DE1275169B - Anordnung zur Ankopplung wenigstens eines Resonanzkreises fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen an wenigstens einen Anschlusshohlleiter - Google Patents

Anordnung zur Ankopplung wenigstens eines Resonanzkreises fuer sehr kurze elektromagnetische Wellen an wenigstens einen Anschlusshohlleiter

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DE1275169B
DE1275169B DE1962S0081177 DES0081177A DE1275169B DE 1275169 B DE1275169 B DE 1275169B DE 1962S0081177 DE1962S0081177 DE 1962S0081177 DE S0081177 A DES0081177 A DE S0081177A DE 1275169 B DE1275169 B DE 1275169B
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P5/00Coupling devices of the waveguide type
    • H01P5/08Coupling devices of the waveguide type for linking dissimilar lines or devices
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01PWAVEGUIDES; RESONATORS, LINES, OR OTHER DEVICES OF THE WAVEGUIDE TYPE
    • H01P1/00Auxiliary devices
    • H01P1/20Frequency-selective devices, e.g. filters
    • H01P1/207Hollow waveguide filters
    • H01P1/209Hollow waveguide filters comprising one or more branching arms or cavities wholly outside the main waveguide

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Description

  • Anordnung zur Ankopplung wenigstens eines Resonanzkreises für sehr kurze elektromagnetische Wellen an wenigstens einen Anschlußhohlleiter Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ankopplung wenigstens eines Resonanzkreises für sehr kurze elektromagnetische Wellen an wenigstens einen Anschlußhohlleiter, bei der ein durchstimmbarer Resonator und ein Anschlußhohlleiter rechteckigen Querschnitts mit ihren Breitseiten aneinandergefügt und durch einen Koppelschlitz gekoppelt sind.
  • Zum Aufbau von Richtfunksystemen, die ein breites übertragungsfrequenzband im Mikrowellenbereich ausnutzen, sind häufig durchstimmbare Resonanzkreise bzw. Anordnungen zur Kopplung durchstimmbarer Resonanzkreise an entsprechende Anschlußhohlleiter erforderlich, deren Bandmittenfrequenz sich innerhalb größerer Bereiche ändern läßt. Derartige durchstimmbare Resonanzkreise sind vor allem immer dann vorteilhaft, wenn Filter, Laufzeitentzerrer od. dgl. zu realisieren sind, die auf die unterschiedlichen Kanalfrequenzen des gesamten übertragenen Frequenzbandes einzustellen sind und bei denen sich durch den gleichartigen Aufbau aller Resonanzkreise eine in fertigungstechnischer Hinsicht außerordentlich wirtschaftliche Lösung ergibt. Um die an die einzelnen Baueinheiten zu stellenden Anforderungen zu erfüllen, tritt bei der Realisierung von durchstimmbaren Resonanzkreisen in der Regel die zusätzliche Bedingung auf, die Bandbreite innerhalb des Durchstimmbereichs zumindest näherungsweise konstant zu halten. Zur Lösung dieser Aufgabe sind bereits mehrere Anordnungen bekanntgeworden. So wird z. B. bei Bandpaßfiltern, die aus Hohlleiterresonatoren mit Koaxialleitungen als Anschlußleitungen und kapazitiv wirkenden Stiftkopplungen zur Ankopplung der Resonatoren bestehen, die Durchstimmung der Kreise mittels Stiften aus dielektrischem Material vorgenommen und die Konstanz der Bandbreite dadurch erreicht, daß die dielektrischen Verstimmungsstifte derart angeordnet sind, daß sie zugleich die Koppelelemente im Sinne einer Konstanthaltung der Filterbandbreite beeinflussen. Dabei bleibt die Bandbreite unabhängig von der eingestellten Bandmittenfrequenz konstant und unveränderbar.
  • Es ist durch die USA.-Patentschrift 2 591980 bereits eine Kopplungsanordnung zur Kopplung zweier Hohlleiter bekanntgeworden. Dieser bekannten Anordnung liegt jedoch ein anderes physikalisches Konzept als dem Erfindungsgegenstand insofern zugrunde, als sie als Impedanzwandler dient, für den es wesentlich ist, eine Abschlußimpedanz, deren Widerstandswert vom Wellenwiderstand des Anschlußhohlleiters abweicht, in den Wellenwiderstand eines Zuführungshohlleiters zu transformieren. Demzufolge haben die bei der bekannten Anordnung getroffenen Maßnahmen, wie z. B. die Veränderung der Koppelöffnung zwischen den einzelnen Hohlleitern durch eine verschiebbare metallische Wand, auch eine andere Wirkung als beim Erfindungsgegenstand.
  • Der Erfindung liegt unter anderem die Aufgabe zugrunde, einen durchstimmbaren Resonanzkreis und seine Ankopplung an einen Zuführungshohlleiter mit einfachen Mitteln so aufzubauen, daß seine Bandbreite auch unabhängig von der Frequenzeinstellung wählbar ist und eine so gewählte Bandbreite innerhalb des Durchstimmbereichs nahezu konstant bleibt.
  • Ausgehend von einer Anordnung zur Ankopplung wenigstens eines Resonanzkreises für sehr kurze elektromagnetische Wellen an wenigstens einen Anschlußhohlleiter, bei der ein durchstimmbarer Resonator und ein Anschlußhohlleiter rechteckigen Querschnitts mit ihren Breitseiten aneinandergefügt und durch einen Koppelschlitz gekoppelt sind, wird diese Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Koppelschlitz zumindest näherungsweise die Länge der Hohlleiterbreitseite hat, vorzugsweise parallel zu einer der beiden Resonator-Kurzschlußwände verläuft und der geforderten Bandbreite entsprechend gewählt ist, daß der Anschlußhohlleiter einseitig kurzgeschlossen ist und daß weiterhin der Abstand des Koppelschlitzes vom Hohlleiter-Kurzschluß angenähert eine halbe Hohlleiterwellenlänge bei der Mittenfrequenz des Durchstimmbereichs beträgt.
  • Eine besonders einfache Lösung für eine auch nachträglich praktisch frequenzunabhängige Bandbreitenregulierung besteht darin, daß im Koppelschlitz ein aus einem dielektrischen Material bestehender Stab in Längsrichtung des Koppelschlitzes verschiebbar ist. Zur Erzielung sehr geringer Bandbreiten ist es vorteilhaft, wenn der Koppelschlitz durch eine Resonator-Kurzschlußwand und eine vorzugsweise dazu parallel verlaufende metallische Trennwand geeigneter Länge gebildet ist oder wenn der Koppelschlitz durch die zwischen dem Rechteckresonator und dem Rechteckhohlleiter liegende Trennwand und eine vorzugsweise senkrecht an der dem Koppelschlitz benachbarten Resonator-Kurzschlußwand aufgesetzten metallischen Platte gebildet ist.
  • Verhältnismäßig kleine Bandbreiten lassen sich vorteilhaft auch dadurch erreichen, daß der Koppelschlitz mäanderförinig ausgebildet wird.
  • Eine Ausführungsform, die sich in der Praxis als besonders vorteilhaft erwiesen hat, wird dadurch erhalten, daß die Durchstimmung des Resonators und die Veränderung der Bandbreite über getrennte Antriebe erfolgt, die vorzugsweise auf der gleichen Seite des Resonators angeordnet sind.
  • Werden die Resonanzkreise zum Aufbau eines durchstimmbaren Laufzeitentzerrers verwendet, so ist es günstig, zwei durchstimmbare Resonanzkreise symmetrisch anzuordnen und in der den Zuführungshohlleitem gemeinsamen Trennwand Koppelöffnungen zur Bildung eines 3-db-Richtungskopplers vorzusehen. Hierbei ist es weiterhin vorteilhaft, wenn die der Durchstimmbarkeit der Resonatoren dienenden Anordnungen und die der Bandbreitenänderung dienenden Anordnungen je für sich mit einem Antrieb versehen und voneinander unabhängig im Gleichlauf durchstimmbar sind.
  • Nachstehend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
  • Die F i g. 1 zeigt in schematischer Darstellung einen erfindungsgemäßen Resonanzkreis, dessen vordere Begrenzungsfläche zur besseren übersieht in der Zeichnung weggelassen ist. Hierbei sind ein rechteckiger Hohlleitungsresonator 1 und ein Zuführungshohlleiter 2 mit rechteckigem Querschnitt mit ihren Breitseiten aneinandergefügt und durch einen Koppelschlitz 3 miteinander gekoppelt. Der Rechteckresonator wird durch die im Abstand 1 angeordneten Kurzschlußwände 4 und 5, durch die rückwärtige Wand 6, durch die Wand 8 und die dem Zuführungshohlleiter und dem Resonator gemeinsame Trennwand 7 begrenzt. Der Zuführungshohlleiter 2 ist auf der einen Seite durch eine weitere metallische Wand 9 kurzgeschlossen. Zur Durchstimmung der Resonanzfrequenz des Resonators ist ein Stift 10 vorgesehen, der aus einem verlustarmen dielektrischen Material besteht und der durch die rückwärtige Begrenzungswand 6 in den Resonator eingeführt ist. Der Durchstimmungsstift 10 kann von einem in der Zeichnung nicht näher dargestellten Antrieb in den durch den Doppelpfeil 11 angedeuteten Richtungen verschoben werden. Im Koppelschlitz 3 ist ein quaderfönniger Stab 12, der ebenfalls aus einem dielektrischen Material besteht, verschiebbar angeordnet. Der Stab 12 wird durch einen Antrieb, der in der Zeichnung nicht dargestellt ist, in Richtung des Doppelpfeiles 13 verschoben. Um eine Verminderung der Kreisgüte zu vermeiden, ist der Stab 12 durch einen Dämpfungskamin, der mit der rückwärtigen Begrenzungswand und der Zuführungshohlleiterwand in leitender Verbindung steht, aus dem Koppelschlitz herausgeführt. Unter einem Dämpfungskamin ist hierbei ein Hohlleiter zu verstehen, dessen Grenzfrequenz wesentlich größer als die Betriebsfrequenz ist, wodurch alle elektrischen und magnetischen Felder in axialer Richtung aperiodisch gedämpft werden. Die Länge des Kamins ist derart gewählt, daß die am Kaminende noch vorhandenen Feldstärkekomponenten praktisch den Wert Null haben. Der Dämpfungskamin ist zur besseren übersicht in der Zeichnung weggelassen. Wie durch die aufgebrochen dargestellte Kurzschlußwand 5 zu ersehen ist, läßt sich die Eintauchtiefe a, des Stabes 12 im Koppelschlitz durch den Antrieb verändern. Wie der F i g. 1 weiter zu entnehmen ist, hat der Koppelschlitz 3 von der Kurzschlußwand 9 des Zuführungshohlleiters den Ab- stand k. Beim Ausführungsbeispiel gemäß der F i g. 1 wird der Koppelschlitz von der Trennwand7 und der Resonator-Kurzschlußwand 5 gebildet. Die Koppelwirkung ist etwa so zu erklären, daß der im Zuführungshohlleiter fließende Wandstrom durch den Koppelschlitz unterbrochen wird und sich als dielektrischer Verschiebungsstrom fortsetzt, durch den der Resonator 1 zu Schwingungen angeregt wird. Ein Ort maximalen Wandstromes in Fortpflanzungsrichtung einer Hl()-Welle im kurzgeschlossenen Anschlußhohlleiter hat von der Kurzschlußwand 9 einen AbstandA/2, wenn A die Hohlleiterwellenlänge bei der Betriebsfrequenz bedeutet. Das Maß k ist nun so gewählt, daß die Frequenzabhängigkeit der Koppelwirkung des Schlitzes durch die Frequenzabhängigkeit der GrößeA/2 kompensiert wird. Dadurch ist bei Änderung der Resonanzfrequenz des Resonators dessen Bandbreite wenigstens nahezu im gesamten Durchstimmungsbereich konstant.
  • Die Bandbreite des Resonators wird im wesentlichen durch die Abmessungen des Koppelschlitzes bestimmt. Sie ist proportional der Schlitzstärke s und umgekehrt proportional der Schlitzbreite b und der Dielektrizitätskonstanten e des im Inneren des Schlitzes befindlichen Dielektrikums. Durch Wahl der bestimmenden Größen b, s, e und k kann also praktisch jede gewünschte Bandbreite eingestellt werden. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels ist vor allem darin zu sehen, daß eine durch die Eintauchtiefe a, des Stabes 12 im Koppelschlitz 3 einmal durch diese Größen festgelegte Bandbreite innerhalb des gesamten Durchstimmungsbereichs des Resonators 1 praktisch frequenzunabhängig ist.
  • In der F i g. 2 sind Meßkurven eines im Bereich um 6 GHz arbeitenden erfindungsgemäßen Resonanzkreises dargestellt. Hierbei ist die Bandbreite B in Abhängigkeit von der Resonanzfrequenz des Resonators aufgetragen. Der Kurvenparameter ist die Eintauchtiefe a, (in mm) des dielektrischen Stabes 12. Der Resonator ist etwa zwischen 5,9 und 6,4 GHz durchstimmbar, und seine 3-db-Bandbreite B läßt sich etwa zwischen 35 und 130 MHz verändern. Wie der F i g. 2 zu entnehmen ist, ergibt sich die größte Bandbreite dann, wenn der Stab 12 praktisch außerhalb des Koppelschlitzes ist. Mit zunehmender Eintauchtiefe al verkleinert sich die Bandbreite B.
  • Der im Zuführungsholleiter 2 (s. F i g. 1) fließende Wandstrom hat in der Mitte der Hohlleiterbreitseite ein Maximum und nimmt nach den Hohlleiterschmalseiten zu nach einer Sinusfunktion ab. Daher ist der Einfluß auf die Bandbreitenänderung des im Koppelschlitz 3 eintauchenden dielektrischen Stabes 12 nicht linear.
  • In der F i g. 3 ist die Bandbreite B in Abhängigkeit von der Eintauchtiefe a, des Stabes 12 des für den Bereich um 6 GHz realisierten Ausführungsbeispiels dargestellt. Wie diese Kurve, die für eine beliebige Frequenz innerhalb des Durchstimmbereichs gilt, zeigt, ist die Bandbreitenänderung für eine Eintauchtiefe al zwischen 0 und 5 mm nur sehr gering. Im Bereich zwischen 5 und 18 mm Eintauchtiefe wird dann die Bandbreite etwa von 125 auf 45 MHz verringert, während bei Eintauchtiefen, die größer als 18 mm sind, sich eine nur noch geringe Bandbreitenverringerung ergibt.
  • Wie bereits erwähnt wurde, ist die Bandbreite B proportional der Schlitzstärke und umgekehrt proportional der Schlitzbreite b und der Dielektrizitätskonstanten e. Zur Realisierung sehr kleiner Bandbreiten wäre es daher erforderlich, die Schlitzstärke s sehr klein zu wählen, wodurch wiederum die Breite b' (s. F i g. 1) des dielektrischen Stabes 12 sehr gering würde. Mit Rücksicht auf die mechanische Festigkeit der derzeit zur Verfügung stehenden dielektrischen Materialien ist es daher zweckmäßig, ein bestimmtes Maß b' nicht zu unterschreiten, so daß ein Verbiegen des Stabes 12 mit Sicherheit vermieden wird. Derartige Verbiegungen würden nämlich unsichere Verhältnisse bei der Einstellung der Bandbreite schaffen und somit die Reproduzierbarkeit der Bandbreiteneinstellung gefährden. Eine weitere Möglichkeit zur Realisierung sehr kleiner Bandbreiten besteht darin, die Wandstärke b der zwischen dem Zuführungshohlleiter und dem Resonator liegenden Trennwand 7 verhältnismäßig groß zu wählen. Dies kann jedoch in manchen Fällen zu einem unhandlichen Aufbau des Resonators führen.
  • In den F i g. 4 bis 6 sind daher weitere Möglichkeiten zur Ausbildung des Koppelschlitzes angedeutet, die es gestatten, die Kopplung zwischen dem Zuführungshohlleiter und dem Resonator und damit die Bandbreite ohne diese manchmal auftretenden Schwierigkeiten beliebig klein zu wählen.
  • Die F i g. 4 zeigt im Querschnitt einen Resonator 1 mit dem dielektrischen Verstimmungsstab 10 und den am Ende kurzgeschlossenen Zuführungshohlleiter 2. Parallel zur Resonator-Kurzschlußwand 5 ist hierbei im Abstand s eine weitere metallische Trennwand 14 mit der Länge l' angeordnet. Die Trennwand 14 und die Resonator-Kurzschlußwand5 bilden den Koppelschlitz 3, und mittels der Bestimmungsgrößen s und l' wird die gewünschte Mindestbandbreite eingestellt. Im Koppelschlitz 3 ist ein Stab 12 aus einem dielektrischen Material vorgesehen, der der Veränderung der Bandbreite dient. Der Ab- stand k des Koppelschlitzes 3 von der Hohlleiterkurzschlußwand 9 ist so gewählt, daß sich im gesamten Durchstimmungsbereich nahezu eine konstante Bandbreite ergibt.
  • Beim Ausführungsbeispiel der F i g. 5 ist der Koppelschlitz 3 mäanderförmig ausgebildet. Dazu sind senkrecht zur Breitseite des Zuführungshohlleiters 2 kammartig ineinandergreifende metallische Trennflächen 15 angeordnet, die vorzugsweise den gleichen Abstand s voneinander haben. Die äußere Begrenzungswand 16 steht einerseits mit der Hohlleiterkurzschlußwand 5 und andererseits mit dem Zuführungshohlleiter 2 in elektrisch leitender Verbindung, so daß der Koppelschlitz ein in sich geschlossenes Gebilde darstellt. Die zu erzielende Mindestbandbreite ist abhängig von der Breite s des Koppelschlitzes und von der Anzahl der Mäander. Der Veränderung der Bandbreite dient ein Stab 12 aus einem dielektrischen Material, der an einer beliebigen Stelle des Koppelschlitzes 3 vorgesehen sein kann. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist der Abstand k des Koppelschlitzes von der Hohlleiterkurzschlußwand 9 derart wählbar, daß sich im gesamten Durchstimmungsbereich eine wenigstens nahezu frequenzunabhängige Bandbreite ergibt.
  • Beim Ausführungsbeispiel gemäß der F i g. 6 sind der Zuführungshohlleiter 2, die Resonator-Kurzschlußwand 5 und die zwischen dem Resonator und dem Zuführungshohlleiter liegende Trennwand 7 lediglich schematisch dargestellt. Zur Erzielung sehr geringer Bandbreiten ist eine metallische Wand 17 senkrecht an der Resonator-Kurzschlußwand 5 angeordnet. Die Bandbreite ist durch die Breite c der Wand 17 und durch den Abstand s der Wand 17 von der Trennfläche 7 einstellbar. Durch diese Anordnung ist der Koppelschlitz 3 rechtwinklig ausgebildet, und die Veränderung der Bandbreite erfolgt mittels eines im Koppelschlitz zu verschiebenden Stabes 12 aus einem dielektrischen Material. Der Abstand k des Koppelschlitzes von der nicht näher dargestellten Kurzschlußwand des Zuführungshohlleiters 2 ist wiederum so gewählt, daß die Bandbreite im Durchstimmungbereich nahezu frequenzunabhängig ist.
  • In Weiterbildung des Erflndungsgedankens ist in der F i g. 7 ein Laufzeitentzerrer dargestellt, der mit zwei symmetrisch angeordneten erfindungsgemäßen Resonanzkreisen 1 und l' aufgebaut ist. In der den kurzgeschlossenen Rechteckhohlleitern 2 und 2' gemeinsamen Trennwand 18 sind hierbei Koppelöffnungen 19 zur Bildung eines 3-db-Richtungskopplers vorgesehen. Der Richtungskoppler ist mit einem Anschlußflansch 20 versehen, an den weitere rechteckige Hohlleiter anzuschließen sind. Die Resonatoren werden mit Hilfe der dielektrischen Stäbe 10 und 10' in ihrer Frequenzlage verändert. In die Koppelschlitze 3 und 3' sind verschiebbar angeordnete Stäbe 12 und 12' aus einem dielektrischen Material eingebracht, die der Veränderung der Bandbreite der einzelnen Resonatoren dienen. Die dielektrischen Stäbe 10 und 10' sind an einem gemeinsamen Antrieb derart befestigt, daß die Einstellung der Resonanzfrequenz der beiden Resonatoren 1 und l' lediglich über ein Betätigungsglied erfolgt, d. h. also, daß die beiden Resonatoren 1 und l' im Gleichlauf durchstimmbar sind. Ebenso sind zur Bandbreitenänderung die dielektrischen Stäbe 12 und 12' an einem weiteren gemeinsamen Antrieb befestigt, so daß auch die Bandbreitenänderung im Gleichlauf erfolgt. Die der Resonatordurchstimmung und der Bandbreitenänderung dienenden Antriebe sind im Schnittbild der F i g. 7 nicht näher dargestellt. Der Laufzeitentzerrer gemäß der F i g. 7 beruht auf einem an sich bekannten Prinzip, daß nämlich zwei gleiche Blindwiderstände an zwei zueinander entkoppelte Anschlüsse, z. B. an die Anschlüsse eines 3-db-Richtungskopplers, geschaltet sind. Eine im Eingang 21 eingespeiste Welle wird durch den 3-db-Koppler in zwei gleiche Teilwellen aufgespalten, von denen die eine im Hohlleiter 2 weiterläuft und die andere im Hohlleiter 2'. Entsprechend den Eigenschaften eines 3-db-Kopplers ist die im Hohlleiter 2' laufende Welle gegenüber der im Hohlleiter 2 laufenden Welle um 90' phasenverschoben. Die Resonatoren 1 und l', deren Verluste wegen der hohen Kreisgüten praktisch zu vernachlässigen sind, stellen somit einen reinen Blindwiderstand dar, an dem beide Teilwellen total reflektiert werden. Die reflektierten Wellen finden auf ihrem Rückweg wiederum den 3-db-Koppler vor und werden somit in gleiche Anteile aufgespalten, die gegeneinander um 90, phasenverschoben sind. Die dem Eingang 21 zulaufenden Teilwellen sind wegen der zweimaligen Phasenverschiebung um je 901 damit um 180' phasenverschoben und löschen sich gegenseitig aus, während die dem Ausgang 22 zulaufenden Teilwellen in Phase sind und sich überlagern, so daß am Ausgang 22 die gesamte ün Eingang 21 eingespeiste Leistung zur Verfügung steht. Die Dämpfung eines derartigen Laufzeitentzerrers ist somit praktisch gleich Null, während der Laufzeitunterschied zwischen dem Eingang 21 und dem Ausgang 22 entgegengesetzt dem Laufzeitgang der üblichen Selektionsmittel ver-läuft.
  • Die in der F i g. 8 dargestellten Kurven zeigen die Gruppenlaufzeit -c in Nanosekunden eines im Bereich um 6 GI-Iz realisierten Laufzeitentzerrers in Abhängigkeit von der Frequenzabweichung Af, wenn die beiden Resonatoren auf eine Frequenz fo abgestimmt sind. Der Kurvenparameter ist die veränderbare Bandbreite B, und die Kurven zeigen die Laufzeitabhängigkeit für die Bandbreiten 40, 50, 80 und 140 MHz. Bei geringen Bandbreiten ergibt sich eine verhältnismäßig starke Laufzeitabhängigkeit, während mit zunehmender Bandbreite die Frequenzabhängigkeit der Laufzeit immer geringer wird. Durch die stufenlose Feineinstellung der Bandbreite läßt sich somit erreichen, daß die in der F i g. 8 dargestellten Kurven kontinuierlich ineinander übergehen, so daß praktisch alle durch Selektionsmittel hervorgerufenen Laufzeitverzerrungen ausgeglichen werden können. Derartige Laufzeitentzerrer sind in Richtfunksystemen, die für die Übertragung ein breites Frequenzband ausnutzen, von besonderem Vorteil. Derartige Systeme sind beispielsweise solche, die mit Frequenzmodulation arbeiten und bei denen die die Übertragung störenden Laufzeitverzerrungen auch oder allein in der Hochfrequenzebene, also in der Übertragungsfrequenzanlage ausgeglichen werden.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Anordnung zur Ankopplung wenigstens eines Resonanzkreises für sehr kurze elektromagnetische Wellen an wenigstens einen AnschIußhohReiter, bei der ein durchstimmbarer Resonator und ein Anschlußhohlleiter rechteckigen Querschnitts mit ihren Breitseiten aneinandergefügt und durch einen Koppelschlitz gekoppelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Koppelschlitz(3) zumindest näherungsweise die Länge der Hohlleiterbreitseite hat, vorzugsweise parallel zu einer der beiden Resonator-Kurzschlußwände verläuft und der geforderten Bandbreite entsprechend gewählt ist, daß der Anschlußhohlleiter (2) einseitig kurzgeschlossen (9) ist und daß weiterhin der Abstand des Koppelschlitzes (3) vom Hohlleiter-Kurzschluß (2) angenähert eine halbe Hohlleiterwellenlänge bei der Mittenfrequenz des Durchstimmbereichs beträgt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Koppelschlitz (3) ein aus einem dielektrischen Material bestehender Stab (12) in Längsrichtung des Koppelschlitzes (3) verschiebbar ist. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Koppelschlitz (3) durch eine Resonator-Kurzschlußwand (5) und eine vorzugsweise dazu parallel verlaufende metallische Trennwand geeigneter Länge gebildet ist. 4. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn eichnet, daß der Koppelschlitz (3) durch die zwischen dem Rechteckresonator (1) und dem Rechteckhohlleiter (2) liegende Trennwand (7) und eine vorzugsweise senkrecht an der dem Koppelschlitz (3) benachbarten Resonator-Kurzschlußwand (5) aufgesetzte metallische Platte (14) gebildet ist (F i g. 1, 4). 5. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Koppelschlitz (3) mäanderförmig (15) ausgebildet ist (F i g. 5). 6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchstimmung (10) des Resonators (1) und die Veränderung der Bandbreite über getrennte Antriebe erfolgt, die vorzugsweise auf der gleichen Seite des Resonators (1) angeordnet sind. 7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ihre Ausbildung als durchstimmbarer Laufzeitentzerrer in der Weise, daß zwei durchstimmbare Resonanzkreise (1, l') symmetrisch angeordnet sind und daß in der den Zuführungshohlleitern (2, 2') gemeinsamen Trennwand Koppelöffnungen (19) zur Bildung eines 3-db-Richtungskopplers vorgesehen sind (F i g. 7). 8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die der Durchstimmbarkeit der Resonatoren (1, l') dienenden Anordnungen (10, 10) und die der Bandbreitenänderung dienenden Anordnungen (3, 3) je für sich mit einem Antrieb versehen und voneinander unabhängig im Gleichlauf durchstimmbar sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 591980.
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