DE1271840B - Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Dotierungsdichte in einem Halbleiterkristall - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Dotierungsdichte in einem Halbleiterkristall

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DE1271840B DEP1271A DE1271840A DE1271840B DE 1271840 B DE1271840 B DE 1271840B DE P1271 A DEP1271 A DE P1271A DE 1271840 A DE1271840 A DE 1271840A DE 1271840 B DE1271840 B DE 1271840B
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Hans-Eberhard Longo
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Bestimmen der Dotierungsdichte in einem Halbleiterkristall Zur Bestimmung der Dotierungsdichte in der Umgebung eines pn-Uberganges kann man folgendermaßen vorgehen: Man mißt mit Hilfe einer hochfrequenten Wechselspannung die Kapazität des pntJberganges und verändert dabei allmählich den Wert einer zusätzlichen Steuerspannung. Man erhält hierdurch den Verlauf der Kapazität des pn-Uberganges in Abhängigkeit von der Steuerspannung, aus der sich die Dotierungskonzentration in der Umgebung des pn-Ubergangs auf Grund bekannter Beziehung rechnerisch ermitteln läßt.
  • Diese Methode läßt sich nicht ohne weiteres anwenden, wenn es sich um die Bestimmung der Dotierungsdichte einer schwächer dotierten Oberflächenzone handelt, die in einem Halbleitereinkristall vom gleichen Leitungstyp, aber mit stärkerer Dotierungskonzentration erzeugt ist, weil man hier nicht einen pn-Ubergang erzeugen kann, ohne das Meßobjekt zu verändern. Die bekannten, nicht mit unerwünschten Änderungen des Meßobjekts verbundenen Bestimmungsmethoden führen jedoch zu unrichtigen Ergebnissen.
  • Ein bekanntes Verfahren zur Bestimmung des elektrischen Widerstandes eines Körpers aus extrem reinem Halbleitermaterial für elektronische Zwecke mit Hilfe der Hochfrequenz-Resonanzmethode, bei der die bei Resonanz eines Schwingkreises bestehenden Strom- bzw. Spannungsverhältnisse als Maß für den Widerstand dienen, unter kapazitiver Ankopplung des Körpers an mindestens zwei Stellen an den Schwingkreis, bei dem der Schwingkreis mit einer nur wenig unter seiner Resonanzfrequenz liegenden Frequenz erregt und durch Veränderung der Ankopplungskapazität des Körpers zur Resonanz gebracht wird, sieht vor, daß die Ankopplungskapazität des Körpers stetig periodisch verändert und die Spannung an einem über ein praktisch rückstromfreies Ventil mit den beiden Polen des Schwingkreises verbundenen Kondensator gemessen wird.
  • Im Gegensatz hierzu bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zum Bestimmen der Dotierungsdichte in einem Halbleiterkristall, die keinen pn-Ubergang erfordert und die direkt die Werte einer solchen Oberflächenzone zu liefern imstande ist. Die Rolle des pn-Ubergangs bei der eingangs beschriebenen Meßmethode wird dabei im wesentlichen von einer aus der Halbleiteroberfläche und einer Isolierschicht gebildeten Grenzschicht übernommen.
  • Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum Bestimmen der Dotierungsdichte in einem Halbleiterkristall, bei dem auf die zu untersuchende Halbleiter oberfläche eine homogene Isolierschicht und auf dieser eine Meßelektrode derart aufgebracht wird, daß ein aus Meßelektrode, Isolierschicht und Halbleiterkristall gebildeter Kondensator entsteht. Sie ist dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsabhängigkeit der differentiellen Kapazität C* = dQ dieses dV Kondensators in Abhängigkeit von einer der Meßspannung V überlagerten Steuerspannung U gemessen und aus dem erhaltenen Verlauf dieser Spannungsabhängigkeit der Verlauf der Dotierungsdichte mindestens in einem Bereich des Halbleiterkristalls ermittelt wird.
  • Zur weiteren Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf die F i g. 1 hingewiesen. Das Meßobjekt ist ein Halbleiterkristall 1, der an seiner Oberseite mit einer Isolierschicht 2 und einer Meßelektrode 3 derart versehen ist, daß er zusammen mit diesen einen definierten Kondensator mit reproduzierbarer Kapazität bildet. Darunter ist vor allem zu verstehen, daß sich auf Grund angelegter Meßspannungen oder auf Grund der angewandten Temperaturen keine irreversiblen Änderungen in der Isolierschicht abspielen. Die Isolierschicht ist zweckmäßig homogen sowohl in ihrer materiellen Beschaffenheit als auch in bezug auf ihre Dicke. Es empfiehlt sich aus den genannten Gründen, wenn sich die Isolierschicht möglichst dicht an die Halbleiteroberfläche und die Meßelektrode 3 möglichst dicht an die Isolierschicht 2 anschließen. Zur Kontaktierung des Halbleiterkörpers 1 ist eine weitere Elektrode4 vorgesehen. Mit den Anschlüssen 5 wird die beschriebene Anordnung an eine Vorrichtung zur Messung der Hochfrequenzkapazität mit einer Hochfrequenzspannung V und einer variablen Steuerspannung U angeschlossen.
  • Es ist vorteilhaft. wenn die Stärke der Isolierschicht 3 weniger als ().1 mm beträgt. In dieser Beziehung bieten sich die insbesondere bei der 11erstellung von Siliziumplanartransistoren bekannten, nur wenige S Stärke aufweisenden SiO2-Schichten an, die durch Oxydation einer siliziumhaltigen Halbleiteroberfläche oder durch Aufdampfen von SiO2 oder durch thermische Zersetzung bestimmter Reaktionsgase hergestellt werden können. Die Meßelektrode wird dann zweckmäßig in Form einer auf die Isolierschicht 2 beispielsweise aufgedampften Metallisierung hergestellt. Das gleiche ist für die den Halbleiterkristall kontaktierende Elektrode möglich.
  • Aufgabe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es zunächst, den Verlauf der differentiellen Kapazität dQ in Abhängigkeit von der Steuerspannung U zu dV ermitteln. Diese Aufgabe verlangt die Messung der Kapazität mit Hochfrequenz, also mit einer Frequenz von mindestens 103, vorzugsweise von 106 sec-' und mehr. Trägt man die erhaltenen Meßwerte der bei Hochfrequenz unter Uberlagerung einer sich merklich langsamer als die Hochfrequenz. und zwar in bekannter Weise verändernden Steuerspannung U auf, so stellt die erhaltene Kurve die Abhängigkeit der differendQ tiellen Kapazität C* = dV unter folgenden Bedingungen dar: 1. Bedeutet V die Spannungsamplitude der Hochfrequenz und U die Spannungsamplitude der Steuerspannung, so soll 10 V< U sein.
  • 2. Bedeutet fi die Frequenz der HF-Spannung und f, der dieser zu überlagernden Steuerspannung U, so soll außerdem .ti r 10 f2 und f2 > 103 sec-l sein.
  • Die z. B. durch eine noch näher zu beschriebende Meßanordnung erhaltenen Werte für die differentielle Kapazität C* stehen in unmittelbarem Zusammenhang mit der Dotierungskonzentration N im Halbleitermaterial, und zwar gerade mit dem an der inneren Grenze 8 der sich bei der korrespondierenden Messung von der Grenze zur Isolierschicht in das Innere des Halbleiterkristalles 1 erstreckenden Raumladungszone 7 geltenden Wert.
  • Im einzelnen gilt die Beziehung Dabei bedeutet Fo = Dielektrizitätskonstante im Vakuum (X,86 10-12 A sec/Vm; r = relative Dielektrizitätskonstante (für Silicium = 12. Germanium = 16); q = elektrisrhe Elementarladung = 1,6 10-19 Asec; F = Fläche der Meßelektrode.
  • Die Auswertung geschieht am einfachsten graphisch. Zu diesem Zweck überträgt man die erhaltenen Meßwerte auf ein Diagramm mit C*-2 als Ordinate und der Steuerspannung U als Abszisse. Ein solches Diagramm ist in Fig.2 dargestellt. Die Kurve C*-2 = f(U) steigt mit wachsendem U oberhalb einer bestimmten Spannung UO monoton an. Da die Tiefe der Raumladung7 mit wachsendem U steigt, entsprechen die Meßwerte den Verhältnissen in um so tieferer Lage im Kristall, je weiter rechts sie liegen.
  • Anderseits folgt aus der obigen Beziehung, daß das Auftreten eines linearen Teiles der Funktion C*-2 = F(U) einem Bereich mit konstantem N entspricht.
  • Der zu einem gegebenen Meßwert von C* gehörende Abstand w der inneren Grenze 8 der Raumladungszone 7 von der Grenze zwisdien Isolierschicht 2 und Halbleiterkristall 1 läßt sich aus dem jeweiligen Meßwert von C* unter Verwendung der folgenden Beziehung berechnen: Darin bedeutet s0 r die Dielektrizitätskonstante des Halbleiters, F die Fläche der Meßelektrode, C* den jeweiligen Meßwert der differentiellen Kapazität und C0* den Wert der Kapazität bei der Außenspannung 0 d. h. die dem horizontalen Anfangsteil der Kurve entsprechende Kapazität. Ferner ergibt sich die räumliche Lage des einem gegebenenfalls vorhandenen Knick in der Meßkurve entsprechenden Dotierungssprunges ebenfalls gemäß der Formel (2).
  • Für die soeben diskutierte erfindungsgemäße Meßmethode ist es also erforderlich, daß die differentielle Kapazität C* mit einer Meßspannung V hoher Frequenz gemessen und eine äußere Steuerspannung U rasch geändert wird. Ein einfaches Verfahren ergibt sich, wenn der durch den in F i g. 1 dargestellte Kondensator fließende HF-Strom als Maß für die differentielle Kapazität verwendet und der Kondensator gleichzeitig durch die linear mit der Zeit ansteigende Horizontalablenkspannung (Sägezahnspannung) eines Oszillographen gesteuert wird. In F i g. 3 ist eine derartige Maßschaltung skizziert. Der in F i g. 1 dargestellte Kondensator, das Meßobjekt ist mit Cx bezeichnet. 0 ist der Elektronenstrahloszillograph. Die hochfrequente Meßspannung Vwird über einen Spannungsteiler RlR2 an das Meßobjekt Cx* gelegt. Der bei konstanter Hoclifrequenzspannung fließende Strom erzeugt an dem Meßwiderstand Ru eine Spannung, die zur Vertikalablenkung des Osziliographen benutzt wird. Fiir die Proportionalität von Vertikalamplitude und Kapazität muß vorausgesetzt werden, daß da nur dann der MeßstrQj aliein durch C* bestimmt wird. Die dem Oszillographen entnommene Sägezahnspannung ist über ein Potentiometer R3 regelbar und versorgt das Meßobjekt C1 rnit einer zeitlich veränderlichen Spannung U. Der zum Potentiometer R3 parallelgeschaltete Kondensator C4 soli die HF-Spannung kurzschließen. Damit ergibt sich als weitere Dimensionierungsbedingung ¼ >i Der mittcls eines Koppelkondensators C2 angeschlossene Parallelscbwingkreis S kompensiert die z. B. durch ein Anschlußkabel bedingten Parallelkapazitäten zum Meßwiderstand Rj, und wirkt außerdem als Sperrfilter für die Sägezahnspannung U.
  • Für die quantitative Beurteilung genügen die auf dem Oszillographenschirm erscheinenden Oszillogramme. Die Funktion C( U> erscheint als Hüllkurve der vertikal aufgetragenen Hochfrequenzamplitude.
  • Die Horizontalablenkung liefert die an der Probe liegende Steuerspannung U. Sie ist zugleich Zeitkoordinate.
  • Messungen bei höheren Frequenzen der Hochfrequenzspannung V (im allgemeinen über 1 kHz) zeigen daß die differentielle Kapazität bei sich langsam mit der Zeit verändernder Steuerspannung U abnimmt und rasch einem spannungsunabhängigen Grenzwert zustrebt wie es durch die Ausbildung einer Inversionsschicht bedingt ist. Dieses Verhalten tritt bei der oszillographisehen Messung nur bei langsamer Ablenkgesehwindigkeit (langsamer Anstieg der Steuerspannutig U) auf, während bei rascher Ablenkgeschwilldigkeit (rascher Anstieg der Steuerspannung U) die diffcrentielle Kapazität Cx = C* des Meßobjektes weiter abnimmt weil sich wegen des raschen Spann ungsanstieges keine Inversionsschicht ausbildet. Zur quantitativen Auswertung kann die Photographie der Oszillogralnme genommen und mitl.els eines Komparators ausgemessen werden. Die Meßwerte werden zur Darstellung der Ordinatenwerte -C-*2- fiir F i g. 2 bzw. der Ordinatenwerte bei den F; i g. 4 und s als Funktion von U umgerechnet. C(*) bedeutet die dem horizontalen Teil der Kurve in F i g. 2 Kapazität der dielektrischen Schicht 2.
  • Das typische Verhalten von n-leitendem Silizium mit einer thermisch erzeugten Oxydschicht 2 von etwa 0,2 im Dicke als Isolierschicht 2 ist in den Auswertungskurven gemäß F i g. 4 für verschiedene Geschwindigkeiten des Anstieges der Steuerspannung U dargestellt. Bei einer Periodendauer der sägezahnartig verlaufenden Steuerspannung Lf von T = 70 sec zeigt sich der quasistatische Verlauf mit einem konstanten Grenzwert der Kapazität C* bei hohen negativen Spannungen. Dabei ist in beiden F i g. 4 und 5 die Potentialdifferenz UMil zwischen Metall und Halbleiter angegeben die im diskutierten Beispiel negativ ist. Mit kürzer werdender Periode geht das Verhalten in den bei T= 1 msee klar ausgeprägten dynamischen Verlauf über, wie er in F i g. 2 bereits skizziert wurde.
  • Aus der F i g. 4 ist ersichtlich, daß nur aus dem dynamischen Verlauf die Steigung der Geraden und damit die Dotierung nach Beziehung (1) sicher ermittelt werden kann. Diese Dotierung stimmt im Rahmen der Meß und Auswertegenauigkeit mit den Werten überein die sich aus Leitlähigkeits- und Halleffekts messungen ergeben.
  • In diesem Spannungsbereich ist somit das theoretische Modell der differentiellen Kapazität C* der Halbleiteroberfiädie durch die experimentellen Ergehnisse bestätigt. Somit kann die Gesamtdichte der Ladungen im Oxyd und an der Halbleiteroberfläche nach F i g. 4 aus der ermittelten Spannung Uo (U0 ist die Spannung, bei der gerade noch keine Raumladung im Halbleiterkristall auftritt) berechnet werden.
  • An diesen oxydierten n-leitenden Siliziumproben wurde bei sorgfältig gereinigter Oberfläche eine positi ve Ladungsdichte von etwa 10-7 Aseclcm2 gemessen, die einer Dichte von einigen 10" ionisierten Störatomen pro Quadratzentimer entspricht.
  • Die Untersuchungen an p-leitendem Silizium führten zu ähnlichen Ergebnissen. Entsprechend der umgekehrten Polarität der Raumladungen im Halbleiter zeigt die diesen Fall darstellende F i g. 5 das entgegengesetzte Vorzeichen der Geradensteigung. Die aus Kapazität und Lcitfahigkeit berechneten Dotierungen stimmen auch hier gut überein. Für die aus UO ermittelten, gleichfalls positiven Ladungen im Oxyd bzw. in der Grenzfläche ergibt sich wie bei n-leitendem Silizium eine Flächendichte von etwa 10-7 Asec,/cm2.
  • Daher ist allgemein die gesamte oxydierte Silizium oberfläche im Leitungstyp invertiert, so daß bei p-leitendem Silizium im Spannungsbereich U-- U0> 0 nicht nur I adungsträger aus der Raumladungszone 7, sondern auch aus den benachbarten Inversionsgebieten unter der nicht kontaktierten Oxydoberfläche zur Inversionszone im Kontaktbereich hinfließen. Damit wird, wie sich nach E. H. N i e o II i a n und A. G o e t z b e r g e r, »Vortrag IEEE Solids State Device-Conference, Boulderi'Colorado, Juli 1 964«, und H ofstei n, Zai niger und Wa rfiel d, Vortrag IEEE Solids State Device - Conference, Boulder/Colorado, Juli 1964«, ergibt, die Zeitkonstante zur Umladung der Inversionsschicht um Größenordnungen verringert. Dementsprechend kann, verglichen mit dem Verhalten von n-leitendem Silizium, erst bei erheblich größerer Geschwindigkeit des Spannungsanstieges der dynamische Verlauf beobachtet werden. Die Umladung der Inversionsrandschicht wird sowohl bei n- als auch bei p-leitendem Silizium durch eine Belichtung stark beschleunigt, so daß entsprechende Veränderungen der C*- U-Charakteristik auftreten. Da die Inversionsrandschicht zudem stark von Ionenladungen auf der Oxydoberfläche beeinflußt wird, zeigen die p-leitenden Proben eine Vielzahl von Abweichungen von dem in F i g. 5 dargestellten normalen Verhalten.
  • Der Zusammenhang der elektrischen Eigenschaften einer Halbleitergrenzfläche und deren differentieller Kapazität bei einem zeitlich veränderlichen elektrischen Zusatzleld läßt sich also ohne weiteres ableiten. Die maßgebenden Kenngrößen lassen sich in experimentell einfacher Weise der oszillographisch dargestellten Abhängigkeit der Kapazität von der Spannung U entnehmen.
  • Mit diesem Verfahren können die Flächendichte von Störatomen an der Haibleiteroberfläche und die Dotierungskonzentration im Halbleiter gemessen werden. Vom Halbleiterinneren abweichende Dotiert gen in oberflächennahen Bereichen können erkannt und z. B. bei epitaktischen Aufwachsschichten quantitativ bestimmt werden, jedoch bei gleichem Leitungstyp. Schichten beiderseits eines pn-lUbergangs können nicht beide zu gleicher Zeit bestimmt werden. (Hier muß dann eine Isolierschicht und eine Meßelektrode an beiden Seiten des pn-Ubergangs angebracht und betrieben werden.) Der Einfluß z. B. der Umgebungsatmosphäre oder einer zusätzlichen Belichtung auf die C*-U-Charakteristik kann mit der dem beschriebenen Verfahren rasch überblickt und im einzelnen U untersucht werden.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Bestimmen der DotEerungsdichte in einem Halbleiterkristall, bei dem auf die zu untersuchende Halbleiteroberfläche eine homogene Isolierschicht und auf diese eine Meßelektrode derart aufgebracht wird, daß ein aus Meßelektrode, Isolierschicht und Halbleiterkristall gebildeter Kondensator entsteht, d a d u r c h g ek e n n z e i c h n e t, daß die Spannungsathängigkeit der differentiellen Kapazität C* Q dQ dieses dl" Kondensators in Abhängigkeit von einer der Meßspannung V überlagerten Steuerspannung U gemessen und aus dem erhaltenen Verlauf dieser Spannungsabhängigkeit der Verlauf der Dotierungsdichte mindestens in einem Bereich des Halbleiterkristalls ermittelt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Isolierschicht eine durch Oxydation eines siliziumhaltigen Halbleiterkörpers erhaltene Siliziumdioxydschicht verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Dicke der Isolierschicht weniger als 0,1 mm, vorzugsweise nur wenige ,u, gewählt wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßelektrode eine Metallisierung der Isolierschicht verwendet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Meßspannung für Ermittlung der differentiellen Kapazität C* eine hochfrequente Wechselspannung V mit einer Frequenz von mehr als 1 kHz, vorzugsweise 1 MHz und mehr, verwendet wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bestimmung der Spannungsabhängigkeit der differentiellen Kapazität C* der hochfrequenten Meßspannung V eine zeitlich veränderliche, sägezahnartig verlaufende Spannung U als Steuerspannung überlagert wird.
  7. 7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß Amplitude Vund U bzw. die Frequenzen f1 und f2 von Meßspannung und Steuerspannung folgenden Beziehungen genügen: 10 V ~ U und fi r 10f2,f2> 103sec1.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung der Dotierungskonzentration-N aus den erhaltenen Meßwerten der differentiellen Kapazität C* die Beziehung verwendet wird, worin Eo die DK des Vakuums, E die relative DK, q die elektrische Elementarladung und F die Fläche der Meßelektrode bedeutet.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung des dC*-2 Wertes des Differentialquotienten du das reziproke Quadrat der differentiellen Kapazität C* in Abhängigkeit von dem jeweiligen Wert der Steuerspannung U im Diagramm aufgetragen wird und daß der Wert des Differentialquotienten als Tangens des Neigungswinkels/3 in einem linear verlaufenden Bereich der erhaltenen Kurve C*2 = F(U) bestimmt wird.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die einem gegebenem Meßwert von C* zugeordnete Tiefe Wim Inneren des Halbleiterkristalls unter Verwendung der Beziehung = = EoEF . (C* - CO*-1) berechnet wird, wobei C* den einzusetzenden Meßwert der differentiellen Kapazität und CO* die der Höhe des horizontal verlaufenden Beginns der Meßkurve C*-2 = F(U) entsprechende differentielle Kapazität der Isolierschicht zwischen Meßelektrode und Halbleiterkörper bedeutet.
  11. 11. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem derAnsprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine hochfrequente Meßspannung über einen Spannungsteiler (R1, R2) an den durch den Halbleiterkristall, die Isolierschicht und die Meßelektrode gebildeten Kondensator Cx gelegt wird.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannung U über ein Potentiometer und einen Meßwiderstand RM an den durch den Halbleiterkristall, die Isolierschicht und die Meßelektrode gebildeten Kondensator Cx gelegt wird.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßwiderstand RM und die differentielle Kapazität Cx* des aus Halbleiterkristall, Isolierschicht und Meßelektrode gebildeten Kondensators der Beziehung genügt, wobei w die Kreisfrequenz der hochfrequenten Meßwechselspannung V bedeutet.
  14. 14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein dem im Kreis für die Steuerspannung angeordneten Potentiometer parallelgeschalteter Kondensator C4 mit einer die Kapazität des zu messenden Kondensators Cx merklich übertreffenden Kapazität zwecks Kurzschließen der HF-Spannung V vorgesehen ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1089 887.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1089887B (de) * 1959-11-21 1960-09-29 Siemens Ag Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung des elektrischen Widerstandes eines Koerpers aus einem extrem reinen Halbleitermaterial fuer elektronische Zwecke

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DE1089887B (de) * 1959-11-21 1960-09-29 Siemens Ag Verfahren und Einrichtung zur Bestimmung des elektrischen Widerstandes eines Koerpers aus einem extrem reinen Halbleitermaterial fuer elektronische Zwecke

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