DE1290364B - Ventil zum gasdichten Abschliessen der zwischen der Ionenquelle und dem Analysatorteil eines Massenspektrometers liegenden Leitung - Google Patents

Ventil zum gasdichten Abschliessen der zwischen der Ionenquelle und dem Analysatorteil eines Massenspektrometers liegenden Leitung

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DE1290364B
DE1290364B DEA33735A DEA0033735A DE1290364B DE 1290364 B DE1290364 B DE 1290364B DE A33735 A DEA33735 A DE A33735A DE A0033735 A DEA0033735 A DE A0033735A DE 1290364 B DE1290364 B DE 1290364B
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Germany
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valve
piston
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line
mass spectrometer
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Application number
DEA33735A
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English (en)
Inventor
Craig Robert Derek
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Associated Electrical Industries Ltd
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Associated Electrical Industries Ltd
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J49/00Particle spectrometers or separator tubes
    • H01J49/02Details
    • H01J49/10Ion sources; Ion guns

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Plasma & Fusion (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Electron Tubes For Measurement (AREA)
  • Other Investigation Or Analysis Of Materials By Electrical Means (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Ventil zum gasdichten Abschließen der zwischen der Ionenquelle und dem Analysatorteil eines Massenspektrometers liegenden Leitung für den Ionenstrahl mit einem bewegbaren Ventilkolben, dessen Ende mit einem einen Bestandteil der Leitung bildenden Ventilsitz zusammenwirkt.
  • Der zu analysierende Stoff befindet sich normalerweise in einer Kammer, die als Ionenquelle bezeichnet wird. In dieser Kammer werden die aus dem Stoff erzeugten Ionen durch Beschleunigungselektroden zu einem Strahl gebündelt, so daß sie durch eine enge Schlitzblende in den Analysatorteil eintreten. Wenn diese kleine Blende die einzige Verbindung zwischen der Ionenquelle und dem Analysator darstellt und wenn für diese beiden Bereiche getrennte Pumpen vorgesehen sind, ist es möglich, eine Druckdifferenz zwischen der Ionenquelle und dem unter Hochvakuum stehenden Analysatorteil aufrechtzuerhalten. Dies ist deswegen erwünscht, weil für viele Zwecke ein möglichst hohes Vakuum für den Analysatorteil erforderlich ist, während der Druck in der Ionenquelle nicht kritisch ist.
  • Wenn der zu analysierende Stoff gewechselt werden soll, ist es notwendig, die Ionenquelle zu öffnen, den vorhandenen Stoff zu entfernen und durch einen anderen zu ersetzen. Wenn die Ionenquelle mit dem Analysatorteil des Spektrometers verbunden ist, wird durch diesen Vorgang das Vakuum in dem Analysatorteil zerstört und muß im ganzen Spektrometer jedesmal nach einem Wechsel des Stoffes erneuert werden. Dies ist nachteilig, da die Erneuerung des Vakuums im ganzen Spektrometer eine lange Zeit in Anspruch nimmt. Es ist daher erwünscht, den Analysatorteil des Massenspektrometers gegenüber der Ionenquelle absperren zu können. In einem solchen Fall wird nur das Vakuum in der Ionenquelle aufgehoben. Da das Volumen der Ionenquelle klein ist und die obenerwähnten Druckunterschiede zulässig sind, kann das Vakuum in verhältnismäßig kurzer Zeit wiederhergestellt werden.
  • Es ist bekannt, für diesen Zweck Ventile zu verwenden, die einen Kolben aufweisen, der entweder quer oder längs zur Achse des Ionenstrahls bewegbar ist, um das Ventil zu öffnen und zu schließen. Diese beiden Arten von Ventilen haben verschiedene Nachteile.
  • Bei der an erster Stelle genannten Ausführung ist es sehr schwierig, eine einwandfreie Abdichtung zu erhalten, wenn der Sitz für den Kolben quer zur Achse des Ionenstrahls verläuft. Es ist dann erforderlich, irgendeinen nachgiebigen Bauteil vorzusehen, der in Axialrichtung bewegt werden kann, um einen axial wirkenden Dichtungsdruck zu erzeugen, da der Dichtungsdruck durch die Querbewegung des Kolbens nicht ohne komplizierte mechanische Mittel erzeugt werden kann. Es ist normalerweise auch notwendig, einen Dichtungskörper aus organischen Stoffen zu verwenden. Dies ist jedoch bei einem Spektrometer, das ausgeheizt werden muß und frei von Verunreinigungen sein soll, nicht erwünscht. Wenn bei dieser Art von Ventilen der Sitz axial in Richtung des Ionenstrahls verläuft, unterbricht er die Bahn des Strahls, so daß sich weitere Schwierigkeiten ergeben.
  • Ähnliche Nachteile treten bei der an zweiter Stelle erwähnten Art von Ventilen auf, und zwar sowohl wenn der Sitz axial oder quer zur Achse des Ionenstrahls liegt, da in beiden Fällen der Kolben die Bahn des Strahls unterbricht. Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Ventil zu schaffen, das eine einwandfreie Abdichtung der Ionenquelle gegenüber dem Analysatorteil ermöglicht, ohne daß der Kolben den Ionenstrahl unterbricht oder beeinträchtigt.
  • Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die Kolbenachse schräg zur Leitung und die Ebene des Ventilsitzes senkrecht zur Bewegungsrichtung des Kolbens liegen.
  • Da der Kolben schräg zur Achse der Leitung bewegbar ist und der Sitz senkrecht zur Bewegungsrichtung verläuft, ist die Bahn des Ionenstrahls frei von Unterbrechungen, wenn der Kolben von dem Sitz abgehoben ist. Wenn bei geschlossenem Ventil der Kolben mit dem Sitz in Berührung steht, wird durch die Längsbewegung des Kolbens ein hoher Dichtungsdruck ausgeübt, ohne Verwendung von zusätzlichen nachgiebigen Teilen oder komplizierten Einrichtungen.
  • Aus diesem Grund kann sowohl der Ventilsitz als auch das Ende des Kolbens aus einem anorganischen Material, z. B. Metall, bestehen, so daß die Ionenquelle ausgeheizt werden kann, um Verunreinigungen zu beseitigen, ohne daß die Funktion des Ventils nachteilig beeinflußt wird. Infolge der Längsbewegung des Kolbens bei der Betätigung des Ventils können Faltenbälge an Stelle einer drehbaren Abdichtung benutzt werden, wobei der Kolben aus der Wand der Ionenquelle herausragt, um die Ionenquelle gasdicht abzuschließen.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird nunmehr auf die Zeichnung Bezug genommen. Die Figur zeigt einen Schnitt durch einen Teil eines Massenspektrometers mit einem Ventil nach der Erfindung.
  • Die Wandung der Ionenquelle besteht aus einer zylindrischen Metalltrommel l; die auf der einen Seite durch einen Körper 2 und auf der anderen Seite durch eine abnehmbare Abschlußplatte 3 verschlossen ist. Die Metalltrommel kann beispielsweise aus rostfreiem Stahl. bestehen. Der Körper 2 enthält eine Leitung 4, die in axialer Richtung vom Innern der Ionenquelle zur Außenwand 5 des Körpers 2 führt. Das zu untersuchende, den Ionenstrahl erzeugende Material wird zu zwei dünnen Stabelektroden 6 geformt, die so angeordnet sind, daß sie radial in das Innere der Ionenquelle hineinragen. Ihre Enden sind durch einen kleinen Spalt voneinander getrennt, der mit dem inneren Ende der Leitung 4 ausgerichtet ist.
  • Zwischen der Ionenquelle und der Innenseite 37 des Körpers 2 ist eine mit der Leitung 34 verbundene Metallplatte 38 und eine Beschleunigungs- und Fokussierelektrode 39 angeordnet, die eine zentrale Öffnung hat. Am Ende der Leitung 4 befindet sich ein Schlitz 30 mit den Abmessungen etwa 0,05 X 1 mm.
  • Eine Bohrung 51 führt vom inneren Ende 52 der Leitung 4 zur Außenseite des Körpers 2. Diese Bohrung verläuft unter einem Winkel zur Achse der Leitung 4. Ein Kolben 53 kann in dieser Bohrung bewegt werden; am inneren Ende des Kolbens ist eine gehärtete Stahlkugel 54 montiert, die so angeordnet ist, daß sie gegen einen Sitz 55 aus rostfreiem Stahl anliegt. Der Sitz erstreckt sich schräg über die Leitung 4. Das äußere Ende des Kolbens 53 läuft durch eine Öffnung 56 in einem Abdichtungskörper 57, wobei ein Faltenbalg 58 den Kolben in der öffnung abdichtet. Der Kolben ragt in einen Zylinder 61 und endet in einer Kolbenscheibe 62. Eine Flüssigkeit aus einem Behälter 63 kann in den Zylinder 61 geleitet werden, um den Kolben entweder nach innen oder außen zu bewegen. Durch diese Bewegung wird die Kugel 54 entweder auf ihren Sitz 55 gedrückt oder davon abgehoben.
  • Die Außenwand 5 ist mit dem Hauptkörper 69 des Massenspektrometers luftdicht verbunden. Die Abschlußplatte 3 ist mit der Trommel 1 der Ionenquelle verschraubt und durch einen Gummiring 71 abgedichtet, der sich in einer ringförmigen Nut 72 in der Oberfläche der Platte befindet.
  • Die Ionenquelle kann über eine Leitung 73, die mit einer Pumpe 74 verbunden ist, evakuiert werden. Der Hauptkörper 69 des Massenspektrometers kann ebenfalls mit Hilfe einer entsprechend angeschlossenen Pumpe evakuiert werden. Die einzige Verbindung zwischen der Ionenquelle und dem Hauptkörper 69 besteht durch die Leitung 4. Das durch die Kugel 54 und den Sitz 55 gebildete Kugelventil dichtet die Ventilöffnung in der Leitung 4 ab und ermöglicht es, das Vakuum in der Ionenquelle aufzuheben, ohne das Vakuum im Hauptkörper des Spektrometers zu beeinträchtigen. Wenn das Ventil geschlossen ist, kann die Abschlußplatte 3 entfernt und die Probenelektroden ausgewechselt werden, ohne das Vakuum im Hauptkörper aufzuheben. Wenn die Elektroden ausgewechselt werden, ist es möglich, auch die abnehmbare Scheibe 42 auszuwechseln.
  • Die Abschlußplatte 3 wird dann wieder luftdicht auf die Ionenquelle aufgesetzt und das Vakuum erneuert. Eine gewisse Gasmenge ist allerdings zwischen dem Schlitz 30 und dem Sitz des Kugelventils eingeschlossen. Wenn das Kugelventil anschließend geöffnet wird, dringt dieses Gas in den Analysator ein. Dieser Raum wird daher so klein wie möglich gehalten. Das Vakuum im Analysatorteil ist niedriger als das in der Ionenquelle. Der Schlitz 30 schirmt, was das Vakuum anbetrifft, die Ionenquelle von der Leitung 4 ab.
  • Anstatt den Kolben 53 in der beschriebenen Weise hydraulisch zu bewegen, kann er auch mechanisch oder von Hand betätigt werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Art der Ionenerzeugung beschränkt, es können statt dessen auch andere bekannte Verfahren zur Erzeugung der Ionen benutzt werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Ventil zum gasdichten Abschließen der zwischen der Ionenquelle und dem Analysatorteil eines Massenspektrometers liegenden Leitung für den Ionenstrahl mit einem bewegbaren Ventilkolben, dessen Ende mit einem einen Bestandteil der Leitung bildenden Ventilsitz zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenachse schräg zur Leitung und die Ebene des Ventilsitzes (55) senkrecht zur Bewegungsrichtung des Kolbens (53) liegen.
  2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Kolbens aus einer Metallkugel (54) besteht und der Ventilsitz (55) aus Metall ist.
  3. 3. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben mit Hilfe einer hydraulischen Bewegungseinrichtung bewegbar ist.
  4. 4. Ventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben mit Hilfe mechanischer Mittel bewegbar ist.
DEA33735A 1959-01-19 1960-01-19 Ventil zum gasdichten Abschliessen der zwischen der Ionenquelle und dem Analysatorteil eines Massenspektrometers liegenden Leitung Pending DE1290364B (de)

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GB1944/59A GB876247A (en) 1959-01-19 1959-01-19 Improvements relating to mass spectrometers

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DE1290364B true DE1290364B (de) 1969-03-06

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DEA33735A Pending DE1290364B (de) 1959-01-19 1960-01-19 Ventil zum gasdichten Abschliessen der zwischen der Ionenquelle und dem Analysatorteil eines Massenspektrometers liegenden Leitung

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GB876247A (en) 1961-08-30

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