DE1278731B

DE1278731B - Vorrichtung zur Erwaermung und Foerderung thermoplastischer Kunststoffe

Info

Publication number: DE1278731B
Application number: DE1957E0014694
Authority: DE
Inventors: Thomas Engel
Original assignee: Phillips Petroleum Co
Current assignee: Phillips Petroleum Co
Priority date: 1957-09-23
Filing date: 1957-09-23
Publication date: 1968-09-26

Description

Vorrichtung zur Erwärmung und Förderung thermoplastischer Kunststoffe Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erwärmung und Förderung thermoplastischer Kunststoffe, die mit einer um ihre Längsachse rotierbaren, von innen beheizten Trommel, einem seitlich des Trommelmantels angeordneten, sich über wenigstens einen Teil der Länge der Trommel erstreckenden Zufuhrtrichter und einem Abstreifer versehen ist.
Es ist bereits eine Vorrichtung zum Vorwärmen von kunstharzhaltiger Preßmasse bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird ein außenliegender Heizmantel verwendet, der zusammen mit den für ihn notwendigen Halte- und Stützelementen sehr aufwendig und teuer ist. Ferner muß bei der bekannten Vorrichtung die Zufuhrmenge genau dosiert werden.
Wird hier zuviel Material zugeführt, so haftet ein Teil des körnigen Kunststoffes nicht an der Trommel und wird damit nicht genügend plastifiziert. Außerdem kann eine zu starke Zufuhr zu Verstopfungen zwischen Trommel und Heizmantel führen. Wird bei der bekannten Vorrichtung dagegen zu wenig Material zugeführt, so wird die Schicht auf der Trommel zu dünn, was zu einer Überhitzung des Materials führen kann.
Es wurde ferner eine Vorrichtung vorgeschlagen, bei der der feinteilige thermoplastische Kunststoff durch einen Zufuhrtrichter auf ein über Umlenkrollen laufendes und mit einer Heizvorrichtung versehenes endloses Band aufgegeben und nach erfolgter Plastifizierung bzw. Verflüssigung mittels einer Abnahmevorrichtung vom Band abgenommen und weitergeleitet wird.
Infolge der Verwendung eines endlosen Bandes hat diese Vorrichtung jedoch einen relativ größeren Platzbedarf.
Die Nachteile der bekannten und der vorgeschlagenen Vorrichtungen werden erfindungsgemäß dadurch behoben, daß der untere Teil des Zufuhrtrichters eine den unteren Teil des Trommelmantels umfassende Wanne bildet.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Zufuhrtrichters entstehen die Probleme der bekannten Vorrichtung nicht. Beim Erfindungsgegenstand dreht sich die Trommel entgegen der Fallrichtung des Materials, das bereits in der Wanne vorgewärmt wird und dadurch an dem Trommelmantel ansintert, so daß nur das an der Trommel haftende Material mitgenommen wird, was bedeutet, daß die Zufuhr des Materials nicht besonders dosiert werden muß, sondern es regelt sich die von der Trommel mitgeführte Materialmenge automatisch von selbst ein.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert, in der F i g. 1 die erfindungsgemäße Vorrichtung in einem radialen und F i g. 2 in einem axialen Schnitt zeigen.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 und 2 wird zur Wärmeübertragung der zylindrische Mantel einer innenbeheizten Trommel 6 verwendet. Die Trommel 6 weist im Zentrum ihrer beiden Seitenwände 7 hohle Achszapfen 8 zur Lagerung und zum Antrieb auf. Der Antrieb kann durch Zahnräder, Kette od. dgl. erfolgen. Durch die hohlen Achszapfen 8 ist ein Rohr 9 geführt, welches im Innern der Trommel 6 als Brenner für Gas oder Öl ausgebildet ist. Zur Abführung der Verbrennungsgase und Zufuhr von Verbrennungsluft sind in den Seitenwänden 7 Durchbrüche 10 vorgesehen. An die Stelle des Rohres 9 kann auch ein elektrisches Heizelement treten. Der Zufuhrtrichter 11 ist seitlich des Trommelmantels angeordnet, erstreckt sich über dessen gesamte oder nahezu gesamte Länge und ist in seinem Unterteil so ausgebildet, daß er eine den unteren Teil des Trommelmantels umfassende Wanne bildet.
Durch diese Anordnung wird der durch den Trichter 11 eingefüllte feinteilige Kunststoff von unten und von der einen Seite an den erwärmten Trommelmantel herangeführt und sintert an demselben im Trichterbereich an. Die im Gegenstrom zur Fallrichtung der Kunststoffkörner rotierende Trommel wird von einer Kunststoffschicht bedeckt, die auf dem Weg zum Abstreifer 12 zunehmend plastifiziert bzw. verflüssigt wird. Der Abstreiferl2 leitet den verarbeitungsfertigen Kunststoff dem Formwerkzeug bzw. einer zu diesem führenden Fördervorrichtung zu. Gegebenenfalls kann auf der Einfüllseite ein die Schichtdicke regelnder Abstreifer vorgesehen sein.
Die Beheizung der Trommel kann auch durch elektrisch betriebene Vorrichtungen oder durch gegebenenfalls in Rohrschlangen umlaufende Flüssigkeiten oder Gase erfolgen. Über der mit Kunststoff bedeckten Trommelaußenfläche kann eine zusätzliche Heizvorrichtung angeordnet sein. Zur Verhinderung übermäßiger Wärmeabstrahlung ist eine in der Zeichnung nicht dargestellte Abdeckung des Trommelmantels vorgesehen.

Claims

Patentanspruch; Vorrichtung zur Erwärmung und Förderung thermoplastischer Kunststoffe, die mit einer um ihre Längsachse rotierbaren, von innen beheizten Trommel, einem seitlich des Trommelmantels angeordneten, -sich über wenigstens einen Teil der Länge der Trommel erstreckenden Zufuhrtrichter und einem Abstreifer versehen ist, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der untere Teil des Zufuhrtrichters eine den unteren Teil des Trommelmantels umfassende Wanne bildet.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 713 878, 682 118.