DE1290639B - Photoelektronisches Verstaerkerelement mit hoher Leistungsverstaerkung fuer groessere Ausgangsleistungen - Google Patents
Photoelektronisches Verstaerkerelement mit hoher Leistungsverstaerkung fuer groessere AusgangsleistungenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein photoelektronisches Ver- dungsgegenstand verwendeten Photowiderstandes im
Stärkerelement mit hoher Leistungsverstärkung für abgewickelten Zustand und
größere Ausgangsleistungen, bei dem ein in einer F i g. 3 einen Teil-Mittellängsschnitt einer weiteren
lichtundurchlässigen Umhüllung angeordneter Photo- Ausführungsform der Erfindung,
widerstand von einer in einer gasdichten Umhüllung 5 Nach Fig. la befinden sich zwei Elektroden 1 in
erzeugten Glimmentladung gesteuert ist. einer gasförmigen Atmosphäre 5, die im Innenraum
Es ist bereits eine Elektronenröhre bekannt, bei einer Glasumhüllung 6 eingeschlossen ist. Die Anordder
im Inneren der Röhre ein Photowiderstand ange- nung bildet somit eine klassische Entladungsröhre,
ordnet ist, welcher der Strahlung eines im Inneren Die Elektroden sind durch Anschlüsse 2 mit einem
der Röhre angeordneten Leuchtschirmes ausgesetzt io Steuerstromkreis verbunden. An der Außenseite der
ist. Zum Betrieb der bekannten Röhre ist jedoch eine Umhüllung 6 liegt ein Photowiderstand 3 an, der an
geheizte Kathode erforderlich, so daß der Verstäf- Hand von Fig- 2 eingehend beschrieben wird. Diekungswirkungsgrad
der bekannten Anordnung schlecht sei Photowiderstand ist völlig um die zylindrische
ist und außerdem die Gefahr einer Erhitzung besteht Oberfläche der Hülle gewickelt, damit eine maximale
Des weiteren ist bereits ein elektronisches Verstär- 15 Fläche dem in der Röhre erzeugten Licht ausgesetzt
kerelement bekannt, bei dem ein Photowiderstand ist. Zwei Anschlüsse 4 verbinden die Enden des
durch Licht von einer zwischen zwei Elektroden statt- Photowiderstandes mit einem Verbraucherstromkreis,
findenden Gasentladung beleuchtet wird. Eine lichtundurchlässige Umhüllung 7 umgibt die ge-
Das Ziel der Erfindung ist ein photoelektronisches samte Anordnung, so daß eine Beeinflussung des
Verstärkerelement der eingangs genannten Gattung, 30 Photowiderstandes durch irgendwelches umgebendes
welches bei einfacher und billiger Herstellung große Licht verhindert wird.
Ausgangsleistungen und hohe Leistungsverstärkungen Fig. Ib zeigt die konzentrische Anordnung des
ermöglicht. Photowiderstandes 3 um die Längsachse der Glas-
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung umhüllung 6 und der lichtundurchlässigen Umvor,
daß der auf einem biegsamen Trägerband ange- 25 hüllung 7.
ordnete Photowiderstand in gutem Wärmekontakt F i g. 1 c zeigt den Photowiderstand 3 im einzelnen,
mit der lichtundurchlässigen Umhüllung vollständig Er besteht aus einer Photowiderstandsschicht 8 und
um den Glimmentladungsraum herumgewickelt ist. einem doppelten Netz leitfähiger Bänder 9. Die ganze
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird also Anordnung kann auf ein nicht leitfähiges Plastikblatt
die in der Umhüllung erzeugte Lichtstrahlung weit- 30 gelegt und gedruckt werden. Ein auf diese Weise
gehend für die Verstärkung ausgenutzt, während flach vorgefertigtes Trägerblatt kann um die Glasgleichzeitig für die Abführung der bei hohen Aus- hülle 6 gewickelt werden. Dadurch, daß die Photogangsleistungen
erzeugten Wärme Sorge getragen ist. Widerstandsschicht an die Glasumhüllung angelegt
Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß wird, kann die gesamte lichtempfindliche Oberfläche
die Glimmentladung in einer lichtdurchlässigen, gas- 35 bestrahlt werden.
dichten Umhüllung erzeugt wird, die außen von dem F i g. 1 d zeigt eine abgewandelte Ausf ührungs-
Photowiderstand und der lichtundurchlässigen Um- form, bei der der auf einem Plastikblatt 10 vorgehüllung
umgeben ist. Diese Ausführungsform läßt fertigte Photowiderstand um die Innenfläche der Versich
unter Verwendung bekannter Glimmröhren auf kleidung 7 gewickelt ist. Bei dieser Anordnung ist
einfache Weise herstellen. 40 keine Glasumhüllung erforderlich.
Die Ausführung kann aber auch so sein, daß die F i g. 2 zeigt eine Ausführung des Photowiderstan-
Glimmentladung in einer lichtundurchlässigen, gas- des in abgewickeltem Zustand. Das lichtempfindliche
dichten Umhüllung erzeugt wird, an deren Innenwand Material 8 wird zuerst gleichmäßig auf das (nicht
der Photowiderstand angeordnet ist. Diese Ausfüh- dargestellte) Plastikblatt 10 aufgebracht. Die beiden
rungsform vereinigt also die beim Erfmdungsgegen- 45 Leiter 9 werden dann in der dargestellen Form ineinstand
erforderliche lichtundurchlässige und gasdichte andergeschachtelt. Diese an sich bekannte Anordnung
Umhüllung in einem Element. bildet eine parallelgeschaltete Widerstandsgruppe.
Die Umhüllung kannn zur besseren Wärmeablei- Das erfindungsgemäße Verstärkerelement läßt eine
tung in einer Metallklammer angeordnet sein. hohe Leistung und sehr geringe Ausmaße zu. Eine
Ein besonders guter Wirkungsgrad wird erzielt, 5° hohe Verstärkung kommt dadurch zustande, daß der
wenn auf der Photowiderstandsschicht kammartig Photowiderstand die Lichtquelle vollständig umgibt
ausgebildete und ineinandergreifende Elektroden an- und damit einen hohen Prozentsatz des ausgestrahlten
geordnet sind. Lichtes aufnimmt. Diese Anordnung des Photowider-
Däs Trägerband für den Phötowiderstand besteht Standes trägt auch dadurch zu einer Erhöhung der
vorzugsweise aus einem elektrisch isolierenden Ma- 55 Verstärkung bei, daß seine gesamte Oberfläche dem
terial. ausgestrahlten Licht gleichmäßig ausgesetzt ist.
Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Das Verstärkungselement gemäß der Erfindung
Hand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt ermöglicht außerdem das Arbeiten mit einem relativ
Fig. la einen Mittellängsschnitt einer ersten Aus- hohen LeistungsniveaUj weil durch seine Anordnung
führungsform der Erfindung, 60 um die Außenfläche der Röhre herum eine gute
Fig. Ib einen Schnitt nach Linie 1&-1Ö in Wärmeableitung gegeben ist. Die Wärmeabgabe wird
Fig. la, noch verbessert, wenn die Röhre durch metallische
F i g. 1 c einen Teil-Mittellängsschnitt einer weite- Befestigungsklammern oder -flansche, wie man sie
ren Ausführungsform ähnlich der in Fig. la ge- bei Heizkörpern verwendet, gehalten wird und diese
zeigten, 65 direkt mit dem Trägerblatt des Photowiderstandes in
F i g. 1 d einen Längsschnitt einer weiteren Aus- Berührung kommen.
führungsform der Erfindung, Die Arbeitsweise des in den Fig. la und Id
F i g. 2 eine Ausführungsform des beim Erfin- gezeigten Verstärkerelementes ist wie folgt: Ein Ein-
gangs- oder Steuersignal wird den Elektroden 1 durch ihre jeweiligen Anschlüsse 2 zugeleitet. Wenn die
Spannung zwischen den Elektroden die geeignete Höhe erreicht, führt die durch Ionisation des Gases
hervorgerufene Glimmentladung zu einer Bestrahlung des Photowiderstandes 3, wodurch dessen Widerstand
verringert wird. Diese Verringerung geht rasch vor sich und hat einen erheblichen Wert. Die Anschlüsse 4
verbinden den Photowiderstand 3 mit einem Ausgangsstromkreis, der durch die Veränderung des
Wertes des Widerstandes 3 gesteuert wird. Der Photowiderstand könnte z. B. auf einfache Weise in Reihe
zwischen eine Batterie und einen kleinen Motor geschaltet werden, so daß er wie ein Schalter wirkt.
Die beschriebenen Verstärkerelemente wurden mit sehr kleinen Abmessungen hergestellt, und zwar mit
einer Länge in der Größenordnung von 20 mm und einem Durchmesser in der Größenordnung von 6 mm.
Diese Elemente arbeiten mit einer Eingangsleistung, die unter 20 mW liegt, und können an einem Belastungswiderstand
von 6 kQ eine Leistung von 1,2 W durch das Element 3 steuern, was einer Leistungsverstärkung
von etwa 60 entspricht. Der Widerstand des in F i g. 2 gezeigten Photowiderstandes kann im
Ruhezustand einige zehn Megohm betragen und im ionisierten Zustand des Gases einige hundert Ohm.
Zu beachten ist, daß die Veränderung des Widerstandes von jeder leichten Schwankung der an den Elektroden
angelegten Spannung relativ unabhängig ist, weil die in der Röhre hervorgerufene Glimmentladung
innerhalb eines beträchtlichen Bereiches der Eingangsspannung relativ konstant bleibt.
Das beschriebene Verstärkerelement besteht aus äußerst haltbaren und einfach gebauten Teilen, so
daß es billig hergestellt werden kann und eine große Lebensdauer hat. Bei Befestigung der Röhre mit
einer Klammer, die wirksam als Wärmeableiter arbeitet, kann diese mit höheren Leistungsniveau als
den obenerwähnten arbeiten.
F i g. 3 stellt eine Abwandlung dar, bei welcher der Photowiderstand plötzlich vom Zustand hoher
Impedanz in den Zustand niederer Impedanz übergehen kann, und zwar dadurch, daß man ein Steuersignal
anlegt, das geringer ist als das für die Zündung der Elemente nach den F ig. 1 a oder 1 d notwendige
Signal.
Bei dieser Ausführungsform legt man zwischen den Hauptelektroden 1 eine konstante Spannung an, die
geringer ist als die Ionisationsspannung des Gases, die jedoch größer ist als die für die Aufrechterhaltung
dieser Ionisation notwendige Spannung. Eine zusätzliche Hilfselektrode 20 ist durch ihren Anschluß 11
mit einem Steuersignalgenerator verbunden. Diese Vorrichtung arbeitet somit wie ein Kaltkathoden-Thyratron,
wobei nur ein sehr kleines Steuersignal am Anschluß 11 angelegt werden muß, damit die Entladung
zwischen den Hauptelektroden einsetzt. Diese Vorrichtung ermöglicht damit eine noch größere Leistungsverstärkung
als die in den F i g. 1 dargestellten Geräte, und sie kann direkt durch eine sehr schwache
Signalquelle gesteuert werden.
Claims (6)
1. Photoelektronisches Verstärkerelement mit hoher Leistungsverstärkung für größere Ausgangsleistungen,
bei dem ein in einer lichtundurchlässigen Umhüllung angeordneter Photowiderstand
von einer in einer gasdichten Umhüllung erzeugten Glimmentladung gesteuert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der auf
einem biegsamen Trägerband (10) angeordnete Photowiderstand (8) in gutem Wärmekontakt mit
der lichtundurchlässigen Umhüllung (7) vollständig um den Glimmentladungsraum herumgewikkelt
ist.
2. Verstärkerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmentladung
in einer lichtdurchlässigen, gasdichten Umhüllung (6) erzeugt wird, die außen von dem Photowiderstand
(3) und der lichtundurchlässigen Umhüllung (7) umgeben ist (F i g. 1 a).
3. Verstärkerelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Glimmentladung
in einer lichtundurchlässigen, gasdichten Umhüllung (7) erzeugt wird, an deren Innenwand der
Photowiderstand (3) angeordnet ist (F i g. 1 d).
4. Verstärkerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Umhüllung (7) zur besseren Wärmeableitung in einer Metallklammer angeordnet ist.
5. Verstärkerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Photowiderstandsschicht (8) kammartig ausgebildete und ineinandergreifende Elektroden (9)
angeordnet sind (F i g. 2).
6. Verstärkerelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Trägerband (10) für den Photowiderstand (3) aus einem elektrisch isolierenden Material besteht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE1963L0046199 DE1290639B (de) | 1963-10-30 | 1963-10-30 | Photoelektronisches Verstaerkerelement mit hoher Leistungsverstaerkung fuer groessere Ausgangsleistungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1290639B true DE1290639B (de) | 1969-03-13 |
Family
ID=7271497
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DE1963L0046199 Pending DE1290639B (de) | 1963-10-30 | 1963-10-30 | Photoelektronisches Verstaerkerelement mit hoher Leistungsverstaerkung fuer groessere Ausgangsleistungen |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1290639B (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE700878C (de) * | 1938-04-09 | 1941-01-02 | Aeg | Veraenderlicher elektrischer Widerstand |
DE838924C (de) * | 1950-08-05 | 1952-07-10 | Sueddeutsche App Fabrik Gmbh | Trockengleichrichter und Photoelement |
FR1215330A (fr) * | 1957-11-18 | 1960-04-15 | Philips Nv | Impédance réglable, en particulier résistance réglable |
-
1963
- 1963-10-30 DE DE1963L0046199 patent/DE1290639B/de active Pending
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE700878C (de) * | 1938-04-09 | 1941-01-02 | Aeg | Veraenderlicher elektrischer Widerstand |
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FR1215330A (fr) * | 1957-11-18 | 1960-04-15 | Philips Nv | Impédance réglable, en particulier résistance réglable |
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