DE1290228B - Elektrische Verbindungen innerhalb von aus verpressten Isolierstoffmatten hergestellten Gehaeusen oder Gehaeuseteilen - Google Patents

Description

• Es sind bereits Verdrahtungen für Schützensteuerungen von Motorantrieben für Stufenschaltwerke, Tauchkernspulen u. dgl. bekannt, bei denen die Schaltverbindungen in der Weise zu einer Einheit zusammengefaßt und montagegerecht vorgefertigt sind, daß die einzelnen Schaltdrähte in Rillen oder Nuten einer Isolierstoffunterlage angeordnet sind. Bestehen die Gehäuse zur Aufnahme der Schützensteuerungen aus gepreßtem Isolierstoff, so können die Schaltdrähte vor dem Pressen der Gehäuse zwischen die Isolierstoffmatten eingelegt und damit in die Wandung mit eingepreßt werden. Ein anderer Vorschlag sieht vor, die Schaltdrähte in vorgepreßte Rillen der Isolierstoffwand einzulegen und mit Gießharz zu vergießen.
• Diese Maßnahmen lassen sich jedoch nur dann ohne Schwierigkeiten durchführen, wenn die Wand des Gehäuses, auf der die Schaltgeräte befestigt und angeschlossen werden, eine ebene Fläche darstellt. Sind die Schaltelemente auf verschiedenen, zueinander parallelen oder auch im Winkel zueinander stehenden Ebenen befestigt, so lassen sich die vorgeschlagenen Maßnahmen nicht mehr ohne weiteres durchführen, da die in den verschiedenen Ebenen liegenden Schaltverbindungen miteinander verbunden sein müssen. Die Schaltdrähte müssen vor dem Einpressen zwischen die Isolierstoffmatten abgekröpft werden, was wiederum mit einem erhöhten Zeitaufwand verbunden ist, so daß die durch das Einpressen der Schaltverbindungen erreichten Vorteile teilweise wieder verlorengehen.
• Es ist nun bereits bekannt, bei elektrischen Geräten Verdrahtungen auch in zwei senkrecht zueinander stehenden Ebenen dadurch auszuführen, daß die Leiter in die Gehäuseteile eingelegt werden. In diesem Fall müssen die Leiter jedoch vor dem Einlegen in die Gehäuseteile entsprechend vorgeformt werden. Man hat daher auch bereits auf biegsamen Folien gedruckte Schaltungen verwendet, die es auf diese Weise ermöglichen, in Gehäusen Verbindungen herzustellen ohne Rücksicht auf die Gehäuseform. Bei Verwendung geeigneter Folien ist es sogar möglich, die gedruckte Schaltung zu einer Rolle zusammenzuwickeln und in einer Röhre metallisch abzuschirmen. Diese bekannten Maßnahmen sind jedoch nur geeignet für Geräte der Nachrichtentechnik, da in ihnen mit keiner besonderen Strombelastung zu rechnen ist. Wenn es sich jedoch darum handelt, beispielsweise Schützensteuerungen von Motorantrieben oder von anderen Geräten zu verdrahten, bei denen die Strombelastung erhebliche Werte annimmt, genügen solche Maßnahmen nicht mehr. Es kommt nämlich wesentlich darauf an, daß die Verdrahtungen auch bei rauhem Betrieb ausreichende Lebensdauer und Korrosionsfestigkeit besitzen.
• Um die vorerwähnten Nachteile zu vermeiden, gleichzeitig jedoch das Prinzip der vorgefertigten Verdrahtung mit allen seinen Vorteilen anwenden zu können, sind erfindungsgemäß Folien mit aufgedruckten Schaltungen zwischen den bei der Herstellung des Gehäuses oder des Gehäuseteiles verwendeten Isolierstoffmatten eingelegt. Durch die Anwendung der gedruckten Schaltung sind gehaltungsfehler völlig ausgeschlossen. Die als Trägermaterial verwendete und vor Beginn des Preßvorganges zwischen die Isolierstoffmatten einzulegende Isolierstoffolie paßt sich jeder geometrischen Form der Wandung an, so daß das Prinzip der eingepreßten Verdrahtung universell anwendbar ist. Der Anschluß der Schaltelemente kann durch in der Wandung des Steuerungsgehäuses befindliche Steckbuchsen oder durch Anschlußdrähte erfolgen, die in bekannter Weise mit der gedruckten Schaltung verbunden und mit eingepreßt sind.
• Die Zeichnung zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes nach den Ansprüchen. Die auf einer Isolierstoffolie aufgebrachte gedruckte Schaltung 1 ist zwischen die beiden Isolierstoffmatten 2 eingepreßt und paßt sich jeder geometrischen Form der Isolierstoffwandung an. An den Anschlußstellen der Schaltgeräte sind Anschlußleitungen 3 oder Steckbuchsen 4 mit der gedruckten Schaltung leitend verbunden und ragen aus der Isolierstoffwand heraus.
• Patentschutz wird nur begehrt jeweils für die Gesamtheit der Merkmale eines jeden Anspruches, also einschließlich einer Rückbeziehung..

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Elektrische Verbindungen innerhalb von aus verpreßten Isolierstoffmatten hergestellten Gehäusen oder Gehäuseteilen, dadurch gekennzeichnet, daß Folien (1) mit aufgedruckten Schaltungen zwischen den bei der Herstellung des Gehäuses oder des Gehäuseteiles verwendeten Isolierstoffmatten (2) eingelegt sind.
2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Anschlußelemente (3, 4) mit eingepreßt sind.