DE1279329B - Verfahren zur Herstellung waermedaemmender Holzwerkstofformkoerper - Google Patents
Verfahren zur Herstellung waermedaemmender HolzwerkstofformkoerperInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N9/00—Arrangements for fireproofing
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B 29 j
Deutsche Kl.: 39 a7-5/00
Nummer: 1279 329
Aktenzeichen: P 12 79 329.2-15 (M 39528)
Anmeldetag: 6. November 1958
Auslegetag: 3. Oktober 1968
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von mit bei Brandtemperaturen wärmedämmenden
schaum- bzw. porenbildenden Mitteln kombinierten Holzwerkstofformkörpern, wie Platten, insbesondere
planparallele Platten, Röhren Verkleidungen aller Art, tragenden Elementen für Bau- und
Möbelzwecke u. dgl.
Unter Holzwerkstofformkörpern wie -platten usw. werden im allgemeinen Formlinge verstanden, die
häufig bindemittelhaltig sind und deren Holzbestandteil z. B. aus Holzspänen, Holzstäbchen, Holzfasern,
Holzmehl, Furnieren, Sperrholz oder Kombinationen dieser miteinander gebildet ist. Weiterhin
sind unter dem Begriff Holzwerkstofformkörper auch solche bindemittelhaltigen Formlinge zu verstehen, die
außer Holzspänen,-fasern, Furnieren u. dgl. noch anderes organisches oder anorganisches Material wie Pflanzenfasern,
Stroh, Kunststoff, Zement, Asbest, Mineralwolle, Blech, Drahtnetze od. dgl. wie z. B. Armierungen
beliebiger Art enthalten, wobei diese Materialien gegebenenfalls sowohl in Form von Gemischen
als auch unter Bildung mehrschichtiger Formlinge, insbesondere Mehrschichtplatten, zusammen
mit dem Holzwerkstoff verarbeitet sein können.
Holz und die Holzwerkstoffe enthaltende Produkte haben neben den ihre Vorzüge kennzeichnenden
Eigenschaften den Nachteil, bei Einwirkung von offenem Feuer oder erhöhter Temperatur zu
verkohlen bzw. unter Bildung von Flammen zu verbrennen und auf diese Weise einen Brand weiterzutragen.
Seit langer Zeit hat man sich deshalb damit beschäftigt, diesen Nachteil einzuschränken oder
möglichst ganz auszuschließen. Hierzu wurden bereits die verschiedensten Vorschläge gemacht, die
zum Teil recht wirksame Ergebnisse zeitigten, wenn auch meist dafür in anderer Richtung Nachteile in
Kauf genommen werden mußten.
Es wurde bereits die Ausrüstung von Holzwerkstoffkörpern mit nichtbrennbaren Stoffen wie Asbest,
Stein- oder Schlackenwolle u. dgl. vorgeschlagen. Entgegen der Erwartung hat sich aber gezeigt, daß
ein nichtbrennbares Material durchaus nicht den Durchtritt von Feuer bzw. die Brandausweitung im
Sinne einer thermischen Leitung verhindern kann. So ist z. B. eine eiserne Wand, vor allem, wenn sie
mit brennbaren Farben od. dgl. behandelt ist oder sich auf ihrer, der Brandseite entgegengesetzten Seite
brennbare Gegenstände in nur geringem Abstand befinden, im obigen Sinne keineswegs feuerhemmend.
Im Brandfall wird die Wand auf der dem Feuer zugekehrten Seite durch Beflammungs- und/oder Strahlungswärme
sehr schnell und stark erwärmt. Als
Verfahren zur Herstellung wärmedämmender
Holzwerkstofformkörper
Holzwerkstofformkörper
Anmelder:
Fa. August Moralt, 8170 Bad Tölz
Als Erfinder benannt:
Dipl.-Ing. Klaus Steiner, 8170 Bad Tölz;
Richard Grössner, 8033 Planegg;
Emil Osenstätter, 8170 Bad Tölz
Dipl.-Ing. Klaus Steiner, 8170 Bad Tölz;
Richard Grössner, 8033 Planegg;
Emil Osenstätter, 8170 Bad Tölz
guter Wärmeleiter tritt bei Eisen die Hitze mit nur geringer Verzögerung durch und bevor es noch zum
Glühen kommt, brennen bereits auf der anderen Seite der Wand die Farbe oder in der Nähe befind-
a0 liehe leichtbrennbare Stoffe. Damit ist ohne mechanische
Zerstörung der Wand das Feuer auf die andere Seite übergetreten, und die gerade zu vermeidende
Ausbreitung erfolgt.
So haben sich auch die mit nichtbrennbaren Stoffen ausgerüsteten Holzwerkstofformkörper nicht bewährt. Als beinahe gute Wärmeleiter haben die nichtbrennbaren Stoffe im Brandfall die Wärme bereits nach kurzer Zeit auf die dahinterliegenden Holzwerkstoffe übertragen. Bei deren Temperaturempfindlichkeit beginnt bereits oberhalb 150 bis 200° C die thermische Zersetzung, d. h., es bilden sich Gase, die durch die ansteigende Temperatur mehr oder weniger zwangsweise ausgetrieben werden und sich nach Zutritt von Sauerstoff entzünden. Dadurch wird nicht nur die Ausbreitung des Brandes gefördert, sondern es werden vor allem auch die Holzwerkstoffe, die sich auf der dem Feuer abgewandten Seite der nichtbrennbaren Schicht befinden, zerstört und somit die nichtbrennbare Schicht ihres Haltes beraubt wird. Die Folge ist der vollständige Zerfall des ganzen Formkörpers und der freie Durchgang der Flammen.
So haben sich auch die mit nichtbrennbaren Stoffen ausgerüsteten Holzwerkstofformkörper nicht bewährt. Als beinahe gute Wärmeleiter haben die nichtbrennbaren Stoffe im Brandfall die Wärme bereits nach kurzer Zeit auf die dahinterliegenden Holzwerkstoffe übertragen. Bei deren Temperaturempfindlichkeit beginnt bereits oberhalb 150 bis 200° C die thermische Zersetzung, d. h., es bilden sich Gase, die durch die ansteigende Temperatur mehr oder weniger zwangsweise ausgetrieben werden und sich nach Zutritt von Sauerstoff entzünden. Dadurch wird nicht nur die Ausbreitung des Brandes gefördert, sondern es werden vor allem auch die Holzwerkstoffe, die sich auf der dem Feuer abgewandten Seite der nichtbrennbaren Schicht befinden, zerstört und somit die nichtbrennbare Schicht ihres Haltes beraubt wird. Die Folge ist der vollständige Zerfall des ganzen Formkörpers und der freie Durchgang der Flammen.
Es wurde so auch schon die Verwendung chemischer Präparate, mit denen das zu schützende Holz
zu behändem ist, empfohlen.
Diese Präparate, meist anorganische Salze oder Salzgemische, gegebenenfalls mit organischen Komponenten,
werden äußerlich aufgebracht. Dabei werden zum Teil sehr dünnflüssige Präparate benutzt,
die in das Holz eindringen, und bisweilen aber auch solche, die praktisch nur als Schicht auf dem Holz
haften. Hierzu — also in Form einer Deckschicht —
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wurde auch schon die Verwendung von bei Hitze porös aufquellender und als dann wärmedämmend
wirkender Stoffe vorgeschlagen. Die Eindringtiefe der dünnflüssigen Präparate ist, wie bei allen Holzimprägnierungsverfahren,
verhältnismäßig gering, wenn auch eine bessere Verankerung erzielt wird als bei den als Schicht aufgetragenen Präparaten,
die zudem noch den Nachteil der geringen Festigkeit in der Schicht aufweisen. In beiden Fällen ist
also die Schutzwirkung mehr oder weniger äußerlich, zumindest aber so weit außen, daß nach einer
derartigen Imprägnierung eine spanabhebende Bearbeitung sich von selbst verbietet, weil damit die am
stärksten geschützten äußeren Holzschichten oder die Schutzschicht selbst wieder entfernt würde. Eine
Imprägnierungsbehandlung ist somit nur an fertigen Teilen, also nachträglich möglich. Da die Imprägnierung
jedoch die Oberfläche in wenig vorteilhafter Weise verändert bzw. unansehnlich macht,-genügen
so behandelte Hölzer den an Wohnräumen zu stellenden Ansprüchen in der Regel nicht. Damit
ist ihr Anwendungsgebiet nur sehr beschränkt.
Aus den dargelegten Gründen sind also diese Flammschutzpräparate wenig geeignet, weil die Formkörper
sogutwie immer nach dem Verpressen spanabhebend bearbeitet werden. Aus den gleichen Gründenführt
auch das Aufbringen einer Schicht von bei Einwirkung von Hitze porös aufquellenden und alsdann
wärmeisolierend wirkenden Stoffen nicht zum Ziel." Außerdem haben derartige Schichten zu geringe
innere Festigkeit, um die Oberflächen durch Furnieren, Lackieren, Aufbringen von Kunststoffolien
usw. noch veredeln zu können. Eine innerliche, z. B. in irgendeiner Zwischenschicht unmittelbar unter der
Furnierschicht bewirkte oder durchgängige Imprägnierung mit Flammschutzpräparaten ist auch nicht
befriedigend, weil sie sich mit den zur Bildung der Holzwerkstofformkörper notwendigen Leimen nur
schlecht vertragen, d. h. zu Gebilden mit nur unbefriedigenden mechanischen Eigenschaften führen.
Schließlich ist auch zu berücksichtigen, daß an flächige, plattenförmige Bauelemente andere Anforderungen
bezüglich der Feuerbeständigkeit gestellt werden als an säulen-, balken-, rahmenförmige
u. dgl. Bauelemente. Letztere sollen durch Nichtbrennbarkeit die Ausbreitung eines Feuers nicht
fördern und ihre konstruktiv tragende Festigkeit nicht verlieren. Die plattenförmigen Bauelemente
sollen zwar möglichst auch nicht selbst brennen; als wesentlicher Faktor tritt jedoch hinzu, daß
sie gleichzeitig hohe thermische Dämmwirkung zeigen sollen, um so den Durchtritt eine Brandes auf
die andere Seite zu verhindern. Sie sollen »feuerhemmend« sein.
Die Erfindung geht nach allem davon aus, daß die Zerstörung von Holzwerkstofformkörpern und der
Durchgang von Feuer im Sinne einer thermischen Leitung vielmehr durch wärmedämmende als durchs
nichtbrennbare Stoffe verhindert wird. Ziel der Erfindung ist danach die Schaffung eines einfachen und
wirkungsvollen Verfahrens zur Herstellung wärmedämmender
Holzwerkstofformkörper, die unter Bewahrung ihrer wärmedämmenden Eigenschaften den
üblichen Holzbearbeitungsverfahren, z. B. spanabhebenden Oberflächenbehandlungen u. dgl. unterworfen
werden können.
Erfindungsgemäß wird hierzu so vorgegangen, daß bei Brandtemperaturen porös werdende bzw. schaumbildende
Mittel mit bereits mit Bindemitteln versehenen, groben, d. h. beim Verpressen zur Bildung nestartiger
Hohlräume befähigten Holzwerkstoffteilchen, wie Holzstäbchen od. dgl. gemischt werden und
diese Mischung hierauf in an sich bekannter Weise unter Hitze und Druck ausgeformt wird.
Es ist zwar bereits bekannt, Holzplatten so aufzubauen bzw. zu konstruieren, daß sie Hohlräume aufweisen
und dann in diese Hohlräume Feuerlöschmittel einzubringen. Diese Verfahrensweise ist gedoch
so umständlich, daß sie keinen Eingang in die Praxis finden konnte.
Wie weitere Untersuchungen ergaben, führt die Verwendung von Stoffen, die von Anfang an porös
sind, in Anbetracht ihrer durch die Porosität bedingten geringen Festigkeit und der bei Holzwerkstofformkörpern
üblichen geringen Dicke bzw. Wanddicke nicht immer zuHolzwerkstofformkörpern mit befriedigenden mechanischen Festigkeiten. Ge-
ao rade aber die mechanischen Eigenschaften sollen bei Platten mit feuerhemmendenEigenschaften nicht verschlechtert
werden.
Geht man andererseits bei Verwendung der üblichen z. B. bei Temperaturen oberhalb 150 bis 200° C
schaum- bzw. porenbildenden Mittel so vor, daß man sie mit den Holzwerkstoffen einfach vermengt und
dann alles gemeinsam in der Wärme verpreßt, sind sie meist derart fest gebunden, daß sie teilweise ihre
schaumbildenden Eigenschaften verlieren bzw. im Brandfall nicht mehr in befriedigender Weise ihre
wärmedämmende Wirkung entfalten können. Es werden demgemäß Holzwerkstoffteilchen verwendet,
die beim Verpressen zur Bildung nestartiger Hohlräume befähigt sind, wobei die schaum- bzw. porenbildenden
Mittel zumindest teilweise die Hohlräume ausfüllen und so gegen den vollen Verpressungsdruck
geschützt sind. Durch die somit ungestörte direktekraftschlüssige Verbindung — Verleimung —
der die Hohlräume bildenden Werkstoffe ist die Festigkeit erhalten und die bei Brandtemperaturen
porig werdenden bzw. schaumbildenden Mittel sind ohne Beeinträchtigung durch Leim und Druck, d. h.
ohne Minderung ihrer Aktivität eingelagert. Im Brandfall können die -wännedämmenden Stoffe sich
dann ungehindert entfalten.
Es können die die Mittel enthaltenden Nester über die gesamten Formkörpermassen verteilt sein, wenn
auch mit besonderem Vorteil diese Nester in einer oder mehreren Schichten bzw. Zonen innerhalb des
Formkörpers angeordnet, d. h. also die Mittel in bestimmten Bereichen gegenüber anderen Bereichen
angereichert sind, wie dies bei der schichtigen Anordnung in F i g. 2 und 3 „dargestellt ist, mit einer
erfindungsgemäß disJVIittel enthaltenden Schichta
und im wesentlichen freien Schichten b und c.
In F i g. 1 ist eine besonders vorteilhafte Ausführungsform dargestellt, wobei die Mittel in den
oberflächennahen Bereichen angeordnet sind. Die Schichten & und c können aus den anfangs in der
Definition für Holzwerkstoffkörper angegebenen Stoffen oder Materialien bestehen. Im Sinne dieser
Definition kann aber auch eine beliebige andere Schichtenanordnung gewählt sein. So wird z. B. bei
der Sperrholzfertigung die tragende Kernschicht & aus Stäben, Stäbchen, Leisten oder Furnieren usw.
und die Deckschicht c aus einem Sperrfurnier nach Fi g. 3 bestehen. Bei der Holzspanplattenfertigung
werden die Schichten b und c aus den üblichen Holz-
spänen bestehen. Je nach Anwendungsgebiet können hierbei die Späne unter Umständen mit einem
Flammschutzmittel imprägniert sein. Als weiteres Beispiel ist die Mitverwendung von nichtbrennbaren
Stoffen wie Asbest, Mineralwollen u. dgl. anzugeben, die sowohl anderen Schichten beigemischt als auch in
Form selbständiger Schichten eingefügt sein können. Die Menge und Zusammensetzung der bei Brandtemperatur
schaumbildenden Mittel richtet sich nach der Art und der gewünschten Wirkung. So können
z. B. je nach Zweckmäßigkeit, also entsprechend der Verwendung der erfindungsgemäßen Holzwerkstoffformkörper
viele kleine Nester oder weniger größere Nester gewünscht werden. Es kann auch angebracht
sein, daß — z. B. bei Kohlendioxyd abspaltenden Zusätzen — eine größere Menge solcher Stoffe, als sie
zur Schaumbildung benötigt wird, in den Mitteln enthalten ist, so daß im Brandfall zusätzliches Gas
abgespalten wird, welches dann austritt und selbst feuerhemmend wirkt.
Die Einstellung der Mittel ist so zu wählen, daß sie bei den gegebenenfalls im Heißpreßverfahren hergestellten
Holzwerkstofformkörper wie insbesondere -platten nicht bereits bei den Aushärte- und Verpressungtemperaturen
der verwendeten Kunstharze bzw. Leimarten reagieren, sondern erst im Gefahrenfall,
d. h. daß bei den erfindungsgemäßen im Formling enthaltenen Mitteln die Bildung von Poren oder
Schaum erst bei Temperaturen im Bereich oberhalb 150 bis 200° C auftritt.
Als Bindemittel können alle gebräuchlichen Leime, insbesondere Kunstharzleime, verwendet werden.
Zur Bindung können thermoplastische Kunstharzleime mit einem gleichen oder auch früheren Erweichungspunkt
als dem Poren- bzw. Schaumbildungspunkt der Mittel verwendet werden.
Erfindungsgemäß kann auch so vorgegangen werden, daß zunächst aus den mit Bindemitteln versehenen
Spänen Hohlräume aufweisende Holzwerkstofformkörper vorgebildet werden, die bei Brandtemperatur
porös werdenden bzw. schaumbildenden Mittel, beispielsweise in Form von Pasten oder
Pulvern in die Hohlräume eingetragen werden und das so erhaltene Gebilde unter Aufbringen weiterer
Schichten, insbesondere Deckschichten wie Furnieren od. dgl. bzw. Aufbringen weiterer Holzwerkstoffteilchen
in an sich bekannter Weise einer Endverformung unterworfen wird.
Auf diese Weise gelingt es also, ein Endprodukt zu erhalten, das richtigen Holzcharakter aufweist,
gleichzeitig aber auch die gewünschten wärmedämmenden Eigenschaften besitzt.
Die erfindungsgemäße Verfahrensweise ermöglicht auch die Bildung mehrschichtiger Formkörper, wobei
Schichten aus beispielsweise anderem Material als dem Material der Kernschicht, wie beispielsweise
Schichten aus Asbest, Mineralwollen oder anderen schwer bzw. unbrennbaren Materialien enthalten sein
können.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von mit bei Brandtemperaturen wärmedämmenden schaum-
bzw. porenbildenden Mitteln kombinierten Holzwerkstoff ormkörpern, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Brandtemperaturen porös werdende bzw. schaumbildende Mittel mit bereits mit Bindemitteln versehenen, groben, d. h. beim
Verpressen zur Bildung nestartiger Hohlräume befähigten Holzwerkstoffteilchen, wie Holzstäbchen
od. dgl. gemischt werden und diese Mischung hierauf in an sich bekannter Weise unter Hitze
und Druck aufgeformt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst aus den mit Bindemitteln
versehenen Spänen ein Hohlräume, in die die bei Brandtemperatur porös werdenden bzw.
schaumbildenden Mittel eingetragen werden, aufweisender Holzwerkstofformkörper gebildet wird
und das so erhaltene Gebilde unter Aufbringen weiterer Schichten, insbesondere Deckschichten
wie Furnieren, Kunstharzen od. dgl. bzw. Aufbringen weiterer Holzwerkstoffteilchen in an sich
bekannter Weise einer Endverformung unterworfen wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Französische Patentschrift Nr. 1145 798.
Französische Patentschrift Nr. 1145 798.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 619/478 9. 68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE572879D BE572879A (de) | 1957-11-12 | ||
DEM35890A DE1163533B (de) | 1957-11-12 | 1957-11-12 | Brandhemmende Holzwerkstoffplatte |
DEM38899A DE1126119B (de) | 1957-11-12 | 1958-09-10 | Brandhemmender Holzwerkstofformkoerper, insbesondere -platte |
DEM39528A DE1279329B (de) | 1958-11-06 | 1958-11-06 | Verfahren zur Herstellung waermedaemmender Holzwerkstofformkoerper |
GB3628358A GB900644A (en) | 1957-11-12 | 1958-11-11 | Improvements in and relating to fire-arresting wood material mouldings |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM39528A DE1279329B (de) | 1958-11-06 | 1958-11-06 | Verfahren zur Herstellung waermedaemmender Holzwerkstofformkoerper |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1279329B true DE1279329B (de) | 1968-10-03 |
Family
ID=7303429
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEM39528A Pending DE1279329B (de) | 1957-11-12 | 1958-11-06 | Verfahren zur Herstellung waermedaemmender Holzwerkstofformkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1279329B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0208227A1 (de) * | 1985-07-08 | 1987-01-14 | BASF Aktiengesellschaft | Brandschutzplatte |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1145798A (fr) * | 1956-03-14 | 1957-10-29 | Procédé de protection contre l'incendie et matériaux fabriqués suivant ce procédé |
-
1958
- 1958-11-06 DE DEM39528A patent/DE1279329B/de active Pending
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FR1145798A (fr) * | 1956-03-14 | 1957-10-29 | Procédé de protection contre l'incendie et matériaux fabriqués suivant ce procédé |
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EP0208227A1 (de) * | 1985-07-08 | 1987-01-14 | BASF Aktiengesellschaft | Brandschutzplatte |
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