DE1278009B - Elektromagnetisches Relais mit Klappanker - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 4WWWt PATENTAMT Int. Cl.:

HOIh

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 21g-4/01

Nummer: 1278 009

Aktenzeichen: K 12 78 009.5-33 (L 51893)

Anmeldetag: 15. Oktober 1965

Auslegetag: 19. September 1968

Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit Klappanker, mit einem unter einer Gehäusekappe auf einer Grundplatte befestigten Joch, in dem eine Spule mit Kern gelagert ist, vor dessen einer Stirnfläche der Anker verschwenkbar ist, dessen Schwenkachse an einem Arm eines an der Außenseite des einen Jochschenkels anliegenden Winkeleisens liegt, dessen anderer Arm durch eine Rückzugfeder mit einem Ende des Ankers verbunden ist, während durch die Schwenkamplitude des anderen Endes des Ankers die Lage von beweglichen Kontakten zu festen Kontakten veränderbar ist.

Bei bekannten Vorrichtungen dieser Art wird zum Befestigen des die Schwenkachse des Ankers bildenden Winkeleisens an dem Joch eine Schraube verwendet, die in den einen Jochschenkel eingeschraubt wird. Zwischen den Rächen der beiden aneinanderliegenden Elemente sind keine Vorrichtungen zur Vorfixierung ihrer gegenseitigen Lage vorgesehen, so daß ihre Befestigung aneinander mittels der Schraube umständlich und zeitraubend ist, zumal sich beim Anziehen der Schraube das Winkeleisen relativ zum Jochschenkel erfahrungsgemäß wieder verschiebt.

Die Erfindung stellt sich deshalb die Aufgabe, eine Vorfixierung der Lage des Winkeleisens relativ zum Jochschenkel zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der an dem einen Jochschenkel anliegende Arm des Winkeleisens an der Anlagefläche einen Vorsprung aufweist, der zur Unterstützung des anfänglichen Festlegens der genauen Lage der Schwenkachse des Ankers in ein Langloch im Jochschenkel eingreift, und daß nach dem Festlegen dieser Lage eine Punktverschweißung zwischen dem Arm des Winkeleisens und dein Jochschenkel erfolgt. Durch die anfängliche Vorfixierung der Teile und das anschließende Punktschweißen wird eine wesentliche Vereinfachung bei der Relaisherstellung erzielt, durch die der Zusammenbau weitgehend mechanisiert und das Relais insgesamt billiger hergestellt werden kann. Dabei ist eine Nachregulierung der einmal genau fixierten Lage nicht mehr nötig. Das läßt die Herstellungskosten weiter sinken.

In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Relais,

F i g. 2 teilweise geschnitten und aufgerissen eine Ansicht des Relais in einer gegenüber dem Schnitt von F i g. 1 um 90° gedrehten Ebene, F i g. 3 eine Ansicht der Anschlußplatte,

Elektromagnetisches Relais mit Klappanker

Anmelder:

Jose Llario Sole, Barcelona (Spanien)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Leinweber

und Dipl.-Ing. H. Zimmermann, Patentanwälte,

8000 München 2, Rosental 7

Beanspruchte Priorität:
Spanien vom 16. Oktober 1964 (305 317),
vom 9. Dezember 1964 (307141)

ao F i g. 4 einen Schnitt der Anschlußplatte bei Linie IV-IV von Fig. 3,

F i g. 5 eine andere Ansicht der Anschlußplatte
und
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Grundplatte der

as Vorrichtung.

Das erfindungsgemäße Relais ist auf eine durch eine Gehäusekappe 1 abgedeckte Grundplatte 2 aufgebaut. Am unteren Rand der Gehäusekappe 1 sind seitlich kleine Öffnungen 3 und 4 vorgesehen, in die beim Aufsetzen der aus elastischem Material bestehenden Gehäusekappe 1 auf die Grundplatte 2 unter Druck an der Grundplatte seitlich vorgesehene Nasen 5 und 6 zum Eingriff kommen.
Mit der Grundplatte! ist ein einen freien Jochschenkel 7 aufweisendes Joch 8 fest verbunden. Auf dem freien Jochschenkel 7 des Jochs 8 ist durch Punktverschweißung ein Winkeleisen 9 befestigt. Mit Hilfe dieses Winkeleisens 9 kann unabhängig von kleinen Verbiegungen des Jochs 8 eine präzise Anlenkung des beweglichen Ankers 10 des Relais erreicht werden. Dieser Anker 10 bewegt sich vor der Stirnfläche 11 eines Kerns 12, der von der Spule 13 des Relais umgeben ist. Die Einstellung des Winkeleisens 9 in der für die präzise Anlenkung des Ankers 10 gewünschten Lage erfolgt vor der Punktverschweißung mit dem Jochschenkel 7. Zur Vorfixierung der Lage des Winkeleisens relativ zum Jochschenkel ist am Winkeleisen 9 ein Vorsprung 14 vorgesehen, der nach dem Aufsetzen des Winkeleisens auf den Jochschenkel 7 in ein in diesem vorgesehenes Langloch 15 eingreift. Mit dem Winkeleisen 9 ist der bewegliche Anker 10 über eine Rückzugfeder 16 ver-

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bunden. Durch die erfindungsgemäß mühelos mögliche präzise Einstellung der Lage des Anlenkpunktes 10 wird ein sattes Aufliegen des Ankers auf der Stirnfläche 11 des Kerns 12 erreicht.

Eine Blattfeder 17, die zur Erhöhung ihrer Biegsamkeit mit einer Krümmung 18 versehen ist, ist mit der Kontaktfeder 19 zusammengefügt, die die beweglichen Kontakte 20 trägt. Über die Grundplatte ragen nach außen Lötfahnen 21 und 22 vor, die an ihren innerhalb der Gehäusekappe 1 liegenden Enden als Kontaktträger 23 und 24 ausgebildet sind, zwischen denen der bewegliche Kontakt spielt.

Eine Anschlußplatte 25 wird von Anschlußfahnen 26 durchsetzt, die in Öffnungen 27 angeordnet sind und aus Paaren von an ihren Enden zusammengeführ- ¹S ten und zusammengedrehten Blattfedern bestehen. Diese bilden im Inneren der Öffnungen Wellennasen 28 und 29, zwischen denen lediglich ein enger Spalt verbleibt, in den die in die Grundplatte 2 eingebetteten Kontaktfahnen eingesteckt und so festgehalten a° werden können.

Den Öffnungen 27 entsprechen auf der gegenüberliegenden Seite der Anschlußplatte 25 kleine öffnungen 30, durch die die beiden die Anschlußfahnen 26 bildenden Blattfedern geführt sind.

Um bei Herstellung und Montage keine hohen Präzisionsanforderungen erfüllen zu müssen, sind auf die Kontaktträger 23 und 24 feste Kontakte 31 und 32 aufgesetzt, die flach und von erheblicher Flächenausdehnung sind, so daß ein guter Kontakt mit dem beweglichen Kontakt 20 unter allen Umständen sichergestellt ist. Die festen Kontakte 31 und 32 bestehen aus Plättchen elektrisch leitfähigen Materials, die auf die Kontaktträger 23 und 24 heiß aufgewalzt werden. Man erhält dadurch eine dauerhafte, elektrisch gut leitfähige Verbindung, da die beiden Teile durch den Walzdruck und durch die hohe Temperatur miteinander verschweißt werden.

Der Kontaktträger 23 bzw. der von ihm gehaltene feste Kontakt 31 sind so in die Grundplatte 2 eingesetzt, daß der untere Teil 33 des festen Kontakts 31 in die Grundplatte 2 eingebettet ist. Man erhält dadurch eine sichere Verankerung des Kontaktstücks. Die Feder 17 ist mit einer die Grundplatte 2 durchsetzenden Kontaktfahne 34 versehen. Der Kontaktträger 24 bzw. der auf ihm gehaltene feste Kontakt 32 sind ebenso wie der auf der anderen Seite des beweglichen Kontakts 20 angeordnete feste Kontakt 31 in der Grundplatte 2 dadurch verankert, daß der untere Teil 35 des festen Kontakts 32 in die Grundplatte eingebettet ist. Die Durchführung der Kontakt- und Lötfahnen durch die Grundplatte 2 kann auch schräg erfolgen (vgl. Fig. 1), wodurch die Lage der Kontaktfahnen von der Lage der zugehöngen Teile im Inneren der Gehäusekappe 1 unabhängig wird. Das ermöglicht einen besonders raumsparenden Aufbau des Relais.

mit Kern gelagert ist, vor dessen einer Stirnfläche der Anker verschwenkbar ist, dessen Schwenkachse an einem Arm eines an der Außenseite des einen Jochschenkels anliegenden Winkeleisens liegt, dessen anderer Arm durch eine Rückzugfeder mit einem Ende des Ankers verbunden ist, während durch die Schwenkamplitude des anderen Endes des Ankers die Lage von beweglichen Kontakten zu festen Kontakten veränderbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem einen Jochschenkel (7) anliegende Arm des Winkeleisens (9) an der Anlagefläche einen Vorsprung (14) aufweist, der zur Unterstützung des anfänglichen Festlegens der genauen Lage der Schwenkachse des Ankers (10) in ein Langloch (15) im Jochschenkel (7) eingreift, und daß nach dem Festlegen dieser Lage eine Punktverschweißung zwischen dem Arm des Winkeleisens und dem Jochschenkel (7) erfolgt.

2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine zwischen einer in der Grundplatte (2) eingebetteten Kontaktfahne (34) und einer einen beweglichen Kontakt tragenden Kontaktfeder (19) angeordnete Blattfeder (17) in ihrer Mitte zur Erhöhung der Biegsamkeit eine Krümmung (18) aufweist und daß die Verbindungsstelle zwischen der Blattfeder (17) und der Kontaktfeder (19) auf dem Anker (10) liegt.

3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in die Grundplatte Kontaktfahnen eingepreßt sind, die auf der Gehäuseinnenseite der Grundplatte als Kontaktträger (23, 24) und auf der Anschlußseite als Lötfahnen (21, 22, 34) ausgebildet sind und die zum Unabhängigmachen der Lage der Lötfahnen (21,22) von der Lage der festen Kontakte (31, 32) im Gehäuseinneren teilweise innerhalb der Grundplatte (2) abgewinkelt sind.

4. Relais nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Kontaktträgern (23,24) Teile (33, 35) der mit ihnen verbundenen festen Kontakte (31, 32) in die Grundplatte (2) eingelassen sind.

5. Relais nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch verformbare Gehäusekappe (1), die, wie an sich bekannt, auf die Grundplatte (2) aufsteckbar ist, in der Mitte ihrer einander gegenüberliegenden längeren Seiten in der unteren Randzone öffnungen (3, 4) aufweist, in die an den längeren Seitenrändern der Grundplatte vorgesehene Nasen (5,6) eingreifen, und daß in den unteren Randzonen der beiden kürzeren Seiten der Kappe (1) innere gerade Aussparungen vorgesehen sind, deren obere Ränder an der Oberseite der Grundplatte (2) zur Auflage kommen.

Claims (1)

Patentansprüche:

1. Elektromagnetisches Relais mit Klappanker, mit einem unter einer Gehäusekappe auf einer Grundplatte befestigten Joch, in dem eine Spule In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1113 516; französische Patentschriften Nr. 1129 637, 321298.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

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