DE1273708B - Vorrichtung zur Verkuerzung von Elektronenimpulsen, die von einer Elektronenkanone emittiert werden - Google Patents
Vorrichtung zur Verkuerzung von Elektronenimpulsen, die von einer Elektronenkanone emittiert werdenInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES #f# PATENTAMT
Int. CL:
AUSLEGESCHRIFT
HOIj
Deutsche Kl.: 21g-21/01
Nummer: 1273 708
Aktenzeichen: P 12 73 708.5-33 (C 39884)
Anmeldetag: 16. August 1966
Auslegetag: 25. Juli 1968
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verkürzung von Elektronenimpulsen, die von einer
Elektronenkanone mit einer Folgefrequenz / emittiert werden, auf Impulsdauern, die kleiner sind als
der durch die Zeitkonstante der Elektronenkanone nach unten festgelegt.
Beim Pulsen von Elektronenkanonen ist infolge der Zeitkonstante des Gitter-Kathoden-Kreises der
Elektronenkanone eine minimal erzielbare Impulslänge auf etwa 6 Nanosekunden begrenzt. Sollen
darüber hinaus hohe Intensitäten erreicht werden, ohne an die Elektroden der Elektronenkanone hohe
Spannungen anzulegen, so wird vorzugsweise oberhalb dieses Grenzwertes gearbeitet und die Impulslänge
nicht unter etwa 10 bis 12 Nanosekunden verkürzt.
Werden derartige Elektronenimpulse in Beschleuniger eingespeist, so ist es häufig wünschenswert, die
Impulslänge soweit wie möglich auf die minimale theoretische Impulslänge zu verkürzen, die sich sowohl
durch die in der Technik begründeten Nichtlinearitäten als auch durch die Raumladung ergibt.
Dieser Grenzwert liegt bei einer Impulslänge von etwa 1,5 Nanosekunden. Für den praktischen Gebrauch
sind Impulslängen in der Größenordnung von 2 bis 3 Nanosekunden wünschenswert. Da jedoch
beim Pulsen von Elektronenkanonen für Elektronenimpulse mit hoher Intensität nur Impulslängen von
etwa 10 bis 12 Nanosekunden erreichbar sind, müssen diese von der Elektronenkanone emittierten
Impulse im Verhältnis 1:4 bis 1:6 in ihrer Länge
verkürzt werden.
Es sind bereits Paketierungsvorrichtungen bekannt, mit denen ein kontinuierlicher Elektronenfiuß in
Elektronenimpulse verdichtet werden kann, die sich als Folge einer periodischen Änderung der Raumladungsdichte
im Kern des kontinuierlichen Elektronenflusses ausbilden. Bei diesen Elektronenimpulsen
ist die Elektronendichte somit nicht in jedem Punkt des Impulses konstant. Außerdem können mit diesen
bekannten Paketierungsvorrichtungen keine Elektronenimpulse mit Impulslängen in der gewünschten
Größenordnung von 2 bis 3 Nanosekunden erzeugt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die von einer Elektronenkanone emittierten Elektronenimpulse
auf Impulslängen zu verkürzen, die in der Nähe der theoretisch kleinstmöglichen Impulslänge
liegen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Paketierungsvorrichtung in der Bahn der Elektronen
vorgesehen ist, die jeden Impuls durch Phasenfokussierung mit einer HF-Welle in eine Reihe von
Vorrichtung zur Verkürzung
von Elektronenimpulsen, die von einer
Elektronenkanone emittiert werden
Anmelder:
CSF Compagnie generate de telegraphic
Sans FiI, Paris
Sans FiI, Paris
Vertreter:
Dr. W. Müller-Bore,
Dipl.-Ing. H. Gralfs
Dipl.-Ing. H. Gralfs
und Dr. rer. nat. G. Manitz, Patentanwälte,
8000 München 22, Robert-Koch-Str. 1
8000 München 22, Robert-Koch-Str. 1
Als Erfinder benannt:
Jacques Soffer,
Jean-Paul Mangin, Paris
Jacques Soffer,
Jean-Paul Mangin, Paris
Beanspruchte Priorität:
ao Frankreich vom 3. September 1965 (30 331)
ao Frankreich vom 3. September 1965 (30 331)
kürzeren Einzelimpulsen zerlegt, und daß dieser eine Entpaketierungsvorrichtung nachgeschaltet ist, in der
die Einzelimpulse in Wechselwirkung mit einer hochfrequenten Wanderwelle treten, von der sie
wieder auf Grund verschiedener Phasenlagen zu einem einzigen Impuls zusammengeschoben werden,
welcher kürzer ist als der von der Elektronenkanone emittierte Elektronenimpuls.
Eine nach den Merkmalen der Erfindung ausgeführte Vorrichtung zur Verkürzung von Elektronenimpulsen
bietet in vorteilhafter Weise die Möglichkeit, die von einer Elektronenkanone emittierten
Elektronenimpulse mit im wesentlichen über die gesamte Impulsdauer konstanter Elektronendichte
auf einen Bruchteil ihrer Impulslänge zu verkürzen, wobei der verkürzte Elektronenimpuls ebenfalls eine
im wesentlichen über die gesamte Impulsdauer konstante Elektronendichte aufweist.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben.
F i g. 1 zeigt als Blockschaltbild eine Vorrichtung zur Verkürzung von Elektronenimpulsen;
F i g. 2 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der Vorrichtung nach F i g. 1;
F i g. 3 zeigt die Vorrichtung nach F i g. 1 zur Elektroneneinspeisung in einen Linearbeschleuniger;
F i g. 4 zeigt schematisch eine Alternativausführung einer Vorrichtung zur Verkürzung von Elektronenimpulsen,
und
809 587/438
3 4
Fig. 5 zeigt ein Diagramm zur Erläuterung der sen Bedingungen sind beide WßUenZ1 und/2 in Phase
Vorrichtung nach F i g. 4, mit der Mitte des ursprünglichen Elektronenim-
Die Vorrichtung gemäß Fig. 1 besteht aus einer pulses.
Elektronenkanone 1, welche einen Elektronenstrahl Aus den Zeilen c und d in F i g. 2 kann entnomemittiert,
der sich längs der gestrichelt dargestellten 5 inen werden, d,aß der pr§te Einzelimpuls p% bei der
Achse 2 fortpflanzt. Die Elektronenkanone 1 wird Phasenlage B der Welle /8 in de# Hohlleiter $ eintritt.
durch eine Quelle? mit der Frequenz/ gesteuert, Dieser Punkts eilt dem Maximum der Welle um
wobei / beispielsweise 3333Hz beträgt. Bei einer einen Phasenwinkel (X1 nach. Der letzte Einzelimderartigen
Steuerung werden die Elektronen in Form puls p„ tritt in den Wellenleiter 6 ein, wenn die
von Impulsen emittiert, die eine Wiederholungs- io Welle /2 die Phasenlage C hat, die um einen Phasenfrequenz
von 3333 Hz und folglich einen Abstand winkel a2 dem Wellenmaximum voreilt. Zwischen
von 300 Mikrosekunden voneinander haben. Es soll den Eintrittsphasen der beiden Einzelimpulse liegt
vorausgesetzt werden, daß ohne übermäßigen Auf- eine Phasenverschiebung, die gleich der Summe der
wand in der Energieversorgungsvorrichtung die Mög- absoluten Werte Oi1 und «» ist. Diese Phasenverlichkeit
besteht, Impulse hoher Intensität mit einer 15 Schiebung entspricht <x — 2nmfT.
Dauer von T = 12 Nanosekunden zu erzielen. Für mf = 21,65 MHz und T = 12 Nanosekunden
In der Bahn 2 der Elektronen ist eine Paketisie- ergibt sich « = 94°.
rungsvorrichtung 4 angeordnet, die geeignet ist, Entsprechend der Einstellung des Phasenschie-
durch Verdichtung eine Folge von Einzelimpulsen zu bers 9 und dem Umstand, daß die Frequenz mf ein
erzeugen. Diese Vorrichtung 4 wird durch eine Kette 20 Vielfaches der Frequenz / ist, werden die gleichen
von einigen Hohlraumresonatoren gebildet, die einen Bedingungen bei allen folgenden Elektronenimpulsen
gleichmäßigen Abstand voneinander haben und mit eingehalten.
einer Frequenz Z1 von einer Quelle 5 erregt werden. Es soll nun in Betracht gezogen werden, daß sich
Darauffolgend ist ein verzögerungsfreier Hohlleiter- die Welle der Frequenz /2 verzögerungsfrei, d. h. also
teil 6 angeordnet, der von einer Quelle 7 mit einer 25 mit Lichtgeschwindigkeit fortpflanzt, während die
Frequenz Z2 erregt wird, deren Energie nicht genügt, Elektronen eine relativ geringe Verzögerung innerdie
Elektronen über den Zustand hinaus zu be- halb der Paketierungseinrichtung 4 erfahren haben
schleunigen, bei dem die Einzelimpulse mit der und sich folglich mit einer wesentlich geringeren GeWelle
in einer festen Phasenlage sind. Die Quelle 5 schwindigkeit ausbreiten. Darüber hinaus können die
besteht aus einem Mischer, in dem die Frequenz Z2, 30 Einzelimpulse von der Welle nicht eingefangen
beispielsweise 1200MHz, der Frequenz mf über- werden, weil die Energie der Welle hierzu unzulagert
wird. Diese wird durch einen Frequenzverviel- reichend ist. Die Einzelimpulse eilen daher der Welle
fächer erzeugt, der die Frequenz/ mit einem Fak- nach.
tor m multipliziert und beispielsweise aus einer Die Einzelimpulse, die beispielsweise wie p± der
Kaskadenschaltung von acht Frequenzverdreifachern 35 Welle nacheilen, und die Einzelimpulse, die beispiejsmit
dem Faktor m = 38 = 6561 besteht, wobei weise wie pn der Welle voreilen, verhalten sich unter-
mf = 3333 · 6561 = 21,65 MHz ist. Aus dem Mi- schiedlich. Die beiden Gruppen korrespondieren
scher 5 wird die Summenfrequenz 1200 + 21,65 beim Eintritt in das beschleunigende Feld mit den
= 1221,65 MHz abgeleitet, welche die in die Pake- positiven Anteilen der Kurve /2. Der Einzelimpuls P1
tierungseinrichtung 4 eingespeiste Frequenz Z1 ist. Die 40 tritt jedoch in den negativen Teil der Kurve /2, der
Frequenz Z3 liegt folglich etwas unter der Frequenz/r dem verzögernden Feld entspricht, nach einer Drift
Eine einstellbare Phasenschiebereinrichtung 9 ist längs des kurzen Wellenanteils BD, der dem Phasenzwischen
die Elemente 8 und 5 geschaltet. winkel ßx entspricht, ein, während der Einzelimpuls
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: F i g· 2 zeigt in pn in den negativen Teil der Kurve eintritt, d. h. also
der Zeu.e α einen Elektronenimpuls mit der Zeit- 45 in das verzögernde Feld, nachdem er längs des
dauer T, der von der Elektronenkanone 1 emittiert Wellenanteils CE entsprechend dem Phasenwinkel ß2,
wird und in die Paketierungsvorrichtung 4 eintritt. der wesentlich größer als der Winkel /J1 ist, wie aus
In der Paketierungseinrichtung 4 treten die Elektro- dem Diagramm hervorgeht, eine wesentlich längere
nen, die in dem Impuls enthalten sind, mit der Welle Drift erfahren hat, Folglich bleibt der Einzelimeiner
Frequenz Z1, deren Kurvenverlauf auf Zeile b 50 puls pn länger in dem beschleunigenden Feld als der
in F i g. 2 dargestellt ist, in Wechselwirkung. Infolge Einzelimpujs pv Einzelimpulse entsprechend pn
der Erscheinung, in eine feste Phasenlage zu fallen, haben in dem verzögerungsfreien Hohlleiter eine
wie durch die Punkte A u. dgl. in F i g. 2 dargestellt mittlere Geschwindigkeit, die höher ist als die der
ist, werden die Elektronen zu einer Folge von Einzel- Einzelimpulse entsprechend pv so daß sie diese
impulsen P1, pm, Pn verdichtet, die in Zeile c der 55 während ihrer Fortpflanzung einholen. Gleichzeitig
F i g. 2 dargestellt sind. Diese Folge hat im wesent- wird die Verdichtung der Einzelimpulse aufgelöst,
liehen die gleiche Gesamtzeitdauer T wie der ur- und die Elektronen bilden erneut einen Elektronensprüngliche
Elektrpnenimpuls, und die BreiteS jedes impuls am Ausgang des Hphlleiters (Fig. 1). Dieser
Einzelimpulses entspricht etwa 20° Phasenänderung Impuls, der auf Zeile e in F i g. 2 dargestellt ist, hat
der Welle Z1. Diese Folgen von Einzelimpulsen treten 60 eine Dauer T, die kürzer ist als die Eingangsimpulsin
den verzögerungsfreien Hohlleiter 6 ein. dauer T. Die relative Verringerung der Impulsdauer
In diesem Hohlleiter breitet sich eine Welle mit entspricht dem Verhältnis 5:«, im gegebenen Beider
Frequenz /2 aus, deren Kurvenzug in Zeile d der spiel also 2Q° : 94° = 1:4,7. Die ursprüngliche
F i g. 2 dargestellt ist. Durch Einstellen des Phasen- Dauer von 12 Nanosekunden wird so auf etwa
Schiebers 9 kann erzielt werden, daß die Schwebungs- 65 2,5 Nanosekunden reduziert.
knoten der Frequenzen /2 und mf in dem Augenblick F i g. 3, in der zur Bezeichnung entsprechender
zusammenfallen, in dem der mittlere Einzelimpuls Elemente die gleichen Bezugsnummern wie in F i g. 1
Pm aus der Folge in den Hohlleiter eintritt. Bei die- verwendet sind, zeigt schematisch eine Anwendung
I 273 708
der Vorrichtung nach F i g. 1 zur Speisung von Elektronen in einen Linearbeschleuniger. Die aus dem
Hohlleiter 6 austretenden verkürzten Elektronenimpulse
treten in eine vorgeschaltete konventionelle Paketierungsvorrichtung 10 ein, in der die Elektronenimpulse
zu Einzelimpulsen verdichtet werden. Die Einzelimpulse treten dann in den Beschleunigungsabschnitt
11 ein, der konventionell aufgebaut ist und zur Beschleunigung der Elektronen auf eine Geschwindigkeit,
die nahe der Lichtgeschwindigkeit ist und ihnen eine hohe Energie erteilt, dient. Falls erforderlich,
können die beschleunigten Einzelimpulse, die aus dem Abschnitt 11 austreten, mit Hilfe einer
Regruppierungsvorrichtung 12 zu einer verkürzten Gruppe gruppiert werden. Die Elektronen, die aus
der Regruppierungseinrichtung 12 oder direkt aus dem Beschleuniger 11 austreten, werden zur Weiterbenutzung
einer nicht dargestellten Vorrichtung zugeführt.
Die Paketierungsvorrichtung 10 und der Beschleuniger 11 werden mit einer geeigneten hohen Frequenz
/3 und mit hoher Leistung gespeist. Darüber hinaus ist es, um die Anzahl der verwendeten
Quellen zu reduzieren, vorteilhaft, /3 = /2 zu wählen
und die Quelle 7 für die Frequenz /2 sowohl für die
Lieferung der vollen Leistung zu den Elementen 10 und 11 als auch der reduzierten Leistung für den
Hohlleiter 6 und den Mischer 5 über ein dazwischen geschaltetes Dämpfungsglied 13 heranzuziehen.
In F i g. 4 zeigt der Block 1 wie in F i g. 1 eine Elektronenkanone, welche Elektronen emittiert, die
sich längs der gestrichelten Achse 2 fortpflanzen. Die Elektronen werden in Impulsen mit einer Dauer von
größenordnungsmäßig 12 Nanosekunden und mit einer Folgefrequenz / in der Größenordnung von
einigen Kilohertz emittiert. In der Bahn 2 der Elektronen ist eine Paketierungsvorrichtung 14 angeordnet,
die mit einer Frequenz fi erregt wird, beispielsweise
in der Größenordnung von 3000 MHz. Diese Frequenz wird von einer Quelle 15 geliefert, die mit
einer Frequenz F, beispielsweise in der Größenordnung von 20 MHz (ein Vielfaches von /), stark amplitudenmoduliert
ist. Die Frequenz F wird von einer Quelle 16 geliefert, die ein Vervielfacher der Frequenz
/ sein kann und mit der Quelle 3 für die Frequenz / phasenverriegelt ist. Die Länge der Paketierungsvorrichtung
14 wird in der Größenordnung von
-~ gewählt, wobei vg die Gruppengeschwindigkeit
der modulierten Welle während der Ausbreitung innerhalb der Paketierungsvorrichtung ist. Mit
/4 = 3000 MHz kann die Paketierungsvorrichtung so konstruiert werden, daß vg = 8000 km/sec ist und
somit für F = 20 MHz die Länge der Paketierungsvorrichtung in der Größenordnung von 20 cm liegt.
Die Paketierungsvorrichtung 14 ist um den Beschleunigerhohlleiter 17 verlängert, in dem sich die
modulierte Welle mit einer konstanten Phasengeschwindigkeit ausbreitet, die nahe der Lichtgeschwindigkeit
ist. Am Ausgang dieses Hohlleiters werden die Elektronen beispielsweise in einen Hochenergiebeschleuniger
18 eingespeist, der ähnlich dem Block 11 in F i g. 3 ist und von einer Quelle 19 erregt
wird.
Diese Vorrichtung arbeitet wie folgt: Es soll angenommen werden, daß die Modulationsgröße, die
von der Quelle 15 geliefert wird, derart ist, daß die die Paketierungsvorrichtung erregende Energie sich
sinusförmig mit der Frequenz F ändert. Diese Energie erzeugt ein Feld, das sich in dem Raum sinusförmig
zwischen Null und einem Spitzenwert ändert.
Diese sinusförmige Verteilung der Periode -^- breitet
sich in der Paketierungsvorrichtung mit einer Gruppengeschwindigkeit vg aus. Ist die Länge der
Paketierungsvorrichtung gleich einer halben Periode dieser Raumverteilung, so ändert sich das Feld längs
ίο der Paketierungsvorrichtung periodisch in der Zeit
zwischen zwei Raumverteilungen, von denen die eine durch die Kurve A und die andere durch die
Kurve B in F i g. 5 dargestellt ist. In F i g. 5 ist das Feld als Funktion der axialen Koordinate der Paketierungsvorrichtung
gegeben. Es ist ersichtlich, daß die Elektronen, die in die Paketierungsvorrichtung
während der Verteilung A eintreten, am Anfang ein schwaches Feld antreffen, so daß sie relativ wenig
beschleunigt werden und die Paketierungsvorrich-
ao tung mit einer relativ geringen mittleren Geschwindigkeit
verlassen. Anderseits treffen die Elektronen, die in die Paketierungsvorrichtung während der Verteilung
B eintreten, während ihres gesamten Durchlaufs durch die Paketierungsvorrichtung auf ein relativ starkes
Feld, das ihnen eine starke Beschleunigung erteilt und somit eine relativ hohe mittlere Geschwindigkeit.
Diese Elektronen verdichten sich selbst zu Einzelimpulsen nahe dem Maximum der Welle (Phase π),
während die vorgenannten Elektronen sich zu Einzelimpulsen nahe der Phase ~ verdichten.
Mit richtig eingestellten Phasen kommen die Elektronen aus der ersten Hälfte des ursprünglichen
Elektronenimpulses während der Verteilung/1 und
die aus der zweiten Hälfte während der Verteilung B an.
Wenn die beiden Arten von Einzelimpulsen in den Beschleunigerhohlleiter 17 eintreten, verhalten sie
sich unterschiedlich. Die, welche mit der höheren mittleren Geschwindigkeit bei der Phasenlage π
(entsprechend der zweiten Hälfte des ursprünglichen Impulses) eintreffen, werden von der Welle, die sich
mit einer konstanten Phasengeschwindigkeit ausbreitet, eingefangen oder driften relativ langsam
hinter der Welle her. Diejenigen, welche mit der geringeren mittleren Geschwindigkeit bei der Phasenlage
y (entsprechend der ersten Hälfte des ursprünglichen Impulses) eintreffen, werden von der
Welle nicht gefangen und driften schnell hinter dieser her. Die mittlere Geschwindigkeit der ersteren
bleibt höher als die der letzteren, und die ersteren holen die letzteren ein, wodurch eine Auflösung der
Einzelimpulse erzielt wird, wobei am Ausgang des Hohlleiters 17 ein verkürzter Elektronenimpuls der
Form, wie in Zeile e der F i g. 2 dargestellt ist, erscheint.
Diese Betriebszustände wiederholen sich für jeden von der Elektronenkanone emittierten Impuls infolge
des Vervielfachungsfaktors, der die Frequenzen F und / verbindet, und der Phasensynchronisation.
Die Modulation der Quelle 15 braucht nicht sinusförmig zu sein. Es genügt, die Länge oder die Lage
der Impulse zu modulieren derart, daß die Ausgangsleistung der Quelle 15 sich während der Dauer
des Impulses, der von der Elektronenkanone ausgesandt wird, entsprechend dem Bogen einer Sinuskurve
ändert.
Claims (9)
1. Vorrichtung zur Verkürzung von Elektronenimpulsen, die von einer Elektronenkanone
mit einer Folgefrequenz/ emittiert werden, auf Impulsdauern, die kleiner sind als die durch die
Zeitkonstante der Elektronenkanone nach unten festgelegte, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Paketierungsvorrichtung in der Bahn der Elektronen vorgesehen ist, die jeden Impuls
durch Phasenfokussierung mit einer HF-Welle in eine Reihe von kürzeren Einzelimpulsen zerlegt,
und daß dieser eine Entpaketierungsvorrichtung nachgeschaltet ist, in der die Einzelimpulse in
Wechselwirkung mit einer hochfrequenten Wanderwelle treten, von der sie wieder auf Grund
verschiedener Phasenlagen zu einem einzigen Impuls zusammengeschoben werden, welcher
kürzer ist als der von der Elektronenkanone emittierte Elektronenimpuls.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektronen in der Paketierungsvorrichtung
mit einer HF-Welle einer Frequenz fv die etwas höher ist als die Frequenz^
der Welle, die sich in der Entpaketierungsvorrichtung ausbreitet, in Wechselwirkung
treten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Unterschied zwischen den
Frequenzen Z1 und f2 gleich einer Frequenz mf
ist, die ein ganzzahliges Vielfaches der Frequenz / ist, welche die Elektronenkanone steuert.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenz ft die Uberlagerungs-Summenfrequenz
ist, die durch Mischen der Frequenzen mf und /2 erhalten wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Einstellung
der Phasenlage der Welle mit der Frequenz«/ vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Einstellung der
Phasenlage derart eingestellt sind, daß ein Uberlagerungsknoten aus den Frequenzen Z1 und f2 in
der Mitte des Elektronenimpulses erzielt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Paketierungsvorrichtung
die Elektronen veranlaßt, mit der HF-Welle der Frequenz mf in Wechselwirkung zu treten, welche
mit einer Frequenz f2 amplitudenmoduliert ist, während die Entpaketierungsvorrichtung ein Beschleunigungshohlleiter
ist, in dem sich die amplitudenmodulierte Welle mit einer konstanten Phasengeschwindigkeit, die gleich der Lichtgeschwindigkeit
ist, ausbreitet.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Phasenlagen der beiden
Frequenzen synchron hält.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Paketierungsvorrichtung
gleich
ist, wobei vg die
2mf ^*' """w ε
Gruppengeschwindigkeit der modulierten Welle ist.
Gruppengeschwindigkeit der modulierten Welle ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Britische Patentschrift Nr. 815 063;
USA.-Patentschrift Nr. 2 813 996.
Britische Patentschrift Nr. 815 063;
USA.-Patentschrift Nr. 2 813 996.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 587/438 7.68 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
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FR30331A FR1455407A (fr) | 1965-09-03 | 1965-09-03 | Dispositifs de raccourcissement pour les impulsions issues d'un canon à électrons |
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Family Applications (1)
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GB (1) | GB1143200A (de) |
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