DE1270135B

DE1270135B - Verfahren zur Radar-Ortung

Info

Publication number: DE1270135B
Application number: DE19641270135
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr Hans Wolfg Woerner
Original assignee: Eltro GmbH and Co
Current assignee: Eltro GmbH and Co
Priority date: 1964-11-25
Filing date: 1964-11-25
Publication date: 1968-06-12

Description

Verfahren-zur Radar-Ortung Zusatz zur Anmeldung: E 27593 IX d/21 a4 -Auslegeschrift 1 260 560 Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Radar-Ortung durch Aussendung und Empfang von zeitlich kurzen, in;Pausen -von bestimmter Dauer aufeinanderfolgenden Schwingungsfolgen im elektromagnetischein Spektrum, bei dem durch eine -als -Schalter -dienende Halbleiterdiode Gleichstromimpulse oder -sprünge erzeugt und in an sich bekannter Weise direkt in einen eigenschwingungsfähigen Teil der Sendeantenne oder in einen unmittelbar hinter der Sendeantenne liegenden Abschnitt ihrer Zuleitung eingekoppelt werden, nach Patentanmeldung E 27593 IXd/21 a4.
Dabei können als eigenschwingungsfähiger Teil der Sendeantenne entweder ein an die Antennenzuleitung angekoppelter, aus konzentrierten Bauelementen bestehender Schwingkreis oder ein Leitungsstück der Antennenzuleitung Verwendung finden bzw. kann die gesamte Antenne selbst als eigenschwingungsfähiges System dienen.
Durch das Verfahren gemäß der Hauptpatentanmeldung ist eine erhebliche Herabsetzung der Dauer der auszusendenden Impulse ermöglicht.
Wählt man beispielsweise zur Einkopplung leistungsstarker Gleichstromimpulse oder -sprünge in den eigenschwingungsfähigen Teil der Sendeantenne bzw. ihrer Zuleitung eine Tunneldiode, so ergeben sich außerordentlich kurze Tastzeiten, wobei sogar Impulslängen von etwa einer Nanosekunde bei Sendeleistungen von einigen 100 mW möglich sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Verfahren gemäß der Hauptpatentanmeldung dahingehend weiterzubilden, daß die Entdeckbarkeit des eigenen Senders durch Dritte sehr erschwert bzw. völlig verhindert wird.
Dies ermöglicht die Erfindung durch die zusätzliche Anwendung der Maßnahmen, daß durch geeignete Variation der Kenngrößen des eigenschwingungsfähigen Teils der Sendeantenne oder des unmittelbar hinter der Sendeantenne liegenden eigenschwingungsfähigen Abschnitt ihrer Zuleitung eine an sich bekannte Veränderung der Sendefrequenz und/oder eine an sich bekannte Veränderung der Impulslänge der auszusendenden Schwingungsfolgen vorgenommen wird.
Veränderungen der Sendefrequenz bzw. der Impulslängen sind zwar bei Radarsystemen an sich bekannt (französische Patentschrift 1 159 718; USA.-Patentschrift 2 981 942), jedoch nicht im Zusammenhang mit dem Erfindungsgegenstand und insbesondere nicht durch Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen.
Das erfindungsgemäße Verfahren gestattet es näm- lich, einerseits die Eigenschwingungsfrequenz der weiter oben genannten eigenschwingungsfähigen Teile in einfacher Weise und beliebig kurzzeitig zu verändern, und andererseits gestattet'es nötigenfalls auch eine Änderung der Impulslänge der Sendeimpulse, so daß eine einfache Anpassung der Impulslänge an die benötigte Entfernungsauflösung erfolgen kann.
Nach einer Weiterbildung der Erfindung werden die Kenngrößen der eigenschwingungsfähigen Teile der Sendeantenne bzw. ihrer Zuleitung in statistischer Weise variiert.
Die Variationen der Kenngrößen werden mittels an sich bekannter Maßnahmen vorgenommen, wie z. B.
Änderung der Kreiskapazität, Änderung der Kreisinduktivität oder Längenänderungen der eigenschwingungsfähigen Teile. Eine sehr günstige Möglichkeit zur Variation der Kenngrößen bietet sich gemäß einer Weiterbildung der Erfindung durch die Verwendung einer Kapazitätsdiode.
Wird diese Kapazitätsdiode oder gegebenenfalls auch ein mechanisch veränderbarer Kondensator parallel zum eigenschwingungsfähigen Teil der Sendeantenne bzw. ihrer Zuleitung geschaltet, so ist eine kapazitive Variation möglich.
Durch Anschaltung z. B. eines Rauschgenerators an die Kapazitätsdiode kann eine statistische Veränderung der Sendefrequenz durchgeführt werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Verfahren zur Radar-Ortung durch Aussendung und Empfang von zeitlich kurzen, in Pausen von bestimmter Dauer aufeinanderfolgenden Schwingungsfolgen im elektromagnetischen Spektrum, bei dem durch eine als Schalter dienende Halbleiterdiode Gleichstromimpulse oder Gleichstromspränge erzeugt und direkt in einen eigenschwingungsfähigen Teil der Sendeantenne oder in einen unmittelbar hinter der Sendeantenne liegenden Abschnitt ihrer Zuleitung eingekoppelt werden, nach Patentanmeldung E 27593 IXd/ 21 a4 (deutsche Auslegeschrift 1260560), d a -durch gekennzeichnet, daß durch Variation der Kenngrößen des eigenschwingungsfähigen Teils der Sendeantenne oder des unmittelbar hinter der Sendeantenne liegenden eigenschwingungsfähigen Abschnitts ihrer Zuleitung eine an sich bekannte Veränderung der Sendefrequenz und/oder eine an sich bekannte Veränderung der inipulslänge der auszusendendenr 'Schwingungsfolgen vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kenngrößen in statistischer -Weise variiert werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 aoder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Variation durch an sich bekannte Änderung der Kreiskapazität, der Kreisinduktivität, durch Längenänderungen der eigenschwingungsfähigen Teile usw. vorgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Variation der Kenngrößen eine Kapazitätsdiode verwendet wird.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 431527, 910 599, 920 193; französische Patentschrift Nr. 1 159718; USA.-Patentschrift Nr. 2 981 942; Elektronik, 1960, H. 3, -S, 78.