DE1275541B - Verfahren zur Reinigung von Diarylcarbonaten - Google Patents

Verfahren zur Reinigung von Diarylcarbonaten

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DE1275541B
DE1275541B DEF45355A DEF0045355A DE1275541B DE 1275541 B DE1275541 B DE 1275541B DE F45355 A DEF45355 A DE F45355A DE F0045355 A DEF0045355 A DE F0045355A DE 1275541 B DE1275541 B DE 1275541B
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Germany
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sodium
disodium
diaryl carbonates
phosphate
purification
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DEF45355A
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English (en)
Inventor
Dr Ludwig Bottenbruch
Dr Hugo Vernaleken
Dr Hermann Schnell
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C68/00Preparation of esters of carbonic or haloformic acids
    • C07C68/08Purification; Separation; Stabilisation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G64/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a carbonic ester link in the main chain of the macromolecule
    • C08G64/20General preparatory processes
    • C08G64/30General preparatory processes using carbonates
    • C08G64/307General preparatory processes using carbonates and phenols

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
C07c
Deutsche Kl.: 12 q - 21
P 12 75 541.8-42 (F 45355)
25. Februar 1965
22. August 1968
Beim Herstellen von Polycarbonaten durch Umestern von Diarylcarbonaten, z. B. Diphenylcarbonat, die auf übliche Weise durch Umsetzen des entsprechenden Phenols mit Phosgen erhalten wurden, mit aromatischen Dihydroxyverbindungen in Gegenwart katalytischer Mengen basischer Umesterungskatalysatoren, z. B. der Dinatriumverbindung einer aromatischen Dihydroxyverbindung, stellt man fest, daß man bis zur Erreichung des gewünschten Molekulargewichts des Polycarbonats in möglichst kurzer Zeit wechselnde Mengen Katalysator (optimale Katalysatorkonzentrationen) benötigt. Es hat sich gezeigt, daß dies auf die unterschiedliche Qualität des Diarylcarbonats zurückzuführen ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Reinigung von Diarylcarbonaten, mit dem man mit großer Regelmäßigkeit Produkte hoher Reinheit erhält. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die zu reinigenden Diarylcarbonate mit
a) Dinatriumsalzen des 2,6 - Ditert. - butylphenols oder des Bis-(4-hydroxyphenyl)-dimethylmethans oder
b) NaHCO3, Na2CO3, BaCO3, KH2PO4, K2HPO4, CaHPO4, Natriumbenzoat, Natriumterephthalat, Dinatriumterephthalat, Natriumacetat oder
c) Natriummonophenylphosphat, Dinatriummonophenylphosphat, Kaliummonophenylphosphat oder Kaliumdiphenylphosphat
in Mengen von etwa 0,0001 bis etwa 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das zu reinigende Diarylcarbonat, mindestens 10 Minuten bei 160 bis 220C behandelt und anschließend destilliert.
Günstige Ergebnisse erzielt man durch Behandeln der Diarylcarbonate mit den erwähnten Verbindungen vorzugsweise in Mengen von etwa 0,005 bis etwa 0,05 Gewichtsprozent bei Temperaturen vorzugsweise zwischen etwa 180 und etwa 220C während etwa 40 bis etwa 80 Minuten.
An Diarylcarbonaten,' die nach dem vorliegenden Verfahren gereinigt werden können, seien in erster Linie das Diphenylcarbonat sowie die Bisphenylcarbonate aromatischer Dihydroxyverbindungen, ferner z. B. Dikresylcarbonat, Dixylenylcarbonat und Dichlorphenylcarbonat genannt.
Da die nach dem vorliegenden Verfahren behandelten Diarylcarbonate nicht nur, wie bereits erwähnt, von gleichbleibender Qualität, sondern auch von erhöhter Reinheit sind, bringt ihre Verwendung zum Herstellen von Polycarbonaten nach dem Umesterungsverfahren nicht nur den Vorteil, daß die optimal wirksame Menge basischer Katalysatoren Verfahren zur Reinigung von Diarylcarbonaten
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
5090 Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Ludwig Bottenbruch, 4150 Krefeld-Bockum; Dr. Hugo Vernaleken, 4150 Krefeld;
Dr. Hermann Schnell, 4150 Krefeld-Uerdingen
*
stets die gleiche ist, sondern auch, daß diese Menge erheblich geringer als bei Verwendung nicht behandelten Diarylcarbonats ist, was der Qualität des Polycarbonats zugute kommt.
Beispiel 1
Ein durch Umsetzen von Phenol mit Phosgen in bekannter Weise hergestelltes Diphenylcarbonat wird bei einem Versuch a) unbehandelt und bei den Versuchen b) mit Dinatriummonophenylphosphat (NaaMPP), c) mit Natriummonophenylphosphat (NaMPP), d) mit primärem Kaliumphosphat, e) mit sekundärem Kaliumphosphat, 0 mit Natriumbicarbonat, g) mit Bariumcarbonat und h) mit dem Dinatriumsalz des Bis-(4-hydroxyphenyl)-dimethylmethans (NaBP) bei 2000C behandelt und bei 150 bis 160:C/2 bis 3 Torr destilliert, mit der äquivalenten Menge Bis-(4-hydroxyphenyl)-dimethyImethan (Bisphenol A) zu einem hochmolekularen PoIycarbonat der relativen Viskosität 1,303, gemessen an einer 0,5%igen Methylenchloridlösung bei 25 C, entsprechend einem mittleren Molekulargewicht von etwa 32 000, umgeestert.
Die hierfür jeweils erforderliche optimale Katalysatorkonzentration, d. h. die Katalysatorkonzentration, die gerade ausreicht, um die maximale Umesterungsgeschwindigkeit (Umsatz pro Zeiteinheit) des Diphenylcarbonats mit dem Bisphenol zu erzielen, angegeben in Molprozent, wird durch Messen der Reaktionsgeschwindigkeit ermittelt, indem man bei einer Versuchsmenge von 0,2 Mol Diphenylcarbonat und 0,2 Mol Bisphenol A und in Gegenwart des Dinatriumsalzes des Bisphenols A bei 220° C und 100 Torr die in 5 Minuten abgespaltene Menge Phenol feststellt und die Katalysatormenge bis zur Erzielung der maximalen Reaktionsgeschwindigkeit variiert.
809 597/459
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt.
Diphenyl- Substanz Behand Optimale
Bei carbonat
g
u,ui Oe-
wichtsprozent
lungs- Katalysator
spiel 1 1500 dauer
(Minuten)
konzentration
(Molprozent)
a) 1500 Na2MPP - 0,0003
b) 1500 NaMPP 60 0,0001
c) 1500 KH2PO4 60 0,00002
d) 1500 K2HPO4 60 0,00008
e) 1500 NaHCO3 40 0,00006
f) 1500 BaCO3 40 0,00015
g) 1500 NaBP 80 0,00015
h) 60 0,00008
Beispiel 2
1,5 kg Bis-(4-Carbophenoxy-oxyphenyl)-dimethylmethan werden bei 200°C 1 Stunde mit 0,05 g Natriummonophenylphosphat verrührt und anschließend bei einer Temperatur von 280 bis 290°C bei 0,1 Torr Druck bis auf 30 g Rückstand destilliert. Ein hieraus durch Umestern mit der äquivalenten Menge Bisphenol A hergestelltes Polycarbonat hat eine relative Viskosität von 1,301. Die optimale Katalysatorkonzentration beträgt wiederum 0,00002 Molprozent Dinatriumsalz des Bisphenols A. 120° C erhitzten Diphenylcarbonatschmelze durch Eintropfen einer 3O°/oigen wäßrigen Natriummonophenylphosphatlösung eine Konzentration von 0,1 bis 0,2 g Natriummonophenylphosphat je 1000 g Diphenylcarbonat eingestellt. Diese Mischung gelangt über eine Pumpe kontinuierlich in das Reaktionsgefäß. Die Schmelze hat hier eine Temperatur von 2000C. Mittels einer zweiten Pumpe wird stets so viel der Schmelze in den Dünnschichtverdampfer
ίο eingespeist und destilliert, daß im Reaktionsgefäß eine Verweilzeit von 10 Minuten eingehalten wird. Bei Verwendung dieses Destillats beträgt die zum Umestern mit Bisphenol A benötigte optimale Katalysatorkonzentration 0,00004 Molprozent Dinatriumsalz des Bisphenols A.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Reinigung von Diarylcarbonaten, dadurch gekennzeichnet, daß man die zu reinigenden Diarylcarbonate mit
    a) Dinatriumsalzen des 2,6-Ditert-butyIphenols oder des Bis-(4-hydroxyphenyl)-dimethylmethans oder
    b) NaHCO3, Na2CO3, BaCO3, KH2PO4, K2HPO4, CaHPO4, Natriumbenzoat, Natriumterephthalat, Dinatriumterephthalat, Natriumacetat oder
    c) Natriummonophenylphosphat, Dinatriummonophenylphosphat, Kaliummonophenylphbsphat oder Kaliumdiphenylphosphat
    Beispiel 3
    Die Versuchsanlage besteht aus einem Mischgefäß, einem Reaktionsgefäß und einem Dünnschichtverdampfer. Im Mischgefäß wird zu einer auf 100 bis in Mengen von etwa 0,0001 bis etwa 1,0 Gewichtsprozent, bezogen auf das zu reinigende Diarylcarbonat, mindestens 10 Minuten bei 160 bis 220° C behandelt und anschließend destilliert.
    809 597/459 8.68 O Bundesdruckerei Berlin
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