DE1286085C2 - Schutzgehaeuse fuer Industriefernsehkameras zur Beobachtung von Feuerraeumen od. dgl. - Google Patents

Description

leicht schmelzbaren Material gefüllt sind, damit das Fig. 2 einen Querschnitt durch das Kühlkanal-

Rohr leicht gebogen werden kann. Die Auspuffgase system. . . ,

strömen durch das Innearohr und geben ihre Wärme In Fig. 1 ist mit 1 ein Feuerraum bezeichnet m

über das doppelwandige Rohr an die zu erwärmende welchem die sich dort abspielenden Vorgange nut Luft ab, die an dem mit Kühlrippen versehenen 5 Hilfe einer Fernsehkamera beobachtet werden sollen. Außenrohr entlangstreicht. Die Fernsehkamera 20 befindet sich im hinteren Teil

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- des Schutzgehäuses. Im vorderen Teü ist ein Spezialgrunde, ein Schutzgehäuse für Industriefernsehkame- objektiv 21 untergebracht. Das Schutzgehäuse beras mit einem als mehrkanaliges, doppelwandiges steht im wesentlichen aus eraem Kunlkanalsystem 2 Rohr ausgebildeten Kühlkanalsystem zu schaffen, das 10 und einem dieses umgebenden Mantelrohr 3. Die sich gegenüber dem bekannten durch eine einfachere vordere Stirnseite dieser Rohre ist nut je einem Herstellung auszeichnet Der Erfindung liegt der Ge- Deckel 5 bzw. 6, die hintere Stirnseite mit einer danke zugrunde, daß es möglich ist, ein einfach zu Kappe 4 verschlossen. Als Kühlkanalsystem wird bearbeitendes Material, z. B. Aluminium, für das ein doppelwandiges, mehrkanaliges, stranggepreßtes Kühlkanalsystem zu verwenden, sofern die Ofen- 15 Rohr verwendet, das beispielsweise aus Aluminium atmosphäre von diesem ferngehalten wird. Das Kühl- besteht und dessen Kanäle zur Hin- und Rückkanalsystem soll in beliebigen Längen hergestellt führung des Kühlmittels dienen. Zur Erzielung werden können, damit es für Schutzgehäuse verschie- einer gleichmäßigen Wärmeverteilung können bedener Längen verwendbar ist. nachbarte Kanäle in entgegengesetzten Richtungen

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- ao von dem Kühlmittel durchströmt werden. Die löst, daß das doppelwandige Rohr vorzugsweise aus Umkehr der Strömungsrichtung erfolgt in dem Aluminium besteht und stranggepreßt ist und zumin- vorderen Verschlußdeckel 5, in den die Kanäle eindest in dem der Ofenatmosphäre ausgesetzten Be- münden und durch den jeweils die Kanäle, in denen reich konzentrisch von einem Mantelrohr umgeben das Kühlmittel zuströmt, mit Kanälen, in denen es ist, das von dem zusammen mit dem Deckel des 35 abströmt, verbunden sind. Ferner dient dieser doppelwandigen Rohres die Düse bildenden Deckel Deckel 5 zur Halterung und Zentrierung der Optik verschlossen ist, und daß der Zwischenraum zwi- 21. Beispielsweise können je zwei benachbarte sehen dem doppelwandigen Rohr und dem Mantel- Kanäle miteinander verbunden sein. Mittels eines rohr als Zuleitung für die Düse dient. Der Deckel Rohres 16 kann das Kühlkanalsystem 2 entlüftet des doppelwandigen Rohres kann im Innern zur 30 werden.

Abstützung des Kameraobjektivs dienen. Durch Ver- Das Kühlmittel wird über die hintere Verschlußändern der Gaszufuhr für die Ringspaltdüse kann die kappe 4 zugeführt. Diese besteht 3us einem Ring 4 α, Temperatur des Mantelrohres geregelt werden, und der an dem doppelwandigen Roar % befestigt ist und zwar derart, daß sie über dem Taupunkt der Ofen- an dessen hinterer Stirnseite ein Deckt;! 4 b angeatmosphärc liegt, so daß das Mantelrohr nur geringer 35 bracht ist. Zur Vermeidung von Wännespannuugfn Korrosion unterworfen ist. In einer derartigen ist das Mantelrohr 3 in dem Abschluflring 4 σ ver-Anordnui.g ist nicht nur das doppelwandige Rohr schiebbar gelagert. Auf der Innenseite des Ringes 4 α gegen die Ofenatmosphäre geschützt, sondern auch sind Ringnuten 7 und 8 vorgesehen, in die die Andessen vorderer Verschlußdeckel, so daß beide aus schlußstutzen der Kühlmittelzu- und -ableitungen Aluminium hergestellt werden können. Nach längerer 40 münden. Beispielsweise fließt das Kühlmittel durch Betriebsdauer kann es dennoch vorkommen, daß die die Bohrung 9 in die Nut 7, durch die es auf die Ringspaltdüse durch Korrosion verändert wird. Kanäle für den Kühlmittelzufluß, die durch Durch-Da solche Veränderungen ungünstige Strömungs- brechungen 10 mit der Ringnut 7 verbunden sind, Verhältnisse vor dem Objektiv zur Folge haben kön- verteilt wird. Die hinteren Stirnseiten dieser Kanäle nen, so daß der Schutz des Objektivs nicht mehr ge- 45 sind verschlossen. Das Kühlmittel strömt dann zur währleistet ist, sind die die Ringspaltdüse bildenden Spitze des Schutzgehäuses und durch die Rückfluß-Teile der vorderen Deckplatten des Mantelrohres in kanäle zurück in die Nut 8, von der aus es durch die einer möglichen Ausführungsform auswechselbar. Bohrung 11 zum Abflußstutzen gelangt Durch eine Die hintere Stirnseite des Kühlkanalsystems und des weitere Bohrung 12 und eine weitere Nut 13 wird in Mantels ist vorzugsweise durch eine Kappe ver- 50 den Zwischenraum zwischen dem doppelwandigen schlossen, durch die die elektrischen Zuführungen Rohr und dem Mantelrohr ein Gas, vorzugsweise für die Kamera, Gaszuleitung und die Zu- und Ab- Luft zugeführt, die an der Vorderseite des Schutzleitung für das Kühlmittel geführt sind. Ferner kann gehäuses aus einer Ringspaltdüse 14 ausströmt die die hintere Verschlußkappe ein Ventil enthalten, durch die beiden Stirnplatten 5 und 6 gebildet wird, über das in den Innenraum des Schutzgehäuses Gas 55 Durch den Gasstrom wird das Objektiv gegen die geleitet werden kann, das durch die Lichteintritts- Ofenatmosphäre und gegen Staub geschützt Mittels öffnung an der Vorderseite des Schutzgehäuses eines Ventils 15, das in einer Verbindungsleitung wieder austritt. Dadurch wird ein weiterer Schutz zwischen der Gaszuleitung und dem Innenraum des gegen Verschmutzung des Objektivs erzielt. Schutzgehäuses liegt, kann dem Innenraum des Ge-

An Hand der Zeichnung, in der ein Ausfühnmgs- 60 häuses eine veränderbare Menge Gas zugeführt werbeispiel dargestellt ist, seien im folgenden die Er- den, das durch die Lichteintrittsöffnung ausströmt findung sowie Weiterbildungen, Ergänzungen und Dadurch wird ein weiterer Schutz des Objektivs weitere Vorteile näher beschrieben und erläutert. gegen Verunreinigungen erreicht Durch den Deckel

F i g. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Schutz- 4 b der Verschlußkappe sind die elektrischen Zugehäuse, _6j führungen 17 für die Fernsehkamera geführt

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (7)

ι 2 Patentansoriiche· 8. Schutzgehäuse nach Anspruch 6 oder 7, Patentansprüche. ^^ gelc|rnnzeichnet, daß die Gaszuführung

1. Schutzgehäuse für Industriefernsehkameras (12) über ein einstellbares ha hinteren Abschlußzur Beobachtung von Feuerräumen, Schmelzöfen, ring angebrachtes Ventil (IS) mit dem Innen raum Zementdrehöfen u.dgl., das durch eine Kessel- 5 des Gehäuses verbunden ist und daß das dem wand in den Feuerraum geführt ist und in dessen Innenraum zugefuhrte Gas an der Vorderscue vorderem, in den Feuerraum ragenden Teil eine des Schutzgehäuses durch die Lichteintruts-Optik, die ein Bild des Feuerraumes auf die im öffnung wieder ausströmt.

hinteren Teil des Schutzgehäuses angebrachte Auf- 9. Schutzgehäuse nach emem der Ansprüche 6 nahmeröbre projiziert, untergebracht ist und das to bis 8, dadurch gekennzeichnet daß das Mantelein doppelwandiges mehrkanaliges Rohr enthält, rohr (3) in dem hinteren Abschlußnng {4a) verdas von Kühlflüssigkeit durchströmt ist und an schiebbar gehaltert ist.
seiner vorderen Stirnseite mit einem Deckel verschlossen ist, der die Kanäle für den Hin- und "~ *
Rücklauf des Kühlmittels verbindet, in dem eine 15

Lichteintrittsöffnung für das Objektiv vorgesehen Aus der deutschen Patentschrift 1127 200 ist ein ist und der mit einem weiteren, eine Gas, vor- Schutzgehäuse für Industriefernsehkameras zur Bezugsweise Luft, zuführende Leitung abschließen- obachtung von Feuerräumen, Schmelzofen, Zementden Deckel eine die Lichteintrittsöffnung um- drehofen u. dgl. bekannt, das durch eine Kesselwand gebende Ringspaltdüse von solcher Form bildet, ao ;_n den Feuerraum geführt ist und in dessen vordedaß das aus ihr ausströmende Gas das Eindrin- rem, in den Feuerraum ragenden Teil eine Optik, gen der Ofenatmosphäre oder von Staub in die die ein Bild des Feuerraumes auf die im hinteren Lichteintrittsöffnung verhindert, dadurch ge- Teil des Schutzgehäuses angebrachte Aufnahmeröhre kennzeichnet, daß das doppelwandige Roh.· projiziert, untergebracht ist und das ein doppelwan-(2) vorzugsweise aus Aluminium besteht und "5 diges mehrkanaliges Rohr enthält, das von Kühlstranggepreßt ist und zumindest in dem der Ofen- flüssigkeit durchströmt ist und an seiner vorderen atmosphäre ausgesetzten Bereich konzentrisch von Stirnseite mit einem Deckel verschlossen ist, der die einem Mantelrohr (3) umgeben ist, das von dem Kanäle für den Hin- und Rücklauf des Kühlmittels zusammen mit dem Deckel (5) des doppelwan- verbindet, in dem eine Lichteintrittsöffnung für das digen Rohres (2) die Düse (14) bildenden Deckel 30 Objektiv vorgesehen ist und der mit einem weiteren, (6) verschlossen ist, und daß der Zwischenraum eine Gas, vorzugsweise Luft, zuführende Leitung zwischen dem doppelwandigen Rohr (2) und dem abschließenden Deckel eine die Lichteintrittsöffnung Mantelrohr (3) als Zuleitung für die Düse (14) umgebende Ringspaltdüse von solcher Form bildet, dient. daß das aus ihr ausströmende Gas das Eindringen

2. Schutzgehäuse nach Anspruch 1, dadurch 35 der Ofenatmosphäre oder von Staub in die Lichtgekennzeichnet, daß durch Verändern der Gas- eintrittsöffnung verhindert.

zufuhr für die Ringspaltdüse (14) die Temperatur Ein derartiges Schutzgehäuse, das aus der deut-

des Mantelrohres (3) regelbar ist. sehen Patentschrift 1127 200 bekannt ist, hat den

3. Schutzgehäuse nach einem der Ansprüche 1 Nachteil, daß die Außenseite des in den Feuerraum und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere 40 ragenden Teils auf eine Temperatur gekühlt wird, Deckel (5) des doppelwandigen Rohres (2) aus die unter dem Taupunkt der Ofenatmosphäre liegt, Aluminium besteht. so daß sich die Ofenatmosphäre auf dem Schutz-

4. Schutzgehäuse nach einem der Ansprüche 1 gehäuse niederschlägt und dieses beschädigt. Der in bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ring- den Feuerraum ragende Teil des Schulzgehäuses ist spaltdüse (14) bildenden Teile der Deckel (5, 6) 45 nämlich Temperaturen von mehr als 1500⁰C ausauswechselbar sind. gesetzt. Das Innere des Schutzgehäuses muß dagegen

5. Schutzgehäuse nach einem der Ansprüche 1 wegen der optischen und elektronischen Bauteile auf bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kühl- eine Temperatur von höchstens 40 bis 50° C gekühlt kanalsystem (2) mit einem EntlUftungsröhrchen werden. Der Taupunkt der Ofenatmosphäre liegt (16) versehen ist. so aber je nach verwendetem Brennstoff zwischen 130

6. Schutzgehäuse nach einem der Ansprüche 1 und 180° C. Das bei der Verbrennung frei werdende bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Schwefeldioxyd und die z.B. bei der Müllverbren-Stirnseite des Kühlkanalsystems (2) und des Man- nung frei werdenden Chlorverbindungen schlagen telrohres (3) durch einen über sie geschobenen sich daher zusammen mit Wasserdampf, der ebenfalls Ring (4 a), durch den die Gaszuleitung (12) und 55 bei der Verbrennung frei wird oder in der Zuluft die Zu- und Ableitungen (9, 11) für das Kühl- enthalten ist, an den gekühlten Stellen des Schutzmittel geführt sind und an dessen Stirnseite ein gehäuses nieder und zerstören dieses durch Korro-Deckel (4 ft) befestigt ist, durch den die elek- sion. Es ist zwar schon vorgeschlagen worden, zur frischen Zuführungen (17) für die Kamera geführt Vermeidung dieser Korrosion als Material für das sind, verschlossen sind. 60 doppelwandige Rohr Edelstahl oder Kesselstahl,

7. Schutzgehäuse nach Anspruch 6, dadurch dessen Oberfläche mit einer Schutzschicht versehen gekennzeichnet, daß der Ring (4 a) an dem dop- ist, zu verwenden.

pelwandigen Innenrohr (2) befestigt ist und auf Es ist ferner bekannt, in einem Wärmeaustauscher

seiner Innenseite mit Ringnuten (7, 13) versehen für Kraftfahrzeugheizungen ein doppelwandiges

ist, die einerseits mit den Zu- und Ableitungen ^e5 stranggepreßtes Rohr zu verwenden. Zwischen dem

(9, 11, 12) für das Kühlmittel und das Gas und inneren und dem äußeren Rohr befinden sich Stege, so

andererseits mit den entsprechenden Kanälen des daß zwischen diesen und dem inneren und äußeren

Schutzgehäuses verbunden sind. R_onr Hohlräume vorhanden sind, welche mit einem