DE1276909B

DE1276909B - Spritzmundstueck zum Spritzen eines Rohlaufstreifens oder eines gleichartigen Formstranges

Info

Publication number: DE1276909B
Application number: DED38091A
Authority: DE
Inventors: William Douglas Bennett; Harold Hurdley Green
Original assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Current assignee: Dunlop Rubber Co Ltd
Priority date: 1961-02-08
Filing date: 1962-02-07
Publication date: 1968-09-05

Description

Spritzmundstück zum Spritzen eines Rohlaufstreifens oder eines gleichartigen Formstranges Die Erfindung betrifft ein Spritzmundstück zum Spritzen eines Rohlaufstreifens oder eines gleichartigen Formstranges aus einer vulkanisierbaren synthetischen Kautschukmischung, bei dem ein Teil der Abgabeöffnung verhältnismäßig größer ist als die übrige Abgabeöffnung, mit einem Durchgang für die Kautschukmischung, der die Abgabeöffnung mit dem Druckfördergerät für die Kautschukmischung verbindet und ein Querschnittsprofil hat, das dem der Abgabeöffnung ähnlich ist, und mit zumindest einem Schneidelement geringer Länge in dem Durchgang zum vorübergehenden Durchschneiden der gespritzten Kautschukmischung in Axialrichtung.
Das Profil der Abgabeöffnung der bekannten Spntzmundstücke ist von ungleichmäßigem Querschnitt. Das Material, aus dem der Formstrang gespritzt wird, strömt durch den herkömmlichen Kanal unter unterschiedlichem Druck und mit unterschiedlicher Geschwindigkeit an den verschiedenen Stellen des Querschnittsprofils nach außen. Der austretende Strang krümmt sich unter der Einwirkung von Spannungsunterschieden in den Querschnitten und erleidet insbesondere auch Verdrillungen, wodurch die Weiterverarbeitung erschwert wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Spritzmundstück so auszubilden, daß die Strömung über die gesamte Breite des Mundstückes gleichförmig gemacht wird.
Erfindungsgemäß wird die Lösung dieser Aufgabe dadurch erreicht, daß der Durchgang an seinem der Abgabeöffnung entfernten Ende als Fortsetzung einen Ausgleichsdurchgang hat, der an seinem der Abgabeöffnung abgewendeten Ende in Querrichtung ein Querschnittsprofil hat, das über seine Breite von wechselnder Höhe ist, die an einem Punkt auf einer Axiallinie des Mundstückes an dem von der Abgabeöffnung entfernten Ende relativ groß ist, während auf derselben Linie die Höhe der Abgabeöffnung klein ist, an einem Punkt auf einer anderen Axiallinie des Mundstückes an dem der Abgabeöffnung abgewendeten Ende verhältnismäßig klein ist, während die Höhe der Abgabeöffnung an einem Punkt auf dieser zweiten Linie groß ist, wobei der Ausgleichsdurchgang an seinem der Abgabeöffnung nahe gelegenen Ende in Querrichtung ein Querschnittsprofil hat, das in der Form dem Querschnittsprofil der Abgabeöffnung ähnlich ist und wobei der Ausgleichsdurchgang so geformt ist, daß sein Querschnittsprofil zwischen den beiden Enden stetig ineinander übergeht.
Durch die erfinderische Ausbildung wird bewirkt, daß die Strömung des Materials entlang seiner Axiallinie behindert wird, die zu den Teilen der Abgabeöffnung führt, die eine größere Höhe haben, wogegen der Strom des Materials in Richtung auf die Bereiche der Abgabeöffnung, die eine geringere Höhe haben, begünstigt wird und so bewirkt wird, daß dem größeren Widerstand in der Strömung des Stranges durch den Bereich der Abgabeöffnung mit der geringeren Höhe ein Ausgleich gegeben wird.
Der auf diese Weise erhaltene Laufflächenstreifen zeigt keine Neigung zum Verdrehen oder Ausbeulen.
Die ungewöhnliche Länge des Mundstückes führt zu einem großen Rückstau gegenüber dem durch die Presse geförderten Material, wodurch Lufteinschlüsse in dem Spritzgut oder eine Porosität vermieden werden. Es ergibt sich hierdurch auch eine glatte Oberfläche des Spritzgutes.
Vorzugsweise sind die Schneidelemente im Durchgang als in gleichen Abständen sich über die ganze Höhe des Durchgangs erstreckende Trennmesser ausgebildet. Ihre Aufgabe besteht darin, Spannungen zu lösen, was auch durch die in die bekannten Spritzmundstücke eingebauten Trennmesser geschieht.
Nach der Trennung werden die Teilstränge wieder zusammengeführt, und nach der Vulkanisation hat der Strang, auch dort, wo er zeitweise in Teilstränge aufgeteilt worden ist, einen homogenen Querschnitt Zweckmäßigerweise haben die Trennmesser rauten- förmigen Querschnitt. dessen Längsachse in Achsrichtung des Mundstückes liegt. Diese Maßnahme begünstigt das Wiederzusammenführen der Schnittflächen, die bei der zeitweisen Aufteilung in Teil-Stränge entstehen. Mit Vorteil sind die Trennmesser in ihrer Eindringtiefe einstellbar und als Blattmesser ausgebildet.
Vorteilhafterweise steht die Länge des Ausgleichsdurchganges zu dessen größter Höhe wenigstens im Verhältnis 3: 1.
Der der Abgabeöffnung und dem Ausgleichsdurchgang vorgeordnete Eingang eines Durchganges ist zweckmäßig durch Trennwände nach Art eines Gitters unterteilt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Spritzmundstückes dargestellt, und zwar in schaubildlicher Darstellung.
Bei dem Spritzmundstück nach der Zeichnung, die eine Ausbildung zum Spritzen der Lauffläche eines Fahrzeugreifens betrifft, ist ein Mundstückl9 vorgesehen, von dem nur die eine Hälfte wiedergegeben ist. Die andere Hälfte ist symmetrisch zu der dargestellten Hälfte 19 ausgebildet. Das Mundstück 19 umfaßt als Auslaß 20 eine Abgabeöffnung mit einer unteren flachen Abgabefläche 21 und einer oberen Abgabefläche 22, die dem auszupressenden Profil des Laufflächenstreifens angepaßt ist.
Ein Durchgang 23 von rechteckigem Querschnitt ist in einem Teil 24 vorgesehen, das mit einem Flansch 25 zum Befestigen an der Stirnwand der Presse versehen ist. Ein Stirnloch 26 vermittelt den Anschluß an den Pressenauslaß. Das Stirnloch 26 ist an den Durchgang 23 über einen Zwischenkanal 27 angeschlossen, der eine Reihe senkrechter Trennwände 28 und eine waagerechte Trennwand 29 hat, die dem Kanal 27 ein wabenförmiges Gitter 30 geben, durch die die Kautschukmischung gepreßt wird.
An der Deckseite 32 des Durchganges 23 ist eine Profilplatte31 befestigt, deren Unterseite 33 so geformt ist, daß sie über den ganzen Querschnitt der Abgabeöffnung 20 entspricht. Es ergibt sich somit ein Durchgang 34 zwischen der Unterseite 33 und dem flachen Boden 35 des Durchgangs 23, der von der Öffnung 20 bis zum Ende 36 der Platte 31 reicht In dem Durchgang sind senkrechte Trennmesser 37 angeordnet, die das Spritzgut beim Durchgang aufteilen. Die Trennmesser 37 sind mit den Enden an dem Boden 35 und der Platte 31 befestigt und mit gleichen Abständen über die ganze Breite des Durchgangs 34 verteilt. Hinter der Platte 31 ist eine zweite Platte 38 an der Deckseite 32 des Durchgangs 23 vorgesehen, deren Unterseite 39 so geformt ist, daß ihre Kante 40 das gleiche Profil wie die Unterseite der Platte 31 hat. Die hintere Querkante 41 der Platte 38 hat ein Profil, das dem der Abgabefläche 22 der Platte 31 entgegengesetzt gerichtet ist, wobei die Profilfläche über die Länge der Platte 38 von dem Profil an der Kante 40 langsam in das Profil der Kante 41 übergeht. Die Anderung ist dabei so, daß, im Längsschnitt gesehen, die Unterseite der Platte 38 auf jeder Längslinie von der Kante 41 zu der Kante 40 eine Gerade ist.
So läuft die Längslinie PQR von dem Punkt, der von der Bodenfläche den Abstand hat, so, daß eine große Öffnungshöhe vorliegt, zu dem Punkt Q, der ebenfalls im Abstand PN von dem Boden 35 liegt, und von dort in einer Geraden QR zu dem Punkt R, der um die Höhe RM und der Deckseite 32 des Durchgangs 23 liegt, wobei RM gleich der Höhe PN ist.
Es ergibt sich somit ein Ausgleichsdurchgang 42 zwischen der Unterseite 39 der Platte 38 und dem Boden 35, der zu einem Ausgleich und zu einem gleichmäßigen Fluß des Spritzgutes über die ganze Breite der Öffnung 20 führt. Der Durchgang 42 hat, bezogen auf eine Achslinie des Mundstückes, im Bereich der Kante 41 eine verhältnismäßig große Höhe an den Stellen, an denen das Austrittsende eine geringe Höhe hat, und im Bereich der Kante 41 eine geringe Höhe an den Stellen, an denen das Austrittsende eine große Höhe hat.
Im Betrieb wird das Spritzgut von der Presse, die eine übliche Schneckenpresse sein kann, durch das Loch 26 und das Gitter 30 in den Durchgang 23 gepreßt. Die Trennwände 28,29, verhüten dabei eine Drehförderung und sichern eine gerade Achsführung des Gutes.
Da die Kante 41 des Durchgangs 42 entgegengesetzt der Mündungskante verläuft, ergibt sich an dieser Kante41 im Bereich der niedrigen Durchgangshöhe ein gewisser Stau des Gutes, das in den Bereich mit der größeren Höhe abgedrängt wird. Da das Höhenverhältnis sich über die Länge des Durchgangs 42 bis zur Kante 40 umkehrt, erfolgt in diesem Bereich ein Ausgleich, so daß sich ein gleichmäßiger Vorschub des Materials im Bereich der Kante 40 bis zur Öffnung 20 einstellt. Im Bereich des gleichmäßigen Vorschubs durch den Durchgang 34 wird dann der Materialstrang durch die Trennmesser 37 vorübergehend aufgeteilt, um innere Spannungen aufzulösen. Die Teilstränge vereinigen sich dabei wieder, bevor der Strang das Mundstück verläßt.

Claims

Patentansprüche: 1. Spritzmundstück zum Spritzen eines Rohlaufstreifens oder eines gleichartigen Formstranges aus einer vulkanisierbaren synthetischen Kautschukmischung, bei dem ein Teil der Abgabeöffnung verhältnismäßig größer als die übrige Abgabeöffnung ist, mit einem Durchgang für die Kautschukmischung, der die Abgabeöffnung mit dem Druckfördergerät für die Kautschukmischung verbindet und ein Querschnittsprofil hat, das dem der Abgabeöffnung ähnlich ist, und mit zumindest einem Schneidelement geringer Länge in dem Durchgang zum vorübergehenden Durchschneiden der gespritzten Kautschukmischung in Axialrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang (34) an seinem der Abgabeöffnung (20) entfernten Ende als Fortsetzung einen Ausgleichs durchgang (42) hat, der an seinem der Abgabeöffnung (20) abgewendeten Ende in Querrichtung ein Querschnittsprofil hat, das über seine Breite von wechselnder Höhe ist, die an einem Punkt auf einer Axiallinie des Mundstückes an dem von der Abgabeöffnung (20) entfernten Ende relativ groß ist, während auf derselben Linie die Höhe der Abgabeöffnung (20) klein ist, an einem Punkt (R) auf einer anderen Axiallinie des Mundstückes an dem der Abgabeöffnung (20) abgewendeten Ende verhältnismäßig klein ist, während die Höhe der Abgabeöffnung (20) an einem Punkt (P) auf dieser zweiten Linie groß ist, wobei der Ausgleichsdurchgang (42) an seinem der Abgabeöffnung (20) nahe gelegenen Ende in Querrichtung ein Querschnittsprofil hat, das in der Form dem Querschnittsprofil der Abgabeöffnung (20) ähnlich ist und wobei der Ausgleichsdurchgang (42) so geformt ist, daß sein Querschnittsprofil zwischen den beiden Enden stetig ineinander übergeht.
2. Spritzmundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidelemente im Durchgang (34) als in gleichen Abständen sich über die ganze Höhe des Durchgangs (34) erstreckende Trennmesser (37) ausgebildet sind.
3. Spritzmundstück nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennmesser (37) rautenförmigen Querschnitt haben, dessen Längsachse in Achsrichtung des Mundstückes liegt.
4. Spritzmundstück nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennmesser (37) in ihrer Eindringtiefe einstellbar sind.
5. Spritzmundstück nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennmesser (37) als Blattmesser ausgebildet sind.
6. Spritzmundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Ausgleichsdurchganges (42) zu dessen größter Höhe (bei Q) wenigstens im Verhältnis 3: 1 steht.
7. Spritzmundstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der der Abgabeöffnung (20) und dem Ausgleichs durchgang (42) vorgeordnete Eingang eines Durchganges (23) durch Trennwände (28,29) nach Art eines Gitters (30) unterteilt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 483 342; schweizerische Patentschrift Nr. 171 447; USA.-Patentschrift Nr. 2402281.