DE1273992B

DE1273992B - Brennstoffkolbenpumpe

Info

Publication number: DE1273992B
Application number: DEE28877A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Siegfried Kofink
Original assignee: J Eberspaecher GmbH and Co KG
Current assignee: Eberspaecher Climate Control Systems GmbH and Co KG
Priority date: 1965-03-13
Filing date: 1965-03-13
Publication date: 1968-07-25

Description

Brennstoffkolbenpumpe Die Erfindung betrifft eine Brennstoffkolbenpumpe, insbesondere für ölfeuerungen, mit hin- und hergehendem Kolben und einem Magnetanker, der an seiner rückwärtigen Seite als Ventilsitz ausgebildet ist, nach Patentanmeldung K 53338 1 c/ 59 a.
Die Fördermengen bei Pumpen dieser Art regelte man bisher über die Frequenz des Erregerstromkreises für die Magnetspule oder mit Druckreglern, z. B. einem Membrandruckregler.
Beide Regelanordnungen sind jedoch sehr aufwendig. Es ist demnach die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine einfache Regelanordnung bei elektrischen Brennstoffkolbenpumpen der beschriebenen Art zu schaffen. Den Zweck der Erfliidung erfüllt eine Anordnung, bei welcher der Zylinderboden bzw. der Anschlag des Pumpenkolbens im Pumpenraum verstellbar ausgebildet ist.
Zur Vermeidung eines schädlichen Totraumes kann der gemäß der Erfindung verschiebbare Zylinderboden zugleich der den Kolbenhub begrenzende Anschlag sein. Es hat sich als zweckmäßig erwiesen, die Ausgangsbohrung derartig zu bemessen, daß die Anschläge des Kolbens gedämpft werden.
Eine überraschend vorteilhafte Ausbildung findet die Erfindung dadurch, daß der Boden des Druckventilgehäuses als Zylinderboden verwendet wird, wobei erfindungsgemäß das Druckventilgehäuse im Zylinder verschiebbar angeordnet ist.
Die Verschiebebewegung kann bei beiden Ausführungsarten durch Ausbildung als Schraube bewirkt werden, die mittels Drehzapfen von außen verstellbar und arretierbar ist oder aber auf der anderen Seite als Schlitzkopf ausgebildet ist und dann nach Abnehmen der dichtenden Zylinderkappenschraube zugänglich ist.
Beide Ausführungsarten können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung mittels einer Druckfeder am Zylindergehäuse abgestützt und in der Zylinderbohrung mittels einer Kurvensteuerung von außen verstellbar sein.
Durch die erfindungsgemäße Anordnung wird erreicht, daß mit einfachen und betriebssicheren Bauelementen eine stufenlose Regelung der Brennstoffmenge erfolgen kann, durch eine Veränderung des Hubraumes mittels Verstellung des Zylinderbodens, wobei durch die geeignete Wahl der Ausgangsbohrung die durch die Bewegung des Kolbens auftretenden Stöße, d. h. die Anschläge des Kolbens zur Erzielung eines ruhigen Laufes gedämpft werden.
Die Erfindung wird an zwei Ausführungsbeispielen näher erläutert und beschrieben. F i g. 1 ist eine schraubbare Regelanordnung gemäß der Erfindung; F i g. 2 zeigt eine durch Kurvensteuerungsmittel betätigte Anordnung.
In F i g. 1 ist im Schnitt und in F i g. 2 an Hand eines Teilschnittes eine Brennstoffkolbenpumpe mit hin- und hergehendem Kolben dargestellt. 1 ist der Druckstutzen und 2 das zugeordnete Druckventil. Der Kolben 3 ist mit Hilfe der Kolbenstange 3 a mit dem in F i g. 1 dargestellten Zugank-er 4 verbunden. Die Kolbenstange 3 a ist im Bereich des Magnetankers 5 antimagnetisch ausgeführt. Beim Anziehen des Zugankers 4 durch den Magnetanker 5 fließt der Brennstoff vom Ansaugstutzen 1 b (Pfeil a) in die Pumpe ein und wird am Magnetanker 5 vorbeigeführt und gelangt über die am Umfang der Kolbenstange 3a und am Kolben 3 vorgesehenen Kanäle 3 b durch die Magnetspule 5 in den durch die Bohrung 7 a im Pumpenzylinder 7 in der unteren Totlage des Kolbens erweiterten Pumpenraum 6a, wo er von allen Seiten eintreten kann. Die obere Kante des Pumpenkolbens 3 wirkt nach Vorbeigleiten am Ende der Eindrehung 7a als Steuerkante, so daß der Pumpenkolben den Druckraum 6 dicht abschließt. Auf diese Weise wird eine Rückströmung vermieden und saugseitig ein Ventil eingespart.
Der Druckraum ist auf der anderen Seite durch den Boden 8a des Druckventilgehäuses 8 begrenzt. Dieses Druckventilgehäuse 8 ist nach der Erfindung bei der Ausführung gemäß F i g. 1 durch Ein- oder Ausschrauben verschiebbar, wobei der Pumpenraum 6 entsprechend vergrößert oder verkleinert wird. Beini Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 2 ist das Druckventilgehäuse gegen die an dem vorgesehenen Bund 8 b einerseits und dem Zylinder andererseits abgestützte Druckfeder verschiebbar. Die Verschiebung erfolgt über den Nocken 10a einer Nockenscheibe 11, die mit der als Kurvenführung versehe.nen Oberseite 8c des Druckventilgehäuses 8 zusammenwirkt.' Die Kur#enscheibe 10 ist durch den nach außen gefähiten Drehzapfen lla, der außen mit einem Hebel versehend ist,. betätigbar. Der Drehzapfendurchgang du#c#h'de'n Äbschlußdeckel 9 ist mit Hilfe der Stopfbüchsenpackung 13 abgedichtet. Bei Betätigung des Hebels 12 drückt der Nocken entsprechend der Höhe der Führungsfläche 8 c das Druckventilgehäuse 8 mehr oder weniger gegen die Druckfeder 10 an, so daß der hier als Hubanschlag für den Pumpenkolben 3 * ausgebildete Boden 8 a des Druckventilgehäuses 8 den Kolbenhub mehr oder weniger begrenzt. Die Schraube 14 dient zur Führung des Druckventilgehäuses 8.
Bei der Ausführungsart nach F i g. 1 wird die Einstellung durch die Kontermutter 15 arretiert. Zur Vermeidung eines Flüssigkeitsaustrittes ist der Durchtritt der den Zylinder außen abschließenden Hutmutter 17 und der Kontermutter 15 durch die Dichtringe 16a und 16b abgedichtet. Durch die Bohrung 8d gelangt der geförderte Brennstoff in den Ventilfederraum 8 e und fließt von hier über die Bohrung 8f und den außen eingedrehten Ringraum 8 g dem Ausgangsstutzen 1 zu.
Durch die Zuführung des Brennstoffes über den Schlitz 7a zum Pumpenraum 6 und die Steuerung durch die Oberkante des Kolbens 3 wird ein Rückströmen des Brennstoffes auch bei größter Annäherung der Anschlagfläche 8 a vermieden. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung wird für die Hubbegrenzung bei einer Pumpe Schutz nur im Zusammenhang mit den Übrigen Merkmalen begehrt.

Claims

Patentansprüche: 1. Brennstoffkolbenpumpe, insbesondere für ölfeuerungen, mit hin- und hergehendem Kolben und einem Magnetanker, der an seiner rückwärtigen Seite als Ventilsitz ausgebildet ist, nach Patentanineldung K533381c/59a, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinderboden bzw. der Anschlag des Pumpenkolbens (3) im Pumpenraum (6a) verstellbar ausgebildet ist.
2. Brennstoffkolbenp#umpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckventilgehäuse (8) als Anschlag dient und im Pumpenzylinder (7) verschraubbar oder gleitend bewegbar angeordnet ist. 3. Brennstoffkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag an der dem Pumpenraum (6a) abgewandten Seite Kurvenführungsflächen (8 c) aufweist, an welchen der Nocken (10a) mit einer mit nach außen geführten Drehzapfen (11 a) verbundenen Nockenscheibe (11) gleitet, wobei der Anschlag einen Bund aufweist, an den eine in einer Eindrehung des Zylinders eingeführte Druckfeder (10) abgestützt ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 743 342; deutsche Auslegeschrift Nr. 1025 350.