DE1284483B - Siebkette zur Entstoerung von Regelschaltungen in Stromversorgungsanlagen - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Unterdrückung von Störfrequenzen in Geräten der elektrischen Nachrichtentechnik, insbesondere in Richtfunkanlagen, die aus Stromversorgungsanlagen mit elektronischen, nach dem Zerhackerprinzip arbeitenden Regelschaltungen gespeist werden, wobei die Schaltungsanordnung aus Längsgliedern, vorzugsweise Induktivitäten, und aus Quergliedern, vorzugsweise Kapazitäten, besteht, die zu einer Siebkette aneinandergefügt sind und bei denen das Verhältnis erfüllt ist.
• Es ist bekannt, Siebketten zur Unterdrückung von Störfrequenzen zu verwenden, die aus Längsinduktivitäten und Querkapazitäten bestehen (Funkschau, 1954, H. 15, S. 3l3). Solche Siebketten werden zur Reinigung des gleichgerichteten Stromes von überlagerten Brummspannungen, zur Verdrosselung von Stromversorgungsleitungen gegen Hochfrequenzstörungen, zur Entkopplung von UKW-Stufen untereinander u. dgl. verwendet. Diese -Glieder stellen in sich einen Resonanzkreis dar, der einer durch die Diese Resonanzfrequenzen können sich nachteilig auf -Werte bestimmten Resonanzfrequenz entspricht. den der Siebanordnung folgenden Verbraucher auswirken.
• Aus der deutschen Patentschrift 936 220 ist ein mehrgliedriges Tiefpaßfilter bekannt, das ebenfalls aus -Gliedern in Kettenanordnung besteht. Es wird dort vorgeschlagen, die Siebkette durch ihren Wellenwiderstand abzuschließen, um Reflexionen zu vermeiden, die Störungen hervorrufen und die Wirkung einer Siebung in Frage stellen.
• Verwendet man, wie es in der heutigen Technik der Stromversorgungen üblich ist, Zerhacker, wobei eine stark schwankende Gleichspannung über einen periodisch ein- und ausschaltenden Transistor oder gesteuerten Gleichrichter auf einen Kondensator geschaltet wird, so entsteht ein rechteckiger, getasteter Strom, der zahlreiche Oberwellen enthält. Diese Oberwellen sind die Ursache von Störspannungen, die sich im Verbraucher bemerkbar machen. Siebglieder der herkömmlichen Art sind für oberweilenhaltige Gleichspannungen, wie sie bei Zerhackern entstehen, keine ausreichende Siebung mehr, denn die Kapazitäten der Längsinduktivität und die Induktivität der Querkapazität wirken wie ein Hochpaß für die höheren Harmonischen der Grundwelle, wenn die Siebkette für die Grundwelle ausgelegt ist.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Siebkette zu schaffen, die geeignet ist, nicht nur die Grundwelle, sondern auch die Oberwellen höherer Ordnungen, wie sie beispielsweise in Spannungsspitzen enthalten sind, vom Verbraucher fernzuhaiten. Diese Aufgäbe wird durch die im Anspruch 1 angegebene Erfindung gelöst. Eine Weiterbildung dieser Erfindung besteht darin, daß die Siebkette symmetrisch aufgebaut ist.
• Im folgenden wird an Hand eines Beispiels in der Zeichnung die Wirkungsweise einer solchen Siebkette näher erläutert. Diese Siebkette ist beispielsweise symmetrisch aufgebaut, um die bei unsymmetrischem Aufbau entstehenden Gehäuseströme zu vermeiden. Die Siebkette ist in einem elektrisch dichten Gehäuse 6 eingebaut, von der die Glieder durch Abschirmwände S voneinander getrennt sind. Die Stromzuführungen erfolgen mittels Durchführungen D. Die einzelnen Siebglieder sind elektrisch so bemessen, daß sie bei konstantem Verhältnis eine abgestufte Grenzfrequenz besitzen, was besagt, daß sowohl die Induktivitäten als auch die Kapazitäten pro Siebglied um den Faktor n verkleinert werden, so daß auch die Grenzfrequenz jeweils um den Faktor n größer wird. Beispielsweise kann das zweite Glied die zehnfache Grenzfrequenz des ersten und das dritte Glied die hundertfache Grenzfrequenz des ersten haben, wobei aber im allgemeinen eine kleinere Stufung günstiger sein dürfte. Diese Dimensionierungsart bewirkt, daß die jeweiligen Störkapazitäten der Spulen und die Störinduktivitäten der Kondensatoren der vorhandenen Glieder durch die folgenden gewissermaßen kompensiert werden. Man kann aber auch sagen, daß die Grenzfrequenzen der einzelnen Siebglieder den jeweiligen Oberwellen der Störung besser angepaßt sind. Man wird in praktischen Fällen auch feststellen, wie die Spektralverteilung des Störers ist, und die Grundfrequenzen der einzelnen Glieder dann entsprechend festlegen.
• Wenn (i) L » ist, kann man für das Verhältnis setzen, d. h., daß der gewünschte Siebfaktor für die jeweilige Frequenz nach dieser Formel zu ermitteln ist. Zusammen mit der Bedingung ist damit eindeutig L und C bestimmt.
• Soll z. B. der Siebfaktor für die Grundfrequenz gleich 100, so muß bei Verwendung eines Siebgliedes = 10 sein.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Schaltungsanordnung zur Unterdrückung von Störfrequenzen in Geräten der elektrischen Nachrichtentechnik, insbesondere in Richtfunkanlagen, die aus Stromversorgungsanlagen mit elektronischen, nach dem Zerhackerprinzip arbeitenden Regelschaltungen gespeist werden, wobei die Schaltungsanordnung aus Längsgliedern, vorzugsweise Induktivitäten, und aus Quergliedern, vorzugsweise Kapazitäten, besteht, die zu einer Siebkette aneinandergefügt sind und bei denen das Verhältnis erfüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Grenzfrequenzen der zum Verbraucher hin aufeinanderfolgenden Glieder so gewählt sind, daß die Grenzfrequenz jedes Gliedes um ein Mehrfaches der des vorausgegangenen Gliedes höher ist.
2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch f * dadurch gekennzeichnet, daB die Siebkette symmetrisch aufgebaut ist.