DE7817605U1 - Abdeckkappe an einem installierbaren Steckverbinder für dessen rückwärtige Anschlüsse - Google Patents

Description

Neue Beschreibungsseite 1

(ersetzt die bisherige Seite 1)

SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT VPA 78 G 2624 BRD
Berlin und München

Abdeckkappe an einem installierbaren Steckverbinder
für dessen rückwärtige Anschlüsse """

I Die für die Steuerung und Überwachung komplexer Anlagen |

benötigten elektrischen Bauelemente werden in zunehmen- j dem Maße zu funktionellen Baugruppen zusammengefaßt und § auf einem geeigneten Träger, beispielsweise einer Leiterplatte angeordnet» Die einzelnen Träger sind in aller ■ Regel mit Steckvorrichtungen versehen, über die elektri- §

sehe Verbindungen zwischen den Bauteilen dieser Baugrup- 4

I. pe und den Bauteilen anderer Gruppen sowie der zu steu- |

ernden und/oder zu überwachenden Anlage geschaltet wer- ^ den können. Dies geschieht über entsprechend ausgestaltete Gegenstecker, die in einem Gestell oder Schrank
für die Aufnahme der Baugruppenträger angeordnet sind
und über Kabel Verbindung haben zu den Gegensteckern anderer Baugruppenträger sowie der zu steuernden Anlage.

Die in den Gestellen fest angeordneten Steckvorrichtungen sind meist als Federleisten ausgebildet, deren Kon-

Gi-6-Fa / 15.09.1978

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takte an der Rückseite in Lötösen auslaufen, an die die elektrischen Leiter zu den übrigen gestellseitigen Steckvorrichtungen und die zur Anlagp führenden Kabel angeschlossen sind. Die auf der Rückseite aus den gestellseitigen Steckvorrichtungen austretenden Lötösen liegen üblicherweise frei, weil davon ausgegangen wird, daß sie im Betrieb nicht zugänglich sind und durch ihre Unterbringung in einem Gestell oder Schrank auch weitestgehend gegen ungewollte Berührung und Beschädigung geschützt sind.

^ Es hat sich jedoch gezeigt, daß insbesondere bei Wartungsarbeiten aber auch während der Installation einer Anlage Fremdkörper an den Kabeln, den Lötösen oder Steckvorrichtungen haften bleiben, die zu einem späteren Zeitpunkt auf die freiliegenden Lötösen gelangen können und durch Kurzschließen einzelner Lötösen zu Fehlschaltungen füh- j ren können. Diese Gefahr geht insbesondere von während j der Installation einer Anlage zurückbleibenden Drahtstücken j sowie von Zinnpartikeln aus, die beim Anlöten von Drähten j an die Lötösen abtropfen können. Bisher wird diese mög- > liehe Fehlerquelle durch intensive Sichtkontrolle möglichst klein gehalten.

Zum Abdecken der Anschlüsse von beweglichen Steckverbindem ist es bekannt (DE-OS 2 241 793), diese in Griffelemente einzubetten, welche die rückwärtigen Lötösen und die nicht isolierten Leittrenden vollständig abschirmen. Diese Griffelemente werden aber nicht für die im Gestell fest angeordneten Steckvorrichtungen verwendet sondern nur für auf diese Steckvorrichtungen aufsetzbare Gegenstecker, die entweder als Codier- oder Diagnoseeinrichtungen wirken oder aber über flexible Leitungen i eine Verbindung schalten zu anderen Baugruppen. j

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Zum Lösen der aufgesetzten Steckvorrichtungen von den gestellseitigen Steckvorrichtungen sind erhebliche Kräfte erforderlich und die die aufgesetzten Steckvorrichtungen umgebenden Griffelemente müssen deshalb einigermaßen robust ausgeführt und mit den aufzunehmenden Federbzw. Messerleisten kraft- oder formschlüssig verbunden sein.

Zum Abdecken gestellseitiger Feder- bzw. Messerleisten werden dagegen Abdeckkappen verlangt, die weniger stabil sein können und damit weniger aufwendig sind als die für die aufsetzbaren Frontstecker verwendeten

Griffelemente und die sich leicht anbringen und leicht wieder entfernen lassen, wobei allerdings ein unzulässiges Entfernen von Abdeckkappen durch hierzu nicht berechtigte Personen weitestgehend ausgeschlossen werden soll.

Diese Aufgabe wird durch die Neuerung dadurch gelöst, daß ein von der Rückseite her auf den Steckverbinder aufsetzbarer U-förmiger Bügel aus einem isolierenden Kunststoff vorgesehen ist, dessen lichte Schenkelweite der Breite und dessen Schenkelbreite der Länge des Steckverbinders entspricht und daß der Bügel an min-

j destens einer Breitseite die aufzunehmenden elektri-

sehen Leitungen freigibt.

Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform der Neuerung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.

Die Zeichnung zeigt in

Figur 1 schematisch einen in einem Gestell fest angeordneten Steckverbinder,

Figur 2 einH auf diesen Steckverbinder von der Rückseite her aufsetzbare Abdeckkappe und

Figur 3 eine auf den Steckverbinder aufgesetzte Abdeckkappe.

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Figur 1 zeigt von der Rückseite her eine Gestellwand 1 mit einem daran befestigten Steckverbinder 2, der als Federleiste ausgebildet ist. Die in der Zeichnung verdeckten Kontaktfedern der Federleiste münden in Lötösen 3, die an der Rückseite der Federleiste austreten. An die Lötösen sind elektrische Leitungen 4 angeschlossen, die in vorgegebenem Abstand zur Federleiste rechtwinklig abgebogen und als Kabelstrang 5 seitlich weggeführt sind. Auf die an der Rückseite der Federleiste vorstehenden t ) 10 Lötösen ist ein kammartiges Gebilde 6 aus einem isolierenden Kunststoff aufgesetzt, das für jede Lötöse 3 eine eigene Kammer schafft und dazu dient, die Lötösen vor losen oder abgebrochenen Drähten der Nachbarlötösen zu

schützen.
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Figur 2 zeigt die durch die Neuerung vorgeschlagene Kappe 7 zum Aufsetzen auf den gestellseitigen Steckverbinder. Die Abdeckkappe besteht aus einem U-förmigen Bügel aus einem isolierenden Kunststoff, dessen lichte Schenkelweite der Breite und dessen Schenkelbreite der

Länge des abzudeckenden Steckverbinders entspricht. Die , \ Schenkel des Bügels sind auf ihren Innenseiten mit vorstehenden Anschlägen 8 versehen, mit denen sie an dem abzudeckenden Steckverbinder aufliegen, wie es in Figur 3 zu sehen ist. Außerdem sind die Schenkel des Bügels auf ihren Innenseiten mit vorstehenden Rasthaken 9 für das Einrasten in entsprechende Ausnehmungen 10 am Umfang des abzudeckenden Steckerverbinders versehen. Die Schenkel des Bügels sind auf mindestens einer Breitseite des Bügels für die Aufnahme des an den abzudeckenden Steckverbinder anzuschließenden Kabels·5 offen.

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Nach einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform der vorliegenden Neuerung sind die Schenkel des Bügels im Bereich des die Schenkel verbindenden Joches mix Ausnehmungen 11 im Raster der Feder- bzw. Messerleistenanschlüsse des Steckverbinders versehen. Durch diese Ausnehmungen sind die beschalteten Lötösen 3 des abgedeckten Steckverj, binders zu Prüf zwecken zugänglich, ohne daß die Abdeck-

' kappe vom Steckverbinder abgezogen werden braucht.

ζ 10 Um sicherzustellen, daß dafür nicht berechtigte Personen die Abdeckkappen von den gestellseitigen Steckverbindern nicht ohne weiteres abziehen können, schlägt die Neuerung vor, die Bügel der Abdeckkappen auf ihren Außenseiten mit mindestens einer vorstehenden Öse 12 zu versehen, in die Öse einen Plombendraht einzuführen, diesen um das seitlich aus der Abdeckkappe austretende Kabel 5 zu schlingen und zu plombieren. Unbefugtes Ziehen von Abdeckkappen ist dann jederzeit durch die aufgebrochenen Plomben erkennbar. Es ist auch möglich, die Plombendrähte durch die Ösen mehrerer benachbarter Abdeckkappen zu ziehen und mehrere Abdeckkappen durch eine einzige Plombe zu sichern.

Claims (1)

1. • « . . lit I ■·«

   ^s Neue Schutzansprüche 1 bis 4 .·"· · ' j ''"i " :* j";

   (ersetzen die bisherigen Ansprüche 1 bis 4)

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   1. Abdeckkappe an einem installierbaren Steckverbinder für dessen rückwärtige Anschlüsse, dadurch gekennzeichnet, daß ein von der Rückseite her auf den Steckverbinder (2) aufsetzbarer U-förmiger Bügel (7) aus einem isolierenden Kunststoff vorgesehen ist, dessen lichte Schenkelweite der Breite und dessen Schenkelbreite der Länge des Steckverbinders entspricht uad daß der Bügel an mindestens einer Breitseite die aufzunehmenden elektrischen Leitungen (4) freigibt.

   2. Abdeckkappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Bügels auf ihren Innenseiten mit vorstehenden Anschlägen (8) für die Auflage am Steckverbinder (2) versehen sind.

   3. Abdeckkappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Bügels auf ihren Innenseiten mit vorstehenden Rasthaken

   (9) für das Einrasten in entsprechenden Ausnehmungen

   (10) am Umfang des Steckverbinders (2) versehen sind.

   k. Abdeckkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, I
   dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Bügels auf der einen Breitseite des Bügels miteinander verbunden sind.

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   5. Abdeckkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Bügels im Bereich des die Schenkel verbindenden Joches mit Ausnehmungen (11) im Raster der Feder- bzw. Messerleistenanschlüsse des Steckverbinders (2) versehen sind.

   r 6. Abdeckkappe nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

   ^ dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel auf seiner Außenseite niit mindestens einer vorstehenden Öse (12) versehen ist.