DE1272046B - Vorrichtung zur Regelung der Lastverteilung und der Drehzahl mehrerer Gasturbinentriebwerke, die eine gemeinsame Abtriebswelle aufweisen - Google Patents

Vorrichtung zur Regelung der Lastverteilung und der Drehzahl mehrerer Gasturbinentriebwerke, die eine gemeinsame Abtriebswelle aufweisen

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DE1272046B
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Christian Greune
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MAN Turbo GmbH
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MAN Turbo GmbH
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D13/00Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Regelung der Lastverteilung und der Drehzahl mehrerer Gasturbinentriebwerke, die eine gemeinsame Abtriebswelle aufweisen Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regelung der Lastverteilung und der Drehzahl meherer Gasturbinentriebwerke, die eine gemeinsame Abtriebswelle aufweisen und mit je einem Kraftstoffregler und einem Drehmomentgeber ausgerüstet sind. Aufgabe der Erfindung ist es, die Kopplung zweier oder mehrerer Gasturbinentriebwerke mit je einem p-wirkenden Kraftstoffregler ohne Änderungen an den Regeleinrichtungen der Einzelmaschinen zu ermöglichen. Dabei soll insbesondere den Forderungen Genüge geleistet werden, daß die Einzelmaschinen bei geringer Gesamtlast oder bei Ausfall einer Einzelmaschine für sich allein betriebsfähig und regelbar bleiben. Weiter ist es Aufgabe der Erfindung, die vorübergehende und bleibende Drehzahländerung der p-wirkenden Kraftstoffregler als Folge von Belastungsänderungen so gering wie möglich zu halten. Ferner soll eine gleiche Belastung der einzelnen Maschinen untereinander gewährleistet sein.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe schlägt die Erfindung vor, daß jeder Kraftstoffregler einen p-wirkenden Drehzahlregler aufweist, der über ein Getriebe mit dem zugehöhrigen Triebwerk kraftschlüssig verbunden ist, daß für die gemeinsame Abtriebswelle ein übergeordneter Drehzahlregler vorgesehen ist und daß dem Drehmomentgeber jedes Triebwerks und dem übergeordneten Drehzahlregler ein Stellgetriebe zugeordnet ist, das mittels je eines Drehzahlhebels und je eines übertragungsgestänges auf die Drehzahlwähleinrichtung jedes Kraftstoffreglers einwirkt. Dadurch kann ohne besonderen Eingriff in die Kraftstoffregler der Einzelmaschinen und damit ohne Beeinträchtigung der getrennten Regelmöglichkeit für die Einzelmaschinen die Regelung der Gesamttriebswerksanlage mit geringem Aufwand an Zusatzeinrichtungen erfolgen, die in Signalgebern für das Drehmoment der einzelnen Triebwerke, einem integral wirkenden Drehzahlregler der gemeinsamen Abtriebswelle, einem Stellgetriebe und übertragungselementen zwischen dem Stellgetriebe und den Drehzahlwähleinrichtungen der p-wirkenden Kraftftoffregeler der Einzelmaschinen andererseits bestehen.
  • Regelvorrichtungen für Kraftmaschinen mit Drehzahlreglern und Drehmomentgebern sind bereits bekannt.
  • Eine solche Regeleinrichtung nach der deutschen Auslegeschrift 1097 287 dient jedoch lediglich der Regelung eines Triebwerks, und zwar handelt es sich hierbei um eine Grenzwertregelung, bei der verschiedene Grenzen (Drehzahl, Drehmoment, Gastemperatur) vorgegeben sind, die nicht überschritten werden dürfen. An einem Diskriminator wird diejenige Grenze ausgewählt, welche die kleinste Brennstoffmenge ergibt. Demzufolge ist diese Regeleinrichtung nach der deutschen Auslegeschrift 1097 287 nicht mit derjenigen nach der Erfindung vergleichbar.
  • In der deutschen Patentschrift 1081278 ist eine Regeleinrichtung für die einen Wechselstromerzeuger antreibende Antriebsturbine offenbart, welche eine Luft- oder Gasturbine sein kann, der Treibmittel zugeführt wird, wobei die Regeleinrichtung zur Dosierung der Luft- oder Gasmenge vorgesehen ist. Die Luft- oder Gasturbine treibt hierbei mehrere Wechselstromerzeuger an, welche elektrisch parallel geschaltet sind und keine gemeinsame Abtriebswelle aufweisen.
  • Die in der deutschen Patentschrift 1081278 offenbarten Regeleinrichtungen sind hauptsächlich vorgesehen, um eine besitmmte Drehzahl-Last-Kennlinie zu erreichen, und die ferner offenbarte Sollwertverstelleinrichtung findet Anwendung zum Synchronisieren und Belasten, und die Einrichtungen, beispielsweise Steuergerät, Drehzahlmesser und Stromimpulse sind zur Drehzahlanzeige und zur Fernsteuerung vorgesehen. Es wird hierbei jedoch keine selbsttätige Steuerung der Lastverteilung und der Drehzahl der gemeinsamen Abtriebswelle bzw. der Wechselstromfrequenz vorgenommen.
  • Die deutsche Patentschrift 1039 312 bezieht sich auf eine Kraftstoffregelvorrichtung für zweistufige Gasturbinenanlagen mit mechanisch voneinander getrennten Läufern, während die erfindungsgemäße Vorrichtung für parallelarbeitende Triebwerke vorgesehen ist.
  • Die einzelnen Läufer der Gasturbinenanlagen nach der deutschen Patentschrift 1039 312 arbeiten nicht auf eine gemeinsame Abtriebswelle, und es ergeben sich demzufolge hieraus ganz anders geartete Regelaufgaben als bei der Vorrichtung nach der Erfindung. Regeleinrichtungen für mehrstufige Triebwerke haben die Aufgabe, die Drehzahlen der verschiedenen Läufer in bestimmten Grenzen zu halten, während mittels der Vorrichtung: nach der Erfindung die Drehzahl der gemeinsamen Abtriebswelle und die Lastverteilung geregelt werden soll.
  • In einer weiteren Ausgestaltung schlägt die Erfindung vor, daß das Stellgetriebe die Signale der Drehmomentgeber und des übergeordneten Drehzahlreglers so umformt, daß die Drehzahlstellhebel und die Übertragungsgestänge der Kraftstoffregler in Abhängigkeit vorn Drehzahlregler einerseits gleichsinnig verstellbar sind und zusätzlich in Abweichung vom mittleren Drehmoment der Drehmomentgeber jedes Triebwerks verstellbar sind. Es entstehen demzufolge keine bleibenden Regelabweichungen für Lastverteilung und Drehzahlregelung an der Abtriebswelle, und es sind außerdem beide Regelkreise für Drehzahl und Lastverteilung zueinander entkoppelt.
  • Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung weist das Stellgetriebe zwei Kolben auf, von denen der eine entgegen der Wirkung einer Feder in Abhängigkeit vom Luftdrucksignal des Drehzahlreglers die Drehzahlstellhebel und die Übertragungsgestänge der Kraftstoffregler über Gestänge gleichsinnig verstellt, während der andere Kolben, beidseitig vom Luftdrucksignal der Drehmomentgeber beaufschlagt, zusätzlich zu dieser Verstellung durch den ersteren Kolben, die Drehzahlstellhebel und die übertragungsgestänge gegensinnig verstellt.
  • Da der übergeordnete Drehzahlregler ein integral wirkender Drehzahlregler ist und der beidseitig vom Luftdrucksignal der Drehmomentübertrager beaufschlagte Kolben als Stellglied für den Drehmomentregelkreis integral wirkt, entstehen somit für die Regelung der Lastverteilung und für die Regelung der Drehzahl der Abtriebswelle keine bleibenden Regelfehler.
  • Die Erfindung wird an Hand einiger Ausführungsformen in den Zeichnungen näher erläutert; in den Zeichnungen ist F i g. 1 eine Doppelanordnung von Gasturbinentriebwerken, die auf einer gemeinsamen Abtriebswelle arbeiten einschließlich eines Kraftstoffreglers nach der Erfindung für jedes Triebwerk in schematischer Darstellung, F i g. 2 eine detailliertere Darstellung einzelner Elemente der erfindungsgemäßen Vorrichtung nach F i g. 1 und F i g. 3 eine detailliertere Darstellung des übergeordneten Drehzahlreglers nach F i g. 1.
  • Die Gasturbinentriebwerke 1 und 2 (F i g. 1) bestehen aus je einem Verdichter 3, einer Brennkammer 4, einer Turbine 5, einem Getriebe 6 und einem aus diesem angetriebenen Kraftstoffregler 7. Sie sind durch eine gemeinsame Abtriebswelle 8 mechanisch gekuppelt, deren Verbindung mit den Einzeltriebwerken 1 und 2 durch Freilauf- und/oder Fliehkraftkupplungen od. dgl. in den Getrieben 6 in zweckmäßiger Vorbestimmung hergestellt oder unterbrochen werden kann. Von der Abtriebswelle 8 ist ein integral wirkender Drehzahlregler 9 für die Bestimmung der Abtriebswellendrehzahl angetrieben. Aus den Getrieben 6 ist schließlich noch eine Entnahme zur Ermittlung der tatsächlichen Belastung der Einzeltriebwerke und damit der Lastverteilung zwischen diesen mittels der Drehmomentgeber 10 vorgesehen. Wie aus F i g. 2 zu entnehmen ist, enthält das Getriebe 6 ein gerade verzahntes Räderpaar 61 und ein schräg verzahntes Räderpaar 62, sowie den Antrieb 63 des Kraftstoffreglers 7. Ferner sind vor die Abtriebswelle 8 ein Freilauf 64 sowie eine Fliehkraftkupplung 65 geschaltet. Die Umfangskraft des schräg verzahnten Räderpaars 62 erzeugt eine axiale Kraft, die sich über die Druckplatte 101 auf dem Balg 102 des Drehmomentgebers 10 abstützt. Luft als Hilfsenergie, die in der Leitung 24 unter Druck steht, gelangt über die Vordrossel 103 in den Balg 102 und verschiebt die Welle 66 geringfügig. Damit öffnet die Prallplatte 105 die Nachdrossel 104, und Luft kann entweichen, bis die Kraft des Balgs 102 gleich der axialen Kraft der Getriebswelle 66 ist. Damit ist der Luftdruck in der Leitung 26 dem Drehmoment, welches im Getriebe 6 übertragen wird, proportional.
  • Der Kraftstoffregler 7 (F i g.1) ist ebenfalls in F i g. 2 näher erläutert. Er wird über die Welle 71 vom Getriebe im Verhältnis der Drehzahl der Gasturbine angetrieben. Die Fliehgewichte 72 wirken gegen die Feder 73, die über die Drehzahlwähleinrichtung 74 vorgespannt wird. Der Unterschied zwischen Feder-und Fliehkraft bewirkt eine Bewegung des Gestänges 75 und eine Veränderung des Ventilquerschnitts 77. Kraftstoff, von der- Pumpe 78 gefördert, wird über das Ventil 77 zugemessen und gelangt zur Brennkammer 4. Der Querschnitt des Ventils 77 ist so bemessen, daß bei annähernd konstantem Verdichterdruck im Balg 76 Brennstoffmenge und Drehzahl einander proportional sind. Dieser Proportionalbereich ist aus Stabilitätsgründen so gewählt, daß zwischen kleinster und größter Belastung ein Drehzahlabfall (p-Bereich) von 3 bis 4%. besteht.
  • Der integral wirkende Drehzahlregler 9 (F i g. 1) ist in F i g. 3 näher erläutert. Er besteht aus einem Paar Fliehgewichten 91, die von der gemeinsamen Abtriebswelle 8 angetrieben werden und sich gegen die Feder 92 abstützen. Druckluft als Hilfsenergie aus der Leitung 24 gelangt über die Vordrossel 93 in den Raum 98. übersteigt die Fliehkraft der Fliehgewichte 91 die Federkraft 92, so öffnet die Prallplatte 94 die Nachdrossel 95, und der Druck im Raum 98 beginnt zu sinken. Da der Druck im Balg 96 wegen der Drossel 97 dem Druck im Raum 98 nur langsam folgen kann, entsteht eine Kraft, welche die Bewegung der Prallplatte 94 zurückführt (innerer Rückführkreis). Der Luftdruck in der Leitung 25 ist somit abhängig von der Drehzahlabweichung und der Zeit, und zwar von dem Integral der Drehzahlabweichung über der Zeit. Dieses Zeitverhalten ist erforderlich, um die Stabilität der Drehzahl nicht zu gefährden und ermöglicht einen bleibenden Drehzahlfehler von annähernd 0, während die flinken Kraftstoffregeler den vorübergehenden Drehzahlfehler bei Laständerungen wegen ihres kleinen P-Bereichs klein halten. Als Hilfsenergie wird den Verdichtern 3 beider Triebwerke (F i g. 1) über Rückschlagventile 11, einem Filter 12, einem Trockner 13 und einem Druckhalteventil 14 verdichtete Luft entnommen und über die Leitung 24 den Regeleinrichtungen zugeführt. Im Stellgetriebe 15 wirkt der Druck aus dem integral wirkenden Drehzahlregler 9 über einen gegen Federkraft verschiebbaren Druckkolben 16 in einem feststehenden Zylinder 16' auf eine verschiebbare Koppelstange 17, an der zwei Kopplungshebel 18 angelenkt sind. Die Drücke und damit die Druckdifferenz aus den beiden Drehmomentgebern 10 wirkt von beiden Seiten auf einen Kolben 19 ein, der in einem beweglichen Zylinder 20 verschiebbar ist. Gegeneinander bewegliche Teile einer weiteren Koppelstange 21 sind einerseits mit dem Kolben 19 und andererseits mit dem Zylinder 20 verbunden und greifen mit ihren anderen Enden an den Enden 18' der Kopplungshebel 18 gelenkig an. Die anderen Enden 18" der Kopplungshebel 18 können auf diese Weise beim Bewegen des Druckkolbens 16 gleichsinnig und beim Bewegen des Kolbens 19 gegensinnig geschwenkt werden, was eine entsprechende Bestätigung der mit diesen Enden 18" in entrastbarer Mitnahmeverbindung stehenden Stellhebel 22 zur Folge hat.
  • Mittels Übertragungsgestängen 23 werden die Stellbewegungen der Stellhebel 22 zu den beiden Kraftstoffreglern 7 der Gasturbinentriebwerke 1 und 2 weitergeleitet und beeinflussen dort deren Drehzahlwähleinrichtungen.
  • Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist folgendermaßen: Der übergeordnete, integral wirkende Drehzahlregler 9 (F i g. 3) und die Drehzahlregler der Kraftstoffregler 7 sind hintereinander geschaltet. Auf Belastungsänderungen folgen zunächst Drehzahländerungen der gemeinsamen Abtriebswelle 8 entsprechend dem P-Bereich der Regler 7. Der Regler 9 hat einen P-Breich von Null und regelt den Fehler der Regler 7 durch Verstellen deren Drehzahlsollwerte aus. Wegen der hohen Verstärkung, die der Regler 9 wegen seines P-Bereichs (=Null) aufweist, besteht die Gefahr der Unstabilität für die Drehzahl der Welle B. Dieser wird dadurch begegnet, daß der Regler 9 über das Zeitglied, bestehend aus Balg 96 und Drossel 97, eine einstellbare Stellgeschwindigkeit aufweist, so daß der Ausgangsdruck in der Leitung 25 von Integral der Drehzahlabweichung der Welle 8 über der Zeit unabhängig ist. Es ergibt sich dadurch eine sehr gute Drehzahlkonstanz auch bei schnellen Belastungsänderungen. Die flinken Kraftstoffregler 7 begrenzen den plötzlichen Drehzahleinbruch bei Lastsprüngen, und der Regler 9 reduziert den bleibenden Fehler der Regler 7 auf Null. Die Regelung der Lastverteilung erfolgt mit den Luftdrucksignalen der Drehmomentgeber 10, die auf den Kolben 19 (F i g.1) geleitet werden. Die Bewegung des Kolbens 19 im Verhältnis zum Zylinder 20 ist abhängig vom Integral des Luftdruckunterschieds über der Zeit. Dieses Zeitverhalten entsteht dadurch, daß die Luftmenge, die vom Drehmomentgeber 10 gesteuert werden kann, wegen der darin verwendeten Drosseln 103 und 104 relativ gering ist und der Kolben 19 im Zylinder 20 nicht durch Federn oder andere Rückstellkräfte belastet ist. Dieses Zeitverhalten verbessert die Stabilität der Lastverteilung. Die Bewegung des Kolbens 19 im Zylinder 20 wird über Gestänge 23 auf die Drehzahlstellhebel 22 der Kraftstoffregler 7 übertragen, die bei einer Abweichung der Lastverteilung im Verhältnis von 1 : 1 gegensinnig verstellt werden. Auf diese Weise ist es möglich, den Regelkreis der Lastverteilung von dem der Drehzahl zu entkoppeln. Hat z. B. bei einer Gesamtlast von 1000 PS das eine Triebwerk 600 PS und das andere Triebwerk 400 PS Leistung, so wird die Leitung -die gemeinsame Belastung soll unverändert bleiben - des einen Triebwerks von 600 PS auf 500 PS verändert und die Leistung des anderen Triebwerks von 400 auf 500 PS verändert. Damit bleibt während des Regelvorgangs der Lastverteilung die von beiden Triebwerken erzeugte Leistung immer gleich der Belastung, und es entstehen keine Veränderungen der Drehzahl an der Abtriebswelle 8, welche den übergeordneten Drehzahlregler 9 stören könnten. Ebenso stören Regelvorgänge des Drehzahlreglers 9 die Regelung der Lastverteilung nicht, da beide Drehzahlwählhebel 22 der Kraftstoffregler 7 gleichsinnig bewegt werden. Mit einfachen Worten gesagt: Der Sollwert des Kraftstoffdrehzahlreglers wird verstellt vom Signal beim einen Triebwerk in Abhängigkeit von der Beziehung: und beim anderen Triebwerk in Abhängigkeit von der Beziehung: Für besondere Betriebszustände und im Notfall können die Stellhebel 22 (F i g.1) im Stellgetriebe 15 von den Enden 18" der Kopplungshebel 18 entrastet und somit die beiden Gasturbinentriebwerke von Hand einzeln gesteuert werden. Das Stellgetriebe 15 läßt jedoch auch eine selbsttätige Regelung jedes einzelnen Gasturbinentriebwerks zu, ohne daß vorher die Stellhebel 22 entrastet werden müssen, beispielsweise bei Ausfall eines Triebwerks. Dabei bewegt sich lediglich der Kolben 19 im Zylinder 20 in eine seiner beiden Endstellungen und verbleibt in dieser Lage. Der Kolben 16 bewegt dabei ohne sonstige Veränderungen die Stellhebel 22, so daß die Signale des Drehzahlreglers 9 ungehindert für die Regelung eines einzelnen Triebwerks zur Verfügung stehen. Der Stellhebel 22, die Übertragungsgestänge 23 und die Wähleinrichtung im p-wirkenden Kraftstoffregler des stillgelegten Triebwerks werden dabei leer mitbewegt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Regelung der Lastverteilung und der Drehzahl mehrerer Gasturbinentriebwerke, die eine gemeinsame Abtriebswelle aufweisen und mit je einem Kraftstoffregler und einem Drehmomentgeber ausgerüstet sind, d a -durch gekennzeichnet, daß jeder Kraftstoffregler(7) einen p-wirkenden Drehzahlregler aufweist, der über ein Getriebe (6) mit dem zugehörigen Triebwerk kraftschlüssig verbunden ist, daß für die gemeinsame Abtriebswelle ein übergeordneter Drehzahlregler (9) vorgesehen ist und daß dem Drehmomentgeber (10) jedes Triebwerks und dem übergeordneten Drehzahlregler (9) ein Stellgetriebe zugeordnet ist, das mittels je eines Drehzahlhebels (22) und je eines Übertragungsgestänges (23) auf die Drehzahlwähleinrichtung (74) jedes Kraftstoffreglers (7) einwirkt.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellgetriebe (15) die Signale der Drehmomentgeber (10) und des übergeordneten Drehzahlreglers (9) so umformt, daß die Drehzahlstellhebel (22) und die übertragungsgestänge (23) der Kraftstoffregler (7) in Abhängigkeit vom Drehzahlregler (9) einerseits gleichsinnig verstellbar sind und zusätzlich in Abweichung vom mittleren Drehmoment der Drehmomentgeber (10) jedes Triebwerks verstellbar sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Stellgetriebe zwei Kolben aufweist, von denen der eine (16) entgegen der Wirkung einer Feder (16") in Abhängigkeit vom Luftdrucksignal des Drehzahlreglers (9) die Drehzahlstellhebel (22) und die Übertragungsgestänge (23) der Kraftstoffregler (7) über Gestänge (17,18,18',18") gleichsinnig verstellt, während der andere Kolben (19), beidseitig vom Luftdrucksignal der Drehmomentgeber (10) beaufschlagt, zusätzlich zu dieser Verstellung durch den ersten Kolben (16) die Drehzahlstellhebel (22) und die Übertragungsgestänge (23) gegensinnig verstellt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1081278, 1039 312; deutsche Auslegeschrift Nr. 1097 287.
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