DE1272369B - Magnetband - Google Patents

Description

• Magnetband Die Erfindung bezieht sich auf Magnetbänder, wie sie beispielsweise zur Schallaufnahme und Schallwiedergabe bekannt sind und Verwendung finden. Derartige Magnetbänder bestehen in der Regel aus einem hochschmelzenden thermoplastischen Trägerband, auf das eine weitere, jedoch niedrig schmelzende thermoplastische Schicht aufgebracht und in diese gleichmäßig verteilt ein magnetisierbares Pulver eingelassen ist. Es ist bekannt, Eisenoxydpulver der Zusammensetzung Fe"Os und Fe304 für diesen Zweck zu verwenden. Magnetbänder für den bezeichneten Verwendungszweck werden vornehmlich in einigen Millimetern Breite hergestellt.
• Für andere technische Anwendungen, beispielsweise für Aufzeichnungs-, Signal- oder Sortierzwecke, sind auch wesentlich breitere Magnetbänder bekannt, in welchen die gleichen magnetisierbaren, pulverförmigen Eisenoxyde eingelagert sind. Bei diesen bekannten Magnetbändern kann als Träger auch ein nicht thermoplastischer Werkstoff, beispielsweise Papier, Verwendung finden. Die breiten Magnetbänder werden, wie bekannt, beispielsweise als absiegelbare Magnetbänder benutzt, d. h., ein auf etwa 170° C erhitzter Stempelkopf mit definiertem Druck auf ein solches Magnetband aufgepreßt, wodurch der thermoplastische Werkstoff mit dem darin verteilten magnetisierbaren Pulver von dem Trägerband abgelöst und auf einen unter dem Stempelkopf befindlichen anderen Körper aufgesiegelt wird. Mit dieser Maßnahme wird an dem anderen Körper, beispielsweise einem Brief, der einer automatischen Sortiermaschine zugeführt werden soll, eine Kodierung vorgenommen. Dabei ist es gleichgültig, ob die im Magnetband enthaltenen pulverförmigen Magnetteilchen schon vor dem Absiegeln magnetisiert waren oder ob die Magnetisierung erst nach dem Absiegeln durch entsprechende Behandlung des zu kodierenden Körpers erfolgt.
• In jedem Fall ist in dem abgesiegelten magnetischen Abdruck eine Information enthalten, die bei einer späteren Behandlung des kodierten Körpers durch geeignete Maßnahmen, beispielsweise elektromagnetisch mittels Hallgeneratoren, ein- oder mehrmals abgefragt werden kann. Die im Magnetband enthaltene Information kann auch aus einem Programm bestehen, mit welchem eine Maschine gesteuert werden soll. Dann ist es nicht notwendig, daß bei den Magnetbändern die den pulverförmigen magnetischen Werkstoff enthaltenden Schichten absiegelbar ausgebildet sind.
• Bei allen diesen Magnetbändern ist es jedoch erwünscht und erforderlich, daß eine in der magnetischen Schicht enthaltene Information als möglichst starker elektrischer Impuls oder elektrische Spannung wiedergegeben werden kann. Die bekannten Magnetbänder mit eingelagertem Eisenoxydpulver weisen den Nachteil auf, daß sich bei der Wiedergabe der in Form von wechselnder magnetischer Orientierung aufgebrachten Information nur sehr geringe Wechselspannungen erreichen lassen. Das hat in der bekannten Weise zur Folge, daß die Information nicht immer eindeutig wiedergegeben werden kann oder diese geringen Impulse und Spannungen nicht ohne beträchtlichen Verstärkungsaufwand direkt weiter verwendet werden können, weil der Abstand des Signals zum störenden Grundrauschen nur sehr gering ist.
• Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, solche Magnetbänder zu schaffen, bei denen die Nachteile der bisher bekannten Bänder vermieden sind oder die gegenüber den bekannten Magnetbändern wesentlich verbesserte Eigenschaften aufweisen. Die Erfindung betrifft ein absiegelbares Magnetband für Signal- und Sortierzwecke, beispielsweise zur Verwendung in einer automatischen Briefsortieranlage, wobei das Magnetband aus mindestens zwei Schichten besteht, von denen die eine den Träger bildet, während in einer weiteren, aus niedrigschmelzendem thermoplastischem Werkstoff bestehenden, ein magnetisierbares Pulver eingelagert ist. Erfindungsgemäß besteht das magnetisierbare Pulver aus Ferriten der Elemente Barium, Strontium oder Blei. Es hat sich herausgestellt, daß Magnetbänder gemäß der Erfindung wesentlich bessere magnetische bzw. elektrische Eigenschaften aufweisen als die bisher bekannten. Auf diese Weise wird es möglich, die aus den magnetischen Aufzeichnungen zu entnehmenden elektrischen Signale mehr als zu verdoppeln.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Absiegelbares Magnetband für Signal- und Sortierzwecke, beispielsweise zur Verwendung in einer automatischen Briefsortieranlage, wobei das Magnetband aus mindestens zwei Schichten besteht, von denen die eine den Träger bildet, während in einer weiteren, aus niedrigschmelzendem thermoplastischem Werkstoff bestehenden Schicht ein magnetisierbares Pulver eingelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetisierbare Pulver . aus Ferriten der Elemente Barium, Strontium oder Blei besteht.
2. 2. Magnetband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ferritpulver eine Teilchengröße von 5 u und weniger aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 671269.