DE1285129B

DE1285129B - Tragvorrichtung fuer Gardinen, Vorhaenge od. dgl.

Info

Publication number: DE1285129B
Application number: DEG27349A
Authority: DE
Original assignee: Gardisette Werk Dr Baier and Co
Current assignee: Gardisette Werk Dr Baier and Co
Priority date: 1959-06-24
Filing date: 1959-06-24
Publication date: 1968-12-12
Also published as: LU38706A1

Claims

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Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung für an den üblichen Gardinenringen oder Gardinentrag-Gardinen, Vorhänge od. dgl., deren oberer Rand rollen, die nicht dargestellt sind, aufhängbar. Jeder durch ein Kabel, eine Schnur od. dgl. verstärkt ist. Abschnitt 1 weist Aussparungen 3 mit je einem Ein-Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die führungsschlitz 4 auf. An den Stellen 5 ist der Band-Tragvorrichtung so auszubilden, daß mit ihrer Hilfe 5 abschnitt 1 knickbar, was durch Einkerbungen, Rüder Verbraucher in der Lage ist, ohne Näharbeit die lungen od. dgl. herbeigeführt sein kann. Jeder AbGardine, den Vorhang od. dgl. auf die jeweils erfor- schnitt 1 kann auch aus einzelnen miteinander verderliche Länge einstellen zu können. bundenen Teilen bestehen.

In Anbetracht der erheblichen Unterschiede in der In die Aussparungen 3, und zwar durch die Fensterhöhe war es bislang nicht möglich, bei einem io Schlitze 4 hindurch (vgl. auch Fig. 4), ist ein

Fertiggardinensortiment alle erforderlichen Längen Kabel, eine Schnur oder ein sonstiges Tragelement

auf Vorrat zu halten. Es war daher in den meisten von z. B. 2 mm Stärke, welches in die Gardine oder

Fällen nötig, daß in den von den Kaufhäusern oder den Vorhang eingearbeitet oder nachträglich mit dem

Dekorationsgeschäften zu unterhaltenden Nähateliers Rand der Gardine verbunden ist, Teilstück für Teildie Gardinen oder Vorhänge Stück für Stück nach is stück einführbar. Es ist dann praktisch nicht möglich,

Maß gefertigt wurden. Die Ausführung dieser Ar- das Kabel, die Schnur od. dgl. in senkrechter Rich-

beit durch die Hausfrau als den häufigsten Verbrau- tung herauszuziehen. Ist das Kabel, die Schnur od. dgl.

eher war wegen des lockeren Gefüges der in Frage als Randfaden eines Gewebes oder Gewirkes, das

kommenden Stoffe so schwierig, wie auch schon das den Gardinen- oder Vorhangstoff bildet, vorgesehen, Legen korrekter Umschlagfalten am oberen Rand der ao dann ist die Gardine oder der Vorhang an der Trag-

Gardine oder des Vorhanges für die meisten Laien vorrichtung ohne Schwierigkeiten und ohne Näh-

nur schwer durchzuführen war. arbeit zu befestigen.

Man hat schon vorgeschlagen, am oberen Rande In F i g. 2 ist das in den Rand des Gardinen- oder einer Gardine mehrere parallele, über die ganze Stoff- Vorhangstoffes eingearbeitete Kabel, Schnur od. dgl. breite durchlaufende Schlaufen vorzusehen, durch 25 mit K bezeichnet. Dabei ist jeweils die Gardine im die wahlweise zur Einstellung verschiedener Gardi- senkrechten Schnitt dargestellt. Wird bei der Ausfühnenlängen eine Haltestange durchgesteckt werden rung A₁ das Kabel in die Aussparungen 3 der Tragkonnte. Die durchgesteckte Stange ließ aber nur eine vorrichtung 1 nach F i g. 1 eingehängt, dann hängt sehr beschränkte Faltenbildung zu, so daß diese die Gardine in größtmöglicher Länge. Um die Gar-Ausführung nur bei Gardinen einfachster Art in 30 dine der Fensterhöhe anzupassen, kann am oberen Frage kamen, z. B. den sogenannten Scheibengar- Rand der Gardine eine mehr oder weniger große dinen. Zudem beeinträchtigten die nicht benutzten Falte vorgesehen werden, wie es die Ausführungen Schlaufen das gleichmäßige Aussehen der Gardine. A₂, A_s und A_tl darstellen, so daß die Länge der Gar-

Um die angeführten Schwierigkeiten und Nachteile dine, wie aus den unteren Rändern ersichtlich, entzu beseitigen, ist nach der Erfindung die durch das 35 sprechend verkürzt wird. F i g. 2 stellt die verstelleingearbeitete Kabel od. dgl. verstärkte Gardine, bare Gardine nach der Erfindung deutlich dar. Der Vorhang od. dgl. mit einer oder mehreren, gegebe- Hausfrau wird also eine Gardine geliefert, die sie nenfalls durch Markierungsfäden vorbestimmten Um- selbst beim Anbringen auf die genaue Länge einschlagfalten mit der Tragvorrichtung verbindbar. stellen kann, in dem sie je nach Bedarf eine Falte

In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Trag- 40 größerer und kleinerer Breite legt. Damit sie in der Vorrichtung als Band aus Kunststoff od. dgl. ausge- Lage ist, die Falte genau zu legen, sind in dem bildet, das in regelmäßigen Abständen vorgesehene oberen Teil der Gardine in geringen Abständen, z. B. Knickstellen zum Infaltenlegen der Gardine oder des in Abständen von etwa 10 mm, weiße oder bunte, Vorhanges aufweist oder aus mehreren, miteinander dünne Fäden in der Gardine oder dem Vorhang einfaltbar verbundenen Bandabschnitten besteht sowie 45 gearbeitet, nach denen die Hausfrau beim Legen der am oberen Rand mit ösen zum Befestigen an Gar- Falte sich auf den Millimeter genau richten kann, um dinenringen oder Gardinentragrollen versehen ist und ein exaktes Hängen der Gardinen zu erreichen,
am unteren Rand Schlitze aufweist, die in Ausspa- F i g. 3 zeigt das Tragband 1 mit angehängter Garrungen übergehen, die zum Einführen und Aufneh- dine in gefalteter Stellung nach dem Zusammenschiemen des Kabels od. dgl. am oberen Rand der gefal- 50 ben der Gardine und Einknicken der einzelnen Bandteten oder nicht gefalteten Gardine bzw. des Vor- abschnitte 1.
hanges vorgesehen sind. Das in der Gardine oder dem Vorhang eingearbei-

Beim zickzackartigen Falten der Tragvorrichtung tete Kabel, die Schnur oder ein ähnliches Tragelewerden gleichzeitig im Gardinen- oder Vorhangstoff ment könnte auch nachträglich angebracht, z.B. anvöllig gleichmäßige senkrechte Falten erzielt. 55 geschweißt oder angeklebt, werden.

In der Zeichnung ist die Tragvorrichtung für Gar- Die unterschiedlich schräg verlaufenden Schlitze 4,

dinen, Vorhänge od. dgl. nach der Erfindung bei- wie im Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 gezeigt, brin-

spielsweise dargestellt. Es zeigt gen den zusätzlichen Vorteil, daß das Gardinenma-

F i g. 1 das Tragband in gestreckter Lage, terial in den Aussparungen des bandförmigen Trä-

F i g. 2 das Legen der Umschlagfalten zur genauen 60 gers 1 sich leicht einklemmen läßt.
Längeneinstellung einer fertig gelieferten Gardine,

F i g. 3 das Tragband mit der an ihm angehängten Patentansprüche:

Gardine in gefalteter Stellung, 1. Tragvorrichtung für Gardinen, Vorhänge

Fig. 4 eine Ansicht von unten gegen einen Trag- od. dgl., deren oberer Rand durch ein Kabel,

bandabschnitt. 65 eine Schnur od. dgl. verstärkt ist, dadurch

Gemäß Fig. 1 ist die Tragvorrichtung als Band, gekennzeichnet, daß die durch das eingevorzugsweise aus Kunststoff, ausgebildet. Es besteht arbeitete Kabel od. dgl. verstärkte Gardine, Voraus einzelnen Abschnitten 1 und ist mittels Ösen 2 hang od. dgl. mit einer oder mehreren, gegebe-

nenfalls durch Markierungsfäden vorbestimmten Umschlagfalten mit der Tragvorrichtung verbindbar ist.

2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein Band aus Kunststoff od. dgl., das in regelmäßigen Abständen vorgesehene Knickstellen (5) zum Infaltenlegen der Gardine oder des Vorhanges aufweist oder aus mehreren, miteinander faltbar verbundenen Bandabschnitten (1) besteht sowie am oberen Rand mit Ösen (2) zum Befestigen an Gardinenringen oder Gardinentragrollen versehen ist und am unteren Rand Schlitze (4) aufweist, die in Aussparungen (3) übergehen, die zum Einführen und Aufnehmen des Kabels od. dgl. am oberen Rand der gefalteten oder nicht gefalteten Gardine bzw. des Vorhanges vorgesehen sind.

3. Tragvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (4) mit abwechselnd verschiedener Neigung zur Ebene der bandförmigen Tragvorrichtung angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen