DE1277290B

DE1277290B - Weichenheizung

Info

Publication number: DE1277290B
Application number: DE1966T0031117
Authority: DE
Inventors: Viktor Thiel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1966-05-06
Filing date: 1966-05-06
Publication date: 1968-09-12

Description

Weichenheizung Die Erfindung betrifft eine Weichenheizung mit an den zu beheizenden Weichenteilen angebrachten Heizkörpern. Bei einer bekannten Weichenheizung dieser Gattung werden elektrisch beheizte Heizkörper durch federnde Klammern in Anlage an die zu beheizenden Weichenteile, d. h. an die Backenschienen und Weichenzungen, gedrückt. Es ist auch bekannt, die Gleitstühle zu durchbohren und durch diese Bohrungen von Heizmittel durchflossene Heizrohre zu führen.
Die Wirksamkeit und Wirtschaftlichkeit von Weichenheizungen hängt maßgeblich ab vom Wärmeübergang zwischen den Heizkörpern und den zu beheizenden Weichenteilen. Der Wärmeübergang von den Heizkörpern auf die Weichenteile ist bei der bekannten Weichenheizung, bei welcher die Heizkörper federnd flächig an die entsprechenden Weichenteile gedrückt werden, unbefriedigend. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Wärmeübergang bei Weichenheizungen der eingangs angegebenen Art zu verbessern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zwischen den Heizkörpern und den zu beheizenden Flächen eine selbsthärtende Kunststoffmasse aufgetragen ist, die mit Metall in Pulverform versetzt ist. Die Erfindung verwendet zum Zweck der Erzielung eines guten Wärmeüberganges ein an sich bekanntes Material, welches z. B. zum Ausbessern auch von schadhaften Stellen an Weichen bekannt war. Es ist auch bekannt, das verwendete Material zu Zwecken der Schalldämmung einzusetzen. Im Gegensatz zu den bekannten Einsatzarten verwendet die Erfindung das an sich bekannte Material zum Verbessern der Wärmeleitung zwischen den Heizkörpern und den Weichenteilen bei Weichenheizungen. Die Erfindung bringt auch noch den Vorteil mit sich, daß die verwendete Masse die mechanische Halterung der Heizkörper an den Schienenteilen unterstützt.
Bei den Heizkörpern kann es sich in an sich bekannter Weise um von einem geheizten Strömungsmittel durchflossene Rohrleitungen handeln.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt A b b.1 im Querschnitt eine Backenschiene und eine Weichenzunge mit Gleitstuhl, an denen eine Weichenheizung nach der Erfindung angeordnet ist, und A b b. 2 schematisch in der Draufsicht die Art der Verlegung von Heizkörpern zur Beheizung der Gleitstühle.
In der A b b.1 ist die Backenschiene einer Weiche mit 1, die Weichenzunge mit 2 und der Gleitstuhl für die Weichenzunge mit 3 bezeichnet. Die Heizkörper werden von Rohren 4 gebildet, durch welche eine in einem Heizkessel stark erhitzte Flüssigkeit gepumpt wird. Die Rohre 4 können mit Federn 6 festgeklemmt sein, und zwischen ihnen und den beheizten Flächen ist eine mit Aluminium, Eisen oder ähnlich wärmeleitenden Metallpulvern angereicherte selbsthärtende Kunststoffmasse 5 vorgesehen, um einen guten Wärmeübergang zu erzielen. Durch die Rohre 4 fließt eine Heizflüssigkeit, z. B. Leinöl oder Glyzerin, welches einen hohen Verdampfungspunkt hat und einen niedrigen Gefrierpunkt.
Nach der A b b. 2 ist ein Heizkörperrohr 4 an dem Fuß der Backenschiene 1 festgeklemmt, das jeweils außen um die Gleitstühle 3 herumgeführt ist, wodurch auch die Gleitstühle beheizt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Weichenheizung mit an den zu beheizenden Weichenteilen angebrachten Heizkörpern, d a -durch gekennzeichnet, daß zwischen den Heizkörpern und den zu beheizenden Flächen eine selbsthärtende Kunststoffmasse aufgetragen ist, die mit Metall in Pulverform versetzt ist.
2. Weichenheizung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizkörper in an sich bekannter Weise von einem geheizten Strömungsmittel durchflossene Rohrleitungen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 731075; deutsche Auslegeschrift Nr. 1183 928; »Bergbau-Rundschau«, 1958, S. 691.