DE1281150B - Einrichtung zur kontinuierlichen Waermebehandlung von Metallbaendern - Google Patents

Einrichtung zur kontinuierlichen Waermebehandlung von Metallbaendern

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DE1281150B
DE1281150B DES91528A DES0091528A DE1281150B DE 1281150 B DE1281150 B DE 1281150B DE S91528 A DES91528 A DE S91528A DE S0091528 A DES0091528 A DE S0091528A DE 1281150 B DE1281150 B DE 1281150B
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Germany
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roller
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belt
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DES91528A
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English (en)
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Hiroshi Hagiwara
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SAN ETSU KINZOKU KOGYO KABUSHI
Original Assignee
SAN ETSU KINZOKU KOGYO KABUSHI
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire
    • C21D9/62Continuous furnaces for strip or wire with direct resistance heating

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  • Materials Engineering (AREA)
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Description

  • Einrichtung zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von Metallbändern Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum kontinuierlichen Wärmebehandeln durchlaufender Metallbänder.
  • Es gibt im wesentlichen zwei bekannte Verfahren zur Wärmebehandlung von Metallbändern: das Erwärmen von Bandbunden in einem Kammerofen und das sogenannte Durchlaufverfahren, bei dem ein Metallband abgewickelt, fortlaufend durch einen Ofen und eine Kühlvorrichtung geleitet und schließlich wieder aufgewickelt wird. Für eine gleichmäßige Wärmebehandlung ist das Durchlaufverfahren vorteilhafter als die Erwärmung von Bandbunden.
  • Man hat festgestellt, daß Metallbänder aus beispielsweise Kupfer, Messing oder Aluminium dann, wenn sie rasch aufgeheizt und abgekühlt werden, nicht nur eine geringere Beul- oder Knickfestigkeit, sondern auch feinkörniges Gefüge erhalten, wodurch Bänder entstehen, die für das Tiefziehen geeignet sind. Um dieses rasche Aufheizen zu erreichen, soll im Durchlauf erwärmt werden.
  • Gas, Öl, elektrische Energie u. dgl. werden üblicherweise als indirekte Wärmequelle zum Aufheizen von Metallbändern verwendet; es ist jedoch auch ein Verfahren zum direkten Aufheizen von Metallbändern entwickelt worden, bei dem elektrischer Strom durch das Band geleitet wird, um die Temperatur auf Grund ohmscher Verluste im Band zu erhöhen. Bei diesem Verfahren wird das Metallband um zwei stromführende Walzen geführt, damit es durch den hindurchfließenden Strom kontinuierlich beheizt wird. Dabei ist es schwierig, einen innigen Kontakt zwischen dem Band und den stromführenden Walzen einzuhalten und Funkenbildung zu verhindern, wenn Unregelmäßigkeiten oder Wölbungen im Band vorhanden sind.
  • Ferner ist auch ein Verfahren zum Glühen und Abschrecken von Bändern oder Drähten, insbesondere aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen, bekanntgeworden, wonach in dem Band ein Induktionsstrom erzeugt wird. Das Band soll dabei unter Bildung einer Schleife durch ein Triowalzwerk geführt werden, dessen Walzen den elektrischen Kurzschluß der Bandschleife bewirken. Die Bandschleife soll dabei die Primärspule und den Kern eines elektrischen Transformators umschlingen. Dieses Verfahren hat jedoch außer den oben angegebenen Nachteilen den weiteren Nachteil, daß die stromdurchflossene Bandlänge nicht gleichmäßig erwärmt wird; denn die induzierten Ströme fließen nicht nur in Längsrichtung des Bandes, sondern auch quer dazu in Form von Wirbelströmen. Dadurch ergibt sich eine stärkere Erwärmung des Bandes in der Nähe des Transformators auf Grund der mit der Entfernung vom Transformator abnehmenden Feldstärke.
  • Gemäß der Erfindung werden diese Nachteile in einer Einrichtung zum raschen Erwärmen und Abkühlen von Metallbändern, insbesondere aus Kupfer, Aluminium oder deren Legierungen, dadurch umgangen, daß ein Kolben die Anpreßwalze gegen die stromführende Walze drückt, daß ein Motor die zwei stromführenden Walzen so antreibt, daß das Band von dem ersten Walzenpaar zum zweiten transportiert und dabei in innigen Kontakt mit jeder der stromführenden Walzen gebracht wird, daß Kühlmittelbehälter vorgesehen sind, in die die Walzenpaare eintauchen, und daß von einer Stromquelle elektrischer Strom durch die stromführenden Walzen und den Teil des Bandes zwischen ihnen fließt.
  • Um das Band von den stromführenden Walzen zu trennen, sind vorzugsweise j2 zwei Hilfsführungswalzen in der Nähe des Kontaktbereiches der stromführenden Walzen vorgesehen. Die stromführenden Walzen sind zweckmäßigerweise horizontal angeordnet.
  • Ferner ist erfindungsgemäß oberhalb und zwischen den beiden Walzenpaaren eine Führungswalze vorgesehen, deren Druck- gegen das Band über ein Gegengewicht konstant gehalten wird. Dabei wird vorzugsweise durch einen Meßumformer die Lage der Führungswalze erfaßt und einer Vorrichtung zugeführt, die die Durchlaufgeschwindigkeit sowie die Spannung des Bandes in Abhängigkeit vom Anzeigewert des Meßumformers konstant regelt.
  • Die stromführenäe# Walze hat erfindungsgemäß eine ballige Oberfläche, wodurch verhindert wird, daß sich das Band seitlich verschiebt.
  • Bezüglich des Bandantriebs gibt es mehrere Möglichkeiten. Entweder treibt ein einziger Motor beide stromführenden Walzen oder nur die erste stromführende Walze oder einen Haspel hinter der zweiten stromführenden Walze, oder es ist ein Antriebsmotor für die erste stromführende Walze und ein getrennter Antriebsmotor für den Haspel vorgesehen.
  • Die Vorteile der Erfindung gegenüber dem bekannten Stand der Technik werden an Hand der Abbildungen näher erläutert. Es zeigen A b b. 1 und 2 schematische Darstellungen zweier üblicher Verfahren der Wärmebehandlung von streifenförmigem Metall, A b b. 3 eine vereinfachte perspektivische Ansicht eines Walzenpaares gemäß der Erfindung, A b b. 4 A bis 4 C schematische Darstellungen verschiedener Antriebsanordnungen der erfindungsgemäßen Einrichtung, A b b. 5 eine Vorderansicht einer abgeänderten Ausführungsform eures Walzenpaares gemäß der Erfindung und A b b. 6 eine Seitenansicht eines Walzenpaares mit Hilfsführungswalzen gemäß der Erfindung.
  • Das in A b b. 1 dargestellte Verfahren dient zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von Metallbändern. Danach wird das Metallband 1 abgewickelt, durch einen Heizofen A und eine Kühlvorrichtung B geführt und schließlich wieder aufgewickelt. Die Erwärmung des Bandes erfolgt hier indirekt durch Wärmestrahlung, was ,den Nachteil hat, daß blanke Metallbänder auf Grund ihrer niedrigen Strahlungszahl und des damit ungünstigen Wärmeaufnahmevermögens sehr lange erwärmt oder durch entsprechend lange Durchlauföfen geführt werden müssen.
  • A b b. 2 zeigt das bekannte Aufheizverfahren, von dem die Erfindung ausgeht. Danach wird das Metallband 1 um zwei Walzen B und C geführt und ein elektrischer Strom über die Walzen durch das Metallband 1 geschickt, der das ständig in Pfeilrichtung transportierte Band elektrisch erwärmt.
  • Dieses Verfahren hat jedoch die bereits geschilderten Nachteile schlechten Kontaktes und der Funkenbildung zwischen den Walzen und dem Band, wenn Unregelmäßigkeiten oder Wölbungen im Band vorhanden sind.
  • Um diese Schwierigkeiten zu beseitigen, wird eine Anpreßwalze 3 aus elastischem Material, z. B. aus Gummi, gegen eine stromführende Walze 2 gedrückt, so daß sie auf einem durch a, b, c und d in A b b. 3 angegebenen Oberflächenbereich berührt wird. Damit ist gewährleistet, daß das zu erwärmende Metallband 1 über einen konstanten Bereich in innigem Kontakt mit der stromführenden Walze 2 steht, während es durch die Walzen 2 und 3 geführt wird. Dadurch, daß das Metallband 1 mit ziemlich großer Kraft von der elastischen Walze 3 gegen die stromführende Walze 2 gedrückt wird, wird ein zur Leitung des elektrischen Stromes ausreichender Kontakt erzielt, unabhängig von Unregelmäßigkeiten oder Wölbungei u. dgl. im Metallband.
  • Um einen zu hohen Temperaturanstieg in de Anpreßwalze wie auch eine unerwünschte Funken Bildung zu verhindern, werden vorzugsweise beide Walzen 2 und 3 in Wasser eingetaucht. In dem in A b b. 4 gezeigten Ausführungsbeispiel sind Hilfs führungswalzen 4 und 4 a vorgesehen, die das Metall band 1 von den stromführenden Walzen 2 und 2 t weg und gegen die Anpreßwalzen 3 und 3 a spannen um zu verhindern, daß elektrische Funken auf Grun( des instabilen Kontaktes unmittelbar vor und hinte dem Kontaktbereich zwischen dem Metallband un( der stromführenden Walze auftreten. Auf diese Weis wird eine Funkenbildung an den Kontaktflächen voll ständig vermieden.
  • In einem in A b b. 4 A gezeigten bevorzugten Aus führungsbeispiel wird ein zu erwärmendes Metall band 1 in der durch die Pfeile angedeuteten Richtuni mit konstanter Geschwindigkeit zuerst zwischen eine: stromführenden Walze 2 a und einer Druckwalze 3 1 aus elastischem Material, dann um eine Führungs walze 5 und schließlich zwischen einer stromführen den Walze 2 und einer Anpreßwalze 3 aus elastischen Material geführt. Hilfsführungswalzen 4 und 4 a sinc an den Walzenpaaren 2, 3 und 2a, 3 a vorgesehen die im Kühlwasserbehälter 6 und 6a eintauchen. De: Heizstrom wird dem Metallband 1 aus einer Strom quelle 7 zugeführt, während das Band 1 zwischen den Walzen 2 und 2 a, die von einem Elektromotor 1 angetrieben werden, durchläuft. Der Strom bewirk ein Vorheizen zwischen den Walzen 2 a und 5 unc ein Aufheizen des Bandes auf die gewünschte Tem peratur zwischen den Walzen 5 und 2, wobei da; beheizte Band zum Abschluß der Wärmebehandlung abgeschreckt wird, wenn es in den Kühlwasserbehät ter 6 eintaucht.
  • Das heiße Metallband, das zwischen den Walzen .° und 2 erwärmt wird, wird in Wasser eingetaucht, ohne eine andere Anordnung zu berühren, wobei Kratze: auf der Oberfläche des Metallbandes verhindert wer, den, die sich leicht bei bekannten Wärmebehandlungs. einrichtungen einstellen, weil das Band um Führungs. walzen u. dgl. geleitet wird, während es erwärmt unc damit weich ist.
  • Der von den Anpreßwalzen 3 und 3 a ausgeübte Kontaktdruck kann in geeigneter Weise durch eine Wasserdruck- oder öldruckeinrichtung oder Elektro, motoren aufgebracht werden. Öldruckkolben 9 und 9 c können dazu vorgesehen sein, die Walzen 3 und 31 nach oben in die gestrichelt angedeuteten Stellungen zu ziehen, um das Einführen des Metallbande: zwischen die Walzen zu erleichtern. Der Druck kann so eingestellt werden, daß entsprechende Kontakt. flächen entstehen, die von der Elastizität der Walzen und 3 a, der Dicke des Metallbandes und anderer Faktoren abhängen. Material, Elastizität, Wärmeleit fähigkeit, Härte u. dgl. dieser Druckwalzen können entsprechend gewählt werden, damit die Aufgaben der Erfindung erfüllt werden.
  • Dadurch, daß die stromführende Walze 2 ein( ballige Mantelfläche erhält (vgl. A b b. 5), und durcl Einstellung des Kontaktdruckes auf der rechten unc linken Seite dieser Walze ist es möglich, das Metall. band ohne große seitliche Verschiebung zu führen Wie in A b b. 6 gezeigt ist, ist die Relativstellung der stromführenden Walze 2 und der Anpreßwalze und/oder der Walze 2a und der Walze 3a vertauschbar. Auch hier sind Hilfsführungswalzen 4 und 4a, die aus Gummi bestehen. vorgesehen, um eine bessere Führung des Metallbandes um die stromführenden Walzen 2 und 2a zu erzielen.
  • Obgleich es vorteilhaft ist, die Temperatur des Wassers in den Kühlwasserbehältern 6 und 6 a niedrig zu halten, kann die Temperatur in Abhängigkeit vom Preßwalzenmaterial verändert werden. Es ist zweckmäßig, das Wasser ständig durch die Behälter 6 und 6 a zirkulieren zu lassen, um eine gleichmäßige Temperatur zu erzielen, und zum Vorheizen des Kühlwassers im Behälter 6a warmes Wasser aus dem Kühlbehälter 6 zu verwenden.
  • Nach A b b. 4 A sitzt die obere Führungswalze 5 an einem Ende eines Hebels 10, der in einem Gelenkpunkt 1.2 schwenkbar ist und ein Gegengewicht 11 am entgegengesetzten Ende aufweist. Eine vertikale Verschiebung dieser Führungswalze 5 wird durch einen elektrischen Meßumformer 13 angezeigt, dessen Anzeige für eine Feineinstellung der relativen Drehzahlen der stromführenden Walzen 2 und 2a über einen Verstärker 14 und einen Feindrehzahlregler 15 sorgt. Eine Änderung der Heiztemperatur auf Grund einer Änderung der Länge des Metallbandes wird somit verhindert, weil die Zugspannung im Band konstant gehalten wird.
  • Die A b b. 4 B und 4 C zeigen andere Ausführungsbeispiele für den Bandantrieb.
  • In A b b. 4 B wird im Gegensatz zu A b b. 4 A nur die eine stromführende Walze 2a vom Motor 8 angetrieben, der gleichzeitig auch den Haspel DR antreibt, während die zweite stromführende Walze 2 mit dem Band 1 mitläuft.
  • In A b b. 4 C sind an Stelle des einen Motors 8 zwei Motoren 8 und 8 a für die Walze 2 a und den Haspel DR gezeigt.
  • In allen Ausführungsbeispielen der A b b. 4 A bis 4 C wird die Geschwindigkeit des Bandes durch die Regelvorrichtung 11 bis 15 so geregelt, daß sie an den Stellen X und Y gleich ist.
  • Gemäß der Erfindung können auch andere Kühlflüssigkeiten zur Kühlung verwendet werden.
  • Die allgemeinen Merkmale der Erfindung werden nunmehr zusammengefaßt: 1. `'Fenn das zu glühende Band durch elektrischen Strom widerstandserhitzt wird, ist die Temperaturdifferenz zwischen der Oberfläche und dem Inneren des Metallbandes sehr klein, selbst wenn die Aufheizzeit durch Erhöhung der Bandgeschwindigkeit wesentlich herabgesetzt wird. Dies bedeutet, daß keine Gefahr der Überhitzung der Oberfläche des Bandes besteht. 2. Wenn die Anpreßwalzen, die aus elastischem Material bestehen, mit ziemlich hoher Kraft gegen die stromführenden Walzen gedrückt werden, läßt sich hohe örtliche Überhitzung oder Funkenbildung auf Grund zu hohen Kontaktwiderstandes an den Kontaktflächen verhindern.
  • 3. Funkenbildung kann auch durch die Hilfsführun-swalzen unterbunden werden.
  • 4. Das aufgeheizte Metallband wird vor einer Berührung mit Teilen der Einrichtung abgeschreckt, so daß Kratzer u. ä. vermieden werden.
  • 5. Die Einrichtung kann stets in stabilisiertem Zustand betrieben werden, weil sie keinen Wärmespeicher, wie z. B. eine Ofenwandung oder ein Ofenbett, aufweist. Insbesondere dauert es bei gewöhnlichen öfen mehrere Stunden, bevor sie ihren stabilen Betriebszustand erreichen; im Gegensatz hierzu kann eine Einrichtung gemäß der Erfindung den stabilen Betriebszustand innerhalb weniger Sekunden erreichen und kann intermittierend betätigt werden, ohne daß die Leistung des Ofens abnimmt oder Produkte ungleicher Qualität entstehen.
  • 6. Wenn die Abmessungen und das Material der Metallbänder sich nicht ändern, kann der gleiche Wärmebehandlungszustand auf einfache Weise für alle Bänder gewährleistet werden, indem die angelegte Spannung und die Bandgeschwindigkeit konstant gehalten werden.
  • 7. Da Anpreßwalzen aus elastischem Material verwendet werden, können überlappte Verbindungen zwischen zwei Bändern einfach zwischen der Anpreßwalze und der stromführenden Walze durchlaufen.
  • B. Durch Erhöhung der Bandgeschwindigkeit ist es möglich, die Oberflächenoxydation auf einen vernachlässigbaren Wert herabzusetzen, ohne daß in einer inerten Ofenatmosphäre gearbeitet wird.
  • 9. Die Einrichtung zur Wärmebehandlung gemäß der Erfindung erfordert einen Energieverbrauch von etwa 90 bis 150 kWh/t zum Anlassen eines Bandes einer Kupferlegierung, was wesentlich weniger ist als die 300 bis 500 kWh; t, die bei einem üblichen Tunnelwiderstandsofen erforderlich sind. Damit ist der Wirkunasgrad sehr hoch.
  • 10. Der Platzbedarf der Einrichtung zur Wärmebehandlung gemäß der Erfindung ist kleiner als der üblicher Tunnelöfen u. dgl., wie sie bisher verwendet wurden.
  • 11. Die Einführung des Metallbandes in die Einrichtung im Augenblick des Startens ist sehr einfach. 12. Während die Einrichtung zur Wärmebehandlung gemäß der Erfindung eine sehr hohe Leistung aufweist, sind die Herstellungskosten gering. Beispiel Versuchsmaterial: Messingband mit 67 % Cu (Querschnitt: 0,4 X 150 mm)
    I @ II @ III
    Bandgeschwindigkeit (m/min) ............ 56 40 26,5
    Primärspannung (V) .................... 3100 3100 3150
    Primärstrom (A) .... .. .. ............ . . . 52 52 44
    Sekundärspannung (V) .................. 43 43 36
    Heizdauer (Sekunden) ..... . . .. . . . . . . .. .. 4,8 6,75 10,2
    Heiztemperatur ('C) .................... 700 800 820
    Korngröße (mm) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,010 0,020 0,040
    Abgenommene elektrische Energie (kWh/t) 95,5 115 146

Claims (6)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum raschen Erwärmen und Abkühlen von Metallbändern, insbesondere aus Kupfer, Aluminium oder deren Legierungen, mit Vorrichtungen zum Transportieren sowie zum Erwärmen und Abkühlen des Bandes, wobei das Erwärmen mittels zweier stromführender Walzen erfolgt und je eine Anpreßwalze aus elastischem Material angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß ein Kolben (9, 9 a) die Anpreßwalze (3, 3 a) gegen die horizontal angeordnete stromführende Walze (2, 2 a) drückt, daß ein Motor (8) jede der zwei stromführenden Walzen (2, 2a) so antreibt, daß das Band (1) von dem ersten Walzenpaar (2 a, 3a) zum zweiten Walzenpaar (2, 3) transportiert und dabei in innigen Kontakt mit der stromführenden Walze eines jeden Paares gebracht wird, daß ein Kühlmittelbehälter (6, 6 a) vorgesehen ist, in den die Walzenpaare eintauchen, und daß von einer Stromquelle (7) elektrischer Strom durch die stromführenden Walzen und den Teil des Bandes zwischen ihnen fließt.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Führungswalze (5) oberhalb und zwischen den beiden Walzenpaaren angeordnet ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei Hilfsführungswalzen (4, 4a) in der Nähe des Kontaktbereiches (X, Y) der stromführenden Walze (2, 2a) angeordnet sind.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck der Führungswalze (5) gegen das Band über ein Gegengewicht (11). konstant gehalten wird.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Meßumformer (13) angeordnet ist, der die Lage der Führungswalze (5) erfaßt und einer Vorrichtung (15) zuführt, die die Durchlaufgeschwindigkeit sowie die Spannung des Bandes (1) in Abhängigkeit vom Anzeigewert des Meßumformers (13) konstant regelt.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die stromführende Walze (2, 2a) eine ballige Oberfläche hat (A b b. 5). In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 888181; Patentschrift Nr. 22 973 des Amtes für Erfindungs-und Patentwesen in Ost-Berlin.
DES91528A 1963-06-17 1964-06-13 Einrichtung zur kontinuierlichen Waermebehandlung von Metallbaendern Pending DE1281150B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE22973C (de) * F. EVERITT in London Neuerungen an Cigarettenmaschinen
DE888181C (de) * 1944-04-04 1953-08-31 Otto Junker Fa Verfahren zum Gluehen und Vergueten von Baendern oder Draehten, insbesondere von Aluminium oder Aluminiumlegierungen

Patent Citations (2)

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