DE1285857B - Vorrichtung zum Herstellen von Wellpappe - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von Wellpappe

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DE1285857B
DE1285857B DEK59162A DEK0059162A DE1285857B DE 1285857 B DE1285857 B DE 1285857B DE K59162 A DEK59162 A DE K59162A DE K0059162 A DEK0059162 A DE K0059162A DE 1285857 B DE1285857 B DE 1285857B
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Germany
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electrodes
heating device
adhesive
voltage
corrugated cardboard
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DEK59162A
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English (en)
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Bridges Richard J
E Duerr-Pendell Lorenz K
Drenning John W
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Beazer East Inc
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Koppers Co Inc
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Publication date
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21JFIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
    • D21J1/00Fibreboard

Landscapes

  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen von Wellpappe mit doppelseitiger, glatter Deckbahn und quer zur Förderrichtung liegenden Wellungen, deren Kämme mit Klebstofflinien versehen sind, mit einer Heizvorrichtung mit mehreren länglichen, im Abstand von- und parallel zueinander angeordneten Elektroden zur Erzeugung eines Hochfrequenzfeldes. Das Hochfrequenzfeld dient dabei zur Erwärmung der Klebestellen, damit die Klebung der beiden Bahnen noch während des Durchlaufens der Vorrichtung fest wird. Die Verwendung eines Hochfrequenzfeldes zur Erwärmung ist insofern besonders vorteilhaft, als die meisten bekannten Klebemittel eine besonders hohe Dielektrizitätskonstante aufweisen, so daß die meiste Wärme an den miteinander zu verklebenden Stellen selbst erzeugt wird.
  • Bei einer bekannten derartigen Vorrichtung erstrecken sich die einzelnen Elektroden der Heizvorrichtung parallel zu den Wellungen und damit auch zu den Klebstofflinien der Wellpappe. Beim Vorwärtsbewegen werden somit die einzelnen Klebstofflinien jeweils über ihre gesamte Länge parallel zu den Elektroden liegend und über diese hinweg bewegt, so daß die Klebstofflinien, wenn sie direkt über den Elektroden liegen, nicht erwärmt werden. In dieser Stellung besitzt nämlich jede Klebstofflinie im wesentlichen das gleiche Potential, so daß dort keine Wärme erzeugt wird.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die einzelnen Elektroden der Heizvorrichtung bei einer derartigen Vorrichtung zum Herstellen von Wellpappe so anzuordnen, daß die Trocknungs- bzw. Aushärtungszeit des Klebstoffs verkürzt und eine sichere Trocknung der Klebverbindung an sämtlichen miteinander zu verklebenden Stellen gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Elektroden jeder Heizvorrichtung der Länge nach in einem von 90° geringfügig abweichenden Winkel, z. B. 85 bzw. 95°, zu den quer zur Förderrichtung liegenden Wellungen angeordnet sind. Bei dieser Anordnung befinden sich die mit den Zonen größter Potentialdifferenz übereinstimmenden Zonen der größten Erwärmung immer jeweils zwischen zwei einander benachbarten Elektroden, so daß diese Stellen sehr rasch erhitzt werden. Die in einem bestimmten Augenblick direkt über einer Elektrode befindlichen Klebstellen wandern wegen der geringen Neigung der länglich ausgebildeten Elektroden zur Förderrichtung beim Transport durch die Vorrichtung an eine Stelle maximaler Potentialdifferenz, so daß auch diese Stellen sehr schnell erhitzt werden.
  • Infolge der von 90° abweichenden Lage der Elektroden werden auf die Wellpappe während des Transports durch die Vorrichtung Reibungskräfte quer zur Transportrichtung ausgeübt. Um diese Reibungskräfte zu verringern, sind nach einer vorteilhaften Anordnung die Elektroden einer Heizvorrichtung in der einen und die Elektroden der in Vorschubrichtung jeweils benachbarten Heizvorrichtung in der entgegengesetzten Richtung zur Vorschubrichtung geneigt, so daß die Elektroden benachbarter Heizvorrichtungen ein Fischgrätmuster bilden.
  • Während des Transports der Wellpappe durch die Maschine erwärmt sich also jede Klebstelle in immer stärkerem Maße und trocknet dadurch immer stärker aus. Dies führt zu einem Absinken der Dielektrizitätskonstanten, was wiederum eine Verringerung der Heizwirkung zur Folge hat. Um diese Wirkung auszugleichen, kann die Spannung an den Elektroden benachbarter Heizvorrichtungen nach einer vorteilhaften Ausbildung derart wahlweise und unabhängig voneinander regelbar sein, daß die Spannungsgradienten zum Ausgleich der beim Aushärten des Klebstoffs auftretenden Verringerung des Verlustfaktors in Förderrichtung zunehmen.
  • Eine besonders einfach herzustellende und außerdem billige Anordnung ergibt sich, wenn jeweils zwischen zwei Elektroden einer Heizvorrichtung je ein langgestreckter Isolator angeordnet ist, wobei die oberen Seiten der Isolatoren zusammen mit den Oberseiten der Elektroden die gemeinsame Auflagefläche für die untere Deckbahn der Wellpappe bilden.
  • Ferner können zum Abführen von beim Aushärten des Klebstoffs entstehenden Dämpfen oder von sich lösenden Pappteilchen zwischen den Elektroden und den Isolatoren Luftspalte vorgesehen sein. Hierdurch wird wiederum die Überschlagspannung zwischen den Elektroden erhöht, und es kann eine höhere Spannung an die Elektroden angelegt werden.
  • Die Erfindung wird im folgenden in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert, und zwar zeigt F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Heizvorrichtung, teilweise im Schnitt, und F i g. 2 eine Draufsicht auf mehrere, hintereinander angeordnete Heizvorrichtungen nach F i g. 1, die teilweise von einer Wellpappenbahn überdeckt werden.
  • Die Wellpappenbahn 17 mit der Deckbahn 13 wird in Richtung des strichlierten Pfeils in F i g. 1 und des ausgezogenen Pfeils in F i g. 2 der Heizvorrichtung zugeführt. Aus F i g. 2 ist ersichtlich, daß die vorher mit Klebmasse bestrichenen Wellenkämme der Wellpappenbahn einen Winkel von 85 bzw. 95° mit den Elektroden 24, 25 der Heizvorrichtung bilden. In dieser Figur sind vier dieser Heizvorrichtungen 20, 21, 22, 23 dargestellt, die waagerecht in der Vorschubrichtung der teilweise fertiggestellten Wellpappe hintereinander angeordnet sind. Der Winkel, den diese vier Heizvorrichtungen mit der Vorschubrichtung bilden, ändert sich abwechselnd, so daß die vier Heizvorrichtungen ein Fischgrätmuster bilden.
  • Die Elektroden einer Heizvorrichtung bestehen aus einer Vielzahl von einander parallelen Masseelektroden 24, während die Elektroden 25 die Hochspannung führen. Masseelektroden 24 und Hochspannungselektroden 25 wechseln einander ab (vgl. auch F i g. 1). Zwischen den Elektroden ist eine Vielzahl von Abstandsstücken 26 aus keramischem Material angebracht. Diese bilden einen Teil der Elektrodeneinheit. In der gezeigten Ausführungsform sind die Abstandsstücke hohl und rechteckig ausgebildet; sie können auch eine andere, beispielsweise T-Form haben und massiv sein. Zwischen je zwei Elektroden befindet sich ein Abstandsstück, und zwar sind vorzugsweise kleine Luftspalte zwischen den Abstandsstücken und den Elektroden vorgesehen. Die Masseelektroden 24 sind über leitende Stäbe 27 an ihren Enden mit Erdungsschienen 28 und 29 verbunden, die vorzugsweise aus Aluminium bestehen. Die Hochspannungselektroden 25, deren Enden durch die größere Länge der Masseelektroden 24 abgeschirmt werden, sind mittels leitender Stäbe 32 auf Hochspannungsschienen 31 angeordnet, die vorzugsweise ebenfalls aus Aluminium bestehen. Die Stäbe 32 sind an zwei getrennten Punkten angeschlossen, deren Abstand von den Enden etwa ein Viertel der Gesamtlänge der Hochspannungselektroden ausmacht. Die Hochspannungsschienen 31, die auf Isolatoren 34 ruhen, werden über eine hohle Einführungsbuchse 36 und Verbindungsbügel 37 von einem Hochfrequenzgenerator mit Hochfrequenzenergie gespeist, der sich im Generatorgehäuse 38 im unteren Teil der Einheit befindet. Der symmetrische Anschluß der Hochspannungselektroden 25 an zwei voneinander getrennten Punkten ist in elektrischer Hinsicht einem Anschluß des Mittelpunktes jeder Elektrode an den Hochspannungsgenerator gleichwertig, führt jedoch zu besseren mechanischen Eigenschaften und verringert Spannungsschwankungen bzw. -unterschiede längs der Elektroden, die sich aus unregelmäßigenAbständen ergebenkönnten.
  • In den Elektrodeneinheiten liegen die Oberseiten der Elektroden 24 und 25 und der dielektrischen Abstandsstücke 26 alle in der gleichen Ebene und bilden so eine unterbrochene ebene Fläche, auf der die teilweise fertiggestellte Wellpappe aufliegt.
  • Da der dielektrische Verlustfaktor der Klebstoffmischung sehr viel größer ist als der Verlustfaktor anderer Bestandteile der Wellpappe, absorbiert der Klebstoff den größten Teil der Hochfrequenzenergie, die durch die Wellpappe hindurch und längs derselben geführt wird. Die aufgenommene Energie ist eine Funktion des Verlustfaktors, der Frequenz des Feldes und des Quadrats des Spannungsgradienten, der in dem im Feld befindlichen Material auftritt.
  • Wie in F i g. 2 zu erkennen ist, erstrecken sich alle Elektroden zwar im wesentlichen in Vorschubrichtung der teilweise fertiggestellten Wellpappe, jedochliegen sie in einem kleinen Winkel zu dieser Hauptrichtung; bei der gezeigten Ausführungsform liegt jede Elektrode in einem Winkel von 85° zu den Klebstofflinien der Wellpappe. Wenn dieser Winkel 0° betragen würde, d. h. wenn die Elektroden parallel zu den Klebstofflinien angeordnet wären, würde der Spannungsgradient in jeder Klebstofflinie kleiner sein und es würde weniger Hochfrequenzenergie von der Klebstofflinie aufgenommen werden. Wenn die Elektroden parallel zu den Klebstofflinien angeordnet sind, wird beim Erwärmen eine Verbindung erzielt, die zwar für viele Zwecke zufriedenstellend ist; um ein völlig zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen, kann es dann notwendig sein, die Erwärmungszone zu verlängern oder die Geschwindigkeit beim Durchgang der Pappbahn durch die Erwärmungszone herabzusetzen. Andererseits würde bei einer gegebenen Elektrodenspannung in der Klebstofflinie dann der größte Spannungsgradient hervorgerufen werden, wenn der Winkel zwischen der Elektrode und den Klebstofflinien 90° betragen würde. Bei einer Winkellage von 90° würde jedoch der unmittelbar über jeder Elektrode vorhandene Klebstoff in ein sehr schwaches Feld gelangen und nur sehr wenig Hochfrequenzenergie aufnehmen. Wenn daher die Elektroden in einem Winkel von etwas weniger als 90° zu den Klebstofflinien angeordnet werden, durchläuft jeder Teil einer jeden Klebstofflinie das sehr starke Feld, das zwischen den Elektroden und über den keramischen Abstandsstücken besteht. Dadurch hat beim Austreten der Wellpappe aus der Erwärmungszone jedes Teilstück der Klebstofflinie gleich starke Felder zu durchlaufen, was wesentlich zur Gleichmäßigkeit, Gleichförmigkeit und guten Qualität des fertigen Erzeugnisses beiträgt. Außerdem ist eine kontinuierliche Verbindung auch schwer zu erreichen, wenn die Elektroden parallel zur Vorschubrichtung der Bahn angeordnet sind, da bei einer solchen Vorrichtung nicht die ganze Unterseite der Bahn aufliegt, was zu einer schlechten Verbindung an den nicht aufliegenden Stellen führt.
  • Die dielektrische Erwärmungszone ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, aus einzelnen standardisierten Bauteilen bzw. einzelnen Elementen zusammengefügt. Jedes Element der dielektrischen Erwärmungszone ist in der gezeigten bevorzugten Weise ausgeführt, so daß die Winkellage der Elektroden in benachbarten Elementen in bezug auf die Vorschubrichtung der teilweise fertiggestellten Wellpappe wechselt. Dies ergibt ein Fischgrätmuster, wodurch die entstehenden Reibungskräfte quer zur Vorschubrichtung der Wellpappe praktisch gleich Null sind. Hierdurch wird der Neigung der unteren Deckbahn, infolge ihrer gleitenden Berührung mit der Elektrodenanordnung nach der einen oder anderen Seite auszuwandern, entgegenwirkt. Auch dies trägt zur Gleichmäßigkeit des fertigen Erzeugnisses bei.
  • Bei einigen heute vielfach angewendeten Klebstoffmischungen entfällt der größte Teil des dielektrischen Verlustfaktors auf den Wassergehalt der Klebstoffmischung. Wenn der Feuchtigkeitsgehalt einer solchen Klebstoffmischung abnimmt, nimmt daher auch der dielektrische Verlustfaktor der Mischung insgesamt ab. Der Aufbau der dielektrischen Erwärmungszone aus einzelnen Elementen ermöglicht die Verwendung zunehmend größerer Spannungsgradienten in den aufeinanderfolgenden Abschnitten der Erwärmungszone, um dadurch die Veränderungen des Verlustfaktors der Klebstoffmischung beim Durchlaufen der Erwärmungszone auszugleichen.
  • Der Spannungsgradient kann in den aufeinanderfolgenden Einheiten der Erwärmungszone entweder durch eine Verringerung des senkrechten Abstandes zwischen den Elektroden oder durch Erhöhen der Spannung zwischen den Elektroden in den aufeinanderfolgenden Abschnitten vergrößert werden. So können die Elektroden in den Abschnitten am Ende der Zone einen geringeren Abstand aufweisen und/ oder es kann eine im Vergleich zu dem vorhergehenden Abschnitt oder zu den vorhergehenden Abschnitten höhere Spannung verwendet werden. Bei der gezeigten Ausführungsform der Erfindung sind jedoch die Elektrodenabstände in allen vier dielektrischen Heizvorrichtungen gleich. Beim Aushärten von Stärke-Klebstoffen wird zwischen den Elektroden in der ersten und zweiten dielektrischen Heizvorrichtung 20 und 21 ein Spannungsgradient von 1,9 kV Spitzenspannung je 2,54 cm eingestellt. Dieser Gradient nähert sich dem Höchstwert, der in wirksamer Weise zum Aushärten eines typischen, zur Herstellung von Wellpappe verwendeten Stärke-Klebstoffs mit Wasser als Weichmacher verwendet werden kann. In der dritten und vierten dielektrischen Heizvorrichtung 22 und 23 wird der Spannungsgradient auf 2,88 kV Spitzenspannung je 2,54 cm erhöht, um dadurch den geringeren dielektrischen Verlustfaktor des teilweise gelierten Klebstoffs auszugleichen. Für jede der Heizvorrichtungen 20 bis 23 ist eine nicht dargestellte getrennte. Stromversorgung vorgesehen, mittels derer die Spannung jeder Heizvorrichtung gesondert eingestellt werden kann.
  • Wenn die Heizvorrichtung aus einzelnen Einheiten besteht, deren Spannungsgradienten in der Vorschubrichtung der Wellpappenbahn zunehmen, ist es möglich, die übliche doppelseitig mittels Stärke-Klebstoff beklebte Wellpappe mit einer Geschwindigkeit von wenigstens 180 m/min zu bearbeiten und dabei den Klebstoff in einer Erwärmungszone auszuhärten, die nur etwa 3,60 m lang ist.
  • Der Aufbau der Erwärmungszone aus einzelnen Abschnitten bzw. Elementen mit je einem Generator für jede der dielektrischen Heizvorrichtungen ermöglicht nicht nur eine vielseitige und wahlweise Regelung der Erwärmung, sondern verringert auch die Stillstandszeiten der Maschine, falls einer der Hochfrequenzgeneratoren ausfällt. Obgleich die Produktionsgeschwindigkeit der Anlage beim Ausfall eines der Hochfrequenzgeneratoren verringert werden muß, ist es in einem solchen Fall möglich, alle Verbindungen zu der beschädigten Einheit zu lösen und sie zu reparieren, während die übrigen Einheiten weiterarbeiten.
  • Wie bereits zuvor erwähnt, sind die Auflagenflächen der Elektrodenanordnung so ausgebildet, daß zwischen den Seitenflächen jeder Elektrode und den benachbarten keramischen Abstandsstücken Luftspalte vorhanden sind. Hierdurch wird die Ansammlung von Papierfaserteilchen, Klebstoffteilchen und anderen Verunreinigungen, die sich sonst zwischen den Elektroden festsetzen, erheblich vermindert, und das Entweichen der restlichen Feuchtigkeit aus der Unterseite der Wellpappe ermöglicht. Die sauberen Flächen zwischen den Elektroden und den Keramik-Isolatoren gestatten es ferner, eine hohe zulässige bzw. Nennspannung an die Elektroden anzulegen, da die überschlagspannung der Sauberkeit der Flächen zwischen den Elektroden proportional ist. Die überschlagspannung ist ferner eine Funktion des Abstandes zwischen den Flächen der Hochspannungselektroden und der Masseelektroden. Die Luftspalte zwischen den Elektroden und Keramik-Abstandshaltern vergrößern diesen Abstand erheblich. Weil eine höhere zulässige bzw. Nennspannung an die Elektroden angelegt werden kann, wird wiederum die Erwärmungszeit der Klebstoffmischung verkürzt.
  • Anstatt, wie im Zusammenhang mit F i g. 2 beschrieben, die Elektroden im Fischgrätmuster mit wechselnder Winkellage anzuordnen, können die Elektrodeneinheiten z. B. auch so aufgebaut sein und angeordnet werden, daß Winkellage und Ausrichtung der ersten beiden Einheiten gleich ist und die Winkellage der Elektroden der dritten und vierten Einheiten ebenfalls gleich, aber entgegengesetzt zu derjenigen der beiden ersten Einheiten ist, so daß sich eine V-förmige Anordnung ergibt, die ähnlich ausgleichende Flächenreibungskräfte wie das Fischgrätmuster besitzt. Um eine möglichst geringe Kopplung zwischen benachbarten Einheiten zu erzielen, können die Elektrodenanordnungen auch so vorgesehen werden, daß die Endabschnitte der Elektroden in benachbarten Einheiten seitlich zueinander versetzt werden.
  • Der zu Beginn bestehende Unterschied im Feuchtigkeitsgehalt zwischen der unteren Deckbahn und der einseitig beklebten Pappbahn wird bei Anwendung einer Heizvorrichtung gemäß der Erfindung nicht vergrößert, so daß die Neigung zum Verwerfen und Verziehen verringert wird. Dies dürfte darauf zurückzuführen sein, daß die beim Erwärmen aus dem Klebstoff verdunstende Feuchtigkeit vorzugsweise von der unteren Deckbahn absorbiert wird, so daß bei diesem Klebeverfahren die Feuchtigkeitsunterschiede zwischen unterer Deckbahn und Pappbahn ausgeglichen werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Herstellen von Wellpappe mit doppelseitiger, glatter Deckbahn und quer zur Förderrichtung liegenden Wellungen, deren Kämme mit Klebstofflinien versehen sind, mit einer Heizvorrichtung mit mehreren länglichen, im Abstand von- und parallel zueinander angeordneten Elektroden zur Erzeugung eines Hochfrequenzfeldes, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (24, 25) jeder Heizvorrichtung (20 bis 23) der Länge nach in einem von 90° geringfügig abweichenden Winkel, z. B. 85 bzw. 95°, zu den quer zur Förderrichtung liegenden Wellungen angeordnet sind.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden einer Heizvorrichtung (20, 22) in der einen, die Elektroden der in Vorschubrichtung jeweils benachbarten Heizvorrichtung (21, 23) in der entgegengesetzten Richtung zur Vorschubrichtung geneigt sind, so daß die Elektroden benachbarter Heizvorrichtungen ein Fischgrätmuster bilden.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung an den Elektroden (24, 25) benachbarter Heizvorrichtungen (20 bis 23) derart wahlweise und unabhängig voneinander regelbar ist, daß die Spannungsgradienten zum Ausgleich der beim Aushärten des Klebstoffs auftretenden Verringerung des Verlustfaktors in Förderrichtung zunehmen.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen zwei Elektroden (24, 25) einer Heizvorrichtung je ein langgestreckter Isolator (26) angeordnet ist und daß die Oberseiten der Isolatoren zusammen mit den Oberseiten der Elektroden die gemeinsame Auflagefläche für die zweite Deckbahn (13) bilden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abführen von beim Aushärten des Klebstoffs entstehenden Dämpfen und/oder sich lösenden Pappteilchen zwischen den Elektroden (24, 25) und den Isolatoren (26) Luftspalte vorgesehen sind.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2930883A1 (de) * 1979-07-30 1981-02-05 Siemens Ag Vorrichtung zur kapazitiven hochfrequenzverleimung an einer laufenden wellpappebahn

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1359232A (fr) * 1964-08-03 Financ De Participation Et De Procédé et dispositif pour le chauffage par pertes diélectriques de produits en bande, particulièrement applicables à la fabrication du carton ondulé

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