DE1266835B

DE1266835B - Strahleranordnung zum Erzeugen eines vertikal gebuendelten, horizontal polarisiertenRundstrahldiagramms

Info

Publication number: DE1266835B
Application number: DE1962R0033157
Authority: DE
Inventors: Dipl-Phys Dr-Ing Rudolf Greif
Original assignee: Rohde and Schwarz GmbH and Co KG
Current assignee: Rohde and Schwarz GmbH and Co KG
Priority date: 1962-07-18
Filing date: 1962-07-18
Publication date: 1968-04-25

Description

Strahleranordnung zum Erzeugen eines vertikal gebündelten, horizontal polarisierten Rundstrahldiagramms Die Erfindung bezieht sich auf eine Strahleranordnung zum Erzeugen eines vertikal gebündelten, horizontal polarisierten Rundstrahldiagramms mit zwei an einem quadratischen Gittermast angeordneten Chireix-Mesny-Antennen, deren Zickzackleitungen jeweils in rechtwinklig zueinander stehenden Ebenen liegen, die parallel zu den Diagonalen des quadratischen Gittermastes liegen.
Bei einer bekannten Strahleranordnung dieser Art sind die Zickzackleitungen der Chireix-Mesny-Antennen jeweils am Spannungsknoten ihrer geraden Abschnitte an den Eckpfeilern des innenliegenden Tragmastes angebracht, also unter einem Winkel von etwa 45° zu den Mastseitenwänden (USA.-Patentschrift 2 213 692). Hierdurch wird zwar die Abstrahlung der Antenne durch die Mastkonstruktion nicht gestört, jedoch ist bei dieser Anordnung des Mastes im Inneren des Zickzackleitungsquadrates die statische Dimensionierung des Mastes begrenzt und vorgegeben. Ist aus statischen Gründen eine Vergrößerung des Mastquerschnittes erforderlich, so müßten die Zickzackleitungen im Inneren des Gittermastes angeordnet werden, wodurch aber eine Beeinträchtigung der Antennenabstrahlung durch die Mastkonstruktion eintreten würde, da sich die Zickzackleitungen ja praktisch über die gesamte Mastlänge erstrecken und hierbei nicht in der einfachen Art und Weise die Abstrahlungsbeeinträchtigung dadurch ausgeschaltet werden kann, daß der vor den Strahlern der Antenne liegende Raum möglichst frei von Konstruktionselementen gehalten wird, wie dies an sich bei Antennen mit einfachen Dipolen bekannt ist (französische Patentschrift 1092 911).
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine im Aufbau einfache und billig herstellbare Strahleranordnung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei der die statische Dimensionierung des Gittermastes unabhängig von der elektrischen Dimensionierung der Antenne gewählt werden kann, ohne daß hierbei die Abstrahleigenschaften der Antenne beeinträchtigt werden.
Diese Aufgabe wird, ausgehend von einer Strahleranordnung der eingangs erwähnten Art, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einander benachbarten Eckpfeiler des Gittermastes nur durch schräg verlaufende Maststreben miteinander verbunden sind, die so angeordnet sind, daß sie jeweils im wesentlichen senkrecht zu den ihnen benachbarten geraden Abschnitten der Zickzackleitungen liegen. Besonders günstige statische Verhältnisse ergeben sich, wenn die ; Zickzackleitungen dabei im Spannungsknoten der geraden Abschnitte durch Stützen am Mast abgestützt sind, und zwar vorzugsweise an mehreren Stellen längs des Mastes.
Trotz der Anordnung der Antenne im Mastinneren wird gemäß der Erfindung die Abstrahlung der Antenne durch die Mastkonstruktion nicht beeinflußt. Der Gittermast kann vielmehr im Querschnitt beliebig groß dimensioniert werden, und der Konstrukteur des Mastes ist dabei in der statischen Konstruktion des Mastes völlig frei von der elektrischen Dimensionierung der Antenne. Es ist damit sogar auch auf einfache Weise noch der nachträgliche Einbau einer solchen Antenne in einem bereits vorhandenen Gittermast möglich, sofern dieser nur entsprechend verlaufende schräge Maststreben besitzt.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert: F i g. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Strahleranordnung in Draufsicht; F i g. 2 zeigt eine Seitenansicht einer derartigen Strahleranordnung, und zwar im wesentlichen längs des Schnittes I-I nach F i g. 1.
Die Strahleranordnung besteht in dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus vier Zickzackleitungen 1, 2, 3 und 4, die mehrmals im Spannungsknoten durch senkrecht zu den geraden Leitungsabschnitten der Zickzackleitungen angeordnete Stützen 5, 6, 7 und 8 gegen einen quadratischen Gittermast 9 abgestützt sind. Die Speisung der Zickzackleitungen erfolgt über symmetrische Doppelleitungen 10 an mehreren längs des Mastes übereinanderliegenden Speisepunkten 12, und zwar werden jeweils zwei benachbarte Zickzackleitungen, z. B. 1 und 2 sowie 3 und 4, nach dem Prinzip der sogenannten Chireix-Mesny-Antennen gespeist. Die geraden Abschnitte der einzelnen Zickzackleitungen verlaufen, wie insbesondere F i g. 2 zeigt, im wesentlichen senkrecht zu den Diagonalstreben 16 des Gittermastes 9, so daß die Abstrahlung der Antenne durch die Seitenwände des Mastes 9 nicht gestört wird. Die Diagonalstreben 16 können durch Knotenbleche 20 miteinander verbunden sein; sie verbinden die einzelnen Eckpfeiler 22 des Mastes. Die symmetrische Speiseleitung 10 und die beiden Zickzackleitungen 1 und 2 sind in F i g. 2 nur teilweise dargestellt.
Die Anordnung der Zickzackleitungen im Inneren des Mastes ermöglicht auch auf einfache Weise die völlige Verkleidung des Mastes mit Kunststoffplatten zum Schutz der Antenne gegen Eis und Schnee. Die Kunststoffplatten können hierbei direkt auf den Mastseitenflächen befestigt werden. Zur Verbesserung des Windwiderstandes kann auch das ganze System in einem Kunststoffzylinder eingeschlossen werden.

Claims

Patentansprüche: 1. Strahleranordnung zum Erzeugen eines vertikal gebündelten, horizontal polarisierten Rundstrahldiagramms mit zwei an einem quadratischen Gittermast angeordneten Chireix-Mesny-Antennen, deren Zickzackleitungen jeweils in rechtwinklig zueinander stehenden Ebenen liegen, die parallel zu den Diagonalen des quadratischen Gittermastes liegen, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß die einander benachbarten Eckpfeiler (22) des Gittermastes (9) nur durch schräg verlaufende Maststreben (16) miteinander verbunden sind, die so angeordnet sind, daß sie jeweils im wesentlichen senkrecht zu den ihnen benachbarten geraden Abschnitten der Zickzackleitungen (1 bis 4) liegen.
2. Strahleranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zickzackleitungen (1 bis 4) vorzugsweise an mehreren Stellen im Spannungsknoten der geraden Abschnitte durch Sützen (5 bis 8) am Mast (9) abgestützt sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 1092 911; USA.-Patentschriften Nr. 2 213 692, 2 759183.