DE1274204B

DE1274204B - Eingangsschaltung fuer Empfaenger fuer hochfrequente elektrische Schwingungen

Info

Publication number: DE1274204B
Application number: DEB92064A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hans Proelss
Original assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Current assignee: Blaupunkt Werke GmbH
Priority date: 1967-04-14
Filing date: 1967-04-14
Publication date: 1968-08-01
Also published as: GB1151048A; NL6805208A; US3570005A; FR1569077A

Description

Eingangsschaltung für Empfänger für hochfrequente elektrische Schwingungen Die Erfindung betrifft eine Eingangsschaltung für Empfänger für hochfrequente elektrische Schwingungen, bei denen die Antennenkapazität stark auf die Abstimmung des Eingangsschwingkreises einwirkt, insbesondere für Autoempfänger.
Gegenüber normalen Heimrundfunkempfängern weisen die Eingangskreise der Autorundfunkempfänger die Besonderheit auf, daß die Abstimmung auf den zu empfangenden Sender induktiv erfolgt. Dies hat seinen Grund darin, daß infolge der Gegebenheiten beim Kraftfahrzeug die Ankopplung des Empfängers an den Sender über die Kapazität der Autoantenne erfolgen muß und daß diese Kapazität für den Lang- und Mittelwellenbereich verhältnismäßig gering ist. Daher ist die Antennenkapazität voll in den Eingangskreis eingeschaltet. Dieser Kreis läßt sich nun nicht mehr durch einen zusätzlich eingeschalteten Drehkondensator abstimmen, da der Eingangswert nach tiefen Frequenzen hin abfallen und zu starkem Rauschen führen würde. Eingangskreise von Autoradioempfängern werden daher ausschließlich durch die Eingangskreisinduktivität abgestimmt, da auch der Versuch, ausreichende Rauschfreiheit durch Zwischenschaltung eines Transformators zwischen Antenne und kapazitiv abgestimmten Eingangskreis zu erzielen, keine ausreichende Lösung darstellt.
Mit dem Aufkommen der elektronisch regelbaren Kapazitätsvariationsdioden als Abstimmelemente in Heimrundfunkempfängern entstand auch das Problem, diese Abstimmelemente im Autorundfunkempfänger nutzbar zu machen, da elektronisch regelbare Induktivitäten als Serienerzeugnis bisher nicht verfügbar sind.
Es wurde nun gefunden, daß ganz allgemein eine Abstimmung durch eine im Wert veränderbare Kapazität bei Eingangsschaltungen der obengenannten Art ermöglicht ist, wenn dem Eingangsschwingkreis die Emitter-Kollektorstrecke eines Feldeffekt-Transistors parallel geschaltet ist und die Antenne an die Basis dieses Transistors angeschaltet ist.
Diese Schaltung ergibt auch im tiefen Frequenzbereich der Frequenzbänder ein vertretbar geringes Rauschen im Empfänger.
Verwendet man als eine im Wert veränderbare Kapazität eine Kapazitätsvariationsdiode, dann empfiehlt sich eine Schaltung, bei der der Eingangsschwingkreis aus einer festen Induktivität und einer dazu parallelgeschalteten Kapazitätsvariationsdiode besteht, deren eines Ende einerseits kapazitiv an den Kollektor des Feldeffekt-Transistors angeschlossen und andererseits über ein Siebglied an den Abgriff des Abstimmpotentiometers liegt, deren anderes Ende mit der Versorgungsspannungsquelle verbunden ist.
In vielen Fällen ist es günstig, wenn man die für die Basis des Feldeffekt-Transistors erforderliche Vorspannung regelbar vorsieht.
An Hand der Zeichnung wird die erfindungsgemäße Eingangsschaltung näher erläutert.
Die Eingangsschaltung nach der Zeichnung besteht aus einem Abstimmkreis mit fester Induktivität 1 und einer parallel dazu liegenden Kapazitätsvariationsdiode 2. Das eine Ende dieses Eingangskreises liegt an einer Potentialklemme U, das andere Ende ist einerseits über einen Kondensator 3 mit dem Kollektor eines Feldeffekt-Transistors 4 verbunden und andererseits über eine Drossel 5 und einen hochohmigen Widerstand 6 an den Abgriff eines Potentiometers 7 angeschlossen. Das eine Ende dieses Potentiometers 7 liegt ebenfalls an der Potentialklemme U, das andere Ende an einer Potentialklemme Ui.
Von dem Kollektor des Feldeffekt-Transistors 4 führt die Leitung 8 zum Eingangsverstärker bzw. zur Mischstufe. Der Emitter des Feldeffekt-Transistors 4 liegt über eine RC-Kombination 9 an einer Potentialklemme U2.
Die Basis des Feldeffekt-Transistors 4 ist einerseits über einen Widerstand 10 an eine Potentialklemme U3 geführt und über einen Kondensator 11 an die die Kapazität 12 bildende Antenne angeschlossen. Der Verbindungspunkt von Antenne und Kondensator 11 ist über einen weiteren Kondensator 13 mit der Potentialklemme U2 verbunden.
Die Abstimmung dieser Eingangsstufe erfolgt durch Verstellung des Abgriffs des Potentiometers 7. Der zur vollen Durchstimmung erforderliche Spannungshub richtet sich nach den Kenndaten der Kapazitätsvariationsdiode 2. Bei Mehrwellenbereichsempfängern ist die Induktivität 1 zum übergang von einem Wellenbereich auf einen anderen in an sich bekannter Weise auf unterschiedliche Werte umschaltbar.
Zur Anpassung der Schaltung an unterschiedlich große Eingangssignale kann das Potential U3 als Regelpotential benutzt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Eingangsschaltung für Empfänger für hochfrequente elektrische Schwingungen, bei denen die Antennenkapazität stark auf die Abstimmung des Eingangsschwingkreises einwirkt, insbesondere für Autoempfänger, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß eine Abstimmung durch eine im Wert veränderbare Kapazität dadurch ermöglicht ist, daß dem Eingangsschwingkreis die Emitter-Kollektor-Strecke eines Feldeffekt Transistors parallel geschaltet ist und daß .die Antenne an die Basis dieses Transistors angeschaltet ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingangsschwingkreis aus einer fest eingestellten Induktivität (1) und einer dazu parallelgeschalteten Kapazitätsvariationsdiode (2) besteht, deren eines Ende einerseits kapazitiv an den Kollektor des Feldeffekt-Transistors (4) angeschlossen ist und andererseits über ein Siebglied (5) an dem Abgriff des Abstimmungspotentiometers (7) liegt, während das andere Ende mit der Versorgungsspannungsquelle (U) verbunden ist.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannungsquelle U3 für die Basis des Feldeffekt-Transistors (4) regelbar ist.