DE1270004B

DE1270004B - Filterelement

Info

Publication number: DE1270004B
Application number: DEP1269A
Authority: DE
Inventors: M Jacques Muller
Original assignee: JACQUES MULLER M
Current assignee: JACQUES MULLER M
Priority date: 1964-12-21
Filing date: 1965-05-05
Publication date: 1968-06-12

Description

Filterelement Die Erfindung geht aus von einem Filterelement in Form von ein- oder beidseitig mit Nuten oder Rillen versehenen Ringscheiben aus beliebigem Material, die zur Verwendung in Filterkolonnen kerzenförmig zusammensetzbar sind.
Bei einer bekannten Ausführungsform dieser Art (französische Patentschrift 1 141129) sind die Rillen oder Nuten auf der Ringscheibe im gleichen Sinn derart bogenförmig angeordnet, daß sie im wesentlichen vom Außenumfang zur Innenbohrung verlaufen. Hierbei ist diejenige Länge, auf welcher das zu reinigende Medium je Filterelement hindurchtreten kann, gleich der Länge des Innenumfanges der Ringscheibe. Zur Bewältigung großer Durchsatzmengen sind deshalb Filterelemente erforderlich, die einen großen Durchmesser aufweisen. Die aus solchen Filterelementen gebildeten Filterkolonnen weisen deshalb einen großen Raumbedarf auf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Filterelement zu schaffen, das im Verhältnis zu der bekannten Ausführungsform bei gleichem Durchmesser einen wesentlich höheren Durchsatz gestattet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Rillen in bandförmigen Erhebungen der Ringscheibe senkrecht oder angenähert senkrecht zu deren Längsrichtung vorgesehen sind, wobei die bandförmigen Erhebungen im wesentlichen in radialer Richtung zur Filterachse abgeordnet und abwechselnd an der Innen-und Außenseite der Ringscheibe durch entsprechend gekrümmte Bandabschnitte miteinander verbunden sind. Hierdurch ist es möglich, diejenige Länge, auf welcher das zu reinigende Medium hindurchströmt, und somit die Querschnittsfläche für den Durchtritt des Mediums pro Filterelement wesentlich zu vergrößern.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Erhebungen aus den Ringscheiben aus an sich bekannten bandförmigen Filterelementen bestehen, die auf der Ringscheibe befestigt sind.
Dieses bandförmige Filterelement kann einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge zur Befestigung auf der Ringscheibe in entsprechend ausgebildeten Nuten eingelegt sein. Schließlich können die gekrümmten Verbindungsstücke der Bandabschnitte in der Höhe der Oberkante der Rillen gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung glatt ausgeführt sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Teilansicht einer Ringscheibe gemäß der Erfindung in vergrößertem Maßstab, Fig.2 eine Draufsicht einer ganzen Ringscheibe gemäß F i g. 1, F i g. 3 die Querschnittsform der Rillen der Ringscheibe, F i g. 4 mehrere kerzenförmig übereinandergesetzte Filterelemente, F i g. 5 eine Ansicht von oben auf ein Filterelement, bei welchem bandförmige Filterelemente auf einer Ringscheibe befestigt sind.
Gemäß den F i g. 1 und 2, die eine erste Ausführungsform der Erfindung darstellen, besteht der lange Filterbereich aus gerillten Teilen 1, la, 1b, wobei deren Rillen vorzugsweise einen genau kalibrierten Querschnitt in Form eines gleichseitigen Dreiecks 2 aufweisen (Fig.3). Die gerillten Flächen sind auf einem schmalen, erhabenen Bereich 3 angeordnet, welcher auf einer Seite 4 einer Ringscheibe 5 in einem Stück mit dieser ausgebildet ist. Dieser bandförmige Bereich ist fortlaufend im Zickzack angeordnet und erstreckt sich über die ganze Breite der Oberfläche der als Träger dienenden Ringscheibe. Die Oberfläche der anderen Seite der Scheibe ist glatt. Bei dieser Anordnung kann, dank des gleichmäßigen Querschnitts der Rillen, die zu filternde Flüssigkeit sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung durch das Filter geschickt werden, wobei diese Möglichkeit des Wechsels der Strömungsrichtung einen besonderen Vorteil darstellt. Die so hergestellten Filterscheiben werden nun so aufeinandergeschichtet, daß die gerillten Flächen jeweils fest auf die glatten Seiten der vorhergehenden Ringscheiben gedrückt werden. Die aufeinandergeschichteten Ringscheiben werden durch beliebige, geeignete Mittel gehalten, z. B. durch ein perforiertes Rohr 6 (F i g. 4), ein rohrförmiges Gitter, einen kreuzförmigen Träger od. dgl., so daß ein Filterblock 7 gebildet wird.
In einer anderen Ausführungsform der Erfindung entsprechend F i g. 5 wird ein vom Träger unabhängiges Band 9 von rechteckigem Querschnitt verwendet, dessen eine Schmalseite gerillt ist, während die anderen Flächen glatt sind. Das Band, das in großen Längen hergestellt werden kann, wird auf das erforderliche Maß zugeschnitten, so daß es mit seiner, der gerillten Seite gegenüberliegenden glatten Seite teilweise in eine Nut eingesetzt werden kann. Die Nut ist in Zickzackform in eine Seitenfläche eines ringscheibenförmigen Trägers 12 eingearbeitet. Die aufeinandergeschichteten und durch ein Rohr 13 gehaltenen Ringscheiben bilden ebenso wie bei der vorhergehend beschriebenen Ausführungsform einen Filterblock, wobei die beiden Enden des Bandes selbstverständlich durch beliebige Mittel fest gegeneinander angedrückt werden, um so jeden Durchtritt von Flüssigkeit zu vermeiden, der sich auf das einwandfreie Arbeiten des Filters nachteilig auswirken könnte. Das Band 9 kann auch in anderer Weise ohne Verwendung einer Nut auf der Ringscheibe 12 befestigt sein.
In weiterer Abänderung können die Träger beidseitig mit gerillten, erhabenen Bereichen oder mit gerillten Bändern versehen sein, wobei diese Träger im zusammengebauten Zustand jeweils zwischen Teilen mit glatter Oberfläche angeordnet sind. Ferner können die gekrümmten Verbindungsstücke der Bandabschnitte in der Höhe der oberen Kante der Rillen glatt ausgeführt sein, wie dies bei den erhabenen Abschnitten gemäß den F i g. 1 und 2 der Fall ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Filterelement in Form von ein- oder beidseitig mit Nuten oder Rillen versehenen Ringscheiben aus beliebigem Material, die zur Verwendung in Filterkolonnen kerzenförmig zusammensetzbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Rillen (2) in bandförmigen Erhebungen (1) der Ringscheibe (5) senkrecht oder angenähert senkrecht zu deren Längsrichtung vorgesehen sind, wobei die bandförmigen Erhebungen im wesentlichen in radialer Richtung zur Filterachse angeordnet und abwechselnd an der Innen- und Außenseite der Ringscheibe durch entsprechend gekrümmte Bandabschnitte (3) miteinander verbunden sind.
2. Filterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhebungen aus den Ringscheiben aus an sich bekannten bandförmigen Filterelementen (9) bestehen, die auf der Ringscheibe befestigt sind.
3. Filterelemente nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das bandförmige Filterelement (9) zur Befestigung auf der Ringscheibe in entsprechend ausgebildeten Nuten eingelegt ist.
4. Filterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmten Verbindungsstücke (3) der Bandabschnitte in der Höhe der Oberkante der Rillen glatt ausgeführt ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1141129, 1120002, 1108096; USA.-Patentschrift Nr. 2 635 174.