DE1286195B - Koerperschallisolierter Einbau eines Motors mit zugeordnetem Getriebe in ein Geraet - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf den körperschallisolierten Einbau eines Motors mit einem zugeordneten Getriebe in ein Gerät, z. B. in eine Büromaschine oder ein Haushaltgerät als Antrieb. Der Motor kann ein Außenläufermotor oder ein Innenläufermotor sein.
• Für den Einbau solcher Antriebe steht in den Geräten meist nur ein recht beschränkter Raum zur Verfügung. Andererseits sollen die Geräte selbst möglichst wenig Raum beanspruchen. Die Motoren sind mit Drehschwingungen der doppelten Netzfrequenz behaftet, die als Körperschall sich auf das Gerät übertragen und dann als Brummton von dem Gehäuse abstrahlen. Es ist deshalb notwendig, den Motor und das zugehörige Getriebe nicht nur räumlich gedrängt auszuführen, sondern diese auch schwingungsisoliert einzubauen. Mit einem Brummton behaftete Büromaschinen können für die Benutzung unbrauchbar werden.
• Es ist bekannt, den von eingebauten Motoren verursachten Brummton durch eine Körperschallisolierung nach Art einer Mittelpunktsankopplung des Motors zu vermeiden. Bei einer Mittelpunktsankopplung ist das Sicherungsisolierelement verdrehsicher auf der in der radialen Ausdehnung möglichst klein gehaltenen Achsnabe des Motors aufgesteckt. Dafür ist eine Halterung oder Befestigung des Motors über zwei Halteebenen mit zwei Elementen zur Schwingungsisolierung notwendig. Als Halteebenen dienen meist die Schenkel eines U-förmigen Bügels (USA.-Patentschriften 2 756 013 und 2 936141). Außenläufermotoren erfordern zum schwingungsisolierten Einbau nach Art einer Mittelpunktsankopplung ein zusätzliches Drehlager auf der Welle (deutsche Auslegeschrift 1175 785).
• Nach dem Stand der Technik wäre das Getriebe im Gerät zu befestigen und durch eine elastische Kupplung mit dem körperschallisolierten Motor zu verbinden. Dadurch wird aber ein Raum beansprucht, der aus konstruktiven Gründen für Büromaschinen, Haushaltgeräte u. dgl. zu groß ist.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Einbau einer Körperschallisolierung für den vorgegebenen Antrieb mit Motor und zugehörigem Getriebe so zu lösen,daßdadurch kein größererRaumbedarfentsteht.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Motor mit dem Getriebegehäuse starr verbunden ist und die Ankopplung an das Gerät nach Art einer Mittelpunktsankopplung durch ein Element zur Schwingungsisolierung zwischen Motor und Getriebegehäuse und durch ein zweites solches Element an der freien Außenseite des Getriebegehäuses ausgeführt ist, wobei beide Elemente der Mittelpunktsankopplung durch einen gemeinsamen Haltebügel gehalten sind. Es ergibt sich so bei denkbar gedräng- ; ter Bauweise von Motor und Getriebe kein Raummehrbedarf für die Körperschallisolierung und kein größerer Haltebügel. Der Haltebügel greift nichtmehr über den Motor hinweg. Der Raumbedarf wird weiter verringert bei der jetzt möglichen einseitigen Lagerung der Motoren. Das Lager der zweiten Befestigungsebene auf der Welle bei einem Außenläufermotor entfällt, da diese Ebene übertragen ist an die freie Außenseite des Getriebegehäuses. Das Neue dieser Mittelpunktsankopplung besteht ferner darin, t daß sie an zwei Bauteilen, einerseits am Motor, andererseits am Getriebegehäuse angebracht ist. Mit der vorliegenden Lösung der gestellten Aufgabe wird somit eine Mittelpunktsankopplung zur Körperschallisolierung nicht an dem Bauteil allein vorgenommen, von dem der Körperschall ausgeht, sondern es werden Bauteile mit herangezogen, die mit den körperschallerzeugenden Bauteilen verbunden sind und in Kombination mit dem ersten Bauteil eine Mittelpunktsankopplung bilden. Dabei kann sich ergeben, daß das Getriebe in seinem Getriebegehäuse einen nicht achsensymmetrischen mechanischen Aufbau hat und dementsprechend die Achse der Pendelschwingungen der gemeinsam isolierten Bauteile nicht durch die Wellenachse des Motors geht. Für diesen Fall werden in Weiterbildung der Erfindung die Elemente zur Schwingungsisolierung nach der Drehachse der tatsächlichen Pendelschwingungen ausgerichtet, d. h. asymmetrisch zum äußeren Aufbau von Getriebe und Motor, wenn dieser Aufbau an sich asymmetrisch ist. Als Lehre zum technischen Handeln ergibt sich daraus: Ein aus mehreren Bauteilen, die fest und starr miteinander verbunden sind, aufgebautes schwingungsfähiges System, dessen Drehachse oder Antriebsachse nicht in die Achse der Pendelschwingungen fällt, ist derart an ein Gehäuse eines Gerätes anzukoppeln, daß diese Ankopplung in der Achse der erzeugten Pendelschwingungen erfolgt.
• In der Figur ist die Erfindung an einer Prinzipskizze für einen Außenläufermotor mit starr verbundenem Getriebe dargestellt.
• Mit 1 ist der Läufer, mit 2 der Ständer, mit 3 die Antriebswelle am Motor, mit 10 die Antriebswelle am Getriebe, mit 4 die starre Verbindung, mit 5 das Getriebe bezeichnet. Die Ankopplungselemente 6 und 7 bewirken die schwingungsisolierte Ankopplung über die Halteebenen 8 und 9 an einem nicht dargestellten Gehäuse.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Körperschallisolierter Einbau eines Motors mit zugeordnetem Getriebe in ein Gerät, z. B. in eine Büromaschine, in ein Haushaltgerät od. dgl. als Antrieb, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor mit dem Getriebegehäuse starr verbunden ist und daß die Ankopplung an das Gerät nach Art einer Mittelpunktsankopplung durch ein Element zur Schwingungsisolierung zwischen Motor und Getriebegehäuse und durch ein zweites solches Element an der freien Außenseite des Getriebegehäuses ausgeführt ist, wobei beide Elemente derMittelpunktsankopplung durch einen gemeinsamen Haltebügel gehalten sind.
2. 2. Körperschallisolierter Einbau eines Motors mit zugeordnetem Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor ein Außenläufermotor mit innengelagerter Welle ist, der einseitig am Getriebegehäuse befestigt ist.
3. 3. Körperschallisolierter Einbau eines Motors mit zugeordnetem Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor ein Innenläufermotor ist, der einseitig gelagert am Getriebegehäuse befestigt ist.
4. 4. Körperschallisolierter Einbau eines Motors mit zugeordnetem Getriebe nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elemente der Schwingungsisolierung nach der Achse der Pendelschwingungen ausgerichtet sind, falls diese nicht mit der Antriebsachse bzw. Achsen zusammenfällt.