DE1285071B - Vorrichtung zur UEberwachung stillgelegter Kernreaktoren und Verfahren zur Herstellung dieser Vorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zur UEberwachung stillgelegter Kernreaktoren und Verfahren zur Herstellung dieser VorrichtungInfo
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Description
Das sich durch den aktiven Teil des Reaktorkerns erstreckende Sicherungsteil soll einerseits die Überwachung
des Neutronenflusses gestatten, d. h. die Kontrolle daraufhin, ob der Reaktor zwischen den
periodischen Inspektionen abgeschaltet geblieben 15 oder etwa vereinbarungswidrig in Betrieb genommen
wurde. Hierbei wird von der an sich bekannten Verwendung von Drähten aus einem durch Neutronen
aktivierbaren Indikatormetall Gebrauch gemacht. Aus »Nucleonics«, Vol. 20, Dez. 1962, Nr. 12, S. 56
halten wird. Dies macht eine internationale Inspek- 20 bis 60, ist es bekannt, Kupfer- oder Aluminiumtion
erforderlich. Es wäre selbstverständlich ohne drähte, welche Kobalt, Uran oder andere durch Neuweiteres
möglich, die ganze Zeit über ein Inspektoren- tronen aktivierbare Stoffe eingelagert enthalten, als
team am Ort des Reaktors zu unterhalten, um sicher- Meßvorrichtung für den jeweiligen Neutronenzustellen,
daß der Reaktor nicht betrieben wird; dies fluß in verschiedenen Bereichen im Inneren von
wäre jedoch recht kostspielig und außerdem unnötig 25 Reaktoren zu verwenden. Die durch den Neutronenaufreizend für die nationale Souveränität. Periodische beschuß induzierte künstliche Radioaktivität der
Inspektionen sind daher vorzuziehen. Indikatormetalle stellt ein Maß für die integrale Be-
Periodische Inspektionen müssen auf einem System strahlung während des Meßzeitraums dar. Bei der
oder einer Vorrichtung beruhen, die mit einem hohen bekannten Verwendung dienen derartige Drähte mit
Grad an Glaubwürdigkeit und Zuverlässigkeit nicht 30 eingelagerten Indikatormetallen zur Messung des
mehr und nicht weniger festzustellen gestatten, daß Neutronenflusses an in Betrieb befindlichen Reder
jeweils inspizierte Reaktor derzeit nicht in Be- aktoren. Das Problem der Überwachung stillgelegter
trieb ist und auch seit der letzten Inspektion nicht in Reaktoren ist dabei nicht berührt.
Betrieb genommen war. Ein derartiges Sicherungs- Die Möglichkeit des Nachweises eines eventuellen,
und Überwachungssystem soll in seinem Grund- 35 vereinbarungswidrig in dem Kernreaktor aufrechtgedanken
einfach, jedoch andererseits auch genügend erhaltenen Neutronenflusses durch die an sich bewirksam
sein, daß keine Versuchung entsteht, es zu kannte Einlagerung eines Indikatormetalls in das sich
umgehen. Andererseits soll ein derartiges System durch den Reaktor erstreckende Sicherungsteil sowie
so unaufdringlich wie möglich für die nationale die erwähnte Versiegelung der Anbringung der
Souveränität eines Landes und seinen Wunsch, die 40 Sicherungsteile an der Außenseite des Reaktors
Geheimhaltung technischer Informationen und Ver- reichen jedoch für eine vollständige Absicherung
fahren zu schützen, sein und gleichzeitig den Er- gegen vereinbarungswidrigen Betrieb des Reaktors
fordernissen der Durchführung der Inspektion ge- noch nicht aus. Denn es könnte versucht werden, die
nügen. Im Hinblick auf diese allgemeinen Gesichts- Sicherungsteile — ohne die äußeren Siegel zu erpunkte
sollten die Häufigkeit der Inspektionen, das 45 brechen — an einer beliebigen Stelle zu zerschneiden
Ausmaß des Zugangs zu dem Reaktor sowie die von oder zu zerreißen und sie zur vorübergehenden Inden
Inspektoren bei dem Reaktor zugebrachte Zeit betriebnahme des Reaktors aus diesem zu entsoweit
als möglich verringert werden. Auch sollten nehmen, derart, daß das Indikatormetall nicht bedie
Reaktoren durch die Inspektion oder wegen der strahlt wird. Es ist daher eine Sicherung auch gegen
Inspektion nicht technisch funktionsunfähig oder be- 50 ein derartiges Zerschneiden des Sicherungsteils und
einträchtigt werden. Eine unmittelbare Unbrauch- nachträgliche Wiederverbindung, beispielsweise durch
barmachung des Reaktors, zerstörende Tests sowie Schweißen oder Verlöten, erforderlich,
bleibende Anbringungen können daher nicht zu- Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein
gelassen werden. Sicherungsteil geschaffen werden, das außer der
Die vorliegende Erfindung betrifft daher die 55 Überwachung des Neutronenflusses auch eine zuSchaffung
eines draht- bzw. bandförmigen Sicherungs- verlässige Kontrolle gegen mechanische Hantierunteils
zur Kontrolle des abgeschalteten Betriebs- gen an von den äußeren Versiegelungen verzustands
eines Kernreaktors und zur Überwachung schiedenen Stellen gestattet.
des Neutronenflusses im Inneren des Reaktorkerns Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung vorge-
unter Verwendung eines radioaktiven Indikators. 60 sehen, daß das Sicherungsteil aus einem Rohr bzw.
Das draht- bzw. bandförmige Sicherungsteil soll zur Band aus einem hochschmelzenden Metall besteht,
Anbringung in sich durch den aktiven Teil des in dem ein oder mehrere Fäden aus dem durch Neu-Reaktors
erstreckenden Kanälen geeignet sein, wo- tronen aktivierbaren Material sowie in regelloser,
bei die Anbringung des Sicherungsteils in diesen zufälliger Anordnung ein oder mehrere Fäden aus
Kanälen an den Mündungsöffnungen der Kanäle 65 einem anderweitigen, Röntgenstrahlen stark abdurch
versiegelte Befestigungen erfolgt. Die Ver- sorbierenden Metall angeordnet sind und das
siegelungen können gegen Erbrechen und nachträg- mit HiMe versiegelter Verschlüsse im Reaktorkern
liehe Neuanbringung dadurch geschützt sein, daß sie fixiert ist.
Für den Aufbau des Sicherungsteils ist somit wesentlich die Kombination eines hochschmelzenden
Metalls, vorzugsweise rostfreier Stahl, eines durch Neutronen aktivierbaren Indikatormetalls, vorzugsweise
Kobalt, mit Fäden aus einem Röntgenstrahlen stark absorbierenden Metall, vorzugsweise Wolfram,
wobei diese zuletzt erwähnten Fäden in zufälliger, regelloser Anordnung in das Sicherungsteil eingebettet
sind und gewissermaßen den individuellen »Fingerabdruck« des Sicherungsteils darstellen, der
bei der Anbringung anläßlich der Inspektion durch Röntgenaufnahme festgelegt wird. Bei einem unbefugten
Eingriff, beispielsweise durch Zerschneiden des Sicherungsteils od. dgl. und nachträgliches
Wiederverbinden zur Verheimlichung des Eingriffs wird die durch die Röntgenaufnahme festgelegte ursprüngliche
regellose, zufällige Anordnung der Fäden bzw. Teilchen aus dem Röntgenstrahlen stark
absorbierenden Material notwendigerweise und nachweisbar verändert. ao
Besonders vorteilhaft ist eine drahtförmige Ausbildung des Sicherungsteils, wobei gemäß einer
zweckmäßigen Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen ist, daß in dem Rohr aus dem hochschmelzenden
Metall eine Seele aus einem niedrigschmelzenden Metall enthalten ist, in welchem die Fäden eingebettet
sind. Die bei dieser vorteilhaften Ausführungsform noch hinzukommende Verwendung eines
niedrigschmelzenden Metalls in Kombination mit dem hochschmelzenden Hüllmetall ergibt eine
weitere Sicherung, indem der Unterschied der Schmelztemperaturen zwischen dem Kern bzw. der
Seele und der Hülle des Bimetalldrahts zur Bildung von Rissen führen würde, falls versucht würde,
Schnittstellen durch Löten oder Schweißen zu reparieren.
Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Sicherungsteils; nach einer
zweckmäßigen Ausführungsform ist dabei vorgesehen, daß durch ein Rohr aus dem hochschmelzenden
Metall ein oder mehrere Fäden aus dem niedrigschmelzenden Metall, ein oder mehrere Fäden des
durch Neutronen aktivierbaren Indikatormaterials und ein oder mehrere Fäden aus dem Röntgenstrahlen
stark absorbierenden Metall, das zuvor um einen unregelmäßigen Gegenstand gewickelt worden ist, hindurchgezogen
werden, derart, daß die Fäden aus dem Röntgenstrahlen stark absorbierenden Metall
sich innerhalb des Rohres in Schleifen legen und daß anschließend das Rohr unter Drehen zur Kornpaktierung
geschmiedet wird.
Die Werkstofiwahl für die einzelnen Bestandteile des Sicherungsteils kann nach einer zweckmäßigen
Ausgestaltung der Erfindung so getroffen sein, daß das Rohr bzw. Band aus rostfreiem Stahl, die durch
Neutronen aktivierbaren Indikatorfäden aus Kobalt, die Röntgenstrahlen stark absorbierenden Fäden aus
Wolfram und gegebenenfalls die niedrigschmelzende Seele aus Aluminium bestehen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben; in
dieser zeigt
F i g. 1 in schematischer perspektivischer Ansicht einen Kernreaktor mit einer Sicherungsvorrichtung,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch ein einen Sieherungsteil
enthaltendes Rohr,
Fig. 3 in auseinandergezogener Darstellung ein Siegel am Ende der Sicherungsvorrichtung,
Fig.4 eine Querschnittsansicht einer Ausführungsform
eines Sicherungsteils vor dem Schmieden,
F i g. 5 eine Draufsicht auf ein Sicherungsteil gemäß
einer anderen Ausführungsform.
In F i g. 1 ist ein als Ganzes mit 10 bezeichneter abgeschalteter bzw. stillgelegter Kernreaktor dargestellt,
welcher mehrere sich durch ihn hindurch erstreckende Kanäle 11 aufweist, deren jeder mit
einem Metallrohr 12 ausgekleidet ist. Durch das Rohr 12 verläuft ein Sicherungsteil 13 von einem
Sicherungssiegel 14 an der einen Seite des Reaktors zu einem ähnlichen Siegel am anderen Ende des
Reaktors. Das Sicherungsteil 13 kann gemäß verschiedenen alternativen Ausführungsformen ausgebildet
sein, die nachfolgend beschrieben werden. Jede beliebige Anzahl derartiger Sicherungsteile, und
zwar entweder vom gleichen Typ oder verschiedener Typen, können in verschiedenen Prozeßkanälen des
Kernreaktors verwendet werden.
Wie aus den F i g. 2 und 3 ersichtlich, besitzt das Auskleidungsrohr 12 an seiner Seite in der Nähe des
Rohrendes zwei gegenüberliegende Schlitze 15. In das Ende des Auskleidungsrohrs 12 ist eine verhältnismäßig
kurze Schutzhülse 16 aus Aluminium eingeschoben, die ebenfalls in der Nähe ihres stirnseitigen
Endes zwei gegenüberliegend angeordnete seitliche Schlitze 17 aufweist. Auf dem Auskleidungsrohr 12 ist eine große Sicherungsplatte 18 aus Aluminium
angeordnet; durch eine Mittelöffnung 19 in der Sicherungsplatte 18 treten das Sicherungsteil 13,
die Schutzhülse bzw. -buchse 16 und das Auskleidungsrohr 12 hindurch. In die miteinander ausgerichteten
Schlitze 15 und 17 ist eine mit einem radialen Schlitz 21 versehene Verschluß- bzw. Verriegelungsplatte
20 eingesetzt. Im zusammengebauten Zustand sitzt die Verschluß- bzw. Verriegelungsplatte
20 in einer Ausnehmung 22 der Platte 18.
Das Sicherungsteil 13 ist an seinem Ende in einer Einspannvorrichtung 23 aus Stahl gehalten, die ihrerseits
am Ende des Auskleidungsrohrs 12 sitzt. Die Verschluß- bzw. Verriegelungsplatte 20 ist mit einer
Sicherungskappe 24 aus Kunststoff überdeckt, die ihrerseits mit der Sicherungsplatte 18 verschraubt ist.
In einer Ausnehmung 26 in dem Sicherungsdeckel 24 ist ein Abdeckeinsatz 25 ebenfalls aus Kunststoff angeordnet;
der Einsatz 25 wird durch einen Schraubverschluß 27 in seiner Lage gehalten.
Im folgenden wird die Installation des Sicherungssystems beschrieben. Es sei angenommen, daß zuvor
das Auskleidungsrohr 12 in einen Kanal 11 des zu überwachenden Reaktors eingebracht wurde. Als
nächstes wird sodann das Sicherungsteil 13 durch das Auskleidungsrohr 12 eingeführt, sodann die
Schutzhülse 16 über das Sicherungsteil 13 gestreift und in das Auskleidungsrohr 12 eingeführt und
schließlieh die Sicherungsplatte 18 an der Seite des Reaktors anliegend in Stellung gebracht, wobei das
Sicherungsteil 13, die Schutzhülse 16 und das Auskleidungsrohr 12 durch die Öffnung 19 der Sicherungsplatte
18 hindurchstehen. Sodann wird die Schutzhülse 16 so verstellt, daß die Schlitze 17 und
15 miteinander ausgerichtet sind; die Verschlußbzw. Verriegelungsplatte 20 wird durch diese Schlitze
hindurch eingeführt und die Sicherungsplatte sodann nach vorn gezogen, derart, daß die Verschluß- bzw.
die Verriegelungsplatte 20 in der Ausnehmung 22 zu sitzen kommt. Falls erwünscht, kann der Schlitz der
Verschluß- bzw. Verriegelungsplatte mit einer
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kleinen Menge eines Glimmerflocken, Wolfram- oder beschrieben werden. Zwei lange Wolframdrahtfäden
Tantalteilchen enthaltenden Epoxydharzes versehen bzw. -litzen von etwa 0,01 cm Durchmesser, die zur
werden. Sodann wird das Einspannteil 23 zusammen- Erzielung einer regellosen, zufälligen Schleifengesetzt, über das Ende des Sicherungsteils 13 geführt bildung um einen kleinen unregelmäßigen Gegen-
und auf das stirnseitige Ende des Auskleidungsrohrs 5 stand herumgewickelt worden sind, ein langer
12 gesetzt. Das Sicherungsteil wird sodann in der Kobaltdrahtfaden von etwa 0,02 cm Durchmesser
Einspannhalterung so eingestellt, daß es in dem Aus- sowie ein langer Aluminiumdrahtfaden von etwa
kleidungsrohr lose und spannungsfrei verläuft. Da- 0,16 cm Durchmesser werden durch ein Rohr aus
nach wird das Einspannteil 23 straff sitzend an dem rostfreiem Stahl von etwa 0,475 cm Außendurch-Sicherungsteil
befestigt. io messer und einer Wandstärke von 0,051 cm hin-
AIs nächstes wird sodann die Sicherungsabdeckung durchgezogen. Auch Kupfer kann verwendet werden.
24 aus Lucite in ihrer Lage in der Ausnehmung 22 Die Wolframfäden sollten nur so weit gezogen bzw.
verschraubt und die Abdeckung 25 durch die so weit gestreckt werden, als notwendig ist, um sie
Schraubsicherung 27 in der Ausnehmung 26 ge- in das Rohr einzuführen; im übrigen sollen sie sich
halten. Über die Außenseite des Reaktors können 15 innerhalb des Rohrs in Schleifen legen. Falls erzwischen
den Sicherungssiegeln 14 verschiedener der- wünscht, kann auch zusätzliches Aluminiumpulver
artiger Sicherungsvorrichtungen zusätzliche (nicht unter Verwendung eines pneumatischen Vibrators
dargestellte) Sicherungsteile gezogen und dadurch eingebracht werden. Sodann wird das so gefüllte
befestigt werden, daß man diese Teile durch die Ab- Rohr unter Drehen geschmiedet, um die gesamte Andeckeinsätze25
hindurch einführt. Sodann wird die 20 Ordnung zu verdichten und das Rohr auf einen
Gesamtanordnung mit Epoxyd-Kunstharz versiegelt. Durchmesser von 0,25 cm zu bringen. Der runde
Jedes der Epoxyd-Siegel sowie der Kunststoff- Draht kann sodann in dieser Form verwendet wer-Sicherungsabdeckungen
24 enthalten eine zufällige den; alternativ kann er auf Rechteckform gewalzt Anordnung von Metall- oder Glimmerteilchen. In werden, welche wenigstens doppelt so breit wie
gleicher Weise enthält die aus Aluminium herge- ag dick ist.
stellte Sicherungsplatte 18 Wolfram, Tantal oder Im folgenden wird an Hand von F i g. 5 der Zeich-
Kupferdraht in einer zufälligen Anordnung. Jedes nung eine zweite Ausführungsform eines Sicherungsder
Siegel wird unmittelbar nach der Installation und teils beschrieben, das als solches oder in Kombinasodann
wiederum nach jeder Inspektion an Ort und tion mit dem vorstehend beschriebenen Sicherungs-Stelle
fotografiert und geröntgt. Ein Vergleich der 30 draht verwendet werden kann. Gemäß dieser AusFotografien und der Röntgenaufnahmen zeigt klar, führungsform besteht das Sicherungsteil 13 (Fig. 5)
ob an den Siegeln am Ende jedes derartigen Siehe- aus einem Band 32 aus rostfreiem Stahl von etwa
rungsbandes hantiert wurde. 1 cm Breite, welches Kobaltdrähte 33 enthält, an
Um jede Möglichkeit, das Sicherungsteil 13 unter deren einer Seite Wolframteilchen 34 gemäß einem
Intaktlassung der Siegel zu zerschneiden, auszu- 35 regellosen, zufälligen Verteilungsmuster durch eine
schließen, werden auch die Sicherungsteile 13 in der kontinuierliche Schweißung befestigt sind. Zur Herim
folgenden beschriebenen Weise individuell ge- stellung eines derartigen Bandes geht man in der
kennzeichnet. Wie aus Fig. 4 ersichtlich, weist ge- Weise vor, daß man einen Kobaltdraht von bis zu
maß einem Ausführungsbeispiel das Sicherungsteil 13 0,02 cm Durchmesser in ein Rohr aus rostfreiem
einen Bimetalldraht auf, welcher aus einem Mantel 40 Stahl von etwa 0,7 cm Außendurchmesser und etwa
28 besteht, der einen niedriger schmelzenden Kern 0,08 cm Wandstärke einbringt und sodann das Rohr
29 umgibt. Der Kern 29 enthält feine Kobaltdrähte zu einem flachen Band auswalzt, in welchem der
30, die auf Neutronen ansprechen, sowie feine Kobaltdraht fest eingeschlossen ist. Sodann werden
Wolframdrähte 31, welche für Röntgenstrahlen un- Wolframteilchen längs eines Abschnitts des Metalldurchlässig sind. Der Draht wird im Strangpreß- 45 Streifens gestreut und entlang den Teilchen eine
verfahren durch gemeinsames Auspressen des Hüll- kontinuierliche Schweißnaht gezogen.
metalls über dem niedriger schmelzenden Kern her- Zur individuellen unverwechselbaren Kennzeich-
gestellt. Das Kernmaterial mit niedrigerem Schmelz- nung der Anordnung (d. h. als »Fingerabdruck«)
punkt wird zunächst· in Drahtform zusammen mit dienen wiederum Röntgenstrahlen. Auf Grund seiner
kleineren Mengen der anderen Metalle in Form 50 Zusammensetzung, Abmessung und Festigkeit besitzt
feiner Drähte in ein Rohr aus dem Hüllmaterial ein- das Band eine ausreichende Widerstandsfestigkeit,
geführt und diese Kombination sodann gemeinsam so daß es äußerst unwahrscheinlich ist, daß das
stranggepreßt. Der im Strangpreßverfahren herge- Band gebrochen und die Bruchstelle danach wieder
stellte Draht kann, falls erforderlich, durch Walzen repariert werden könnte, ohne daß hierbei nicht ein
abgeflacht werden. Eine Röntgenaufnahme der zu- 55 nachweisbarer Teil des »Fingerabdruck-Musters auf
fälligen Orientierung der feinen verdrillten Wolfram- dem Band zerstört würde.
fäden innerhalb des Drahts stellt dessen individuell Der praktische Einsatz des Sicherungssystems sähe
kennzeichnenden »Fingerabdruck« dar. Der Unter- so aus: Eine internationale Inspektionskommission
schied der Schmelztemperaturen zwischen dem Kern bringt das beschriebene Sicherungssystem anläßlich
und der Hülle des Bimetalldrahts bewirkt die Bildung 60 einer Besichtigung des Reaktors erstmals an; bei
von Rissen bzw. Narben, falls versucht wird, Schnitt- jedem nächsten Besuch stellt sie zunächst fest, ob an
stellen durch Löten oder Schweißen zu reparieren. den Siegeln nicht unbefugt hantiert wurde; sodann
Versuche, Schnittstellen durch andere als metallische erbricht sie die Siegel von zwei oder mehreren nach
Verfahren wieder zu verbinden, lassen sich durch zufälligem Belieben ausgewählten Flußüberwachungs-Wirbelstrom-Überwachung
nachweisen. 65 kanälen und entnimmt die Sicherungsteile daraus,
Im folgenden soll der Aufbau eines durch gemein- prüft, daß an den Sicherungsteilen nicht unbefugt
same Strangpressung hergestellten Sicherungsdrahts hantiert wurde und liest den Radioaktivitätspegel des
gemäß der vorliegenden Erfindung im einzelnen Detektormaterials ab.
Claims (6)
1. Draht- bzw. bandförmiges Sicherungsteil zur Kontrolle des abgeschalteten Betriebszustandes
eines Kernreaktors und zur Überwachung des Neutronenflusses im Inneren des Reaktorkerns
unter Verwendung eines radioaktiven Indikators, dadurch gekennzeichnet, daß das
Sicherungsteil (13) aus einem Rohr bzw. Band (28; 32) aus einem hochschmelzenden Metall
besteht, in dem ein oder mehrere Fäden (30) aus dem durch Neutronen aktivierbaren Material sowie
in regelloser, zufälliger Anordnung ein oder mehrere Fäden (31) aus einem anderweitigen,
Röntgenstrahlen stark absorbierenden Metall angeordnet sind und das mit Hilfe versiegelter Ver-Schlüsse
im Reaktorkern fixiert ist.
2. Drahtförmiges Sicherungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Rohr (28) aus dem hochschmelzenden Metall eine Seele (29) aus einem niedrigschmelzenden Metall
enthalten ist, in welchem die Fäden (30, 31) eingebettet sind.
3. Bandförmiges Sicherungsteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem
Band (32) die Fäden (30) aus dem durch Neutronen aktivierbaren Material durch Schweißung mit
den Fäden (31) aus dem Röntgenstrahlen stark absorbierenden Metall verbunden sind.
4. Sicherungsteil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr bzw. Band (28; 32) aus rostfreiem Stahl, die durch Neutronen aktivierbaren Indikatorfäden
(30) aus Kobalt, die Röntgenstrahlen stark absorbierenden Fäden (31) aus Wolfram
und gegebenenfalls die niedrigschmelzende Seele aus Aluminium bestehen.
5. Verfahren zur Herstellung des drahtförmigen Sicherungsteils nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß durch ein Rohr (28) aus dem hochschmelzenden Metall ein oder mehrere Fäden aus dem niedrigschmelzenden Metall (29),
ein oder mehrere Fäden (30) des durch Neutronen aktivierbaren Indikatormaterials und ein oder
mehrere Fäden (31) aus dem Röntgenstrahlen stark absorbierenden Metall, das zuvor um einen
unregelmäßigen Gegenstand gewickelt worden ist, hindurchgezogen werden, derart, daß die Fäden
(31) aus dem Röntgenstrahlen stark absorbierenden Metall sich innerhalb des Rohres in Schleifen
legen und daß anschließend das Rohr unter Drehen zur Kompaktierung geschmiedet wird.
6. Verfahren zur Herstellung des bandförmigen Sicherungsteils gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß durch ein Rohr aus dem hochschmelzenden Metall ein oder mehrere Fäden (31) aus dem durch Neutronen aktivierbaren Indikatormaterial
hindurchgezogen und sodann das Rohr mit den darin befindlichen Indikatorfäden zu einem flachen Band ausgewalzt wird, daß auf
den ausgewalzten Metallstreifen entlang dessen Länge Teilchen (31) aus dem Röntgenstrahlen
stark absorbierenden Metall gestreut und durch eine entlang dem Band (32) gezogene Schweißnaht
mit dem Band bzw. den darin eingebetteten Fäden (33) aus dem Indikatormetall verbunden
werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 647/1816
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