüssigkeitsdruck und dem Druck verbrauchter Betriebsflüssigkeit ausgesetzt zu werden. Der obere Motorbezirk 62 wird, statt andauernd dem Betriebsflüssigkeitsdruck ausgesetzt zu sein, abwechselnd dem Druck verbrauchter Betriebsflüssigkeit und dem Betriebsflüssigkeitsdruck ausgesetzt. Mithin setzt der Arbeitshub des Kolbens 46 ein, wenn der obere Motorbezirk 62 dem Betriebsflüssigkeitsdruck ausgesetzt wird, und setzt der Rückhub des Kolbens ein, wenn sowohl oberer als auch unterer Motorbezirk dem Druck verbrauchter Betriebsflüssigkeit ausgesetzt werden. Wiederum tritt das letztere infolge des Durchmesserunterschieds zwischen oberem und unterem Kolbenelement 50 bzw. 52 ein.
  • Die gesonderte Ventileinheit der Pumpenanlage enthält im allgemeinen ein Motorventil, das vorzugsweise entweder eine Dreigangwirkung oder eine Dreigangsteuerwirkung ausübt. Allgemein gesagt, schließt ein Dreigangmotorventil ein Ventilglied ein, das im Verlauf der Bewegungsumkehr einer durch dasselbe gesteuerten Motorkolbenvorrichung zwischen zwei Extremlagen mit drei verschiedenen Geschwindigkeiten bewegt wird, während ein steuerndes Dreigangmotorventil durch Drosselung des Einlassens von Betriebsflüssigkeit zu der Zylindervorrichtung, in der die Motorkolbenvorrichtung angeordnet ist, oder des Auslassens verbrauchter Betriebs:Rüssigkeit aus dieser Vorrichtung die Bewegung der Motor- und Pumpenkolbenvorrichtung steuert, wenn die die Pumpenkolbenvorrichtung beanspruchende Belastung einen vorher bestimmten Wert unterschreitet.
  • Wie bereits bemerkt, sind in F i g. 1 und 2 die Pumpeneinheit 92 und die Ventileinheit 94 nur schematisch gezeichnet und nicht so dargestellt, als könnten sie durch Rohre des Rohrsystems 96, 98 und 100 hindurch ausgebaut werden. Jedoch können die Pumpeneinheit 92 und die Ventileinheiten 94, die als axial auf das Förderrohr 100 bzw. das Speiserohr 96 ausgerichtet dargestellt sind, entweder unabhängig voneinander oder gleichzeitig miteinander durch das Förderrohr bzw. das Speiserohr hindurch von ihren Betriebsstellungen im Bohrloch aus zur Erdoberfläche und umgekehrt bewegt werden, was auf hydraulischem oder sonstigem Wege bewerkstelligt werden kann. Die Verschiebung dieser Einheiten von ihren Betriebsstellungen zur Erdoberfläche und umgekehrt erfolgt erfindungsgemäß unter Verwendung einer besonderen Konstruktion, die der in F i g. 3 bis 14 der Zeichnungsunterlagen dargestellten entspricht.
  • Die Ventileinheit 94 der Pumpe 90 schließt ein Ventilglied 102 ein, das in einer Bohrung 104 in einem Ventilkörper 106 zwischen zwei Extremstellungen, die in F i g. 1 und 2 wiedergegeben sind, auf und ab verschiebbar ist. Der Aufwärts- oder Arbeitshub des Kolbens 46 erfolgt, wenn sich das Ventilglied 102 in seiner in F i g. 1 wiedergegebenen oberen Stellung befindet, und der Abwärtshub dann, wenn dieses Ventilglied seine in F i g. 2 wiedergegebene untere Stellung einnimmt.
  • Der obere Motorbezirk 62 des Kolbens 46 wird durch einen Kanal 108, der das untere Ende des Zy- linders 54 mit dem Speiserohr 96 verbindet, stets unter Betriebsflüssigkeitsdruck gehalten. Befindet sich das Ventilglied 102 in seiner oberen Stellung (F i g. 1), so setzt es dadurch, daß es das obere Ende des Zylinders 56 mit dem Rücklaufrohr 98 verbindet, den unteren Motorbezirk 64 dem Druck verbrauchter Betriebsflüssigkeit aus, wie im nachstehenden noch beschrieben werden soll. Unter diesen Umständen legt der Kolben 46 seinen aufwärts gerichteten Arbeitshub zurück. Umgekehrt verbindet das Ventilglied 102, wenn es sich in seiner unteren Stellung befindet (F i g. 2), das obere Ende des Zylinders 56 mit dem Speiserohr 96, wodurch der untere Motorbezirk 64 mit Betriebsflüssigkeitsdruck beaufschlagt wird, was den Rückgang des Kolbens bewirkt. Die Bewegung des Ventilgliedes 102 von seiner oberen in seine untere Stellung und wieder zurück wird durch die Nuten 110 und 112 in dem Teil herabgesetzten Kolbendurchmesser des Kolbens 46, d. h. der den hohlen, oberen und unteren Kolbenteil miteinander verbindenden Stange, gesteuert, wie noch beschrieben werden soll.
  • Erreicht der Kolben 46, wie in F i g. 1 dargestellt, das obere Ende seines Arbeitshubes, so verbindet die Nut 112 in dem Teil herabgesetzten Kolbendurchmessers einen Kanal 114 mit einem Steuerkanal 116, von denen der erstere zum Rücklaufrohr 98 führt und der zweite mit einem Zwei,-kanal 118, der zum unteren Ende der Ventilbohrung 104 führt, in Verbindung steht. überbrückt daher die Nut 112 die Kanäle 114 und 116, so wird das untere Ende der Ventilbohrung 104 mit dem Rücklaufrohr 98 verbunden, so daß Flüssigkeit aus dem Raum unterhalb des Ventilgliedes 102 durch das Rückschlagventil 120 hindurch entweichen kann. Erfolgt dies, so beginnt sich das Ventilglied 102 unter dem Einfluß des Betriebsflüssigkeitsdruckes in dem Speiserohr 96, der andauernd das obere Ende des Ventilgliedes beaufschlagt, abwärts zu bewegen. Das Ventilglied 102 ist ein Ventilorgan mit verschieden großen Flächen, das an seinem oberen Ende einen Teil 122 von herabgesetztem Durchmesser besitzt, der sich in einer Bohrung 124 auf und ab bewegen kann und vom Hauptteil des Ventilgliedes durch einen Schaft 126 getrennt wird. Das untere Ende des Teils 122 von herabgesetztem Durchmesser und das obere Ende des Hauptteils des Ventilgliedes 102 stehen mit einem den Schaft 126 umgebenden Ringraum 165 in Verbindung, der durch einen Kanal 166 andauernd mit dem Rücklaufrohr 98 verbunden wird.
  • Unter den im vorstehenden genannten Bedingungen bewegt sich das Ventilglied 102 mit der ersten der drei von ihm annehmbaren Geschwindigkeiten abwärts, einer Geschwindigkeit, die ziemlich hoch ist, da dem Flüssigkeitsstrom, der vom unteren Ende der Ventilbohrung 104 über den Zweigkanal 118, den Steuerkanal 116, die Nut 112 und den Kanal 114 fließt, ziemlich wenig Widerstand geleistet wird. Bewegt sich das Ventilglied 102 weiter abwärts, so deckt sein unteres Ende schließlich das Ende des Kanals 118 ab, der von der Bohrung 104 abzweigt. Gleichzeitig berührt das untere Ende einer außenliegenden Ringnut 128 im Ventilglied den obersten Teil eines zum Rücklaufrohr 98 führenden Kanals 130. Jetzt steht das untere Ende des Ventilgliedes durch den Kanal 130, die Ringnut 128, eine Schraubennut 132 an der Ventilgliedaußenfläche, eine außenliegende Ringnut 134 im Ventilglied und die das Innere desselben durchsetzenden Kanäle 136 und 138 mit dem Rücklaufrohr 98 in Verbindung. Unter diesen Umständen setzt das Ventilglied seine Abwärtsbeweguncy CD fort, jedoch mit einer verringerten Geschwindigkeit, deren Größe durch den Flächeninhalt der Schraubennut 132 bestimmt wird.
  • Erreicht das Ventilglied 102 mit dieser durch die Drosselwirkung der Nut 132 bewirkten verringerten Zweitgeschwindigkeit das Ende seines Abwärtshubes, so steht eine außenliegende Ringnut 140 im Ventilglied auf gleicher Höhe mit einem zum Rücklaufrohr 98 führenden Kanal 142. Ein Drossel- oder Zumessungskanal oder -auslaß 144 im Ventilglied verbindet die Ringnut 140 mit dem Ventilkanal 136. Unter diesen Umständen ist das untere Ende des Ventilgliedes durch den Durchlaß 138, einen Teil des Kanals 136, den Drosselkanal 144, die Ringnut 140 und den Kanal 142 mit dem Rücklaufrohr 98 verbunden. Die dritte abwärts gerichtete Geschwindigkeit des Ventilgliedes wird durch den Durchflußwiderstand des Drosselkanals 144 bestimmt und ist höher als die zweite abwärts -erichtete Geschwindiakeit.
  • C, ZD Betrachtet man nun die Wirkune, des mit den im vorstehenden erläuterten drei verschiedenen Geschwindigkeiten abwärts gehenden Ventilgliedes auf die Pumpeneinheit 92, so bewegt sich das Ventilglied mit seiner ersten, hohen Geschwindigkeit so lange abwärts, bis keilförmige öffnungen oder Drosselnuten 122 a in dem Teil verringerten Durchmessers 122 desselben einen Kanal 146, der von der Bohrung 124 zum oberen Ende des Zylinders 56 führt, bloßzulegen beginnen. Danach bewegt sich das Ventilglied mit seiner zweiten, durch die Drosselnut 132 verringerten Geschwindigkeit abwärts, so daß der vom Speiserohr 96 herstammende Druck der Betriebsflüssigkeit durch den Kanal 146 hindurch langsam auf den unteren Motorbezirk 64 des Kolbens 46 zu wirken be-innt. Der Kolben wird daher langsam in Abwärtsrichtuno, C beschleunigt, wodurch der Kolbenrückhub eingeleitet wird. Dann kommt die Ringnut 140 im Ventilglied mit dem Kanal 142 zur Deckuncy und leitet die Phase der dritten Abwärtsbewegungsgeschwindigkeit des Ventiloliedes ein, so daß nach anfänglicher Abwärtsbeschleunigung des Kolbens 46 der Kanal 146 schnell vollends bloßgelegt wird und dem Kolben 46 ermöglicht, bei minimalem Widerstand des durch den Kanal 146 hindurchgehenden Stromes seine Maximalgeschwindigkeit zu erreichen. Nach Abschluß aller dieser Vorgänge befindet sich das Ventilglied in seiner unteren Stellung und bewegt sich der Kolben 46 nach unten, wie in F i g. 2 dargestellt.
  • Erreicht der Kolben 46 den unteren Totpunkt seines Rückhubes, so verbindet die Nut 110 in dem Teil von verringertem Durchmesser des Kolbens das untere Ende des oberen Zylinders 54, das stets durch den Kanal 108 mit dem Speiserohr 96 verbunden wird, mit dem Steuerkanal 116. Mit diesem Kanal steht ein Zweigkanal 148 in Verbindung, mit dem eine außenliegende Ringnut 150 im Ventilglied zur Deckung kommt, wenn sich das letztere in seiner unteren Stellung befindet. Im Innern des Ventilgliedes ist ein Kanal 152 vorgesehen, der die Nut 150 durch ein Rückschla-ventil 154, das Flüssigkeit aus dem Kanal 152 in den Durchlaß 138, jedoch nicht in umgekehrter Richtung fließen läßt, mit dem Durchlaß 138 verbindet. Daher steht in dieser Stellung das untere Ende des Ventilgliedes über den Durchlaß 138, das Rückschla-Ventil 154, den Kanal 152, die Ringnut 150, den Zweigkanal 148, den Steuerkanal 116, die Nut 110 und den Kanal 108 mit dem Speiserohr 96 in Verbindung. Demzufolge beginnt sich das Ventilglied aufwärts zu bewegen, da der Druck der Betriebsflüssigkeit auf eine Fläche an seinem unteren Ende ausgeübt wird, die größer als die Fläche des oberen Endes des Teils von verringertem Durchmesser 122 des Ventilgliedes ist. Diese Aufwärtsbewegung des Ventilgliedes erfolgt mit einer ziemlich hohen, ersten Geschwindigkeit.
  • Dann wird bei der Bewegung der Ringnut 150 die Verbindung derselben mit dem Zweigkanal 148 aufgehoben, so daß auch die Verbindung des unteren Endes des VentilgIiedes über den oben beschriebenen Pfad mit dem Speiserohr 96 aufgehoben wird. Erfolgt dies, so kommt eine Ringnut 158 auf der Außenseite des Ventilgliedes mit einer Austrittsöffnung 160 zur Deckung, die ihrerseits wieder durch einen Durchlaß 162 mit dem Speiserohr in Verbindun ' g steht. Die Ringnut 158 wird durch eine drosselnd wirkende Schraubennut 164, die der Drosselnut 132 entspricht, mit der Ringnut 134 verbunden. Unter diesen Umständen steht das untere Ende des Ventileliedes über den Durchlaß 138, den Ventilkanal 136, die Ringnut 134, die Drosselnut 164, die Ringnut 158, die Austrittsöffnung 160 und den Durchlaß 162 mit dem Speiserohr 96 in Verbindung. Die Drosselnut 164 ergibt eine ziemlich niedrige, zweite Aufwärtsbewegungsgeschwindigkeit des Ventilgliedes.
  • Bei Beginn dieser zweiten Geschwindigkeit des Ventilgliedes legen keilförmige Ausschnitte oder Drosselnuten 122 b am unteren Ende des Teils von veringertem Querschnitt 122 des Ventilgliedes lang sam den Durchlaß 146 bloß, so daß der untere Motorbezirk 64 des Kolbens 46 über den Durchlaß 146, den den Schaft 126 umgebenden Ringraum 165 und durch den vom Ringraum zum Rücklaufrohr 98 führenden Kanal 166 langsam dem Druck verbrauchter Betriebsflüssigkeit ausgesetzt wird, wodurch der Kolben 46 langsam aufwärts beschleunigt wird.
  • Sobald dieser Kolben etwas aufwärts beschleunigt worden ist, beginnt sich das Ventilglied 102 mit seiner dritten Aufwärtsbewegungsgeschwindigkeit, die höher als seine Zweitgeschwindigkeit ist, aufwärts zu bewegen und legt schnell den Durchlaß 146 bloß, so daß der Kolben seine maximale Aufwärtsgeschwindigkeit erreichen kann. Die Ursache hierfür liegt darin, daß, wenn sich die Ringnut 140 in dem Ventilglied mit einem Durchlaß 168 deckt, der mit dem Durchlaß 162 in Verbindung steht, Betriebsflüssigkeit über die Durchlässe 162 und 168, die Ringnut 140, den Zumessungs- oder Drosselkanal 144, einen Teil des Durchlasses 136 und den Durchlaß 138 zum unteren Ende des Ventilgliedes fließen kann.
  • Gewünschtenfalls kann der Ventileinheit 94 außer der im vorstehenden beschriebenen, mit drei Geschwindigkeiten arbeitenden Funktion eine Regulierfunktion erteilt werden.
  • In F i g. 3 ist die Erfindung als in einem Bohrloch angeordnet dargestellt das mit einem Bohrlochfutterrohr 240 versehen ist, welches Perforationslöcher 242 besitzt, durch die hindurch Gewinnungsflüssigkeit in das Futterrohr einströmen kann. Das Speiserohr 96, das Rücklaufrohr 98 und das Fürderrohr 100 sind im Futterrohr 240 an einem Rohrkopf 244 an der Erdoberfläche aufgehängt und sind an ihren oberen Enden mit einer Steuereinrichtung 246 verbunden, an die eine Speiseleitung 248, eine Rücklaufleitung 250 und eine Förderleitung 252 angeschlossen sind. Die Speiseleitung 248 ist mit einer geeigneten unter Druck stehenden Betriebsflüssigkeitsquelle verbunden, während die Rücklauf- und die Förderleitung an geeignete Verteilungspunkte für verbrauchte Betriebsflüssigkeit bzw. Gewinnungsflüssigkeit angeschlossen sind. Die Steuereinrichtung 246 ist mit darin vorgesehenen, nicht wiedergegebenen Ventilvorrichtungen ausgestattet, die durch einen Handgriff 254 betätigt werden können.
  • Mit dem Speiserohr 96, dem Rücklaufrohr 98 und dem Förderrohr 100 ist ein Gasanker 256 verbunden, der die unteren Enden derselben umschließt. Innerhalb dieses Gasankers und mit den unteren Enden der genannten Rohre verbunden ist eine mit Pumpe und Ventilkammer versehene Anordnung 258, in der sich eine Pumpenkammer 260 (F i g. 4 bis 8) und eine Ventilkammer 262 (F i g. 6 und 7) befinden. Die Pumpenkammer 260 liegt mit dem Förderrohr 100 auf derselben Achse und steht mit ihm in Verbindung, während die Ventilkammer 262 mit dem Speiserohr 96 auf gleicher Achse liegt und mit ihm in Verbindung steht. Die Pumpenkammer 260 ist so gebaut, daß sie eine Pumpeneinheit 264 (F i g. 3 und 4 bis 8) aufnehmen kann, die, der Pumpeneinheit 92 entspricht, und eine Ventilkammer 262 ist so gebaut, daß sie eine davon unabhängige Ventileinheit 266 (F i g. 3, 6 und 7) aufnehmen kann, die der Ventileinheit 94 entspricht. Die Pumpeneinheit 264 ist zwischen Pumpenkammer 260 und Erdoberfläche durch hydraulische Mittel bewegbar, wie im nachstehenden noch beschrieben werden soll, und ist an der Erdoberfläche von einem nicht dargestellten Pumpengreifer erfaßbar, der, auf gleicher Achse mit dem Förderrohr 100 liegend, durch einen abnehmbaren Verschluß 268 an der Steuereinrichtung getragen wird. In ähnlicher Weise ist auch die Ventileinheit 266, wie noch beschrieben werden soll, zwischen Ventilkammer 262 und Erdoberfläche durch das Speiserohr 96 hindurch hydraulisch bewegbar und kann nach Abnehmen eines Abschlußdeckels 270 an der Steuereinrichtung, auf das Speiserohr ausgerichtet, aus diesem ausgebaut werden.
  • Die mit Pumpen- und Ventilkammer ausgestattete Anordnung 258 umfaßt folgendes: ein rohrförmiges Gehäuse 272 mit Dichtungsnase, (F i g. 4 und 5), das auf das untere Ende des Förderrohrs 100 aufgeschraubt wird, ein oberes Pumpengehäuserühr 274, das in das untere Ende des mit Dichtungsnase versehenen Gehäuses eingeschraubt wird, einen Dichtungsbund 276 (F i g. 6) mit einer denselben durchsetzenden Hauptbohrung Z78, in deren oberem Ende das untere Ende des Pumpengehäuserohres 274 eingeschraubt ist, und ein unteres Pumpengehäuserohr 280, das in das untere Ende der Hauptbohrung 278 und das obere Ende einer einen unteren Schuh 284 durchsetzenden Hauptbohrung 28Z eingeschraubt ist. Auf das Pumpengehäuserohr 280 sind die Kontermuttern 286 und 288 aufgeschraubt und liegen am Dichtungsbund 276 bzw. dem unteren Schuh 284 an. Durch den letzteren hindurch ist in das untere Ende der Hauptbohrung 28Z ein Einlaßrohr 290 geschraubt, durch das hindurch Gewinnungsflüssigkeit in die mit Pumpen- und Ventilkammer versehene Anordnung 258 eingelassen wird.
  • Das untere Ende des Speiserohres 96 ist in das obere Ende einer den Dichtungsbund 276 durchsetzenden Ventilnebenbohrung 292 (F i g. 6) geschraubt, wobei die Ventileinheit 266 durch das Speiserohr 96 in die Ventilnebenbohrung 292 und die Ventilkammer 262 hineinschiebbar ist. In das untere Ende der Ventilnebenbohrung 292 ist ein Rohr 294 eingeschraubt, das einen Teil der Ventilkammer 262 bildet, während, wie F i g. 7 zeigt, in das untere Ende des Rohres 294 ein Rohr 296 eingeschraubt ist. Wie F i g. 8 zeigt, reicht das untere Ende des Rohres 296 in eine Nebenbohrung 298 im unteren Schuh 284 hinein und wird durch einen O-Ring 300 abgedichtet. In ähnlicher Weise ist das untere, Ende des Rücklaufrohres 98 in das obere Ende einer weiteren, den Dichtungbund 276 durchsetzenden Nebenbohrung 302 (F i g. 9 bis 14) eingeschraubt. In das untere Ende der Nebenbohrung 302 ist ein Rohr 304 eingeschraubt (F i g. 8), dessen unteres Ende in eine weitere Nebenbohrung 306 im unteren Schuh 284 hineinreicht.
  • In eine abgesetzte Bohrung 310 am unteren Ende des mit Dichtungsnase versehenen Gehäuses 272 (F i g. 5) ist eine obere Dichtungshülse oder Dichtungsmuffe 312 eingepreßt, die von radialen öffnungen durchsetzt ist, durch die hindurch Gewinnungsflüssigkeit in das mit Dichtungsnase versehene Gehäuse hineinfließen kann. Wie F i g. 6 zeigt, ist im oberen Teil der den Dichtungsmuffenring 276 durchsetzenden Hauptbohrung 278 eine Dichtungszwischenhülse 316 angeordnet, die im nachstehenden stets mit »Dichtungsmuffenhülse« bezeichnet werden soll. Diese Dichtungsmuffenhülse ist mit verschiedenen sie durchsetzenden Öffnungen ausgestattet, die die Pumpenkammer 260 und die Ventilkammer 262 miteinander verbinden und im nachstehenden beschrieben werden sollen. Im oberen Teil der durch den unteren Schuh 284 hindurchgehenden Hauptbohrung 282 ist, wie F i g. 8 zeigt, eine untere Dichtungshülse 318 angeordnet und liegt am unteren Ende des unteren Pampengehäuserohres 280 an. Das Innere der Dichtungshülse 318 steht durch eine innere Ringmit 320, die radialen öffnungen 322, eine innere Ringnut 324 und einen Durchlaß 326 mit der Nebenbohrung 298 im unteren Schuh 284 in Verbindung. Diese Verbindung des Innern der Dichtung 318 mit der Bohrung 298, welch letztere mit dem Rohr 296 in Verbindung steht, hat unter anderem den Zweck, zwischen der unter Druck stehenden Bohrlochflüssigkeit und einem Sohlen-Durchmesser 328 (F i g. 7), der gewünschtenfalls an das untere Ende der Ventileinheit 266 angeschlossen werden kann, eine Flüssigkeitsverbindung herzustellen.
  • Wie aus F i g. 8 zu ersehen, liegt eine in der Hauptbohrung 282 vorgesehene Hülse 330 am unteren Ende der unteren Dichtungshülse 318 an. Das Innere dieser Hülse steht durch radiale Öffnungen 332, eine innere Ringnut 334 und einen Durchlaß 336 mit der Nebenbohrung 306 im unteren Schuhteil in Verbindung. Zwischen das untere Ende der Hülse 330 und das obere Ende des Einlaßrohres 290 ist ein Ventilsitz 338 für einen Saugventileinsatz 340 geklemmt, der einen Sitz 342 für die Pumpeneinheit 264 liefert und im nachstehenden nicht weiter besprochen werden soll.
  • In F i g. 4 und 5 ist am oberen Ende der Pumpeneinheit 264 ein Dichtungsnasenaufsatz 352 dargestellt, der einen massiven Dichtungsdorn 354 einschließt, auf dem mindestens eine sich nach unten öffnende Dichtungstasse 356 vorgesehen ist. Das die Dichtungsnase enthaltende Gehäuse 272 ist weit genug, von der Pumpeneinheit 264 gepumpte Gewinnungsflüssigkeit an der Dichtungstasse 356 vorbei in das Förderrohr 100 aufwärts fließen zu lassen. Wird die Pumpeneinheit 264 durch einen unter ihr herrschenden Druck von ihrem Sitz abgehoben, so wird die Dichtungstasse 356 in das Förderrohr 100 eingeführt und stellt eine ziemlich flüssigkeitsdichte Dichtverbindung mit diesem her, so daß sich die Pumpeneinheit 264 dann im Förderrohr 100 bis zur Erdoberfläche hin verschiebt. Der Dichtunasdorn 354 ist an seinem oberen Ende mit einer Kegelnase 358 versehen, die von dem vom Verschluß 268 getragenen Pumpengreifer erfaßt werden kann, wenn die Pumpeneinheit die Erdoberfläche erreicht.
  • Das untere Ende des Dichtungsdorns 354 ist in eine Kupplung 360 eingeschraubt (F i g. 5), die mit dem Dichtungsdorn zusammen ein Gehäuse für das im vorstehenden beschriebene Saugventil 82 und seinen Sitz 84 bildet, wobei das untere Ende des Dichtungsdornes ein Gehäuse 362 für das Saugventil 82 bildet. Von der Pumpeneinheit 264 geförderte Gewinnungsflüssigkeit strömt durch den axialen Durchlaß 364, am Saugventil 82 vorbei und durch die radialen öffnun-en 366 hindurch in einen Ringraum 368 zwischen dem Dichtungsdorn und der Kupplung. Aus diesem Rin-raum kann die Gewinnungsflüssigkeit durch die radialen öffnungen 370 und eine außenliegende Ringnut 372 in die radialen öffnungen 314 hineinfließen, oder sie fließt aus dem Ringraum 368 durch radiale öffnunaen 374 in das die Dichtungsnase enthaltende Gehäuse 272. Die Kupplung 360 wird von einem O-Ring 376 umgeben, der die obere Dichtungsmuffe 312 berührt, wenn sich die Pumpeneinheit 264 in ihrer Betriebsstellung befindet.
  • Auf das untere Ende der Kupplung 360 ist ein den O-Ring 376 daran festhaltendes oberes Pumpenkolbenrohr 378 aufgeschraubt, in dem sich ein Führungsrohr 380 befindet, das den oberen Zylinder 54 bildet. In diesem Zylinder ist das obere Kolbenelement 50 des Kolbens 46 auf und ab bewegbar, das an seinem oberen Ende mit dem Arbeitsventil 74 und dem Arbeitsventilsitz 80 versehen ist. Diese Teile werden durch ein Gehäuse, das auf das obere Ende des Kolbenelements 50 aufgeschraubt ist, zusamment' Crehalten. Das den Teil mit verringertem Durchmesser des Kolbens 46 bildende Gestängerohr 58 ist in das obere Kolbenelement 50 und, wie F i g. 6 zeigt, auch in das untere Kolbenelement 52 eingeschraubt.
  • Wie in F i g. 6 gezeigt, ist das obere Kolbenrohr 378 auf eine rohrförmige Mehrfachkupplung 384 aufim C2 geschraubt, die mit der Dichtungsmuffenhülse 316 abschneidet, wenn sich die Pumpeneinheit 264 in ihrer Betriebsstellung befindet, wobei die Mehrfachkupplung innen mit einer Büchse 380 ausgekleidet ist. Die Mehrfachkupplung 384 ist oberhalb dieser Innenbüchse mit radialen öffnungen 388 und einer mit diesen in Verbindung stehenden außenliegenden Ringnut 390 versehen. Befindet sich die Pumpeneinheit 264 in Betriebsstellung, so steht die Nut 390 mit radialen öffnungen 392 in Verbindung, die zu einer außenliegenden Ringnut 394 in der Dichtungsmuffenhülse 316 hinführen, welch erstere durch einen Durchlaß 396 im Dichtungsmuffenring 276 mit der Nebenbohrung 292 in diesem Ring verbunden wird. Die Bohrung 292, der Durchlaß 396, die Nut 394, die öffnungen 392, die Nut 390 und die in den Durchlaß 108 einmündenden öffnungen 388 sorgen für eine dauernde Verbindung des oberen Motorbezirks 623 mit dem Speiserohr 96.
  • Unterhalb der Ringnut 390 trägt die Mehrfachkupplung 384 die O-Ringe 398, 400 und 402, die die Dichtungsmuffenhülse 316 berühren, wenn sich die Pumpeneinheit 264 in ihrer Betriebsstellung befindet, wodurch verschiedene Durchlässe voneinander getrennt werden, wie im nachstehenden beschrieben werden soll. Auf die Kupplung 384 ist ein unteres Kolbenrohr 408 aufgeschraubt, das eine Innenbüchse 410 enthält, die den unteren Zylinder 56 abgrenzt, der das untere Kolbenelement 52 enthält. Wie die F i g. 8 erkennen läßt, ist das untere Kolbenrohr 408 auf eine rohrförmige Kupplung 412 aufgeschraubt, die das untere Saugventil 86 und seinen Ventilsitz 88 trägt, wobei das Saugventil 86 von einem Ventilkorb 414 umschlossen wird, der in die Kupplung 412 eingeschraubt ist. Die O-Ringe 416 und 418, die mit der unteren Dichtungsmuffe 318 in Berührung bringbar sind, werden von der Kupplung 412 über bzw. unter einer außenliegenden Ringnut 420 in der Kupplung getragen. Nimmt die Pumpeneinheit 264 ihre Betriebsstellung ein, so steht die Nut 420 mit der vorerwähnten Nut 320 in gleicher Höhe, und da sich in der Kupplung eine oder mehrere öffnungen 422 befinden, die vom Kupplungsinneren zur Nut 420 führen, so wirkt der Druck der Gewinnunesflüssiakeit auf den im Grundloch befindfichen Druckmesser 328. In die Kupplung 412 ist ein Einlaßstopfen 424 eingeschraubt, der das untere Ende der Pumpeneinheit 264 bildet und so geformt ist, daß er auf dem durch den Saugventileinsatz 340 gebildeten Pumpeneinheitssitz 342 aufsitzen kann.
  • Wie auf F i g. 6 der Zeichnungsunterlagen zu ersehen ist, ist die Mehrfachkupplung 384 mit radialen öffnungen 426 versehen, die mit einer außenliegenden Ringnut 428 in der Mehrfachkupplung in Verbindung stehen. Die Nut 428 wieder steht mit den öffnungen 430 in der Dichtungsmuffenhülse 316 in Verbindung, die nach außen zu einer in dieser Hülse vorgesehenen Ringnut 432 führen. Wie in F i g. 6 und 12 Clezeigt, steht mit der Ringnut 432 ein Durchlaß 434 im Dichtungsmuffenring 276 in Verbindung, der mit einem Längsdurchlaß 436 im Dichtungsmuffenring kommuniziert.
  • Die Ventileinheit 266 befindet sich in der Ventilkammer 262, wenn sie ihre Bctriebsstellung einnimmt, wobei, wie in F i g. 6 gezeigt, diese Ventilkammer durch eine Ventilkammerabschlußhülse 440 gebildet wird. Die Verlängerung 328 der Ventileinheit 266 (F i g. 7) reicht nach unten in das Rohr 294 hinein und ist mit einem kegelförmig zulaufenden unteren Ende 442 versehen, das sich auf einen ergänzenden Ventileinheitssitz 444 aufsetzt.
  • Die Wirkungsweise der Ventileinheit 266 ist praktisch die gleiche wie die der Ventileinheit 94 der F i g. 1 und 2 und soll hier nicht weiter behandelt werden.
  • Der Einbau der Pumpeneinheit 264 und der Ventileinheit 266 erfolgt folgendermaßen. Zuerst werden die Verschlüsse 268 und 270 an den oberen Enden des Förderrohres 100 und des Speiserohres 96 entfernt und die Pumpeneinheit in das Förderrohr, die Ventileinheit in das Speiserohr eingeführt, worauf die Verschlüsse wieder aufgesetzt werden. Wird gewünscht, die beiden Einheiten gleichzeitig mit hydraulischen Mitteln in die Bohrung einzuführen, so wird die Steuereinrichtung 246 so eingestellt, daß sie die Zuleitung 248 sowohl an das Förderrohr 100 als auch an das Speiserohr 96 anschließt, so daß die Pumpeneinheit und die Ventileinheit das Förderrohr bzw. das Speiserohr hinab in die Pumpenkammer 260 bzw. die Ventilkammer 262 eingespült werden. Die im Speiserohr 96 und im Förderrohr 100 unter der Ventileinheit 266 und der Pumpeneinheit 264 befindliche Flüssigkeit wird in leicht ersichtlicher Weise durch das Rücklaufrohr 98 hindurch zur Erdoberfläche einporgedrückt.
  • Befindet sich die Pumpeneinheit 264 bereits an Ort und Stelle in der Pumpenkammer 260 und sitzt sie auf dem Pumpeneinheitssitz 342 auf, wenn die Ventileinheit 266 eingespült wird, so kann die unterhalb der Ventileinheit befindliche Flüssigkeit durch das Saugventil 86, das Arbeitsventil 74 und das Saugventil 82 hindurch in das Förderrohr 100 gedrückt werden. Wird die Pumpeneinheit 264 bei an Ort und Stelle in der Ventilkammer 262 sitzender und auf dem Ventileinheitssitz 444 aufruhender Ventileinheit 266 eingespült, so entweicht die unter der Pumpeneinheit befindliche Flüssigkeit in das Rücklaufrohr 98, wobei die Steuereinrichtung 246 so eingestellt ist, daß der im Speiserohr 96 oberhalb der Ventileinheit 266 herrschende Druck aufrechterhalten wird, um ein Ab- heben derselben vom Ventilsitz zu verhüten. Wird die Ventileinheit 266 noch vor der Pumpeneinheit 264 eingespült, so kann die unterhalb der Ventileinheit befindliche Flüssigkeit entweder in das Rücklaufrohr 98 oder das Förderrohr 100 gedrückt werden. Wird die Pumpeneinheit 264 noch vor der Ventileinheit 266 eingespült, so wird die unterhalb der Pumpeneinheit befindliche Flüssigkeit vorzugsweise in das Rücklaufrohr 98 gedrückt, um ein Verschmutzen des Speiserohres 96 zu vermeiden.
  • Wird gewünscht, die Ventileinheit 266 auszubauen, ohne die Pumpeneinheit zu entfernen, so wird die Steuereinrichtung 246 so eingestellt, daß sie das obere Ende des Förderrohres 100 verschließt, so daß die Pumpeneinheit nicht von ihrem Sitz abgehoben wird, und die Steuereinrichtung auch so eingestellt, daß sie die Zuleitung 248 mit dem Rücklaufrohr 98 verbindet, so daß Betriebsflüssigkeit in die Bohrung 302 und einen Durchlaß 620 (F i g. 7) hinunterfließt, der die Bohrung302 unter der Abschlußhülse440 mit der Ventilbohrung 292 verbindet. Die unter Druck stehende Flüssigkeit fließt dann herunter zum unteren Ende der Verlängerung 328 der Ventileinheit und wirkt in Aufwärtsrichtung auf das kegelförmige untere Ende 442 der Verlängerung, hebt die Ventileinheit von ihrem Sitz ab und verschiebt sie bei einem sehr geringen Verbrauch an Betriebsflüssigkeit sehr rasch aufwärts in das Speiserohr 96 und an die Erdoberfläche. Sobald sich die Ventileinheit von ihrem Sitz abgehoben hat, wird, wie im vorstehenden gesagt, da das obere Ende des Förderrohres geschlossen ist, verhütet, daß Flüssigkeit durch das Rohr 296 hindurch nach unten und dann durch die Ventile der Pumpeneinheit hindurch nach oben entweicht.
  • Wird gewünscht, die Pumpeneinheit 264 auszubauen, ohne die Ventileinheit auszubauen, so wird die Steuereinrichtung 246 so eingestellt, daß sie das obere Ende des Speiserohres verschließt, um ein Ab- heben der Ventileinheit von ihrem Sitz zu verhindern, und so eingestellt, daß sie die Zuleitung 248 mit dem Rücklaufrohr 98 verbindet, so daß unter Druck befindliche Betriebsflüssigkeit durch das Rücklaufrohr 98 hindurch nach unten fließt und so auf das untere Ende der Pumpeneinheit wirkt, daß sie es von seinem Sitz abhebt und nach oben verschiebt, so daß die Dichtungstasse 356 in das Förderrohr eingeführt wird, woraufhin die Pumpeneinheit wieder aufwärts zur Erdoberfläche hin verschoben wird.
  • Sind sowohl Pumpeneinheit als auch Ventileinheit zugleich aus dem Bohrloch zu entfernen, so wird die Stz,uereinrichtung so eingestellt, daß sie die Zuleitung 248 mit dem Rücklaufrohr 98 verbindet, und vorzugsweise zuerst so eingestellt, daß sie das obere Ende des Speiserohres 96 verschließt oder wenigstens teilweise absperrt. Der Grund für das letztere ist, daß der zum Abheben der Pumpeneinheit von ihrem Sitz erforderliche Druck viel größer als der zum Abheben der Ventileinheit von ihrem Sitz erforderliche Druck ist. Sobald einmal die Pumpeneinheit von ihrem Sitz abgehoben und auf ihren durch das Förderrohr hindurchgehenden Aufwärtsweg gebracht worden ist, kann das obere Ende des Speiserohres geöffnet und damit der Ventileinheit ermöglicht werden, sich gleichzeitig aufwärts zu bewegen. Ist es erwünscht, die Ventileinheit auszubauen, nachdem die Pumpeneinheit ausgebaut worden ist, wird die Steuereinrichtung so eingestellt, daß sie das obere Ende des Förderrohres schließt und die Zuleitung 248 mit dem Rücklaufrohr 98 verbindet, so daß der Flüssigkeitsdruck auf die im vorstehenden beschriebene Art und Weise auf das untere Ende der Ventileinheit wirkt. Ähnlich wird, wenn gewünscht wird, die Pumpeneinheit erst nach Ausbau der Ventileinheit auszubauen, die Steuereinrichtung so eingestellt, daß sie das obere Ende des Speiserohres verschließt und das Rücklaufrohr mit der Zuleitung 248 verbindet, wobei das Förderrohr 100 gleichfalls mit der Förderleitung 252 verbunden wird. Unter diesen Umständen wird auf die im vorstehenden beschriebene Art Flüssigkeitsdruck auf das untere Ende der Pumpeneinheit ausgeübt.
  • Die vorliegende Erfindung ermöglicht mithin einen Ausbau der Ventil- ohne Ausbau der Pumpeneinheit, was wegen der rascheren Abnutzung der Ventileinheit sehr erwünscht ist. Die Ventileinheit kann auf die genannte Weise sehr rasch und mit wenig Verbrauch an Betriebsflüssigkeit ausgebaut werden. Sie ist nie der Gewinnungsflüssigkeit und daher auch nie irgendwelchenVerschmutzungen derselben oder Korrosionsprodukten im Förderrohr ausgesetzt. Bei ihrem hy- draulischen Ausbau aus dem Bohrloch wird nur reine, aus dem Rücklaufrohr 98 stammende Betriebsflüssigkeit unter dieselbe geführt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Flüssigkeitsbetriebene, in einem Bohrloch angeordnete Pumpe mit einer Pumpeneinheit und mit einer von dieser getrennten Motorventileinheit, wobei die Pumpeneinheit einen Pumpenteil und einen flüssigkeitsbetriebenen Motorteil, der den Pumpenteil antreibt, aufweist und wobei die Ventileinheit einen Ventilteil mit einem die Arbeit des Motorteils steuernden Motorventil aufweist, mit einem Gehäuse, das Kammern für die Pumpeneinheit und die Ventileinheit sowie Durchlässe aufweist, die die Kammern miteinander verbinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (260, 262) für die Pumpeneinheit (92) und die Ventileinheit(94) an den oberen Enden offen sind, so daß die Pumpen- und die Ventileinheit unabhängig voneinander in die betreffenden Kammern eingesetzt und aus ihnen herausgezogen werden können, wenn sich das Gehäuse (240) in einem Bohrloch befindet, derart, daß die offenen oberen Enden der Kammern zuoberst liegen.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, durch Rohrleitungen gekennzeichnet, durch die die Pumpeneinheitskammer und die Ventileinheitskammer ün Bohrloch unabhängig voneinander mit der Steuereinrichtung (246) an der Erdoberfläche verbunden sind.
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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE512462C (de) * 1929-11-22 1930-11-12 Oskar Hergert Wasserdruckapparat zur Erzeugung von Pressluft, Pressgas usw. oder zum Pumpen von Fluessigkeiten
DE911450C (de) * 1951-08-30 1954-05-13 Fritz Brieger Pumpe zur Foerderung von Fluessigkeiten mit zwei Antriebskolben, die einen Baukoerper bilden
US2780171A (en) * 1954-05-20 1957-02-05 Edward H Heddy Pneumatically activated well pump

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