DE1268425B - Abdeckmatte fuer Fruehbeete - Google Patents
Abdeckmatte fuer FruehbeeteInfo
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- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01G—HORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
- A01G9/00—Cultivation in receptacles, forcing-frames or greenhouses; Edging for beds, lawn or the like
- A01G9/14—Greenhouses
- A01G9/1438—Covering materials therefor; Materials for protective coverings used for soil and plants, e.g. films, canopies, tunnels or cloches
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- A01G2009/1446—Covering materials therefor; Materials for protective coverings used for soil and plants, e.g. films, canopies, tunnels or cloches with perforations
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
AOIg
Deutsche Kl.: 45 f-9/22
Nummer: 1268 425
Aktenzeichen: P 12 68 425.2-23
Anmeldetag: 11. November 1964
Auslegetag: 16. Mai 1968
Abdeckmatten für Frühbeete und Gewächshäuser sind in den verschiedensten Ausführungsformen bekannt.
Sie wurden früher vorzugsweise aus Schilf und Stroh hergestellt. Da diese Materialien unter der
Einwirkung von Hitze und Nässe leicht verrotten, ist man später dazu übergegangen, derartige Schilf-
und Strohmatten mit einer Kunststoff-Folie einseitig abzudecken.
Weiter hat man diese Schilf- und Strohmatten in aus Kunststoff-Folien hergestellte, taschenartige Gebilde
eingeschoben, um die Schilf- und Strohmatten den Witterungseinflüssen möglichst weitgehend zu
entziehen. Auch hat man in derartige Folientaschen an Stelle der Schilf- und Strohmatten geschäumten
Kunststoff eingeschlossen.
Derartige Taschen zur Aufnahme von Schilf-, Stroh- oder Schaumstoffmatten können nur in verhältnismäßig
kleinen Bahnen hergestellt werden, wenn das Einbringen der Schilf- und Strohmatten bzw.
Schaumstoffmatten nicht zu umständlich und zeitraubend werden soll. Es bedurfte daher zur Abdeckung
eines Frühbeetes stets der Aneinanderreihung einer Vielzahl derartiger Kunststofftaschen.
Auch lassen sich diese Matten nur in begrenzten Längen rollen, weil diese Matten in aufgerolltem
Zustand ein erhebliches Volumen beanspruchen.
Man hat weiter Sonnenschutzdecken für Gewächshäuser entwickelt, die aus Leinwand bestanden und
deren Enden zu einem Saum umgenäht waren, in welche Stäbe, vorzugsweise Bambusstäbe, zwecks
Spannung der Schutzdecke eingeschoben wurden. Teilweise waren in diese Sonnenschutzdecken in gewissen
Abständen Taschen od. dgl. eingenäht, in welche Stabilisierungsstäbe, vorzugsweise Tonkingstäbe,
eingeschoben werden konnten. Dadurch wurde erreicht, daß die Stoffbahn nicht unmittelbar auf der
abzudeckenden Fläche auflag, und es konnte Luft unter der Sonnenschutzdecke hindurchströmen.
Diese Ausführungsform hatte den Nachteil, daß die segeltuchartigen Gebilde bei lang dauernder
Feuchtigkeitseinwirkung völlig durchnäßten und zwischen den Stabilisierungsstäben bis auf die Frühbeetfenster
durchhingen.
Diese Segeltuchdecken waren auch nur während der Sommerzeit als Sonnenschutz verwendbar, sie
vermochten jedoch nicht im Winter gegen Eis als Frostschutz für die in den Gewächshäusern befindlichen
Pflanzen zu dienen.
Die sämtlichen vorerwähnten Abdeckvorrichtungen waren nur als Sonnenschutz geeignet, nicht aber als
Frostschutz.
Man hat geeignete Frostschutzabdeckungen für Abdeckmatte für Frühbeete
Anmelder:
Georg Auer jun., 5419 Dierdorf, Ziegeleistraße
Als Erfinder benannt:
Georg Auer jun., 5419 Dierdorf
Frühbeetfenster ferner auf die Weise herzustellen versucht,
daß man Schaumgummilagen auf die Frühbeetfenster gelegt hat. Diese Maßnahme war ungeeignet,
weil sich der Schaumgimmi voll Wasser saugt, wenn es regnet. Auch dringt die Luftfeuchtigkeit aus
dem Gewächshaus von unten in die Schaumgummilagen ein, und diese saugen sich voll Wasser, bzw.
voll Wasserdampf.
Man hat diesem Übel dadurch abzuhelfen versucht, daß man die Schaumgummilagen oberseitig
mit einer Kunststoff-Folie abgedeckt hat. Dadurch konnte jedoch nicht verhindert werden, daß sich die
Schaumstoffschicht mit dem aus den Frühbeeten und Gewächshäusern aufsteigenden Wasserdampf von
unten vollsaugt. Dieser Wasserdampf konnte nach oben durch die aufgelegte Kunststoff-Folie nicht mehr
entweichen, und die Schaumstoffschicht wurde zwar durch die aufgelegte Kunststoffschicht gegen das
Eindringen von Feuchtigkeit von oben geschützt, jedoch konnte die von unten aufsteigende Feuchtigkeit
nicht mehr entweichen.
Dadurch fror die Schaumstoffauflage im Winter bei Frost auf den Frühbeetfenstern bzw. Gewächshausfenstern
an. Damit war die Isolationswirkung zunichte gemacht. Die Schaumstoffbahn konnte während
der Frostzeit von den Gewächshäusern und Frühbeetfenstern nicht mehr ohne Zerstörung entfernt
werden. Sie war durch das in ihr befindliche Wasser außerdem steif gefroren und konnte nicht
mehr gerollt werden. Sie lag auf den Frühbeet- und Gewächshausfenstern wie eine brüchige Glasplatte.
Schließlich sind Abdeckungen für Frühbeete und Gewächshäuser bekannt, die aus einem Gitterwerk
aus beliebigem Material (z. B. Holz, Leichtmetall, Stahl) hergestellt und zu einem Gitterrost zusammengefügt
sind.
Auf diesem Gitterrost werden eine oder mehrere Folienlagen übereinander angeordnet, wobei zwischen
den einzelnen Folienlagen Glaswolle oder Luft angeordnet sein kann. Die Folien müssen zu diesem
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Zweck in einem bestimmten Abstand voneinander gehalten werden, wenn die zwischen den Folien befindliche
Luft eine Isolierwirkung ausüben soll, die einen Schutz gegen Frosteinwirkung zu bieten geeignet
ist. Zu diesem Zweck wurden die Folienlagen mit Kunststoff-, Gummi- oder Blechklemmleisten auf
dem Gitterrost festgeklemmt, indem man einfach die Klemmleisten über die Stäbe des Gitterrostes klemmte
und dabei die darübergelegte Folie bzw. darüber-
Darüber hinaus ist noch ein Verfahren zum Herstellen
aufblasbarer Gebilde aus teilweise miteinander verbundenen thermoplastischen Kunststoff-Folien,
übereinandergelegten Folien bestehenden Pakets jeweils mit der benachbarten Folie an zahlreichen Stellen
derart verschweißt oder verklebt wird, daß die
ausreichte, die Folie auch bei stürmischem Wetter gegen die Windböen von außen abzustützen. Das
ganze Gebilde flatterte bei windigem Wetter wie ein Segeltuch hin und her.
Es ist auch bekannt, Kunststoff-Folien in Kissenform herzustellen und mehrere derartige Luftkissen
ein und derselben Folie durch Verschweißen oder Vernieten aneinanderzureihen. Derartige Folien sind
z. B. zur Herstellung von Luftmatratzen verwendet
gelegten Folienpakete zwischen Klemme und Gitter- io worden. Sie enthalten stehende Luftsäulen und werstab
festlegte, wie man es beispielsweise beim Straps den durch Aufblasen unter Vorspannung gebracht,
eines Damenstrumpfes tut. Diese Ausführungsform hat den Nachteil, daß die
Oft wurden die Abdeckfolien bei mehrmaligem Isolierwirkung der aufblasbaren Folie gering ist, weil
Überschieben der Klemmleisten beschädigt. Auch die Temperatur der in dem Luftkissen aufgespeicherwar
das Überstülpen der Klemmleisten keineswegs 15 ten Luft stets von der Außentemperatur abhängt, also
immer einfach, wenn diese etwas stramm oder zu- im Sommer heiß und im Winter kalt ist.
wenig stramm waren.
In all diesen Fällen war zwischen den Folien und
den Gewächshaus- bzw. Frühbeetfenstern die atmosphärische Luft das einzige Isolierungsmittel. Die at- 20 ζ. B. Luftpolstern, bekannt, das dadurch gekennmosphärische Luft war entsprechend der Außentem- zeichnet ist, daß jede Folie eines aus drei oder mehr peratur im Sommer heiß und im Winter kalt. Eine
Isolationswirkung war daher praktisch nicht gegeben.
Auch war diese Ausführungsform schwer transportabel, da die Gitterwände entsprechend der Höhe und 25 einzelnen Schweißstellen der übereinanderliegenden Breite der Frühbeet- bzw. Gewächshausfenster aus- Folien gegeneinander versetzt sind, gebildet sein mußten. Nach Ermüden der Klemm- Nach der Erfindung ist die Beseitigung aller oben
den Gewächshaus- bzw. Frühbeetfenstern die atmosphärische Luft das einzige Isolierungsmittel. Die at- 20 ζ. B. Luftpolstern, bekannt, das dadurch gekennmosphärische Luft war entsprechend der Außentem- zeichnet ist, daß jede Folie eines aus drei oder mehr peratur im Sommer heiß und im Winter kalt. Eine
Isolationswirkung war daher praktisch nicht gegeben.
Auch war diese Ausführungsform schwer transportabel, da die Gitterwände entsprechend der Höhe und 25 einzelnen Schweißstellen der übereinanderliegenden Breite der Frühbeet- bzw. Gewächshausfenster aus- Folien gegeneinander versetzt sind, gebildet sein mußten. Nach Ermüden der Klemm- Nach der Erfindung ist die Beseitigung aller oben
leisten waren diese meist überhaupt nicht mehr ver- beschriebenen Nachteile zur Aufgabe gestellt, und sie
wendbar. Der straffe Sitz der Folie auf dem Gitterrost hat insbesondere die Schaffung einer als Frostschutz
war nicht gewährleistet. Auch neigten die Folien wie 30 dienenden Gewächshaus- und Frühbeetabdeckung
bei der vorerwähnten Ausführung der Sonnen- zum Gegenstand.
schutzsegel oft zum Durchhängen, insbesondere unter Erfindungsgemäß hat die Erfindung zum Gegen-
dem Gewicht von Regen und Schnee. stand die Verwendung einer aus zwei oder drei über-
Ferner schied von vornherein die Möglichkeit des einanderliegenden Folien bestehenden Matte zum Be-Zusammenrollens
aus, weil die Gitterstäbe zu einem 35 schatten von Frühbeeten und Gewächshäusern, die
Rost zusammengefügt und somit alles andere als mit regelmäßig angeordneten, die Folien untereinraumsparend
ausgebildet waren. Erst die abgenom- ander zu einem System kommunizierender Zellen
mene Folie konnte gerollt werden, was jedoch die verbindender Schweißnähte versehen ist, wobei ein
Abnahme der Folie vom Rost und das erneute Auf- Luftstrom durch die Zellen hindurchblasbar ist der
montieren bei erneuter Ingebrauchnahme unerläß- 40 unter Aufrechterhaltung eines mäßigen Luftüberlich
machten. druckes in den Zellen durch an der Unterseite der
Schließlich ist vorgeschlagen worden, einen Kultur- Matte angeordnete Schlitze und beiderseits angeraum
für Pflanzen unter Verwendung von Folien schweißte Taschen austritt.
in der Weise herzustellen, daß eine transportable Die Abdeckmatte ist ferner dadurch gekennzeich-
aufblasbare Überspannung aus Kunststoff sich kugel- 45 net, daß bei einer aus drei Folien gebildeten Matte
artig über die zu schützenden Pflanzen wölbt und zwischen den beiden äußeren Folien eine Mittelfolie
durch eine thermostatisch gesteuerte Luftzufuhr sich als Sicherungsfolie angeordnet ist, die mit den beiden
ähnlich einem Ballon ständig unter Spannung befin- äußeren Folien verschweißt ist.
det, wobei Ventile gegen den Überdruck in Form von Die Abdeckmatte ist weiter ausgebildet, daß als
Klappen vorgesehen waren, durch welche Luft aus 50 Mittelschicht eine auf die Folie aufkaschierte
dem Innenraum der Folie nach außen entweichen Schaumstoffbahn dient.
kann. Schließlich ist die Abdeckmatte so konstruiert, daß
Diese Ausführungsform ließ das ganze Gewächs- sie an ihren beiden schmalseitigen Enden in eine
haus bei Nachlassen des Drucks in sich zusammen- Holzleiste eingeklemmt ist, deren eine Leiste das Anfallen,
und der Ausfall der Luftzuführung oder eine 55 schlußstück für einen Luftzuführungsschlauch eines
geringfügige Verletzung der Hülle machte die ge- Ventilators trägt.
samte Vorrichtung unbrauchbar und bewirkte, daß Weiterhin kann bei der Abdeckmatte durch jede
die über dem Pflanzenraum aufgewölbte Folie nach seitlich angeordnete Entlüftungstasche jeweils eine
unten auf die Pflanzen fiel und diese unter sich be- Befestigungsschnur hindurchgelegt sein. Die zur Isogrub.
Diese Ausführungsform ist eine rein theore- 60 lierung und Durchströmung der Abdeckmatte vertische
Erfindung gewesen, die sich in der Praxis als wendete Luft wird aus frostfreien Tiefen des Bodens
nutzlos erwiesen hat, weil beispielsweise bei Schnee- entnommen und der Matte kontinuierlich zugeführt,
fall oder Frost die auf die Hülle sich niedersenkende Die Abdeckmatte für Frühbeete kann ferner so
Feuchtigkeit stets größer war, als der innerhalb der ausgebildet sein, daß sie durch mehrere nebenein-Folie
vorhandene Gegendruck. Auch war diese Vor- 6g ander angeordnete und miteinander nicht in Verrichtung
gegen Sturm und Wind äußerst empfindlich, bindung stehenden Folienfelder gebildet wird, wobei
da im Inneren des Pflanzenschutzraumes nie ein so jedes Folienfeld mit einem gesonderten Luftzufühhoher
Überdruck hergestellt werden konnte, daß er rungsstutzen versehen ist und auf jeder Mittelfeld-
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Unterseite eine Anzahl von Luftaustrittsöffnungen an- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist zweckmäßigeordnet
ist, während an den Ecken der Abdeck- gerweise an ihren Schmalseiten in eine Holzleiste 9,
matte Ringe zum Hindurchführen der Befestigungs- 10 eingeklemmt, deren eine Leiste 10 das Anschlußmittel
vorgesehen sind. stück 11 für den Luftzuführungsschlauch des Venti-
F i g. 1 zeigt eine aus zwei Folien zusammenge- 5 lators trägt.
schweißte Abdeckmatte in zusammengerolltem Zu- Durch die seitlich angeschweißten Entlüftungsstand; taschen 7 ist eine Befestigungsschnur 3 hindurchge-
F i g. 2 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in legt, die als seitliches Festlegungsmittel für die Folie
entrolltem und auf einem Frühbeet angeordnetem an dem Gewächshaus bzw. Frühbeetfenster 13 dient.
Zustand, teilweise im Schnitt; io Vor der Ingebrauchnahme wird die wie eine Schul-
F i g. 3 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in wandkarte zusammengerollte Abdeckmatte entrollt,
entrolltem Zustand, bestehend aus drei zusammen- indem die durch die Seitenfelder hindurchgelegten
geschweißten Folien; Verschlußschnüre gelöst werden.
F i g. 4 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung in Die entrollte Matte wird auf das Frühbeet aufge-
zusammengerolltem Zustand; 15 legt, der Luftzuführungsschlauch des Ventilators wird
F i g. 5 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung auf an die in der Klemmleiste angeordnete Anschluß-
einem Gewächshaus; muffe angeschlossen. Die Luftzufuhr wird thermo-
F i g. 6 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung mit statisch gesteuert. Die durch die Seitenfelder hinder
unterseitigen Entlüftungsöffnung im Teilschnitt; durchgeführten Befestigungsschnüre werden über die
F i g. 7 zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung mit ao Beleistung festgelegt, so daß die Matte an allen vier
drei unabhängig voneinander angeordneten Feldern. Seiten festgelegt ist.
Im einzelnen besteht die erfindungsgemäße Vor- Durch Einschalten des Ventilators wird die Matte
richtung aus zwei übereinandergelegten Folien 1, 2, mit vorgewärmter Luft beschickt, und die Mattenweiche
an ihren äußeren Rändern unter Freilassung felder werden bis zu einem bestimmten Grad aufgevon
Entlüftungsöffnungen 8 für die austretende Luft as blasen, wobei die Luft von einem Mattenfeld jeweils
und unter Freilassung einer Öffnung 4 für die vom rechts und links der Schweißnaht des folgenden Mat-Ventilator
einströmende Luft zusammengeschweißt tenfeldes in das nächste Mattenfeld einzuströmen
sind, wobei die Folien 1, 2 innerhalb der äußeren vermag und sich so durchlaufend über die ganze
Begrenzungslinien in regelmäßigen Abständen unter Abdeckmatte gleichmäßig verteilt. Die auf der UnterBildung
quadratischer oder rechteckiger Felder eine 30 seite der Matte angeordneten Belüftungsschlitze so-Längs-
und/oder Querverschweißung aufweisen und wie die seitlich angeschweißten Entlüftungsfelder gewobei
die Schweißnähte 5 derart versetzt zueinander statten einen kontinuierlichen Luftaustritt und beangeordnet
sind, daß die Luft von einem Ende 10 wahren die Abdeckmatte vor Auskühlung und vor
der Abdeckmatte bis zum anderen Ende 9 derselben einer Überdruckbildung. Stehende Warmluft würde
durch die Mattenfelder hindurchströmen kann, die 35 abkühlen und die Frostgrenze unterschreiten, weshalb ■
sämtlich untereinander in Verbindung stehen und die Warmluft die Matte kontinuierlich durchströmt,
nicht gegeneinander abgeschlossen sind, so daß die Bei der aus drei Folien zusammengeschweißten
gleichmäßige Belüftung und Beschickung aller Mat- Abdeckmatte gemäß F i g. 3 geschieht die Ingebrauchtenfelder
mit Luft gewährleistet ist, während an einer nähme und Beschickung mit Luft auf eben dieselbe
oder verschiedenen Stellen der Unterseite 2 der Ab- 40 Art und Weise; die aus drei Lagen zusammengedeckmatten
in die Felder eingelassene Luftaustritts- schweißte Folie bietet den Vorteil, daß zwischen den
schlitze 6, 6 α angeordnet sind und des weiteren an beiden äußeren Folien eine durchgehende Mittelfolie
den beiden seitlichen Begrenzungslinien zwei sich angeordnet ist, die die Felder der Oberseite gegen die
ganz oder fast ganz über die Länge der Seite der Felder der Unterseite der Matten abgrenzt und ein
Matte erstreckende Folientaschen 7 angeschweißt 45 Zu- bzw. Abströmen der Luft aus den Feldern der
sind, die ebenso wie die Folienfelder von der Venti- äußeren Schichten in die gegenüberliegende Schicht
latorluft durchströmt werden und welche als seit- verhindert, so daß bei Verletzung der Außenhaut
licher Austrittskanal für die ständig durch den Ven- einer der beiden äußeren Folien stets die gegenübertilator
neu zugeführte Luft und somit als Überdruck- liegenden Folienfelder intakt bleiben, und der dort
ventil mit den in den Folienfeldern vorgesehenen 50 entstehende Überdruck drückt die Mittelfolie gegen
Austrittsöffnungen zusammenwirken und das Ab- die verletzte Stelle der Außenhaut und dichtet diese
trocknen im Inneren der Matte sowie zwischen Glas- ab, so daß die gesamte Folie in ihrer Isolierwirkung
auflage und Matte bewirken. nur unwesentlich beeinträchtigt und in ihrer Brauch-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann auch barkeit praktisch trotz der Verletzung unbeeinträch-
durch Zusammenschweißen drei übereinanderliegen- 55 tigt bleibt.
der Folien gebildet werden (Fig. 3), indem zwischen Da die Folien in Gärtnereien einer rauhen Beden
beiden äußeren Folien 1,2 eine Mittelfolie 13 handlung ausgesetzt sind, ist die Verletzung der
angeordnet ist, die in der vorerwähnten Weise mit Außenhaut der Folie oft kaum zu vermeiden,
den beiden äußeren Folien 1, 2 verschweißt ist und Die Verletzungsstelle kann ohne weiteres durch zwischen den beiden äußeren Folien einen Folien- 60 Aufkleben eines kleinen Folienfleckes oder Pflasters boden 13 bildet, der sich bei Verletzung einer der wieder abgedichtet werden, jedoch bleibt die Abdeckbeiden äußeren Folien durch den Überdruck, welcher matte in ihrer Wirkungsweise bis zur Entdeckung des sich auf der unverletzt gebliebenen Seite der Abdeck- Schadens brauchbar, insbesondere bleibt im Winter matte bildet, gegen die verletzte Stelle der Außenhaut die Isolierwirkung erhalten.
den beiden äußeren Folien 1, 2 verschweißt ist und Die Verletzungsstelle kann ohne weiteres durch zwischen den beiden äußeren Folien einen Folien- 60 Aufkleben eines kleinen Folienfleckes oder Pflasters boden 13 bildet, der sich bei Verletzung einer der wieder abgedichtet werden, jedoch bleibt die Abdeckbeiden äußeren Folien durch den Überdruck, welcher matte in ihrer Wirkungsweise bis zur Entdeckung des sich auf der unverletzt gebliebenen Seite der Abdeck- Schadens brauchbar, insbesondere bleibt im Winter matte bildet, gegen die verletzte Stelle der Außenhaut die Isolierwirkung erhalten.
legt und diese abzudecken und abzudichten be- 65 Die Isolierwirkung gegen Frosteinflüsse ist durch
stimmt ist. die erfindungsgemäße Vorrichtung durch die stän-
AIs Mittelschicht kann auch eine auf die Folie auf- dige Zuführung von frostfreier Ventilatorluft gewährkaschierte
Schaumstoffbahn dienen. leistet, die vorgewärmt sein kann oder aus frost-
I 268
freien tieferen Bodentiefen abgesaugt wird, wobei das atmosphärische Hoch oder Tief eine wesentliche
Stütze ist.
Durch die ständige Luftventilation ist ein Ansammeln von Feuchtigkeit innerhalb der Abdeckmatte
ausgeschlossen, insbesondere tritt die Feuchtigkeit durch die Luftaustrittsschlitze sofort wieder aus, bzw.
wird mit der fluktuierenden Luft wieder mit hinausgeschwemmt. Durch die unterhalb der Abdeckmatte
angeordneten Entlüftungsschlitze wird ständig Luft unter die Matte, d. h. zwischen die Matte und die
Glasfenster der Gewächshäuser bzw. Frühbeete, getrieben, welche das sich dort bildende Kondenswasser
auftrocknet und das bisher unvermeidliche Festfrieren der Abdeckmatte auf den Glasfenstern vermeidet.
Die Abnahme der erfindungsgemäßen Abdeckmatte von den Frühbeeten ist leicht zu bewerkstelligen,
indem der Luftzuführungsschlauch von der Befestigungsmuffe gelöst, das Ausströmen der Luft aus
der Matte ein paar Minuten abgewartet wird, wobei man während des Ausströmens der Luft die durch
die seitlichen Belüftungsfelder gelegten Befestigungsschnüre löst und die Matte dann von dem schmalseitigen
Rahmenrand her in Richtung auf den die Befestigungsmuffe tragenden Rahmenteil entsprechend
einer Landkarte aufrollt und mittels der durch die Seitenfelder hindurchgelegten Befestigungsmittel
wie eine Schulwandkarte zusammengeschnürt. Die zusammengerollte Folie nimmt nur einen geringen
Raum ein, und man kann leicht eine ganze Anzahl derartiger Abdeckfolien nebeneinander in kleinen
Rollen stapeln. Dadurch wird die Matte auch in großen Gärtnereien, wo man viele derartige Matten
benötigt, zu einem leicht zu handhabenden und unentbehrlichen Hilfsmittel.
Vor der Sommereinlagerung wird man die gebündelte Matte mit Giftstoffen durchströmen, um Nagetiere
fernzuhalten.
Claims (7)
1. Verwendung einer aus zwei oder drei übereinanderliegenden Folien bestehenden Matte zum
Schattieren von Frühbeeten und Gewächshäusern mit regelmäßig angeordneten, die Folien untereinander
zu einem System kommunizierender Zellen verbindenden Schweißnähte, wobei ein Luftstrom
durch die Zellen durchblasbar ist, der zwecks mäßigen Luftüberdrucks in den Zellen
durch an der Unterseite der Matte angeordnete Schlitze und beiderseits angeschweißte Taschen
austritt.
2. Abdeckmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer aus drei Folien gebildeten
Matte zwischen den beiden äußeren Folien eine Mittelfolie als Sicherungsfolie angeordnet
ist, die mit den beiden äußeren Folien verschweißt ist.
3. Abdeckmatte für Frühbeete nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittelschicht
eine auf die Folie aufkaschierte Schaumstoffbahn dient.
4. Abdeckmatte für Frühbeete nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckmatte an ihren beiden schmalseitigen Enden in eine Holzleiste eingeklemmt ist, deren eine
Leiste das Anschlußstück für einen Luftzuführungsschlauch eines Ventilators trägt.
5. Abdeckmatte für Frühbeete nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
durch die seitlich angeordneten Entlüftungstaschen jeweils eine Befestigungsschnur hindurchgelegt
ist.
6. A^bdeckmatte für Frühbeete nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
zur Isolierung und Durchströmung verwendete Luft aus frostfreien Tiefen des Bodens entnommen
und der Matte kontinuierlich zugeführt wird.
7. Abdeckmatte für Frühbeete nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Matte aus unabhängig voneinander aufblasbaren Folienfeldern besteht, die untereinander nicht in
Verbindung stehen, wobei jedes Folienfeld mit einem gesonderten Luftzuführungsstutzen versehen
ist und auf jeder Mattenfeldunterseite eine Anzahl von Luftaustrittsöffnungen vorgesehen ist,
während an den Ecken der Abdeckmatte Ringe zum Hindurchführen der Befestigungsmittel angeordnet
sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 931 804.
Deutsche Patentschrift Nr. 931 804.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
809 549/35 5.68 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1268A DE1268425B (de) | 1964-11-11 | 1964-11-11 | Abdeckmatte fuer Fruehbeete |
CH574865A CH454522A (de) | 1964-11-11 | 1965-04-26 | Abdeckmatte für Frühbeete und Gewächshäuser |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP1268A DE1268425B (de) | 1964-11-11 | 1964-11-11 | Abdeckmatte fuer Fruehbeete |
DEA0047579 | 1964-11-11 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1268425B true DE1268425B (de) | 1968-05-16 |
Family
ID=55411113
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP1268A Pending DE1268425B (de) | 1964-11-11 | 1964-11-11 | Abdeckmatte fuer Fruehbeete |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH454522A (de) |
DE (1) | DE1268425B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3017688A1 (de) * | 2014-11-07 | 2016-05-11 | Asterios D. Daios | Doppelte kunststofffolie zum abdecken von landwirtschaftlichem erntegut |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE931804C (de) * | 1951-11-14 | 1955-08-18 | Jean Dipl-Ing Melzer | Verfahren zum Herstellen aufblasbarer Gebilde aus thermoplastischen Kunststoffolien |
-
1964
- 1964-11-11 DE DEP1268A patent/DE1268425B/de active Pending
-
1965
- 1965-04-26 CH CH574865A patent/CH454522A/de unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH454522A (de) | 1968-04-15 |
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