DE1286190B - Hochspannungsableiter - Google Patents

Hochspannungsableiter

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DE1286190B
DE1286190B DE1966A0054409 DEA0054409A DE1286190B DE 1286190 B DE1286190 B DE 1286190B DE 1966A0054409 DE1966A0054409 DE 1966A0054409 DE A0054409 A DEA0054409 A DE A0054409A DE 1286190 B DE1286190 B DE 1286190B
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spark
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DE1966A0054409
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English (en)
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Dipl-Ing Ewald
Sarbach
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BBC Brown Boveri France SA
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BBC Brown Boveri France SA
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01TSPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
    • H01T4/00Overvoltage arresters using spark gaps
    • H01T4/16Overvoltage arresters using spark gaps having a plurality of gaps arranged in series
    • H01T4/20Arrangements for improving potential distribution

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft einen HochspannungsabIeiter mit mehreren in Reihe geschalteten Funkenstrecken und spannungsabhängigen Widerständen sowie parallel zu den Funkenstrecken oder Reihenschaltungen einer Funkenstrecke und eines spannungsabhängigen Widerstandes angeordneten Spannungsverteilungskondensatoren.
  • Die Ansprechspannung von Hochspannungsableitern der genannten Art nimmt im allgemeinen für steile Spannungsstöße, deren Frontzeiten kleiner als etwa 1 #ts sind, zu. So hat es sich gezeigt, daß für eine Anstiegszeit von 0,5 lcs der Stoßspannung bis zum Ansprechen des Ableiters die Ansprechspannung etwa 20 % höher liegt als für eine Anstiegszeit von 1 #ts. Die Zunahme der Ansprechspannung für steile Spannungsstöße ist bedingt durch den Entladeverzug und die Aufladezeit des Durchschlags. Bei Plattenfunkenstrecken mit annähernd homogenem Feld ist die Zunahme weniger stark als bei den üblicherweise verwendeten, modernen, magnetisch beblasenen Ableitern, die wegen der Wanderung des Lichtbogens auf eine verhältnismäßig kleine Ansprechfläche angewiesen sind.
  • Der Entladeverzug läßt sich in bekannter Weise durch Vorionisation der Funkenstrecke verringern. Jedoch läßt sich die Zunahme der Ansprechspannung von einer bestimmten Steilheit der Stoßspannungen an durch eine Vorionisation nicht weiter verkleinern, da die eine Zunahme der Ansprechspannung ebenfalls verursachende Aufladezeit des Durchlags durch die Vorionisation nicht beeinflußt wird.
  • Zweck der Erfindung ist, den angeführten Nachteil bei den eingangs genannten Hochspannungsableitern zu vermeiden. Erfindungsgemäß ist der Hochspannungsableiter dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zu mindestens einem der Kondensatoren eine Impedanz geschaltet ist, um beim Auftreten einer Stoßspannung an der Funkenstrecke, welcher der Kondensator zugeordnet ist, eine höhere Spannung zu erzeugen als an den übrigen Funkenstrecken.
  • Die Impedanz kann als ohmscher Widerstand ausgebildet sein.
  • Die Impedanz kann auch als Induktivität ausgebildet sein, die mit den mit ihr verbundenen Kapazitäten einen Schwingkreis bildet, um beim Auftreten der Stoßspannung eine Schwingung zu erzeugen, deren Spannung sich der an der Funkenstrecke liegenden, ansteigenden Spannung überlagert.
  • Die Erfindung wird anschließend an Hand von Figuren beispielsweise erläutert. Es zeigt F i g. 1 in schematischer Darstellung ausschnittsweise einen Hochspannungsableiter nach der Erfindung mit ohmschen Widerständen als Impedanzen, F i g. 2 in schematischer Darstellung ausschnittsweise einen Hochspannungsableiter mit Induktivitäten als Impedanzen, F i g. 3 eine graphische Darstellung des Spannungsanstiegs an einer Funkenstrecke des Ableiters gemäß F i g. 2, F i g. 4 in schematischer Darstellung eine weitere Ausführungsform des Schwingkreises eines Ableiters gemäß F i g. 2, F i g. 5 im Schnitt eine Ausführungsform einer Induktivität des Ableiters gemäß F i g. 2 oder 4.
  • In F i g. 1 ist schematisch ein Teil eines Hochspannungsableiters dargestellt, der eine Mehrzahl von in Reihe abwechselnd angeordneten Funkenstrecken 1, 2, 3 und spannungsabhängigen Widerständen 4 aufweist. Jeder Funkenstrecke 1, 2, 3 ist ein Kondensator 5 bzw. 6 bzw. 7 parallel geschaltet, um eine gleichmäßige Aufteilung der abzuleitenden überspannung auf alle Funkenstrecken zu erzielen. Die Anzahl der in Reihe angeordneten Funkenstrecken und spannungsabhängigen Widerstände richtet sich natürlich nach der gewünschten Ansprechspannung des gesamten Ableiters und den Ansprechspannungen der einzelnen Funkenstrecken. Hierbei können die Spannungsverteilungskondensatoren 5, 6, 7 auch der .Reihenschaltung je einer Funkenstrecke 1, 2, 3 mit einem Widerstand 4 parallel geschaltet sein.
  • In Reihe zu mindestens einem der Spannungsverteilungskondensatoren, im dargestellten Ausführungsbeispiel in Reihe zu den beiden obersten Kondensatoren 5 und 6, ist je ein ohmscher Widerstand 8 bzw. 9 geschaltet. Durch die Anordnung der Widerstände 8 und 9 wird die im folgenden beschriebene Wirkung erzielt.
  • Beim Stoßvorgang fließt durch die Kondensatoren 5, 6, 7 ein kapazitiver Strom, der direkt proportional zur Steilheit der Spannungswelle ist. An den Widerständen 8 und 9 entsteht deshalb eine von der Steilheit abhängige Spannung, die sich zu der am zugehörigen Kondensator 5 bzw. 6 liegenden, ansteigenden Stoßspannung addiert. Die beiden obersten Funkenstrecken 1 und 2 sprechen deshalb bei einem Steilstoß früher an, da an diesen Funkenstrecken 1 und 2 eine höhere Spannung als an den übrigen Funkenstrecken 3 liegt. Die beiden Funkenstrecken 1 und 2 stellen nach ihrem Ansprechen in der Anordnung der in Reihe geschalteten Funkenstrecken einen Kurzschluß dar. Dadurch steigt die Spannung an den übrigen Funkenstrecken 3 an, so daß auch an diesen Funkenstrecken eine höhere Spannung als die über alle Funkenstrecken 1, 2, 3 verteilte momentane Stoßspannung liegt und ein Ansprechen aller Funkenstrecken 3 bewirkt, ohne daß die am gesamten Ableiter liegende Spannung bei einem Steilstoß den Wert der Ansprechspannung des Ableiters für Normalstöße merklich überschreiten würde.
  • Die beispielsweise als Metallfilm ausgebildeten Widerstände 8 und 9 sind so zu dimensionieren, daß sich bei einem Normalstoß die zusätzliche Spannung nur unbedeutend, bei einem Steilstoß jedoch möglichst stark auswirkt. Als Beispiel sei angenommen, daß die Spannungsverteilungskondensatoren 5, 6, 7 eine Kapazität von je 40 pF und die in Reihe zu den Kondensatoren 5 und 6 geschalteten Widerstände 8 bzw. 9 einen Wert von je 10 kQ aufweisen. Zudem sei angenommen, daß bei einem -Normalstoß die Spannung in 1 Rs auf 30 kV pro Stapel des Ableiters steige, wobei die Ansprechspannung des Stapels bei 30 kV liegt, und für einen Steilstoß die Spannung annähernd linear in 0,4 #ts auf 35 kV pro Stapel ansteige. Es zeigt sich in diesem Fall, daß bei einem Normalstoß die Spannung an den beiden oberen Funkenstreckenstapeln, also den Funkenstrecken 1 und 2 der schematischen Darstellung von F i g.1, wesentlich rascher ansteigt als an den übrigen Funkenstrecken 3, nämlich in 1 is auf einen Maximalwert von 31,5 kV gegenüber einem Anstieg auf 30 kV in 2 l,s an den übrigen Stapeln.
  • Bei einem Steilstoß würde an den ersten beiden Funkenstrecken 1 und 2 eine Spannung von 35 kV bereits nach etwa 0,25 gs erreicht, statt erst nach 0,4 #ts bei denjenigen Funkenstrecken 3, die keine Widerstände in Reihe zu ihren Spannungsverteilungskondensatoren aufweisen.
  • Durch die an Hand der F i g. 1 beschriebene Anordnung kann also die bei einem Steilstoß üblicherweise auftretende Erhöhung der Ansprechspannung des Ableiters vermieden werden, wobei gleichzeitig eine nur geringe Senkung der Ansprechspannung bei einem Normalstoß in Kauf genommen werden muß, nämlich etwa 5 % im angeführten Beispiel.
  • In F i g. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt, welches in vorteilhafter Weise einen noch flacheren Verlauf der Ansprechspannung des Ableiters in Funktion der Anstiegszeit der Stoßspannung bewirkt. Der teilweise dargestellte Hochspannungsableiter weist wiederum eine Mehrzahl von in Reihe abwechselnd angeordneten Funkenstrecken 1, 2, 3 und spannungsabhängigen Widerständen 4 sowie den Funkenstrecken parallelgeschalteten Spannungsverteilungskondensatoren 5, 6, 7 auf. In Reihe zu beispielsweise zwei Kondensatoren 5 und 6 ist nun je eine Induktivität 11 bzw. 12 geschaltet. Mit diesen Induktivitäten wird bezweckt, beim Auftreten einer Stoßspannung eine Schwingung zu erzeugen, deren Spannung sich der an der betreffenden Funkenstrecke 1 bzw. 2 liegenden, ansteigenden Spannung überlagert.
  • Die Induktivität 11 bzw. 12 bildet zusammen mit dem Kondensator 5 bzw. 6, mit welchem sie in Reihe geschaltet ist, sowie den weiteren, den Funkenstrecken 3 parallelgeschalteten Kondensatoren 7 und den Streukapazitäten eine schwingfähige Anordnung. Wenn nun am gesamten Ableiter eine beispielsweise linear mit der Zeit ansteigende Stoßspannung auftritt. so wird bei entsprechender Dimensionierung der Induktivität eine Schwingung angeregt, deren Schwingungsdauer durch die Induktivitäts- und Kapazitätswerte des Schwingkreises gegeben ist. An der Funkenstrecke 1 ist demnach gemäß dem Diagramm von F i g. 3 der beispielsweise linear ansteigenden Stoßspannung u. eine oszillierende Spannung u1 überlagert, die sich in ihrer ersten Halbperiode zur Stoßspannung uo addiert und in der folgenden Halbperiode von ihr subtrahiert. An der Funkenstrecke 1 (F i g. 2), die mit der Induktivität ausgerüstet ist, liegt deshalb im Zeitpunkt des ersten Schwingungsmaximums eine um den Wert AB höhere Spannung als an den übrigen Funkenstrecken 3, welchen bloß ein Kondensator 7 parallel geschaltet ist. Diese Funkenstrecke 1 spricht also früher an als die übrigen Funkenstrecken 3 und stellt in der Anordnung der in Reihe geschalteten Funkenstrecken einen Kurzschluß dar. Dasselbe gilt für die Funkenstrecke 2. Dadurch steigt die Spannung an den übrigen Funkenstrecken 3 an, so daß auch an diesen Funkenstrecken eine höhere Spannung als die über alle Funkenstrecken 1, 2 und 3 verteilte momentane Stoßspannung liegt und ein Ansprechen aller Funkenstrecken 3 bewirkt.
  • Die vorgesehene Induktivität 11 bzw. 12 bewirkt also primär an derjenigen Funkenstrecke 1 bzw. 2, an welcher sie liegt, eine Spannungserhöhung der aufgeteilten, angelegten Stoßspannung und sekundär an den übrigen Funkenstrecken 3 infolge vorzeitigen Zündens der ersten Funkenstrecke 1 bzw. 2 ebenso eine Spannungserhöhung, so daß die unvermeidbare Erhöhung der Ansprechspannung jeder Funkenstrecke für steile Spannungsstöße durch eine Erhöhung der effektiv an jeder Funkenstrecke liegenden Spannung ausgeglichen ist und somit die Ansprech-Spannung des Ableiters nicht mehr von der Anstiegszeit der Überspannung abhängt. Zweckmäßigerweise wird hierbei die Induktivität so dimensioniert, daß das erste Spannungsmaximum der angeregten Schwingung in das Zeitgebiet zu liegen kommt, in welchem eine Zunahme der Ansprechspannung des Ableiters bei steil ansteigenden Stoßspannungen vorliegt, also unterhalb 1 [ts vom Spannungsanstieg an gerechnet. Die im Diagramm der F i g. 3 dargestellte oszillierende Spannung u1 weist z. B. eine Schwingungsdauer von 2 #ts auf.
  • Die Anzahl der anzuordnenden Induktivitäten richtet sich nach der Zahl der im Ableiter in Reihe geschalteten Funkenstrecken sowie nach dem Ausmaß der gewünschten Kompensation des Anstiegs der Ansprechcharakteristik für steile Stoßspannungen. Es ist zweckmäßig, bei etwa 15 bis 40 % aller in Reihe geschalteten Funkenstrecken zu den jeweiligen Spannungsverteilungskondensatoren eine Induktivität in Reihe zu schalten. Die erzielbaren Resultate lassen sich aus dem folgenden Ausführungsbeispiel ersehen: Ein Hochspannungsableiter für eine Nenn-Netzspannung von 123 kV besteht aus 13 zusammen mit je einem spannungsabhängigen Widerstand in Reihe geschalteten Funkenstrecken für 9,5 kV. Jeder dieser Funkenstrecken ist ein Spannungsverteilungskondensator von etwa 500 pF parallel geschaltet. Wird an einem solchen Ableiter die Ansprechspannung bei Stoßbelastung für kurze Zeiten um 1 ls gemessen, so kann man feststellen, daß für eine Zeit von 1 [,s die Ansprechspannung bei etwa 230 kV und für eine Zeit von 0,5 [s bei etwa 300 kV, also rund 30'/o höher liegt.
  • Wenn nun gemäß der neuen Anordnung in Reihe zu zwei der 13 Spannungsverteilungskondensatoren, z. B. zum 1. und 4. Kondensator, je eine Spule geschaltet wird, deren Induktivität etwa 500 [H beträgt entsprechend einer Schwingungsdauer von etwa 2 l,s, so verläuft die Ansprechspannung des Ableiters horizontal auf dem Niveau von 230 kV bis zu einer Stoßzeit von 0,5 #ts und steigt erst für kürzere Zeiten an. Eine noch weitergehende Kompensation läßt sich dadurch erreichen, daß zu weiteren Spannungsverteilungskondensatoren entsprechende Spulen in Reihe geschaltet werden. Werden beispielsweise insgesamt fünf Spulen zum 1., 4., 7., 10. und 13. Kondensator in Reihe geschaltet, so verläuft die Charakteristik der Ansprechspannung des Ableiters horizontal bis zu einer Stoßzeit von 0,3 t.s.
  • Im beschriebenen Ausführungsbeispiel, das in F i g. 2 dargestellt ist, wird die Induktivität 11 bzw.12 im wesentlichen mit dem zugehörigen Spannungsverteilungskondensator 5 bzw. 6 derart abgestimmt, daß eine Schwingungsdauer von beispielsweise 2 [s vorliegt. Wenn nun beim vorgesehenen Ableiter die Spannungsverteilungskondensatoren eine wesentlich kleinere Kapazität als der im Beispiel angenommene Wert von 500 pF aufweisen, z. B. den üblichen Wert von 30 pF, so muß die Induktivität im Verhältnis 500:30 erhöht werden. Eine kaum überwindbare Schwierigkeit bringt in diesem Fall die Forderung, daß die Eigenkapazität der die Induktivität darstellenden Spule wesentlich kleiner als 30 pF sein müßte.
  • Um diese Schwierigkeit zu umgehen, kann gemäß einer weiteren, in F i g. 4 ausschnittsweise dargestellten Ausführungsform der Erfindung die Induktivität statt mit der Kapazität des Spannungsverteilungskondensators mit einer zur Induktivität parallelgeschalteten Kapazität, z. B. der Eigenkapazität der Spule, abgestimmt werden. Gemäß Fig. 4 ist in Übereinstimmung mit F i g. 2 parallel zur Funkenstrecke 1 die Reihenanordnung des Spannungsverteilungskondensators 5 und der Spule 11 geschaltet. Die Eigenkapazität der Spule 11 liegt als Kondensator 12 parallel zur Spule 11 und bildet mit ihr zusammen einen Parallelschwingkreis. Die Induktivität der Spule 11 ist mit ihrer Eigenkapazität wiederum so abgestimmt, daß die Schwingungsdauer der durch die auftretende Stoßspannung oszillierenden Spannung etwa 2 j,s beträgt, d. h. daß die oszillierende Spannung ihr erstes Maximum nach etwa 0,5 R,s erreicht. Falls erwünscht, kann zusätzlich zur Eigenkapazität der Spule 11 ein äußerer Kondensator 13 parallel geschaltet werden.
  • Als Beispiel sei angenommen, daß die Spannungsverteilungskondensatoren eines Ableiters einen Kapazitätswert von 30 pF aufweisen und daß ferner die Eigenkapazität der Spule bzw. ihre Eigenkapazität zusammen mit der Kapazität eines der Spule parallelgeschalteten Kondensators 15 pF betrage. In diesem Fall wird als Induktivität der Spule mit Vorteil ein Wert von etwa 5,5 mI-I gewählt. Mit diesen Maßnahmen läßt sich bei einem Hochspannungsableiter der an Hand der F i g. 2 vorbeschriebenen Art ein in gleicher Weise günstiger Verlauf der Ansprechcharakteristik des Ableiters erzielen.
  • Um zu vermeiden, daß die am Schwingkreis erzeugte oszillierende Spannung die Ansprechcharakteristik des Ableiters bei Überspannungen mit verhältnismäßig langsamem Anstieg der Stoßspannung ungünstig beeinflußt, ist es von Vorteil, die Schwingung zu dämpfen, um sie rasch abklingen zu lassen. Dies kann durch Anordnen eines Dämpfungswiderstandes im Schwingkreis, z. B. eines Widerstandes 14 (Fig. 4), in Reihe zur Spule 11 erfolgen.
  • In F i g. 5 ist eine Ausführungsform einer Induktivität dargestellt, die als scheibenförmige Spule ausgebildet ist. Ein scheibenförmiger Wickelkörper 21 aus einem Isoliermaterial weist eine Nut 22 auf, in welcher eine z. B. aus emailliertem Kupferdraht bestehende und auf mehrere Lagen verteilte Wicklung 23 untergebracht ist. Der Wickelkörper 21 ist beidseitig mit je einem leitenden Flansch 24 bzw. 25, beispielsweise aus Messing, versehen. Der Wicklungsanfang 26 ist mit dem einen Metallflansch 24 und das Wicklungsende 27 mit dem anderen Flansch 25 verbunden. Eine in der dargestellten Weise ausgebildete Spule läßt sich ohne Schwierigkeiten zwischen den üblicherweise gestapelten Elementen eines Ableiters, wie Funkenstrecken, Widerständen und Kondensatoren, einfügen, beispielsweise indem der eine Flansch 24 an eine Endfläche eines Kondensators und der andere Flansch 25 an eine Endfläche einer Funkenstrecke anliegend angeordnet wird. Die Spule kann hierbei sehr flach gebaut werden, beispielsweise mit einer Höhe von etwa 10 mm.

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Hochspannungsableiter mit mehreren in Reihe geschalteten Funkenstrecken und spannungsabhängigen Widerständen sowie parallel zu den Funkenstrecken oder Reihenschaltungen einer Funkenstrecke und eines spannungsabhängigen Widerstandes angeordneten Spannungsverteilungskondensatoren, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß in Reihe zu mindestens einem der Kondensatoren (5 bzw. 6) eine Impedanz geschaltet ist, um beim Auftreten einer Stoßspannung an der Funkenstrecke (1 bzw. 2), welcher der Kondensator (5 bzw. 6) zugeordnet ist, eine höhere Spannung zu erzeugen als an den übrigen Funkenstrecken (4). 2. Hochspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz als ohmscher Widerstand (8) ausgebildet ist. 3. Hochspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Impedanz als Induktivität (11 bzw. 12) ausgebildet ist, die mit den mit ihr verbundenen Kapazitäten (5 bzw. 6) einen Schwingkreis (11, 5 bzw. 12, 6) bildet, um beim Auftreten der Stoßspannung eine Schwingung zu erzeugen, deren Spannung sich der an der Funkenstrecke (1 bzw. 2) liegenden, ansteigenden Spannung überlagert. 4. Hochspannungsableiter nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch einen derartigen Wert der Induktivität (11 bzw. 12), daß die am Schwingkreis (11, 5 bzw: 12, 6) erzeugte Schwingung ihr erstes, sich zu der an der Funkenstrecke ansteigenden Stoßspannung addierendes Spannungsmaximum in weniger als 1 gs, vom Spannungsanstieg an gerechnet, erreicht. 5. Hochspannungsableiter nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Induk tivität (11 bzw. 12) mit dem Spannungsverteilungskondensator (5 bzw. 6), mit welchem sie in Reihe geschaltet ist, abgestimmt ist. 6. Hochspannungsableiter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität (11) mit der zu ihr parallelgeschalteten Kapazität, z. B. ihrer Eigenkapazität, abgestimmt ist. 7. Hochspannungsableiter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Induktivität (11) ein zusätzlicher Kondensator (13) parallel geschaltet ist. B. Hochspannungsableiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Schwingkreis (11, 5) mindestens ein Dämpfungswiderstand (14) angeordnet ist. 9. Hochspannungsableiter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität (11) als scheibenförmige Spule (23) mit elektrisch leitenden Spulenflanschen (24, 25), an welche die Spulenwicklung angeschlossen ist und welche an entsprechende leitende Flächen der Funkenstrekken (1), Spannungsverteilungskondensatoren (5) oder spannungsabhängigen Widerstände (4). anliegen, ausgebildet ist. 10 Hochspannungsableiter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zu 15 bzw. 40 % der Zahl aller parallel zu den Funkenstrekken (1, 2) angeordneten Spannungsverteilungskondensatoren (5) Impedanzen geschaltet sind.
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